Personalia

Hochschule ernennt erstmals einen Beauftragten für Nachhaltigkeit

Die Porträutaufnahme zeigt M. Claudius Walter. Er steht im Flur des Altbaus der Hochschule. Copyright: PH Heidelberg

Der Senat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat M. Claudius Walter (Abteilung Gebäudemanagement und Arbeitssicherheit) zum Nachhaltigkeitsbeauftragten bestimmt. Mit der Etablierung eines Nachhaltigkeitsbeauftragten ist das primäre Ziel verbunden, das Thema Nachhaltigkeit zu einer durchgängigen Leitlinie für das institutionelle Handeln der Hochschule zu machen. Als Stellvertreterin von Herrn Walter wurde Professorin Dr. Ulrike Graf (Institut für Erziehungswissenschaften) gewählt. Die Amtszeiten betragen jeweils zwei Jahre; der Nachhaltigkeitsbeauftragte ist qua Amtes Vorstandsmitglied im Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg sieht sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in herausgehobener Weise verpflichtet: Sie hat eine enge Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als Leitgedanken und profilbildendes Strukturelement etabliert, die querschnitthaft in verschiedenen Fächern und Institutionen erfolgreich umgesetzt werden. Gebündelt werden die Aktivitäten in dem 2018 gegründeten BNE-Zentrum der Hochschule.

Mit der Wahl eines vom BNE-Zentrum initiierten Nachhaltigkeitsbeauftragten ist nun das Ziel verbunden, das Thema Nachhaltigkeit zu einer durchgängigen Leitlinie für alle nachhaltigkeitsrelevanten Handlungsfelder der Hochschule zu machen und diese mit Fragen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu verknüpfen. Rektor Professor Dr. Hans-Werner Huneke erklärt: "Wir tragen bereits heute maßgeblich zu der im UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE geforderten Förderung von Multiplikatoren bei. Es erscheint uns nur folgerichtig, Nachhaltigkeit auch als ganze Institution rundum in den Blick zu nehmen - etwa bei der Bewirtschaftung oder der Personalentwicklung. Es freut mich, dass wir mit Herrn Walter jemanden gewinnen konnten, der als Leiter der Abteilung Gebäudemanagement sowohl über die für das Amt notwendige organisatorische als auch fachliche Expertise verfügt."

Als Nachhaltigkeitsbeauftragter wird sich Walter insbesondere mit der Förderung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen innerhalb der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beschäftigen und etwa das Rektorat, verschiedene Gremien oder die Verwaltung entsprechend beraten.
Als eines der zentralen Handlungsfelder wurde der ressourcenbezogene Bereich identifiziert: "Dazu gehören insbesondere der Umgang mit Energie und Wasser, die Abfallvermeidung und die umweltgerechte Beschaffung", sagt Walter. "Mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung wollen wir zunächst diese Punkte unter Einbindung der vorhandenen Strukturen und Expertisen prüfen, dann - wo notwendig - Änderungsvorschläge erarbeiten und die Umsetzung initiieren."
Zur nachhaltigen Hochschulentwicklung gehören für die Pädagogische Hochschule Heidelberg auch sogenannte indirekte Nachhaltigkeitsaspekte, die die Organisation als Arbeits- und Lebenswelt fokussieren: "Wir werden unter anderem das Gleichstellungsbüro, das Gesundheitsmanagement und das Zentrum für Inklusive Bildung darin unterstützen, dass unsere Hochschule ein Ort ist, an dem Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen dauerhaft gut lernen und arbeiten können", so Walter abschließend.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.