Personalia

Professor Dr. Patrick Bettinger folgt dem Ruf nach Heidelberg

Das Portraitbild zeigt Patrick Bettinger. Er steht in einem Hörsaal und lächelt freundlich in die Kamera.

Bild: Valéry Kloubert

Professor Dr. Patrick Bettinger folgt zum 1. April 2022 dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. An der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften vertritt er ab sofort die Professur für Medienbildung. Neben Forschung im interdisziplinären Kontext wird Bettinger in unterschiedlichen Studiengängen der Hochschule entsprechende Lehre erbringen sowie an der Organisation und Leitung des Masterstudiengangs E-Learning und Medienbildung mitwirken. Bettinger wird überdies den Aufbau eines Zentrums für Medienbildung und -didaktik sowie eines Makerspace für digitale und analoge Technologien fördern.

Mit Professor Bettinger konnte die Pädagogische Hochschule Heidelberg einen medienpädagogischen Experten mit großer wissenschaftlicher Kompetenz und Leistungsfähigkeit gewinnen: Seine Forschung widmet sich Begriffen und Theorielinien der Medienpädagogik bzw. -bildung und liefert wichtige grundlagentheoretische Impulse für die deutschsprachige Scientific Community. Dies wird durch die mehrjährige Mitgliedschaft im Vorstand der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft unterstrichen. Erst 1984 geboren, weist Professor Bettinger ferner eine durchaus beeindruckende Publikationsliste auf: So hat er für zahlreiche Veröffentlichungen in den Bereichen Mediensozialisation und -bildung die Alleinautorenschaft inne; dazu kommen Herausgeberschaften einschlägiger Sammelbände und Fachzeitschriften.

In der Lehre konzentriert sich der Erziehungswissenschaftler unter anderem auf medienpädagogische Auseinandersetzungen mit Phänomenen wie Self-Tracking, audiovisuelle Mikroformate oder Gender & Medien, wobei interdisziplinäre Bezüge etwa zur Soziologie und zur Medienwissenschaft hergestellt werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildet zudem der Bereich der qualitativen Medienforschung. Seine Expertise wird Bettinger auch in den Makerspace einbringen, der an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geplant ist: In diesem sollen sich unter anderem Studierende unterschiedlich erproben können, um sich so mit dem Konzept des "Educational Making" vertraut zu machen.

Bettinger über seinen Wechsel nach Heidelberg: "Ich freue mich sehr, da sich nicht nur an der Hochschule selbst viele Anknüpfungsmöglichkeiten für meine Forschungs- und Lehrtätigkeiten abzeichnen, sondern zudem die Rhein-Neckar-Region als wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Medienlandschaft optimale Voraussetzungen für medienpädagogische Praxiskooperationen bietet."

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/medienbildung.

Zur Person
Patrick Bettinger studierte an der Universität Mainz Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik. Nach seinem Diplom 2012 war er ebenda als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft sowie parallel am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität Augsburg tätig. Nach zwei Jahren ging Bettinger an die Universität Hamburg, wo er 2017 promoviert wurde. Im Anschluss berief ihn die Universität zu Köln zunächst zum Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforderung und dann zum Juniorprofessor für Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Digitalisierung im Lebenslauf. Die Pädagogische Hochschule Zürich ernannte Bettinger 2021 zum Professor für Medienbildung; 2022 folgte er dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg.