Personalia

Land beruft Professorin Dr. Engin in Beirat des Kultusministeriums

Das Bild zeigt Havva Engin im Profil. Sie lächelt leicht. Im Hintergrund sieht man unscharf Rektor Hans-Werner Huneke. Das Bild wurde im Senatssaal der Hochschule aufgenommen.

Kultusministerin Theresa Schopper hat Professorin Dr. Havva Engin (Institut für Erziehungswissenschaft) in den wissenschaftlichen Beirat des baden-württembergischen Kultusministeriums berufen. Dieser berät das Ministerium, das Institut für Bildungsanalysen und das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung in Fragen der Bildung. Darüber hinaus fördert der Beirat die enge Verzahnung der Institutionen mit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen. Engin wird ab sofort ihre Expertise im Bereich der interkulturellen Pädagogik in den Beirat einbringen.

"Professorin Engin ist eine Expertin für Sprachförderung, für interkulturelle und interreligiöse Pädagogik und für Bildungsintegration. Sie ist also genau die richtige Ergänzung für unseren Beirat, der uns bisher immer wieder wertvolle Expertisen zur Verfügung gestellt hat", sagt Kultusministerin Schopper. "Eines meiner Kernanliegen ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin die besten Möglichkeiten bekommt und dass er oder sie diese auch unabhängig von ihrer oder seiner Herkunft wahrnehmen kann. Ich bin sicher, dass wir mit Frau Engin die richtige Person gefunden haben, die uns bei der Umsetzung dieses Ziels mit dem Wissen aus ihrer Forschung weiterhelfen kann."

Für Professorin Engin ergibt sich im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aus den Herkunfts- und Migrantensprachen ein großes Potenzial für Deutschland. Um dieses voll nutzen zu können, braut es für die Erziehungswissenschaftlerin jedoch eine erfolgreiche Integration, die für sie wiederum nur durch Bildung möglich ist. Durch ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wisse sie um die besondere Rolle von Lehrkräften bei gelungener Integration. Sie stellen laut Engin die Weichen für eine gesamte Bildungsbiografie.

Ihre Expertise brachte Engin bereits in die Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit, den Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen, den Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg und den Teilhabe- und Integrationsbeirat des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Im wissenschaftlichen Beirat des baden-württembergischen Kultusministeriums arbeitet Engin nun mit Professor Dr. Ulrich Trautwein (Universität Tübingen), Professorin Dr. Anne Sliwka (Universität Heidelberg), Professor Dr. Stephan Schumann (Universität Konstanz) und Professor Dr. Timo Leuders (Pädagogische Hochschule Freiburg) zusammen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat sowie unter km-bw.de.

Zur Person
Havva Engin war nach ihrem Studium an der Technischen Universität Berlin zunächst als Lehrbeauftragte an der Freien Universität und am Pädagogischen Zentrum Berlin tätig. Zwischen 2000 und 2005 arbeitete Engin am Institut für Erziehungswissenschaft (TU Berlin): Aus dieser Tätigkeit ging ihre Promotion über die bildungspolitischen Reaktionen auf Migration in das Land Berlin hervor. Von 2005 bis 2009 hat Engin an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe als Juniorprofessorin für den Bereich "Sprachförderung für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund" geforscht und gearbeitet. 2009 nahm sie den Ruf der Fachhochschule Bielefeld auf eine Professur für Elementarpädagogik an, 2010 erfolgte der Wechsel an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. Hier lehrt und forscht Engin seitdem im Bereich Interkulturelle Pädagogik und leitet zudem das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik.