Studium und Lehre

Der PH Heidelberg wird das Siegel der Systemakkreditierung verliehen

Das Symbolbild zeigt zwei Studentinnen. Sie sitzen in einem Seminarraum der Hochschule. Vor ihnen steht jeweils ein Laptop. Sie schauen sich freundlich an. Beide tragen corona-bedingt einen Mund-Nase-Schutz.

Das Qualitätsmanagementsystem der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist vom Akkreditierungsrat der Länder im Juni 2022 positiv bewertet worden: Die Hochschule ist nun für zunächst acht Jahre systemakkreditiert und damit berechtigt, die Qualität ihrer Studiengänge eigenständig zu überprüfen und diese zu akkreditieren. Dem Beschluss war ein zweijähriges Begutachtungsverfahren unter Begleitung der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover vorausgegangen. Die Beschlussfassung erfolgte ohne Auflagen.

Hochschulen sind gesetzlich verpflichtet, ihr Studienangebot regelmäßig durch externe Akkreditierungsagenturen und unter Einbezug Lehrender bzw. Studierender anderer Hochschulen überprüfen zu lassen. Neben dieser sogenannten Programmakkreditierung können besonders leistungsfähige Qualitätsmanagementsysteme – wie jetzt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geschehen – systemakkreditiert werden: Der Akkreditierungsrat bescheinigt der Hochschule damit, dass sie das Erreichen der Qualifikationsziele und -standards ihrer Studiengänge selbst gewährleisten kann.

"Ich freue mich, dass unsere Hochschule mit der Programmakkreditierung der lehramtsbezogenen Studiengänge und nun der erfolgreichen Systemakkreditierung zuletzt zwei wesentliche Entwicklungsschritte im Bereich Studium und Lehre vollzogen hat", meint Professor Dr. Hans-Werner Huneke. Die Hochschule habe, so der Rektor weiter, nicht nur unter Beweis gestellt, dass sie qualitätsvolle Studiengänge entwickeln kann, sondern auch, dass sie in der Lage ist, deren Qualität eigenständig zu sichern und weiterzuentwickeln. Die zuständige Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, Professorin Dr. Vera Heyl, ergänzt: "Die Systemakkreditierung war ein Kraftakt, der ohne das engagierte Zusammenwirken der vielen am Prozess beteiligten Hochschulmitglieder und insbesondere der Mitarbeiter:innen der Stabsstelle Qualitätsmanagement nicht möglich gewesen wäre. Ihnen allen gebührt der Dank des gesamten Rektorats."

Die Prorektorin weiter: "Wir haben in den letzten Jahren bestehende Prozesse überarbeitet und neu entwickelt, Stellen im Qualitätsmanagement verstetigt und mit der Senatskommission für Qualitätsentwicklung und Akkreditierung ein neues, für die interne Begutachtung und Akkreditierung der Studiengänge essenzielles Gremium eingerichtet." Der Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement, Lutz Schröder, erläutert: "Für uns waren drei Prämissen handlungsleitend: Die Schaffung regelmäßiger Gesprächsformate zum offenen Dialog über die Stärken und Herausforderungen unserer Studiengänge und Fächer, der größtmögliche Verzicht auf umfängliche Selbstbeschreibungen durch die Studiengang- bzw. Fachverantwortlichen und damit verbunden das Ziel, die Lehrpersonen durch die neuen QM-Prozesse nicht zusätzlich zu belasten. Wir haben daher die ohnehin in allen Bereichen stattfindenden Weiterentwicklungsprozesse systematisiert und dokumentiert."

Ab sofort wird die Qualität des Studienangebots der Hochschule durch interne Monitoring-Gespräche sichergestellt: Hierfür wertet die Stabsstelle Qualitätsmanagement zunächst Daten etwa aus Lehrveranstaltungsbefragungen oder Modulevaluationen aus und ermittelt Kennzahlen beispielsweise zu den Bewerbungszahlen oder der durchschnittlichen Studiendauer. Diese werden alle zwei Jahre mit Lehrenden und Studierenden des jeweiligen Studiengangs bzw. Fachs besprochen. Alle acht Jahre findet zudem ein vertieftes Monitoring statt, an dem auch externe Expert:innen aus Wissenschaft und Berufspraxis sowie Studierende anderer Hochschulen teilnehmen. "Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem neuen Qualitätsmanagementsystem nicht nur die Erfüllung von Mindeststandards sicherstellen, wie sie in den Kriterien der Studienakkreditierungsverordnung festgehalten sind. Vielmehr bieten wir Raum für kritisch-konstruktive Diskussionen unterschiedlicher Statusgruppen und damit die Chance für eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung in den Studiengängen und Fächern", so Schröder abschließend.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/qm.