Nachwuchsförderung

Luzern und Heidelberg legen Graduiertenkolleg neu auf

Gruppenbild des EFFORT-Teams aufgenommen in den Schweizer Bergen

Die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Luzern setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Das neue Graduiertenkolleg "Empirisch-Fachdidaktische Forschung & Transfer" (kurz EFFORT) ermöglicht erneut die gemeinsame Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Kolleg widmet sich darüber hinaus verstärkt der empirisch-fachdidaktischen Forschung sowie dem Transfer der Befunde in die Bildungspraxis. Die Leitung von EFFORT haben in Heidelberg Professor Dr. Markus Rehm (Chemie) und JProfessor Dr. Hendrik Lohse-Bossenz (Psychologie) inne.

Die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der Pädagogischen Hochschule in der Schweiz ist eng: So wurden in der Vergangenheit - neben kooperativen Forschungsprojekten - auch bereits gemeinsam Doktorand:innen ausgebildet. Da die Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz kein Promotionsrecht haben, erfolgt die Promotion in Heidelberg. Betreut werden die Promovierenden jedoch jeweils von einer Doktormutter bzw. einem Doktorvater aus Heidelberg und einer bzw. einem aus Luzern. Die Promovierenden haben zudem Zugang zu Unterstützungsangeboten beider Hochschulen; wie etwa der Heidelberger Graduate School oder der Summer School in Luzern.

Auch das nun gestartete EFFORT-Graduiertenkolleg folgt dieser Struktur, die laut Rehm eine fachlich extrem fundierte Betreuung ermöglicht: Die über zwanzig Promovierenden und zwei Post-Doktorand:innen werden sowohl von Professor:innen aus Luzern als auch Heidelberg betreut. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft und orientiert sich an dem gleichnamigen Schweizer Schulfach in seiner disziplinären und interdisziplinären Form. Dazu Rehm: "EFFORT wirkt im Gebiet der Didaktik der Naturwissenschaften, des Sachunterrichts und anderer angeschlossener Fachdidaktiken vor allem durch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für das zukünftige Arbeitsfeld an Pädagogischen Hochschulen."

Auf der ersten gemeinsamen Tagung, die gerade in Weggis/Hertenstein (Schweiz) stattfand, stellten die Nachwuchswissenschaftler:innen ihre Forschungsprojekte in einem interdisziplinären Umfeld vor und erhielten die Gelegenheit, diese anschließend zu diskutieren. Professorin Dr. Dorothee Brovelli, Prorektorin der PH Luzern und Teil des Schweizer EFFORT-Leitungsteams, würdigte die Bedeutung der kooperativen Veranstaltung: "Durch die Teilnahme der betreuenden Professorinnen und Professoren aus Luzern und Heidelberg sind ein akademischer, binationaler Austausch und eine adäquate Beratung gewährleistet. Neben den Projektpräsentationen fanden jeweils auch Workshops zu qualitativen und quantitativen Analysenmethoden statt."

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/promotionskolleg.