Nachhaltigkeit

Preis würdigt Hochschullehre für eine nachhaltige Entwicklung

Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum) der Pädagogischen Hochschule hat zum zweiten Mal den landesweiten Lehrpreis "Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung" vergeben, dieses Mal in Kooperation mit dem Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis würdigt Lehrveranstaltungen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung beispielhaft umsetzen. Ausgezeichnet wurden Wissenschaftler:innen der Universitäten Tübingen und Freiburg; ein Sonderpreis ging an ein Team der Universität Stuttgart. Die Jury bestand aus Expert:innen aus Hochschullehre, Politik und Studierendenschaft. Der Preis wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sprach per Videobotschaft zu den Teilnehmenden und richtete ihre Glückwünsche aus: "Aktuelle globale Herausforderungen wie die Klimakrise, wachsende soziale Ungleichheiten und Biodiversitätsverluste rücken zunehmend in den Fokus. Das zeigt, wie relevant Bildung für nachhaltige Entwicklung ist, zu der die Hochschulen einen fundamentalen Beitrag leisten können. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszeichnen, die das Thema auf herausragende Weise in ihren Lehrveranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven mit ihren Studierenden bearbeiten."

Der Geschäftsführende Direktor des BNE-Zentrums und Prorektor für Nachhaltigkeit, Professor Dr. Alexander Siegmund, betonte: "Die erneute Verleihung des Lehrpreises verdeutlicht die Wichtigkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und würdigt das Engagement der Wissenschaftler:innen in diesem Bereich. Auch der erstmalig vergebene Sonderpreis hebt das Potential gelungener Umsetzungen in diesem Bereich hervor."

Von der Jury wurden aus den 17 Bewerbungen acht in eine engere Auswahl genommen. Aus diesen Nominierten wurden Wissenschaftler:innen von drei Universitäten in Baden-Württemberg ausgewählt: Der erste Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Dr. Birgit Hoinle, Matzel Xander und Raquel Cayapa (Universität Tübingen) für ihre Lehrveranstaltung "Faire Schokolade on air". Platz zwei wurde gleich zweifach vergeben: Über 1.000 Euro durften sich Petra Mußler, Professor Dr. Michael Müller und Karina Witte (Universität Freiburg) für die Veranstaltung "Planetary Health – Global Illness" freuen. Auch Professor Dr. Frank Balle und Silke Weiß, ebenfalls von der Universität Freiburg, erhielten für ihre Lehrveranstaltung "SSE-Studienseminar (SSE)²" 1.000 Euro. Mit dem in diesem Jahr von der Jury erstmals vergebenen Sonderpreis wurden Professor Dr. Daniela Winkler und Dr. Marc Zeccola (Universität Stuttgart) für die Integration von BNE in die Lehrveranstaltung "Die nachhaltige Stadt – Rechtliche und Gesellschaftliche Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten" ausgezeichnet.

Die Preisverleihung fand auch in diesem Jahr im Rahmen des digitalen Treffens des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg statt. Die Rektorin der gastgebenden Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professorin Dr.in Karin Vach, freute sich in ihrem Grußwort über die vielfältigen Bewerbungen: "Die Vielzahl der Einreichungen stellt die Aktualität des Themas heraus und bestärkt unseren Weg für die Zukunft als Hochschule mit starkem Nachhaltigkeitsfokus." Die Laudationes hielten die Jury-Mitglieder Dr. Nicole Aeschbach, Bianca Bilgram, Teresa Ruckelshauß und Lisanne Wolters.

Ausführliche Informationen, auch zu den prämierten und anderen nominierten Lehrveranstaltungen, finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.

Hintergrund
Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung vernetzt als zentrale wissenschaftliche Einrichtung fakultätsübergreifend verschiedene Abteilungen, Institute und sonstige Einrichtungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dadurch bündelt es die BNE-Expertise der Hochschule zusätzlich, fördert die Entwicklung von BNE und Nachhaltigkeit und macht entsprechende Aktivitäten sichtbar.