Dr. Robert Vrban wurde mit dem diesjährigen Lehrpreis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg dafür ausgezeichnet, dass er die intensive Verknüpfung von Lehre und Forschung mit engagierter Feedbackkultur zu kombinieren versteht. Neben Vbran wurden auch das Team von Dr. Annette Schulze und Holger Meeh (Institut für Kunst, Musik und Medien) ausgezeichnet; die Drei teilen sich das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Vergabe der Urkunden fand im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/2025 statt. Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung, hielt die Laudationen.
Für den Lehrpreis vorgeschlagen hatte Vrban eine Studentin: Als Begründung nennt sie zum einen den hohen Praxisbezug seiner Lehre. So integriert der Sonderpädagoge kontinuierlich Fallbeispiele, wodurch theoretische Konzepte für die Studierenden greifbarer werden. Die angehenden Lehrer:innen können dabei zudem eigene Anliegen einbringen und besprechen, was ihnen die Sicherheit gibt, neue Handlungsweisen anzuwenden. Seine Lehre gestaltet Vrban hochschuldidaktisch abwechslungsreich und vor allem inklusiv: Die Studierenden würden durch eben diese Haltung Vrbans dazu ermutigt, Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen und die Verwendung von Hilfsmitteln als selbstverständlich zu betrachten, heißt es in dem Nominierungsvorschlag. Vrban regt die angehenden Lehrer:innen zudem durch intensive Diskussionen zur kritischen Reflexion und zu Entwicklung individueller Lösungswege an.
In der Nominierung wird zudem die Forschungsarbeit Vrbans zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen positiv hervorgehoben: Diese lässt er nicht nur in seine Lehre einfließen, sondern bindet die Studierenden auch aktiv ein. Diese schätzen den Sonderpädagogen überdies für seine engagierte Begleitung sowie seine wertschätzende Feedbackkultur: Diese individuelle Betreuung fördere nicht nur den Lernerfolg, sondern rege dazu an, den zukünftigen eigenen Schüler:innen die gleiche Haltung entgegenzubringen. Vrban übernimmt außerdem bereits jetzt Verantwortung für Schüler:innen, indem er die angehenden Lehrer:innen für Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten sensibilisiert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/ifs.
Zur Auszeichnung
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg schreibt im zweijährigen Wechsel einen hochschulinternen Lehr- und einen Forschungsförderpreis aus. Der erste Lehrpreis ging 2018 an Anne Schneider (Institut für Mathematik und Informatik), 2020 wurde Nicholas Humphrey (Theaterpädagogik) entsprechend gewürdigt. 2022 wurden sowohl Markus Lang (Blinden- und Sehbehindertenpädagogik) als auch Michael Neuberger (Sportwissenschaft/-pädagogik) entsprechend ausgezeichnet. Sämtliche Hochschulmitglieder können Personen vorschlagen; auch Bewerbungen aus eigener Initiative sind möglich.