Die jährliche Auftaktveranstaltung des Mentoringprogramms für Postdoktorand:innen, Junior- und Tenure-Track-Professor:innen der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs fand am 21. Juni mit 28 Mentees an der PH Karlsruhe statt. Austausch und Vernetzung der Mentees aus drei Programmrunden und von sechs Hochschulstandorten standen im Mittelpunkt des Treffens. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Annette Worth, Prorektorin für Forschung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, konnten erstmalig Mentees nach der zweijährigen Programmphase mit einem Zertifikat verabschiedet werden.
In der folgenden Podiumsdiskussion wurde der Frage nachgegangen, was ein gelungenes Mentoring ausmacht. Hierzu wurde ein bereits etabliertes Tandem aus Mentee und Mentor:in befragt: Was waren ihre Erfahrungen bei dem ersten Austausch? Wie gestaltete sich das Mentoring sowohl auf inhaltlicher als auch organisatorischer Ebene? Jun. Prof. Dr. Heiko Holz (PH Ludwigsburg) und Prof. Dr. Christian Spannagel (PH Heidelberg) kamen überein, dass eine vertrauensvolle und offene Kommunikation zentral für die Mentoringbeziehung ist, ebenso eine klare Themenagenda für jedes Treffen. Dr. Mirjam Maier-Röseler (PH Karlsruhe) wurde stellvertretend für die 17 neu ins Programm aufgenommenen Mentees nach ihren Wünschen und Erwartungen befragt. Annette Ehmler, Programmverantwortliche für ein ähnliches Mentoring-Programm an der Universität Greifwald, berichtete von den dortigen Erfahrungen und stellte insbesondere den Nutzen des Mentorings für die Mentor:innen dar.
Für die Mentees der ersten beiden Programmrunden wurde am Nachmittag ein Workshop zum Thema „Stressmanagement und Resilienz“ angeboten. Besonders in den Postdoc- und Tenure-Track-Phasen sind die Wissenschaftler:innen permanent unterschiedlichen Stresssituationen ausgesetzt: Das Vorantreiben der eigenen wissenschaftlichen Karriere und die beruflichen Anforderungen im Rahmen der Stelle sollen Hand in Hand gehen, führen aber mitunter auch zu zeitlichen und ressourcentechnischen Herausforderungen.
Für die neu aufgenommenen Mentees fand parallel eine Einführung in das Peer-Mentoring statt. Neben grundlegenden Fragen wie „Was ist Peer-Mentoring?“ oder „Was ist der Mehrwert des Peer-Mentoring?“ wurden auch konkrete Praxis-Tipps und eine Einführung in die Methoden der kollegialen Beratung vermittelt.
Zu m.powerment
Mit dem Mentoringprogramm m.powerment unterstützen die Pädagogischen Hochschulen promovierte Wissenschaftler:innen dabei, ihre Potentiale zu reflektieren, verschiedene Karrierewege und -chancen zu erkennen und so ihre individuelle berufliche wie auch persönliche Entwicklung fokussiert voranzutreiben. Das Konzept von m.powerment beinhaltet mehrere Programmbausteine: Kernelement ist das one-to-one -Mentoring in Tandems. Jeder bzw. jedem Mentee steht eine erfahrene Professorin oder ein erfahrener Professor beratend und begleitend zur Seite (m.tandem). Außerdem profitieren die Wissenschaftler:innen in der Qualifizierungsphase vom Aufbau eines hochschulübergreifenden interdisziplinären Netzwerks. In Peer-Teams beraten und unterstützen sich die Mentees gegenseitig (m.peer). Das Begleitprogramm (m.pulse) umfasst Workshops und Veranstaltungen zu karriererelevanten Schlüsselqualifikationen unter anderem aus den Bereichen Führung und Selbstführung in der Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation und strategische Netzwerkbildung. Die Programmrunden sind auf je zwei Jahre Laufzeit ausgelegt und starten und enden jährlich mit einer gemeinsamen Auftakt- und Vernetzungsveranstaltung (m.point).
2022 als Pilotprojekt an den Pädagogischen Hochschulen Karlsruhe, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd gestartet, richtet sich m.powerment seit 2023 an Forschende aller Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. Begleitet wird das hochschulübergreifende Programm durch die Programmkoordinator:innen der sechs PH-Standorte und die Graduiertenenakademie der Pädagogischen Hochschulen (graPH). Mehr zu m.powerment finden Sie auf der Seite der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.
Eine gemeinsame Pressemitteilung der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs