Auszeichnung

Miriam Falter erhält Förderpreis für ihre politische Abschlussarbeit

Miriam Falter mit Ursula Männle, Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung

Miriam Falter, Alumna der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde mit einer Abhandlung ihrer Wissenschaftliche Abschlussarbeit mit dem Förderpreis für Politische Publizistik der Hanns-Seidel-Stiftung ausgezeichnet. Ihren Beitrag "Als Willkommenskultur ist die Schule wichtig!" würdigte die Jury als eine überzeugende Abhandlung zur Thematik "Herausforderung: Einwanderung", die die Verantwortung des Lehrpersonals in den Schulen sowie generell den Bildungsaspekt in den Fokus der Einwanderungspolitik rückt. Falter wurde bei ihrer Abschlussarbeit von Professor Dr. Reinhard Mehring und Marion Kirsch (Institut für Gesellschaftswissenschaften) betreut.

Miriam Falter, die an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen studierte und ehrenamtlich Deutschkurse für Asylsuchende gibt, hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit der schulischen Integration von Flüchtlingskindern in das deutsche Schulsystem befasst. Auf Basis eines theoretischen Fundaments führte Falter hierzu Experteninterviews mit Lehrkräfte in Vorbereitungsklassen der Metropolregion Rhein-Neckar.
Die angehende Lehrerin kommt zu dem Ergebnis, dass "Schulen und Lehrkräfte nicht nur den Deutschunterricht übernehmen; sie helfen auch bei aufenthaltsrechtlichen Belangen und geben psychosoziale Unterstützung". Die Schule sei, so folgert Falter, ein wichtiges Instrument, um den jungen Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und sie - über die Vermittlung von kulturellen Werten und Traditionen - in die Gesellschaft bzw. den Arbeitsmarkt zu integrieren. So sei es nur folgerichtig, dass angehende Lehrkräfte heute besser auf die steigende Heterogenität deutscher Schulklassen und die damit verbundenen Herausforderungen vorbereitet würden. Darüber hinaus ist es für Falter Aufgabe der Politik, Bedingungen zu schaffen, unter denen die Akteure vor Ort die Integration leisten können. "Wenn Schulen die passenden institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen erhalten, können sie Sprache bilden, Kompetenzen stärken und Potenziale entwickeln. Damit kann eine Integration gelingen, die den geflüchteten Schülerinnen und Schülern gerecht wird und die eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellt", sagt Falter.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert ihrer Alumna herzlich zu der Auszeichnung und wünscht ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.