Ehrung auf Jahresempfang

Engagement in früher naturwissenschaftlicher Bildung.

Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, ehrte am 9. Februar zahlreiche Kindergärten und Grundschulen der Rhein-Neckar-Region für ihr besonderes Engagement im Bereich früher naturwissenschaftlicher Bildung. Die Verleihung fand im Rahmen des Jahresempfangs im Planetarium in Mannheim statt.

"Warum wir diesen besonderen Ort ausgewählt haben, hat mehrere Gründe: Zum einen feiert die Forscherstation in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen und das Thema Astronomie ist schon lange fester Bestandteil unserer Arbeit", mit diesen Worten eröffnete Petra Gürsching das Programm im Planetarium Mannheim: "Zum anderen sind es im Laufe der Jahre so viele Plaketten-Träger geworden, dass wir uns nach neuen Räumlichkeiten für die diesjährige Verleihung umsehen mussten."

106 Einrichtungen aus dem Rhein-Neckar-Kreis - vom Anne-Frank Kindergarten in Sandhausen bis zur Wimpina Grundschule in Buchen - nahmen die Auszeichnung entgegen. Damit waren es so viele Einrichtungen wie noch nie. "Was uns besonders freut, ist, dass mehr als zwei Drittel der Kindergärten und Grundschulen bereits zum wiederholten Male eine Plakette bekommen", erläuterte Gürsching. Darunter waren auch acht Einrichtungen, die seit Beginn der Forscherstation dabei sind und in diesem Jahr die Auszeichnung bereits zum sechsten Mal entgegennahmen. Für 35 Kindergärten und Grundschulen war es das erste Mal, dass sie mit der Forscherstations-Plakette ausgezeichnet wurden.

Anlässlich der Plakettenverleihung hatte sich die Forscherstation ein ganz besonderes Programm ausgedacht. Nach der Begrüßung blickte Professorin Dr. Manuela Welzel-Breuer, wissenschaftliche Leiterin der Forscherstation, auf "Sternstunden" in den vergangenen zehn Jahren zurück und gab einen Ausblick auf das Programm für 2015.
Natalie Fischer, Mitarbeiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg und Fortbildnerin der Forscherstation, erläuterte im Anschluss, warum Astronomie bereits in der frühen naturwissenschaftlichen Bildung nicht fehlen sollte: "Durch die Beschäftigung mit Planeten und Sternen wird Kindern vor Augen geführt, wie einzigartig unsere Erde ist. Nur hier sind die Bedingungen für unsere menschliche Existenz gegeben. Das Wissen, das alles miteinander verbunden ist, das Umweltbewusstsein und auch ein globales Zusammengehörigkeitsgefühl werden so gestärkt."

Mehr vom Sternenhimmel gab es im Vortrag von Dr. Michael Sarcander vom Planetarium Mannheim zu entdecken. Bei einer Projektion des Nachthimmels über Mannheim in die Kuppeldecke des Planetariums waren nicht nur Kepheus sondern auch die Sternbilder der großen Bärin und des kleinen Bären mit von der Partie.
Anschließend überreichte Fischer die Emaille-Schilder stellvertretend für alle Plaketten-Träger an 15 Einrichtungen, deren Mitarbeiterinnen im vergangenen Jahr erfolgreich die von ihr geleitete Fortbildung "Sonne, Mond und Sterne" absolviert hatten. Die übrigen Kindergärten und Grundschulen nahmen ihre Auszeichnung beim späteren Empfang im Foyer aus den Händen ihrer Fortbildnerinnen und Fortbildner entgegen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.forscherstation.info.