Forschung

Wissenschaftler evaluieren neue Förderprogramme für SchülerInnen

Um baden-württembergische Schülerinnen und Schüler im Lesen und Rechnen zu stärken, startet das Kultusministerium ab dem aktuellen Schuljahr an insgesamt 64 Schulen mit rund 3.400 Schülerinnen und Schülern das Förderprogramm "Lesen macht stark" und "Mathe macht stark". Verantwortlich für die wissenschaftliche Evaluation der Förderprogramme ist unter anderem Professor Dr. Tobias Dörfler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Gemeinsam mit Kollegen aus Tübingen und Zürich wird Dörfler die Schülerinnen und Schüler im Längsschnitt testen, um fundierte Aussagen zur Leistungssteigerung und damit zur Wirksamkeit des Programms treffen zu können.

"Die Basiskompetenzen im Lesen und Rechnen müssen sitzen, denn sie sind der Schlüssel zu Bildungserfolg und Teilhabe", sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Lesen und Rechnen effektiv und nachhaltig zu vermitteln, sei angesichts der Befunde der jüngsten Schulleistungsstudien die zentrale Herausforderung. "Die beiden Förderprogramme richten den Fokus auf das Kerngeschäft von Schule: den qualitätsvollen Unterricht. Diagnose und Förderung müssen passgenau aufeinander abgestimmt sein. Dies wird unterstützt durch die Schüler- und Lehrmaterialien des Programms", so Eisenmann. Die Materialien können laut des Kultusministeriums sowohl unmittelbar während des Unterrichts als auch ergänzend zum Unterricht eingesetzt werden. Von den Strategien und Materialien profitierten auch die Lehrkräfte, weil sie bei einer gezielten und effektiven Unterrichtsgestaltung unterstützt werden.

Die beteiligten Haupt-/Werkreal-, Gemeinschafts- und Realschulen beginnen im Schuljahr 2018/2019 in der fünften Klassenstufe, weitere Ausbauschritte bis einschließlich Klasse sieben folgen bis zum Schuljahr 2021/2022. Das so auf drei Schuljahre angelegte Förderprogramm wird dabei durchgehend wissenschaftlich evaluiert. Hierfür verantwortlich sind Professor Dr. Benjamin Nagengast (Universität Tübingen), Professor Dr. Tobias Dörfler (Pädagogische Hochschule Heidelberg) und Dr. Andreas Schulz (Pädagogische Hochschule Zürich). Das wissenschaftliche Konsortium wird zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 sowie jeweils am Ende der kommenden drei Schuljahre die Schülerinnen und Schüler testen, um fundierte Aussagen zur Leistungssteigerung und damit zur Wirksamkeit des Programms treffen zu können.

Weitere Informationen finden Sie unter www.baden-wuerttemberg.de.