forschungsstark, international, interdisziplinär

Das Fach Englisch der PH Heidelberg erhält Bestnoten vom Wissenschaftsrat: Forschungsqualität, Reputation, Forschungsermöglichung und Transfer sind "sehr gut".

Der Wissenschaftsrat, das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland, hat sein Forschungsrating erstmals in den Geisteswissenschaften erprobt: Insgesamt haben sich 60 Hochschulen an dem Rating der Anglistik und Amerikanistik beteiligt. Das entspricht knapp 90 Prozent aller in diesem Fach forschenden Einrichtungen. Die PH Heidelberg erzielt dabei sehr gute Ergebnisse und schneidet als beste Pädagogische Hochschule ab. Den Forschern in Heidelberg attestiert der Wissenschaftsrat eine sehr gute Forschungsarbeit, eine starke internationale Ausrichtung sowie große Interdisziplinarität.
"Wir freuen uns außerordentlich über dieses Ergebnis. Zeigt es doch, dass die Pädagogische Hochschule Heidelberg in allen bildungswissenschaftlichen Bereichen nicht nur top-aktuelle sondern auch inhaltlich erstklassige Forschung betreibt", so die Prorektorin für Forschung, Internationalität und Diversität, Prof. Dr. Anne Sliwka.

Während in vielen internationalen Forschungsbereichen die Laborforschung vorherrscht bzw. Ergebnisse aus Hochschulkontexten auf die Schule übertragen werden, konzentriert sich die Forschung an der PH Heidelberg auf die Kontexte, die die Studierenden in ihrem zukünftigen Berufskontext tatsächlich antreffen. Bildungswissenschaftliche Fragestellungen werden dabei sowohl in der Lehre als auch in der Forschung stets aus fachwissenschaftlicher sowie aus fachdidaktischer Perspektive betrachtet: "Dadurch ergibt sich auch im Fach Englisch eine starke Praxisnähe des Studiums", erklärt Prof. Dr. Andreas Müller-Hartmann, Leiter des Instituts für Fremdsprachen und Professor im Fach Englisch. "Außerdem legen wir großen Wert auf die Einbindung der Erfahrungen der Studierenden aus den Praktika, auf forschendes Lernen sowie auf eine Projekt- und Handlungsorientierung."

Dem Bereich "Fachdidaktik Englisch" attestieren die Gutachter des Wissenschaftsrats daher in allen vier untersuchten Teilbereichen Bestnoten: Sowohl die Forschungsqualität als auch die Reputation, die Forschungsermöglichung sowie der Transfer an außeruniversitäre Adressaten wurden mit "sehr gut" bewertet. Müller-Hartmann abschließend: "Diese Bewertungen sind besonders erfreulich, da im Zeitraum der Evaluierung das Fach Englisch von Vakanzen sowie hoher Lehrbelastung gekennzeichnet war."