Für Vielfalt sensibilisieren

Der Senat begrüßt die Förderung von Diversität im Bildungsplan 2016.

Der Senat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat sich in seiner letzten Sitzung des Sommersemesters 2015 einstimmig dafür ausgesprochen, sowohl bei der Ausgestaltung der Lehr- und Studieninhalte als auch im Umgang miteinander die Wertschätzung von vielfältiger geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung noch stärker als bisher zu berücksichtigen. Die Senatorinnen und Senatoren begrüßten überdies das Engagement des Studierendenparlaments für den neuen baden-württembergischen Bildungsplan, der Heranwachsenden positive Identifikationsangebote für die Vielfalt der Formen menschlichen Zusammenlebens bieten will.

Das Studierendenparlament begrüßte diesen Senatsbeschluss: Diskriminierung werde nicht nur durch Mitschülerinnen und Mitschüler, sondern auch durch Lehrkräfte verübt. Es sei daher unabdingbar, sowohl die Heranwachsenden selbst als auch gleichermaßen die Institution Schule und insbesondere die Lehrkräfte für den Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Diversität zu sensibilisieren.

Der Senat der PH Heidelberg sieht darüber hinaus die Pädagogische Hochschule als Bildungsinstitution in der Verantwortung, die Lehrkräfte von morgen bereits während des Studiums entsprechend vorzubereiten. Prorektor Professor Dr. Gerhard Härle, Vertreter im Rektoramt, betonte: "Der Struktur- und Entwicklungsplan 2012 bis 2016 sieht vor, dass die Entwicklung von Diversität an unserer Hochschule intensiviert, fundiert und konkretisiert wird. Dem hat sich das mit dem Namen von Professorin Dr. Anneliese Wellensiek verbundene Rektorat stets aus voller Überzeugung verpflichtet gefühlt."
Für Härle kommt diese ethische und gesellschaftliche Ausrichtung auch im Bildungsplan 2016 des Landes Baden-Württemberg zum Ausdruck. "Aus dieser Grundüberzeugung heraus unterstützt der Senat einstimmig und ohne Enthaltung die Resolution der Studierenden und setzt sich seinerseits dafür ein, der Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung und / oder geschlechtlichen Identität dadurch aktiv entgegenzuwirken, dass die Begegnung und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und -formen auch in schulische und außerschulische Bildungskonzepte aufgenommen werden soll."