Personalia

Professorin Dr. Petra Deger übernimmt heiEDUCATION- und PLACE-Leitung.

Petra Deger, Professorin für Soziologie am Institut für Gesellschaftswissenschaften, vertritt die Pädagogische Hochschule Heidelberg mit sofortiger Wirkung in der Leitung von heiEDUCATION, dem zentralen gemeinsamen Projekt der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in der Lehrerbildung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" mit insgesamt mehr als sieben Millionen Euro. Deger übernimmt ferner seitens der PH die Leitung von PLACE, einem Projekt, das auf heiEDUCATION aufbaut und vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms "Lehrerbildung in Baden-Württemberg" mit rund zwei Millionen Euro gefördert wird. Sie folgt auf Professor Dr. Gerhard Härle, der im Herbst 2017 in den Ruhestand gehen und bis dahin weiter als Geschäftsführender Direktor der Heidelberg School of Education tätig sein wird. Die Gesamtverantwortung für die Kooperation mit der Universität Heidelberg obliegt weiterhin dem Rektorat.

"Ich freue mich, dass wir Petra Deger für diese verantwortungsvolle Projektleitung gewinnen konnten", sagt Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Sie ist eine ausgewiesene Expertin sowohl für die Lehrerbildung als auch für Organisationsentwicklung. Darüber hinaus war Professorin Deger in der heiEDUCATION-Steuerungsgruppe aktiv und ist somit bestens mit beiden Vorhaben und den damit verbundenen hochschulübergreifenden Strukturen vertraut." Gleichzeitig dankte er dem bisherigen Projektleiter: "Gerhard Härle hat entscheidend zu den erfolgreichen Antragsstellungen und dem Auf- und Ausbau der Heidelberg School of Education beigetragen. Er hat sich beharrlich und aus einer inneren Überzeugung heraus dafür eingesetzt, dass alle Heidelberger Lehramtsstudierenden ein exzellentes, sowohl forschungsbasiertes als auch praxisorientiertes Studium absolvieren können und somit bestmöglich auf ihre wichtige gesellschaftliche Aufgabe vorbereitet werden."

Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de.

Zur Person
Petra Deger studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Slawistik an den Universitäten Bamberg und Regensburg. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Regensburg tätig, wo sie 1997 zum Thema "Interaktion in Organisationen" promoviert wurde. Bis zu ihrer Habilitation im Jahre 2004 war sie ebenda als wissenschaftliche Assistentin tätig. Im Anschluss vertrat Deger den Lehrstuhl für Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, bis sie 2009 als Oberassistentin zurück an die Universität Regensburg wechselte. 2009 wurde Deger an der Universität Gießen zur Professorin ernannt und folgte 2010 dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. Hier ist sie als stellvertretende Hochschulratsvorsitzende tätig und leitet die Außenstelle des Landeslehrerprüfungsamtes und das Akademische Prüfungsamt. Deger hatte bis Ende 2016 außerdem die Leitung des Projektes Experts in Education inne, das im Rahmen des "Qualitätspakts Lehre" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 4,4 Millionen Euro gefördert wurde.

Zu den Projekten
Das primäre Ziel von heiEDUCATION ist es, Heidelberg zu einem Ort exzellenter Lehrerbildung auszubauen: Die Pädagogische Hochschule und die Universität Heidelberg haben hierzu ihre jeweiligen Stärken zu einem integrativen Konzept zusammengeführt in dessen Zentrum seit Juni 2015 die Heidelberg School of Education steht. Deren Aufbau und nachhaltige Etablierung werden durch das Verbundprojekt im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF gefördert. So wurden die Projektmittel bisher zum Beispiel zur befristeten Einstellung von rund 50 hochqualifizierten Mitarbeitenden in Forschung, Lehre und Hochschulmanagement sowie für die Bildung hochschulübergreifender Strukturen und inhaltlicher Konzeptbildungen eingesetzt.
Darauf aufbauend will das Projekt PLACE (Partizipation langfristig absichern, Chancen erweitern) den eingeleiteten Reform- und Kooperationsprozess dauerhaft in die beiden Hochschulen integrieren. Dazu werden beispielsweise jährliche Fellowships für Studierende und Lehrende vergeben sowie gesellschaftlich relevante Projekte finanziell unterstützt; überdies erhalten Lehrkräfte die Möglichkeit einer Kurzzeitabordnung, während deren sie gemeinsam mit den Heidelberger Akteuren der Lehrerbildung forschungsbasierte Projekte mit engem Schulbezug konzipieren und realisieren.