Kooperation

Heidelberg und Luzern bauen internationales Promotionskolleg auf

Die Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Luzern bauen ab sofort ein gemeinsames schweizerisch-deutsches Promotionskolleg zur Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses auf. Die Hochschulen versprechen sich durch das Kolleg eine intensivere Betreuung ihrer Promovierenden sowie einen verbesserten Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus soll durch das strukturierte Angebot auch die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen in der Forschung weiter ausgebaut werden. Finanziert wird das Vorhaben für zunächst drei Jahre von der PH Luzern; als Sprecher fungieren Professor Dr. Markus Rehm (Heidelberg) und Professor Dr. Markus Wilhelm (Luzern).

In das Promotionskolleg fließt insbesondere die Forschungsexpertise aus den Fachdidaktiken der Fachbereiche Biologie, Chemie, Geschichte, Mathematik, Philosophie, Physik und des Sachunterrichts ein. Das Kolleg startet im Februar 2018 mit einem Scientific Retreat: An insgesamt drei Tagen diskutieren 12 Promovierende sowie 10 Professorinnen und Professoren aus Heidelberg und Luzern über insgesamt 12 Forschungsprojekte. Es sollen zudem ersten Strukturen der Zusammenarbeit festgelegt werden. So ist zum Beispiel geplant, dass jeweils ein schweizerisch-deutsches Tandem die Betreuung je einer bzw. eines Promovierenden übernimmt.

"Das Ziel des Kollegs ist es, den Doktorandinnen und Doktoranden eine effektive Promotionsphase zu ermöglichen", sagt Wilhelm. "Durch die Kumulation der Forschungsexpertise beider Hochschulen sind neben einer intensiven Betreuung und Beratung vor allem die umfangreichen Fortbildungsangebote beider Hochschulen zu nennen." Rehm ergänzt: "Durch die Forschungszusammenarbeit gewinnt unserer Hochschule in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Promovierenden und wir hoffen, dass wir das Kolleg nach einer ersten dreijährigen Erprobungsphase dauerhaft verstetigen können."