Leipziger Erklärung

Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache zur Flüchtlingsthematik

An der Universität Leipzig fand am 22. Januar 2016 am Herder-Institut ein fachpolitisches Treffen des Bereichs Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (DaF/DaZ) mit Vertreterinnen und Vertretern aller deutschen Hochschulen zur Flüchtlingsthematik statt. Im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs wurden Herausforderungen, Chancen und Perspektiven erörtert, die aus der gegenwärtigen Flüchtlingsthematik für das Fach erwachsen.

Auf der Tagung wurde deutlich gemacht, dass das Fach DaF/DaZ in den letzten Jahren zahlreiche hochqualifizierte Expertinnen und Experten für die komplexe Aufgabe der Integration von Zuwanderinnen und Zuwandern ausgebildet hat und weiterhin ausbildet. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass diese Experten nicht die Arbeitsbedingungen vorfinden, die ihrer Qualifikation und der gesellschaftlichen Bedeutung ihrer Tätigkeit angemessen sind. Es bedarf, so ein weiteres Ergebnis der Tagung, dauerhaft einer besser ausgestatteten DaF-/DaZ-Infrastruktur, um der aktuellen Integrationsaufgabe gerecht werden zu können.

Diese Arbeitsergebnisse wurden in einer "Leipziger Erklärung" für Hochschulen und die interessierte Öffentlichkeit zusammengefasst. Von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sind das Institut für Deutsche Sprache und Literatur (mit Deutsch als Zweitsprache) und das Institut für Fremdsprachen (mit Deutsch als Fremdsprache) unter den Unterzeichnern der Erklärung, die dieser Meldung als pdf anhängt.