Nachwuchsförderung

PH Heidelberg in Qualitätsnetzwerk für Promovierende aufgenommen

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist mit Wirkung zum 1. Januar 2018 Mitglied im Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland e.V. (UniWiND), der das Expertenwissen aus den Mitgliedsuniversitäten bündelt und in Form von Best-Practice Beispielen allgemein zugänglich macht. Nach der Etablierung der PH Heidelberg Graduate School und der Gründung eines hochschulinternen Netzwerks für PostDocs setzt die Pädagogische Hochschule Heidelberg damit ein weiteres deutliches Zeichen, dass die nachhaltige Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu ihren Kernzielen gehört.

Professor Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Medien und IT, erklärt: "Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an unserer Hochschule optimale persönliche Betreuungs- und Fördermöglichkeiten vorfinden. Die Mitgliedschaft im UniWiND-Netzwerk zeigt die Wertigkeit unserer Maßnahmen im Vergleich zu den bereits im Netzwerk etablierten Universitäten. Damit ist sie für uns auch eine wichtige Bestätigung, dass der von uns eingeschlagene Weg der exzellenten Nachwuchsqualifikation richtig ist."

Neben der fundierten Betreuung durch die Doktormutter bzw. den Doktorvater kommt der PH Heidelberg Graduate School eine entscheidende Rolle bei der professionellen und nachhaltigen Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu. "Wir haben die Graduate School 2014 als strukturierte und interdisziplinäre Dachorganisation gegründet, die den Promovierenden insbesondere den Erwerb überfachlicher und methodischer Kompetenzen bzw. zusätzlicher Schlüsselkompetenzen ermöglicht", erklärt Dr. Nicole Flindt, die die PH Heidelberg Graduate School leitet. Sobald die Doktorandinnen und Doktoranden Mitglied in der Einrichtung werden, können sie von den vielfältigen Unterstützungsleistungen wie beispielsweise den Qualifikationskursen, dem Coaching- bzw. Mentorenprogramm und verschiedenen finanziellen Förderprogrammen profitieren. "Im Gegenzug verpflichten sie sich, unseren Qualitätskatalog zu erfüllen, der zum Beispiel die Teilnahme an Tagungs- und Fortbildungsmaßnahmen sowie den interdisziplinären Austausch mit anderen Promovierenden vorsieht", so Flindt.
Die Graduate School bietet jedoch nicht nur für die Promovierenden wichtige Unterstützungsangebote, sondern berücksichtigt auch die Zeit nach einer erfolgreich abgeschlossenen Promotion: Gemeinsam mit dem Prorektorat für Forschung, Medien und IT wurde Anfang 2017 ein Netzwerk gegründet, das PostDocs, die sich für eine Laufbahn in der Wissenschaft interessieren bzw. entscheiden, den Austausch und die Vernetzung der PostDocs über Disziplinen und Fakultätsgrenzen hinweg ermöglicht. "Langfristig ist geplant, dieses Netzwerk zu institutionalisieren und in die Graduate School zu integrieren", erklärt Spannagel. Und Flindt ergänzt: "Die PostDocs können zum Beispiel als Mentoren für die Promovierenden dienen und im Gegenzug durch die PH Heidelberg Graduate School gefördert werden."

"Wir freuen uns darauf, unsere besondere Expertise in Bezug auf die Förderung des bildungswissenschaftlichen Nachwuchses in das UniWiND-Netzwerk einzubringen, um gemeinsam den politischen und gesellschaftlichen Dialog zu Fragen der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung anzuregen", sagt Spannagel abschließend.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/forschung.

Über UniWiND
In dem 2009 gegründeten Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland e.V. (UniWiND) sind rund 60 deutsche Hochschulen Mitglied. UniWiND ist die einzige nationale Organisation in Deutschland, die sich ausschließlich mit Fragen der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschäftigt. Seine Mitglieder setzen sich dafür ein, die Bedingungen der weiteren Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses nach dem Abschluss eines Studiums zu optimieren.