Neuer Bewerber-Rekord an der PH Heidelberg

Anzahl der Bewerber für das Wintersemester 2011/12 um 21 Prozent gestiegen.

Neuer Bewerber-Rekord an der PH Heidelberg

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat einen neuen Bewerber-Rekord zu verzeichnen: Für das Wintersemester 2011/12 bewarben sich über 6.500 Personen. Die Gesamtbewerberzahl hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent erhöht. Die Nachfrage nach einem PH-Studium in Heidelberg steigt damit das vierte Jahr in Folge. Nahezu alle Bewerbungen gingen online ein.

Die größten Zugewinne liegen beim Lehramt an Grundschulen (+ 24 %) und bei den beiden Bachelor-Studiengängen Frühkindliche und Elementarbildung (+ 27 %) sowie Gesundheitsförderung (+ 21 %). Der Prorektor für Studium, Lehre und Medienentwicklung, Prof. Dr. Gerhard Härle, sagt zu der Steigerung im Lehramt an Grundschulen: „Hier zeigt sich meines Erachtens eine erste Auswirkung des neuen Lehramtes. Viele Studienanfänger hat bisher wahrscheinlich die Kombination mit der Hauptschule abgeschreckt. Das Lehramt 2011 gliedert nun klar zwischen dem Primar- und dem Sekundarbereich. So können sich die Studierenden ausschließlich auf eine Tätigkeit in der Grundschule konzentrieren, was vielen Studieninteressierten entgegen gekommen ist.“ Ebenfalls für die neue Gliederung spricht, dass auch im neuen Studiengang Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen die Nachfrage um 12 Prozent gestiegen ist. In der Sonderpädagogik ist das Interesse gleichermaßen ungemindert hoch, hier wuchsen die Bewerberzahlen um 6 Prozent. Für den Sonderpädagogik-Aufbaustudiengang musste sogar erstmals ein Auswahlverfahren durchgeführt werden. Immerhin hatten sich 39 Personen auf 19 Studienplätze beworben.

Mit der erhöhten Nachfrage ist auch der Numerus Clausus zum Teil deutlich gestiegen. Beim Lehramt an Grundschulen liegt er nun bei 28 Punkten: „Für die Bewerber, die keine sonstigen Punkte über Praktika erwerben konnten, bedeutet das einen notwendigen Schnitt im Abitur von 1,2“, erklärt Andreas Reuther, Leiter des Studienbüros. Bei den beiden Bachelor-Studiengängen und bei dem Lehramt Sonderpädagogik liegt der NC zwischen 34 und 37 Punkten. „Hier waren Praktika zwingend erforderlich. Ohne sie war es praktisch unmöglich, einen Studienplatz zu erhalten“, so Reuther.

Zum Wintersemester 2011/12 mussten die Bewerber erstmals einen obligatorischen Studienorientierungstest nachweisen: den allgemeinen für die Bachelor-Studiengänge bzw. den speziellen Lehrertest für die Lehramts-Studiengänge. „Ohne den Nachweis, dass ein Bewerber den Test absolviert hat, ist eine Zulassung zum Studium ausgeschlossen. Etwa jeder zehnte Bewerber hatte den falschen oder gar keinen Test nachgewiesen. Wir haben uns dann mit jedem Einzelnen in Verbindung gesetzt, um sie über die Notwendigkeit, den richtigen Test zu absolvieren, zu informieren“, berichtet Reuther.

Erstmals wurde auch die so genannte Sportlerquote angewandt: Dabei gehen rund 1 Prozent der vorhandenen Studienplätze direkt an  Kader-Athleten. Dass die Quote in fast allen Studiengängen ausgeschöpft wurde, begrüßt insbesondere Prof. Dr. Wolfgang Knörzer, der an der PH Heidelberg für die Betreuung der Spitzensportler zuständig ist.

Die PH Heidelberg rechnet im nächsten Jahr auf Grund des doppelten Abitur-Jahrganges mit einer weiteren Steigerung der Bewerberzahlen. „Wir haben uns bereits in den letzten Jahren intensiv auf den doppelten Abitur-Jahrgang vorbereiten können“, betont Prorektor Härle. „Eine Herausforderung wird sicherlich die knappe Raumkapazität sein, aber wir sind vorbereitet und freuen uns darüber, dass sich der Standort Heidelberg so großer Beliebtheit erfreut.“

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
Andreas Reuther
Leiter Studienbüro
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Tel.:    +49 6221 477-120
E-Mail: reuther(at)vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de

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