Personalia

BMBF beruft Professor Siegmund in nationales "Fachforum Hochschule".

Professor Dr. Alexander Siegmund von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung auf Grund seiner ausgewiesenen Expertise im Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" als eines von insgesamt 21 Mitgliedern in das "Fachforum Hochschule" berufen. Dieses ist Teil der "Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung", dessen Ziel es ist, die Beiträge zur konkreten Umsetzung von BNE-Maßnahmen zu bündeln und den nationalen Aktionsplan aufzustellen. Als eines von insgesamt sechs Fachforen nahm das "Fachforum Hochschule" am 15. Januar 2016 seine Arbeit auf.

Professor Siegmund leitet die Abteilung Geographie und das interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ist darüber hinaus Honorarprofessor am Heidelberg Center for the Environment (HCE) und Geographischen Institut der Universität Heidelberg. In dem "Fachforum Hochschule" ist Siegmund damit alleiniger Vertreter der Pädagogischen Hochschulen und Universitäten aus Baden-Württemberg und national einziger Geograph.
"Ich sehe hierin eine große Chance, das Thema BNE nicht nur in die Lehre und Forschung an Hochschulen stärker zu integrieren, sondern auch strukturelle Rahmenbedingungen zu schaffen, um die gesellschaftliche Verankerung der Nachhaltigkeit dauerhaft sichtbar zu machen", so Professor Siegmund.

Das Ende der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" im Jahr 2014 war zugleich Beginn des gleichnamigen Weltaktionsprogramms für die kommenden fünf Jahre. Unter dem Motto "Vom Projekt zur Struktur" sollen dabei gute Beispiele der Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter ent­wickelt und in unterschiedlichen Bildungskontexten möglichst dauerhaft strukturell verankert werden.
Der Deutsche Bundestag beschloss 2015 die Umsetzung des Weltaktions­programms "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Deutschland. Dazu wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die "Nationale Platt­form Bildung für nachhaltige Entwicklung" eingerichtet, um die Beiträge zur konkreten Umsetzung von BNE-Maßnahmen zu bündeln und den Nationalen Aktionsplan aufzustellen.
Sechs Fachforen stehen dieser nationalen Plattform beratend zur Seite, darunter für frühkindliche Bildung, schulische bzw. berufliche Bildung sowie für Hoch­schulen. Sie setzen sich jeweils aus etwa zwanzig national ausgewiesenen Experten zusammen, die den Diskurs um die Realisierung von BNE in den jeweiligen Bereichen voranbringen und Handlungsempfehlungen aussprechen.

Professor Dr. Alexander Siegmund wurde nun vom BMBF auf Grund seiner langjährigen Expertise im Bereich BNE als eines von insgesamt 21 Mitgliedern in das "Fachforum Hochschule" berufen:
Als Leiter des NTG-Instituts hat er maßgeblich dazu beigetragen, dessen Profil in Richtung BNE zu schärfen. In enger Kooperation mit dem HCE der Universität Heidelberg werden in diesem Kontext unter anderem Lehramtsstudierende beider Hochschulen zu Nachhaltigkeits-Coaches ausgebildet. Darüber hinaus fungiert Professor Siegmund als einer der Sprecher des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg.
Aber auch in der Forschung setzt die von ihm geleitete "Research Group for Earth Observation (rgeo)" der Abteilung Geographie Impulse im Bereich der BNE: In verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden unter anderem die Kompetenzen von Grundschülerinnen und -schülern zum Thema erneuerbare Energien gefördert, für die "Expedition N" der Landesstiftung Baden-Württemberg werden Bildungsmaterialien erstellt und auch im DBU-geförderten Projekt "ReKli:B - Regionalen Klimawandel beurteilen lernen" ist Nachhaltigkeit Programm.

Durch seine Mitgliedschaft im "Fachforum Hochschule" der "Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung" wird Professor Siegmund seine Erfahrungen in der schulischen und außerschulischen Umweltbildung in die zu erarbeitenden Handlungsempfehlungen einbringen und so die Weiterentwicklung der BNE in den Hochschulen auf nationaler Ebene mitgestalten können, um den Nachhaltigkeits­diskurs voranzubringen.