Die Pädagogische Hochschule Heidelberg beruft Dr. Katja Schneider zum 1. Oktober 2017 zur Professorin für Ernährung, Gesundheit und ihre Didaktik. An der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften vertritt Dr. Schneider im Institut für Gesellschaftswissenschaft ab sofort im Kontext des Lehramtsstudienfachs Alltagskultur und Gesundheit das Fachgebiet Ernährung und Gesundheit in seiner ganzen thematischen Breite. Dazu gehören hauptsächlich die fachwissenschaftliche und -didaktische Forschung und Lehre in den Bereichen Esskultur, Ernährungsverhalten, Verbraucherbildung und nachhaltige Ernährung. Ihr Lehrangebot richtet sich primär an die Studierenden im Lehramt, steht partiell aber auch den Studierenden im Bachelor-Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung offen.
Die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte von Katja Schneider sind die Ernährungsökologie mit ihren komplexen Fragestellungen im Kontext Ernährung, Umwelt, Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft, die Nachhaltigkeit in Lebensmittelproduktion und -konsum sowie die Disziplinen übergreifende Wissensintegration im Themenfeld Ernährung.
"Meine Lehrtätigkeit umfasst zudem die Themenfelder Esskultur, Schulverpflegung, Public Health Nutrition sowie ernährungsphysiologische Inhalte. Bei Themen der Gemeinschaftsverpflegung oder der Ernährungs- und Verbraucherbildung spielt die Perspektive der schulischen Praxis eine wichtige Rolle", so Schneider. "Die Pädagogische Hochschule Heidelberg setzt sich in ganz unterschiedlichen Bereichen für die Entwicklung eines selbstbestimmten, verantwortungsbewussten und nachhaltigen Verbraucherverhaltens ein und sieht diese Thematik als einen lebenslangen Lernprozess an. Ich werde meine Expertise hier gerne sowohl in Forschung und Lehre als auch in den Transfer in und die Kommunikation mit der Gesellschaft einbringen."
Zur Person
Katja Schneider studierte an der Justus-Liebig-Universität Gießen Oecotrophologie und war im Anschluss ebenda am Institut für Ernährungswissenschaft als organisatorische und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Nach der Vermarktungsleitung für ökologische Lebensmittel in einer Werkstatt für behinderte Menschen, ihrer Elternzeit, einer freiberuflichen Tätigkeit als Oecotrophologin sowie einer Anstellung bei der Verbraucher-Zentrale Hessen, Abteilung Ernährung ging Schneider 2003 zurück an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Hier war sie wesentlich beteiligt am Aufbau des Faches Ernährungsökologie und wurde 2012 mit einer Arbeit über konzeptionelle und methodische Entwicklungen zur Bearbeitung komplexer ernährungsassoziierter Fragestellungen im Rahmen ernährungsökologischer Forschung und Lehre promoviert. Seit 2008 ist Schneider zudem Projektleiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen in der Hessischen Lehrkräfteakademie. Zum 1. Oktober 2017 erfolgt der Wechsel an die Pädagogische Hochschule Heidelberg, wo die Oecotrophologin zur Professorin berufen wird.