Die Borys-Grinchenko Universität Kiew hat Herrn Prof. Dr. Karl L. Holtz, Professor i.R. für sonderpädagogische Psychologie an der PH Heidelberg, die Würde eines Doktors ehrenhalber (Dr. h.c.) verliehen. Der Beschluss erfolgte auf Grund seiner wissenschaftlichen und lehrenden Tätigkeit, seines bedeutsamen Beitrags zur Verwirklichung gemeinsamer internationaler Projekte sowie zur Entwicklung akademischer Freiheit und neuer Forschungsbereiche inklusiver Erziehung. Die Auszeichnung wurde in einer feierlichen Zeremonie in Kiew übergeben.
Seit 1999 bietet Prof. Dr. Dr. h.c. Karl L. Holtz als Gastprofessor an der Kiewer Universität Seminare in den Bereichen sonderpädagogische Psychologie, Therapie und Beratung an. Als Senatsbeauftragter der Pädagogischen Hochschule für die Ukraine begleitet er ferner den studentischen Austausch. Darüber hinaus leitet Holtz seit 2011 das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und Auswärtigen Amt geförderte Projekt "Unterstützung der Demokratie in der Ukraine - Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderungen": Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Borys-Grinchenko Universität Kiew haben unter anderem Arbeitsgruppen mit pädagogisch-psychologischen Schwerpunkten gebildet, die sich regelmäßig austauschen. Ziel ist es, die Bedingungen und Voraussetzungen von Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderungen und Benachteiligungen weitergehend zu analysieren und im Hinblick auf das Menschenrecht auf Bildung zu diskutieren. Dazu werden die personalen, bildungspolitischen und schulorganisatorischen Voraussetzungen in den beiden Partnerländern analysiert sowie die personalen, diagnostischen und schulpädagogischen Bedingungen zur Inklusion in pädagogischen Handlungsfeldern spezifiziert.