Die Pädagogische Hochschule Heidelberg (PH) konnte mit ihrem Antrag „Experts in Education – Professionalisierung für die Bildung von morgen“ überzeugen und ist damit für eine Förderung in Höhe von 4,4 Millionen Euro durch den „Qualitätspakt Lehre“, ein gemeinsames Programm des Bundes und der Länder, vorgesehen. Die aus den Geldern wirksam werdenden Maßnahmen sollen insbesondere die Lehrqualität sichern und stetig weiterentwickeln, die Studien- und Praxisberatung verbessern sowie das fächerübergreifende Denken der Studierenden noch stärker als bisher fördern.
Bund und Länder stellen insgesamt 400 Millionen Euro zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität an deutschen Hochschulen zur Verfügung: 169 Hochschulen hatten sich beworben – 102 wurden zur Förderung ausgewählt und die PH Heidelberg ist eine von acht Universitäten in Baden-Württemberg, die ab dem Sommersemester 2012 für fünf Jahre Gelder zur Verbesserung der Lehrqualität erhält. „Es freut uns alle sehr, dass unsere Hochschule gefördert wird“, freut sich Rektorin Prof. Dr. Anneliese Wellensiek. „Die Bewilligung der Mittel ist für uns in Heidelberg ein wichtiger Impuls für die moderne Ausbildung von Lehrkräften sowie von professionellen Fach- und Führungskräften im bildungswissenschaftlichen Bereich.“
Die Orientierung an den Kompetenzen der AbsolventInnen als „Experts in Education“ ist mittlerweile zum Kerngedanken für die Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geworden. „Diese Förderung ist für uns ein weiterer Meilenstein zur laufenden Verbesserung der Studienbedingungen und des Qualitätsmanagements“, berichtet der Prorektor für Studium, Lehre und Medienentwicklung, Prof. Dr. Gerhard Härle.
So soll zum Beispiel die Lehrorganisation optimiert werden, indem inhaltliche wie zeitliche Überschneidungen und Lücken weitgehend reduziert werden. „Damit begegnen wir dem von den Studierenden wahrgenommenen Problem der unzureichenden Kommunikation und Koordination des Lehrangebotes“, erklärt der Prorektor. Aber auch die Beratung und die persönliche Betreuung der Studierenden soll mit den Geldern ausgebaut werden: Im laufenden Semester wird beispielsweise mit der Einrichtung eines „Student Service Center“ begonnen, das den Studierenden über alle Semester hinweg einen Ansprechpartner für alle Fragen rund um Studium, Prüfungen und Praktika bietet. „Bisher wurde das Studium oft als ‚mittelpunktlos‘ erlebt – dem wollen wir mit einem zentralen Anlaufpunkt entgegen wirken“, so Härle. Das „Heidelberger Profil“ ist überdies konsequent auf die Eigen- und Mitverantwortung ausgerichtet. Um die Studierenden dazu zu befähigen, braucht es laut dem Prorektor aber eine persönliche Begleitung – und das von Beginn an. Die PH Heidelberg setzt daher auf ein nachhaltiges Betreuungsprogramm, das neben studentischen Tutorengruppen und der Betreuung sowie Beratung durch hauptamtlich Lehrenden die eigene erlebte Beratung mit der Entwicklung von Beratungskompetenzen hin zum „Expert in Education“ verknüpft. Neben den Studierenden erhalten an der PH Heidelberg auch die Lehrenden zahlreiche Angebote für die Entwicklung ihrer eigenen hochschuldidaktischen und beraterischen Kompetenzen.
Die Förderung läuft zunächst bis zum 31. Dezember 2016, wobei das Konzept der PH Heidelberg nachhaltig ausgelegt ist und auf die Schaffung von langfristigen Strukturen zielt. Die Gelder werden daher sowohl zentral als auch in den drei Fakultäten eingesetzt. „Das Projekt stellt eine Gemeinschaftsleistung der Hochschule dar“, erklärt Rektorin Wellensiek. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, allen voran Prorektor Professor Dr. Härle und seinem Team aus dem Qualitätsmanagement.“
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Cristian David Magnus
Sebastian Mahner
Qualitätsmanagement
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Tel.: +49 6221 477-399
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