Transfer

Hochschule initiiert außerschulisches Netzwerk MINT-Bildung

Zur Sicherung seiner Innovationsstärke braucht Deutschland bestens ausgebildete Fachkräfte gerade in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Um Menschen aller Altersgruppen für entsprechende Themen zu begeistern, hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg nun ein Netzwerk initiiert, das Praxisakteure und Forschende zusammenbringt. Die Koordination obliegt Laura Arndt, Mitarbeiterin im Kooperationsprojekt TRANSFER TOGETHER der Pädagogischen Hochschule und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.

Deutschland zählt in Wissenschaft, Forschung und Technologie weltweit zu den führenden Standorten. Eine der wirtschaftlichen Motoren der Bundesrepublik ist die Metropolregion Rhein-Neckar: Neben Weltkonzernen sind auch viele mittelständische Unternehmen und Hidden Champions in der Region zuhause; viele davon nehmen (inter-)nationale Spitzenpositionen ein. Damit sie sich auch künftig im globalen Wettbewerb behaupten können, brauchen sie qualifizierte Fachkräfte - insbesondere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
"Wir wollen die fachdidaktische Expertise unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen, um für MINT-Themen zu begeistern", erklärt Professor Dr. Christian Spannagel, der als Prorektor für Forschung, Medien und IT auch für den Bereich Transfer verantwortlich zeichnet. Studien haben gezeigt, dass sich außerschulische Lernorte hierzu besonders gut eigenen. Laut Spannagel widmet sich das TRANSFER TOGETHER Teilprojekt "MINT-Bildung" daher der Systematisierung und Optimierung entsprechender regionaler Lernangebote.

Ziel ist der Aufbau eines nachhaltigen MINT-Netzwerkes in der Metropolregion Rhein-Neckar, das Vorteile für alle Beteiligten bietet: "Insbesondere Schülerinnen und Schüler, aber auch Personen aus der Frühkindlichen bzw. der Erwachsenenbildung können projektorientiert forschen und experimentieren sowie ihre methodischen und sozialen Kompetenzen ausbauen. Und die Unternehmen können frühzeitig Kontakt zu potenziellen MINT-Fachkräften aufbauen und diese individuell fördern", sagt Projektmanagerin Laura Arndt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten wiederum wichtige Erkenntnisse aus der Praxis, die in die Forschungsarbeit sowie in die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften einfließen und über die Transferaktivitäten der Hochschule auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Zum Startschuss des Netzwerkes entwickelte Arndt gemeinsam mit rund 50 Akteurinnen und Akteure der außerschulischen MINT-Bildung sowie mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule gemeinsame Strukturierungsansätze und setzte Meilensteine fest. Die Anwesenden arbeiteten dabei nach der Design-Thinking-Methode: "Bei der Moderation wurden wir von der Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics unterstützt, was einen fruchtbaren Austausch und eine innovative Vernetzung unter den diversen Teilnehmenden ermöglichte", meint Arndt. Der Auftakt sei gelungen, so die Projektmanagerin, nun könne die Netzwerkarbeit offiziell starten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.