Ausgabe 10 - Dezember 2016

Aus der Hochschule

Studierende & Studium

Hochschulpolitik und Verwaltung

Nachlese 

Einfach Heidelberg

Auszeichnungen

Personalia

Weiterbildung

Stellenangebote

Gewusst wo?

Veranstaltungen

Externes

Aha!

Potenziale fördern

Pädagogische Hochschule eröffnet Akademisches Jahr 2016/2017.

Das Akademische Jahr 2016/2017 wurde an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erneut mit einer Matinee eröffnet. Als Festredner konnte Dr. Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, gewonnen werden. Es sprachen ferner Anne Schliephake und Jannik Roos von der Studierendenvertretung, Christian Ledig (Vorstand für den Bereich Bildung der Klimastiftung für Bürger) sowie Dr. Jutta Lang, Mitglied des Hochschulrates. Die Hochschule würdigte überdies das internationale Engagement von Professor Harald J.A. Menz, Ph.D. und zeichnete herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Studierenden aus. 

In seiner Eröffnungsansprache blickt der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professor Dr. Hans-Werner Huneke, zunächst auf ein "gutes und ertragreiches Jahr" zurück. Im Anschluss stellte er die Leitgedanken vor, mit denen die Hochschule zukünftig den Herausforderungen einer sich im Wandeln befindenden Bildungslandschaft begegnen will. Anne Schliephake und Jannik Roos (Studierendenvertretung) begrüßten daraufhin, dass die Hochschule ihr Handeln prioritär am Bedarf und den Bedürfnissen der Studierenden ausrichten will. Sie forderten die Hochschulleitung auf, die Mitgestaltung der Hochschule durch die Studierenden ernst zu nehmen. Christian Ledig von der Klimastiftung für Bürger ging ebenfalls auf die Bedeutung von Studierenden für eine erfolgreiche Bildungsarbeit ein; so freue sich die Stiftung auf die Zusammenarbeit im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

In seinem Festvortrag beschäftigte sich Dr. Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, mit der akademischen Zusammenarbeit in einer "Welt aus den Fugen". Anhand des Nobelpreisträgers Michael Kosterlitz und seiner Familie zeigte Müller dabei eindrücklich auf, wie sich gesellschaftspolitische Veränderungen auf persönliche Lebenswege sowie auf wissenschaftliche Forschung auswirken können. Er ging dabei auch auf die globale gesellschaftliche Verantwortung insbesondere von Bildungseinrichtungen ein: So sei es zum Beispiel wichtig, Akademiker mit Flüchtlingserfahrungen vor Ort zu unterstützen, damit diese den (Wieder-)Aufbau im eigenen Land forcieren könnten. Er forderte die Hochschule abschließend auf, auch weiterhin den Austausch zwischen Menschen zu ermöglichen und Potenziale zu fördern. 

Wie der Austausch zwischen Ländern erfolgreich gelebt wird, wurde bei der anschließenden Verleihung des Preises "Goldener Zugvogel" deutlich: Dieser ging 2016 ehrenhalber an Professor Harald J.A. Menz, Ph.D für die herausragende Betreuung der Studierenden im Austauschprogramm zwischen dem Bethany College (West Virginia/USA) und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie für seinen unermüdlichen Einsatz für die Kooperation. Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, würdigte im Anschluss herausragende studentische Abschlussarbeiten: Den von Ehrensenator Michael Raubal gestifteten "Michael-Raubal-Preis" erhielten Ann-Kathrin Fuchs und Rebecca Müller, Tim Fuhrmann sowie Mareike Stief. Der Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis für herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, die einen Beitrag zur Förderung der Inklusion leisten, ging an Florian Waidmann, Thomas Habermann sowie Laura Kuhn. 

In ihren Abschlussworten begrüßte Dr. Jutta Lang, Mitglied des Hochschulrates, die Entwicklung der Hochschule. Der Hochschulrat freue sich darauf, die Hochschule auch in Zukunft beratend zu begleiten.

velo

Aus der Schule zurück auf den Campus

Am 8. November lud die Heidelberg School of Education zu ihrem ersten hochschulübergreifenden Teachers’ Day ein.

Beim ersten Teachers‘ Day der Heidelberg School of Education (HSE) kamen Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Psychologinnen und Psychologen der Metropolregion Rhein-Neckar für einen Nachmittag zurück an die Hochschule: In den Räumen des Mathematikons, des Centre for Organismal Studies (COS) und des BIOQUANT-Gebäudes im Neuenheimer Feld organisierte die Weiterbildung der HSE ein vielfältiges Programm, bestehend aus Kurzvorträgen, einem schulpädagogischen Workshop und einem offenen Markt mit Ständen verschiedener Einrichtungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg.

Prorektorin Prof. Dr. Beatrix Busse (Universität) und Prof. Dr. Gerhard Härle (Pädagogische Hochschule) begrüßten als geschäftsführendes Direktorium der HSE die Teilnehmenden und standen auch im Verlauf des Nachmittags für Gespräche zur Verfügung. In fünf parallelen Sektionen und über 20 Kurzvorträgen stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der heiEDUCATION-Cluster an der HSE sowie weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Hochschulen aktuelle Themen der fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Forschung vor. Der Workshop ‚Unterrichten im 21. Jahrhundert‘ mit der Schulpädagogin Prof. Dr. Anne Sliwka rundete das Programm ab.

Vor, nach und zwischen Workshop und Kurzvorträgen konnten die Gäste sich beim offenen Markt an den 18 Informationsständen im Foyer des COS-Gebäudes über zahlreiche Schulprojekte und Weiterbildungsangebote unterschiedlicher Einrichtungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg informieren und miteinander ins Gespräch kommen. 

Das Feedback zum Teachers‘ Day zeigt, dass das von beiden Hochschulen im Rahmen der HSE verwirklichte Konzept heiEDUCATION auch für Lehrkräfte an Schulen höchst attraktiv ist: denn viele wünschen sich, noch mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Wege der Verschränkung fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Perspektiven zu erfahren. Mit dem Teachers‘ Day konnte die HSE also einen weiteren Beitrag zum angestrebten Brückenschlag zwischen Forschungsorientierung der Lehrerbildung und engem Bezug zum Berufsfeld Schule leisten. 

Die vielen positiven Rückmeldungen sind der HSE ein großer Ansporn, das Programm des Teachers‘ Day weiterzuentwickeln, um so im kommenden Jahr noch mehr Lehrerinnen und Lehrer zurück auf den Campus zu holen!

Informationen und das ausführliche Programm zum Download finden Sie unter: www.hse-heidelberg.de/teachers-day 

Ansprechpartnerin für den Bereich Weiterbildung der HSE: Dr. Ute Volkmar, hse-weiterbildung☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜heiedu.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de 

Christiane Wienand & Annika Breutmann

Online-Bewerbung

Bewerbungen für das Sommersemester 2017 sind ab sofort möglich.

Eine Kernaufgabe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist die Ausbildung von professionellen Fach- und Führungskräften für pädagogische Berufe: Rund 4.700 Studierende werden von etwa 330 hauptamtlichen ProfessorInnen bzw. Lehrenden und zahlreichen zusätzlichen Lehrbeauftragten in pädagogischem Grundwissen, Fachwissenschaften und Fachdidaktiken ausgebildet - mit Praxisbezug vom ersten Tag an.

Wenn Sie sich für ein Bachelor-Studium mit Lehramtsbezug oder für ein Master-Studium in den Bereichen Frühkindliche und Elementarbildung bzw. E-Learning und Medienbildung interessieren, können Sie sich jederzeit unter www.ph-heidelberg.de/bachelor bzw. www.ph-heidelberg.de/master informieren. Eine Bewerbung für einen Studienplatz im Sommersemester 2017 ist ab sofort möglich; bitte beachten Sie die jeweiligen (gesetzlichen) Bewerbungsfristen. Weitere Informationen zur Online-Bewerbung finden Sie hier: www.ph-heidelberg.de/studium.

Wenn Sie sich für ein Bachelor-Studium beispielsweise im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung interessieren (Start: Wintersemester), finden Sie alle wichtigen Informationen - auch zu den jeweiligen Bewerbungsverfahren - unter www.ph-heidelberg.de/bachelor

Sie haben weitere Fragen rund um das Studium an der PH Heidelberg? Unsere Telefonhotline hilft Ihnen gerne weiter! Unter +49 6221 477-555 sind wir montags bis donnerstags von 09.00 bis 15.00 Uhr und freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr für Sie erreichbar.

red

Mitmachen: Barrieren abbauen!

Bundesweite Befragung von Studierenden mit studien-erschwerenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Im Wintersemester 2016/17 sollen bundesweit Studierende mit körperlichen und Sinnesbeeinträchtigungen, mit chronischen Erkrankungen, psychischen Erkrankungen, Teilleistungsstörungen wie Dyskalkulie, Autismus und anderen länger andauernden gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu ihrer Studiensituation befragt werden. Auf dieser Grundlage können Hindernisse abgebaut und Studienverbesserungen für eine inklusive Hochschule eingeleitet werden. 


Wir wissen:
Die meisten Beeinträchtigungen sind nicht sichtbar – viele Studienschwierigkeiten bleiben zu lange im Verborgenen.
Studierende mit Beeinträchtigung sind keine homogene Gruppe – vielfältige Barrieren erschweren das Studium.

Wir wissen nicht:
Wo sind Barrieren abgebaut?
Wo bestehen Benachteiligungen weiter? Wo drohen Konflikte?
Wie werden angemessene Vorkehrungen in den Hochschulen realisiert?
Wie wirkt sich die inklusive Beschulung aus?

Da die Zielgruppe in keiner Datenbank erfasst ist, wird in Kürze eine Mail an alle Studierenden verschickt.

Bitte machen Sie mit, wenn Sie zur Zielgruppe gehören!

Bei entsprechend großer Stichprobe gibt es eine eigene Auswertung für die Pädagogische Hochschule.
Weitere Informationen: http://best-umfrage.de

red

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Rückschritt in der digitalen Lehre

Pädagogische Hochschule Heidelberg schließt sich LRK an und tritt dem Rahmenvertrag der VG Wort nicht bei.

Der zwischen Kultusministerkonferenz, Bund und Verwertungsgesellschaft (VG) Wort geschlossene Rahmenvertrag zur Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien in der digitalen Lehre regelt die Abrechnung von Nutzungen urheberrechtlich geschützter Schriftwerke in Lehre und Forschung neu. Die entsprechenden Zahlungen an die VG Wort wurden bisher pauschal von den Bundesländern vorgenommen. Ab 1. Januar 2017 sollen die Hochschulen die Nutzung urheberrechtlich geschützter Schriftwerke in Lehre und Forschung einzeln erfassen, der VG Wort diese Nutzungsdaten melden und eine entsprechende Vergütung bezahlen.

Die Landesrektorenkonferenz (LRK) der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs hat – ebenso wie die Universitäten zahlreicher Bundesländer – empfohlen, diesem Rahmenvertrag nicht beizutreten. Hintergrund ist insbesondere ein nicht vertretbarer Aufwand für die Lehrenden bei der separaten Meldung und einzelnen Vergütung aller Downloads. Das Rektorat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat entschieden, der Empfehlung zu folgen und dem Rahmenvertrag nicht beizutreten.

Der Hochschulleitung ist bewusst, dass die Studierenden und die Lehrenden Leidtragende dieser Entwicklung sind: „Mit dem Modell der Einzelvergütung geht die Nutzung der Möglichkeit, Dokumente in digitaler Form bereit zu stellen, stark zurück. Letztlich handelt es sich also um einen Rückschritt in der Digitalisierung der Hochschullehre“, erklärte Professor Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Medien und IT. Man erhofft sich durch den Nichtbeitritt, dass die Bedingungen des Rahmenvertrags nochmals überarbeitet werden und eine praxistauglichere Regelung gefunden wird, so Spannagel.

Die Lehrenden der Hochschule wurden am 18. November 2016 hierüber schriftlich informiert. Gleichzeitig ging ihnen eine Handlungsanweisung zu, die den Umgang mit Journalartikeln, Bücherauszügen etc. bis 31. Dezember 2016 bzw. ab dem 1. Januar 2017 erläutert.

red

Zu Besuch: Chinadelegation informiert sich über Lehrerbildung

Ein Kooperationsprojekt zwischen der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Universität Heidelberg und der Professional School der Pädagogischen Hochschule.

Das deutsche Bildungssystem gilt in China als vorbildlich. Deshalb reisen immer wieder Delegationen aus dem Reich der Mitte nach Deutschland, um sich über die hochschulische Lehrerbildung, die pädagogischen Konzepte und die Unterrichtspraxis vor Ort zu informieren. 

So besuchte von der Beijing Academy of Educational Sciences (BEAS) eine 20-köpfige Delegation im Oktober 2016 Heidelberg. Gastgebend war die Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Heidelberg, die die Professional School der Pädagogischen Hochschule einlud, bei diesem Weiterbildungsprojekt mitzuwirken. Als eines der größten pädagogischen Forschungsinstitute Chinas umfasst BEAS 16 Institute und Zentren, die sich mit pädagogischer Forschung beschäftigen: von beispielsweise frühkindlicher Erziehung über pädagogische Innovationen, berufliche Bildung, lebenslanges Lernen bis hin zu nachhaltiger Bildung. BEAS sei an das Kultusministerium in Peking angegliedert, erläutert Academy-Präsident FANG Zhongxiong, und würde Schulen in ganz China hinsichtlich Weiterbildungsmöglichkeiten von Lehrpersonen beraten. 

Das reichhaltige zweiwöchige Programm umfasste Vorträge und Workshops über das deutsche Hochschulsystem, die chinesisch-deutschen Bildungstraditionen, Konzepte der Heidelberger schulartbezogenen Lehrerausbildungen, Qualitätssicherung, über Didaktiken in Hochschule und Schule, Studienberatung, Schulentwicklung und Beratung auf Schulleitungsebene. Im Rahmen des Programms besuchte die Gruppe Schulen der Region, die Landesakademie für Lehrerbildung und das Staatliche Schulamt Mannheim.

Spannend auch für die Heidelberger Beteiligten war dabei immer wieder die andere Sichtweise auf Erziehung: Diese wird in China vom Ganzen her gedacht – Erziehung dient dazu, die Gesellschaft in Harmonie zu bringen. In westlichen Gesellschaften hingegen steht das Individuum im Fokus. Daraus ergeben sich völlig unterschiedliche Perspektiven auf Problemstellungen und Ziele, die zu angeregten Diskussionen führten.

Am Ende der dichten zwei Wochen verabschiedete sich die Gruppe mit hoher Zufriedenheit und der Absicht, ausgesuchte Beratergruppen zum gezielten Training nach Heidelberg entsenden zu wollen.

Dr. Veronika Strittmatter-Haubold & Thomas Hetz

Beeindruckende Civitella-Ausstellung mit studentischen Exponaten

Graphische und mediale Arbeiten, Skulpturen, Malerei und Installationen: Künstlerische Arbeiten der Italien-Exkursion 2016.

Vom 27. Oktober bis Ende November waren im Kunstfoyer der Pädagogischen Hochschule Arbeiten Studierender zu sehen, die an der diesjährigen Exkursion in das italienische Felsendorf Civitella d' Agliano teilgenommen haben.

Zum 13. Mal stellten die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer in Heidelberg ihre in Italien entstandenen Werke aus. Studierende und Lehrende arbeiten im Rahmen der Exkursion eine Woche lang künstlerisch in dem kleinen Dorf in Italien und sprechen über ihre Arbeiten. Ebenfalls an der Exkursion beteiligt sind Erasmuspartner der PH Luzern in der Schweiz, der Universität Olsztyn in Polen und der PH Graz in Österreich. Die Exkursionsteilnehmer stellen die fertigen Arbeiten anschließend in Civitella sowie im Kunstfoyer der Pädagogischen Hochschule aus. 

Professor Urlaß eröffnete die Ausstellung am 27. Oktober vor einem breiten Publikum, zu dem auch Lehrende und Studierende der Universität Heidelberg gehörten. Durch die wachsende Kooperation der Pädagogischen Hochschule und der Universität war es in diesem Jahr auch vier Studentinnen der Kunstgeschichte möglich, an der Exkursion nach Italien teilzunehmen.

Drei der Studentinnen - Julia Klein, Alexandra Arendarzyk und Madeleine Winkler – kuratierten anschließend die Ausstellung im Foyer der Pädagogischen Hochschule und sorgten im Zuge dessen für eine ungewöhnliche Raumteilung, welche die Präsentation aller Werke ermöglichte. Zu sehen waren graphische Arbeiten, Skulpturen, mediale Arbeiten sowie Malerei und Installation. 

Das diesjährige Stipendium ging an Nadia Fuchs, die aus altem Eichenparkett durch Bearbeitung und Kombination eine lebendige Wandskulpturzeichnung entstehen ließ. Ein besonderer Dank gilt auch dem Freundeskreis der Pädagogischen Hochschule, dem Fakultätsrat und dem Studierendenparlament, welche die Exkursion finanziell wesentlich unterstützten.  

Conny Thauer

Streetlight 2.0 – Musical an der Hochschule

Eindrucksvolle Abschlussaufführung mit herzergreifender Geschichte.

‚Stark am Start’ veranstaltete am 12. November 2016 seine dritte und damit vorläufig letzte Aufführung des Musicals ‚Streetlight 2.0‘ in der Mehrzweckhalle der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Unter dem Titel ‚If you can dream it – you can do it!‘ verfolgten die Besucher die rührende und wahre Geschichte von Charles Moats, welcher 1969 in Chicago erschossen wurde. 

Erzählt wird die Geschichte von Charles, der sich im Zwiespalt zwischen dem Leben im Ghetto mit seinem Freund Jordan und dem Leben mit der Streetlight-Band befindet. Das Leben im Ghetto wird dabei von Trey und seiner Gang auf eine harte Probe gestellt. Das Musical handelt von Freundschaft, Liebe, Hass und Rache. Charles erfährt dabei am eigenen Leibe, dass es nicht nur gefährlich, sondern sogar lebensgefährlich ist, Träume im Ghetto zu haben.

Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel erzählten dem Publikum die Geschichte in einer bunten Palette von rockig-flott bis schwermütig-traurig und das detailverliebte Bühnenbild entführte in das Ghetto und in den Proberaum der Band. Das Stück überzeugte auf ganzer Linie und das Publikum bedankte sich mit anhaltendem Applaus. 

‘Stark am Start’ stellt ein Folgeprojekt der ‘StarkmacherSchule’ dar, welches ursprünglich von der internationalen Band Gen Rosso durchgeführt wurde. Beide Projekte wollen Schülerinnen und Schüler bei ihren Stärken abholen und aufzeigen, dass für Veränderungen Leidenschaft nötig ist. Hinter ‚Stark am Start‘ stehen Studierende der Hochschule sowie weitere Heidelberger Pädagogen und Künstler, die nun nach einem Jahr Vorbereitung das Projekt in die Schule bringen werden. Dazu integrieren sie unter anderem das pädagogische Konzept des Heidelberger Kompetenztrainings, das im Fach Sportwissenschaft / Sportpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt wurde, in das Musical. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler mental stark zu machen, damit diese ihre individuellen Fähigkeiten erkennen und ein positives, starkes Selbstwertgefühl sowie Teamfähigkeit entwickeln können. Junge Menschen sollen ihr Potenzial und die Möglichkeit, dass Träume wahr werden können, erkennen.

‘Stark am Start’ soll nun in möglichst heterogene Schulen getragen werden, um im Rahmen von Projektwochen und Workshops (unter anderem in den Bereichen Schauspiel, Tanz, Gesang und Bühnenbild) Diversität zu leben und das Stück gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Sommer 2017 erneut auf die Bühne zu bringen. 

Nadine Merkle

Auszeichnung

Einfach Heidelberg: inklusives Redaktionsteam gleich zweifach geehrt.

Das inklusive Redaktionsteam von Einfach Heidelberg hat gleich zwei Preise innerhalb von 24 Stunden gewonnen: Neben dem Bridge-Preis 2016 wurde das erste barrierefreie Online-Nachrichten-Portal in Leichter Sprache für Heidelberg, das von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Menschen mit Behinderung betrieben wird, auch mit einem Grow-Stipendium für Gründer im gemeinnützigen Journalismus ausgezeichnet. 

Am 27. Oktober 2016 wurde dem Team in der Kategorie "Herausragende Projekte bzw. Angebote zu qualifizierenden Angeboten in inklusiven Bildungssettings" der Bridge-Preis 2016 verliehen. Seit 2007 prämiert der Landesverband Lebenshilfe Baden-Württemberg vorbildliche Projekte, die die gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg voranbringen, mit dieser Auszeichung. 

"Einfach Heidelberg wurde als gutes und inklusives Lernangebot ausgezeichnet. Denn ganz selbstverständlich können hier Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen an der Informationsvermittlung aktiv mitwirken und gemeinsam Neues lernen", erklärt die Professorin Karin Terfloth (Institut für Sonderpädagogik), die gemeinsam mit Moritz Damm das Projekt leitet. 

Am 28. Oktober 2016 wurde Einfach Heidelberg in Berlin zudem als eines von drei gemeinnützigen Journalismus-Projekten mit einem Grow-Stipendium für Gründer ausgezeichnet. In einem Pitch stellten sich die Bewerberinnen und Bewerber dem Publikum; dabei konnte das inklusive Redaktionsteam die Fachjury überzeugen. Das Grow-Stipendium wird vom netzwerk recherche e.V. und der Schöpflin Stiftung vergeben. Das Stipendium umfasst eine Anschubfinanzierung in Höhe von 2.000 Euro sowie Beratung und Vernetzung. 

"Das gesamte Team von Einfach Heidelberg ist sehr stolz. Wir freuen uns über die tollen Preise und werden weiterhin mit viel Spaß und Motivation unser Online-Nachrichten-Portal weiterentwickeln und dazu beitragen, dass lokale Nachrichten barrierefrei zugänglich sind", sagt Moritz Damm, 1. Vorsitzender des Einfach Heidelberg e.V.

Weitere Informationen finden Sie unter www.einfach-heidelberg.de.

red

Der wichtigste Job der Welt

Neuer Rekord: 14 Studentinnen erhalten ein Deutschlandstipendium.

Dank der Unterstützung dreier Stiftungen können an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg dieses Jahr so viele Studierende wie nie mit einem Deutschlandstipendium unterstützt werden: Am 9. November 2016 erhielten 14 Studentinnen in Anwesenheit der Förderer und des Rektorates ihre Urkunde. Den anschließenden Empfang nutzten die Anwesenden, um sich in zwangloser Atmosphäre auszutauschen. 

Neben der Klaus Höchstetter Stiftung, die sich seit 2012 an dem Stipendienprogramm beteiligt, und der BBBank Stiftung, die 2016 zum zweiten Mal dabei ist, konnte die Pädagogische Hochschule Heidelberg in diesem Jahr erstmals die Vector Stiftung als neuen Förderer gewinnen. Die anwesenden Stiftungsvertreterinnen und -vertreter zeigten sich von der Leistung der Stipendiatinnen beeindruckt: "Sie haben sich für den wichtigsten Job der Welt entschieden", sagte Edith Wolf, Vorstand der Vector Stiftung. Um engagierte Lehrkräfte bestmöglich auf ihre Tätigkeit vorzubereiten, müsse den Studierenden bereits in der Ausbildung ermöglicht werden, Praxiserfahrungen zu sammeln und den zukünftigen Beruf in seinen Perspektiven kennenzulernen. "Wir unterstützen Sie daher gerne mit einem Deutschlandstipendium, um Ihnen die Bestreitung Ihres Lebensunterhalts zu erleichtern." 

Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dankte den Förderern und ermutigte zugleich zur weiteren Teilnahme an dem Stipendienprogramm. Wenn Sie ebenfalls den akademischen Nachwuchs durch die Übernahme eines Deutschlandstipendiums unterstützen wollen, finden Sie sämtliche wichtigen Informationen unter www.ph-heidelberg.de/stipendien.

velo

Integration durch Bildung

Professorin Böhmer neue Kuratoriums-Vorsitzende der START-Stiftung.

Professorin Dr. Maria Böhmer, MdB und Staatsministerin im Auswärtigen Amt sowie außerplanmäßige Professorin für Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, ist zur neuen Vorsitzenden des Kuratoriums der START-Stiftung gGmbH benannt worden. Sie übernimmt das Amt von Frau Professor Dr. Dr. h.c. mult. Rita Süssmuth, die Ehrenvorsitzende des Gremiums wird. 

"Die START-Stiftung hat mit dem Schülerstipendium einen äußerst positiven Ruf erworben. Ich freue mich darauf, ihre Arbeit und Ziele zu unterstützen - insbesondere die Weiterentwicklung des Stipendiums, die der aktuellen Migrationssituation Rechnung trägt. Integration durch Bildung ist das entscheidende Thema unserer Zeit", so Böhmer. 

Seitens der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die das Stipendium vor über zehn Jahren entwickelte, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Frank J.-Weise erfreut: "Mit Frau Professor Böhmer hat die START-Stiftung nach Frau Professor Süssmuth erneut eine Persönlichkeit von höchster Reputation gewonnen, die sich inhaltlich voll und ganz mit den Themen Bildung und Integration identifiziert. Gemeinsam werden wir die START-Stiftung entwickeln. Unser Ziel ist ein deutliches Wachstum bei der Zahl der Stipendiaten." 

Weitere Informationen finden Sie unter www.start-stiftung.de.

red

Schulungsangebote des Medienzentrums

Das Medienzentrum bietet im Wintersemester für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Reihe von Schulungen zu den E-Learning-Angeboten der Hochschule an. Themen und Termine für Dezember und Januar finden Sie unten aufgeführt. Bitte melden Sie sich für die einzelnen Termine per Mail bei Holger Meeh, meeh☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, an.

Einführung in die Nutzung des SMART Boards

5.12. 2016, 12-14 Uhr, A -128, Dr. Annette Schulze

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg steht inzwischen in vielen Seminarräumen ein SMART Board. In dieser Einweisung werden die grundlegenden Funktionen des Boards und der SMART Notebook Software gezeigt. 

Einführung in Mahara

12.12. 2016, 12-14 Uhr, A -128, Dr. Annette Schulze

Mahara ist eine Plattform zur Erstellung von E-Portfolios, die auch kooperative Funktionen beinhaltet. An der Hochschule wird Mahara seit 2008 für die Erstellung und Verwaltung von E-Portfolios genutzt. In diesem Kurs wir ein Überblick über Aufbau und Nutzung von Mahara gegeben.

Einführung in die Moodle

19.12. 2016, 12-14 Uhr, A -128, Dr. Annette Schulze

Moodle ist die zweite Lernplattform der Hochschule, die sich vor allem im Schulkontext großer Beliebtheit erfreut. Dieser Kurs gibt eine kurze Einführung in die Möglichkeiten und Technik von Moodle, die Funktionalitäten und Basisfunktionen sowie die Einrichtung und Verwaltung eines Moodle-Kurses.

Einführung in Stud.IP

16.1. 2017, 12-14 Uhr, A -128, Holger Meeh

Stud.IP ist die zentrale Lernplattform der Hochschule. Dieser Kurs gibt mittels Vortrag und praktischen Übungen einen Überblick über die wichtigsten Funktionen. Dazu gehören das Anlegen und die Konfiguration von Lehrveranstaltungen, die Teilnehmer-, Sprechstunden und Dateiverwaltung sowie der elektronische Semesterapparat.

Holger Meeh

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch

Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Campus Heidelberg

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Auflösung zum November-Newsletter:

"Klimawandel findet Stadt": Geographie-Projekt in der Bahnstadt

Informationsveranstaltung: Master E-Learning und Medienbildung

In dem Studiengang lernen Sie, Bildungsmedien zu gestalten.

Der Master-Studiengang E-Learning und Medienbildung lädt am 2. Dezember 2016 zu einer Informationsveranstaltung für Studieninteressierte ein. Die Beratung findet von 13.00 bis 15.00 Uhr in Raum A.307 im Neubau der PH Heidelberg statt (Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg). Am Master-Studiengang beteiligte Lehrende informieren über den Studienablauf beziehungsweise die -inhalte und stehen, ebenso wie Vertreterinnen und Vertreter der Fachschaft, für Gespräche zur Verfügung. Im Anschluss findet eine Führung durch das Medienzentrum statt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/elmeb21.

Der Master-Studiengang vermittelt Kenntnisse und Kompetenzen in der wissenschaftlichen, didaktischen sowie praktischen Vermittlung von Lerninhalten durch Medien. Neben den theoretischen, historischen und methodischen Aspekten (Schwerpunkt) ist ein Teil des Studiums anwendungs- und projektorientierten Phasen vorbehalten. Die Studierenden gestalten hier netzbasierte Lernumgebungen bzw. produzieren audiovisuelle Bildungsmedien.

Vortrag: "Wie normal ist Verschieden-Sein? Eine persönliche Bilanz von Carina Kühne"

Die Schauspielerin und Aktivistin engagiert sich für Inklusion und die Rechte von Menschen mit Down-Syndrom.

Carina Kühne stellt sich und ihren Bildungsweg voller Widrigkeiten als so genannter "Mensch mit Behinderung" vor. Von ihren Kompetenzen musste sie schon als Grundschulkind wider alle Erwartungen Andere überzeugen. Heute ist sie selbstständige Schauspielerin.

Der Vortrag wird von der Lernwerkstatt Inklusion organisiert. Er findet am 5. Dezember 2016 von 18.00 bis 19.30 Uhr in Raum 305 im Altbau statt. Der Eintritt ist frei.

Die Lernwerkstatt Inklusion der Pädagogischen Hochschule Heidelberg verbindet die Bereich Hochschuldidaktik, Schulpraxis und Forschung. Sie stellt für Studierende die Brücke zwischen Theorie und Praxis inklusiven Unterrichts dar und ermöglicht es ihnen, individuell an Entwicklungsaufgaben der Professionalisierung zu arbeiten und Kompetenzen für den inklusiven Unterricht aufzubauen und zu entwickeln. Gleichzeitig ist die Lernwerkstatt Ort praxisorientierter Forschung: im Fokus dieser stehen schwerpunktmäßig die methodische und mediale Differenzierung. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/lernwerkstatt-inklusion.

Literarischer Abend mit Studierenden und Dozierenden

Die studentischen Hilfskräfte des Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur laden ein zur traditionellen Winterlesung.

Der literarische Abend mit Studierenden und Dozierenden findet am 6. Dezember 2016 um 18.00 Uhr statt.

Der Eintritt ist frei. Organisiert wird die Lesung vom Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Weitere Informationen unter www.ph-heidelberg.de/zentrum-fuer-kinder-und-jugendliteratur.

Ausstellung: "Mischen – Kunst und Inklusion!"

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Lebenshilfe Heidelberg.

„Mischen – Kunst und Inklusion!" Unter diesem Titel findet im aktuellen Semester bereits zum zweiten Mal ein inklusives Kunstseminar unter der Leitung von Susanne Bauernschmitt und Stefanie Köb an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. 

20 Studierende der Kunst und der Sonderpädagogik sowie fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Heidelberg arbeiten seit Semesterbeginn an künstlerischen Projekten. Bei der abschließenden Ausstellung am Donnerstag, 15. Dezember 2016 um 18.00 Uhr im Erdgeschoss der Alten PH Heidelberg werden alle Werke präsentiert.

Informationsveranstaltung: "Berufsfeldpraktikum (Sekundarbereich)"

Studierende im Sekundarbereich (BStPO 2015) können sich über das Blockpraktikum informieren.

Am Freitag, 16. Dezember 2016 informiert das Praktikumsamt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg von 13.00 bis 14.00 Uhr über das Berufsfeldpraktikum. Die Veranstaltung findet - gemeinsam mit einer Veranstaltung zum Professionalisierungspraktikum - in Raum 118 im Altbau statt; eine Anmeldung ist nicht notwendig. 

Im BFP gehen die Studierenden frühestens im Anschluss an das dritte Semester für vier Wochen an eine Schule oder eine andere Bildungsinstitution. Der Fokus in diesem Blockpraktikum liegt auf dem Forschenden Lernen: Die im Berufsfeldpraktikum erlebte Praxis wird stärker als bisher unter systematischen Aspekten wahrgenommen und mithilfe der bislang erworbenen theoretischen Kenntnisse reflektiert.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/berufsfeldpraktikum.

Informationsveranstaltung: "Professionalisierungspraktikum" (PO 2011)

Studierende (PO 2011) können sich am 16. Dezember über das Praktikum informieren, das insbesondere der Erforschung und Reflektion der pädagogischen Praxis dient.

In der professionellen Ausbildung von Lehrkräften bietet das Professionalisierungspraktikum die Möglichkeit, Theorie und Praxis eng miteinander zu verbinden. Individuelle Schwerpunktsetzungen zur Vertiefung der pädagogischen Fragestellungen (z.B. Forschendes Lernen, Inklusion, individuelle Förderung) stehen dabei im Mittelpunkt. 

Das Praktikumsamt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beantwortet am Freitag, 16. Dezember um 13.00 Uhr Ihre Fragen rund um das Praktikum. Die Veranstaltung findet - gemeinsam mit einer Veranstaltung zum Berufsfeldpraktikum - in Raum 118 im Altbau statt; eine Anmeldung ist nicht notwendig. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/professionalisierungspraktikum.

Vortragsreihe "weiter_denken" (3/5): "Perspektiven queerer Bildungsarbeit"

Professorin Hartmann (Alice Salomon Hochschule Berlin) spricht am 20. Dezember zum Thema.

"Diversity" und "Inklusion" sind anerkannte Leitbilder, wünschenswerte aber oftmals unklare Zielperspektiven in Schule und Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund haben Anna Lake und Mirko Moll, Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, mit Unterstützung durch Professorin Kirsten Puhr (Institut für Sonderpädagogik) die Veranstaltungs- und Seminarreihe "(Re-)Produktion von Machtverhältnissen durch Lehrer*innen" organisiert. Diese will die schulische und gesellschaftliche Verhältnisse machtkritisch beleuchten anstatt lediglich nach Chancen der Inklusion oder dem Nutzen von Diversity zu fragen. 

Im Wintersemester 2016/2017 werden fünf Referentinnen bzw. Referenten mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum Thema beitragen. Dies findet in Form von Vorträgen, Diskussionen oder Seminarveranstaltungen statt und richtet sich in erster Linie an die Studierenden der Pädagogischen Hochschule, ist aber alle Interessierten offen. Vorerst sind folgende Veranstaltungen geplant (3/5); diese finden - sofern nicht anders angegeben - um 18.00 Uhr in Raum 209 statt (Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg):

  • 20. Dezember 2016
    Perspektiven queerer Bildungsarbeit
    Prof. Dr. Jutta Hartmann (Alice Salomon Hochschule Berlin)
  • 1. Februar 2017
    Weiss.sein und die diskriminierenden Fundamente Bürgerlicher Pädagogik
    Aretha Schwarzbach-Apithy (Autorin und Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung)
  • 14. Februar 2017
    Zur Reproduktion und Destabilisierung von Heteronormativität in schulpädagogischen Interaktionen
    Dr. Bettina Kleiner (Universität Hamburg)

Hintergrundinformationen zu der Veranstaltungs- und Seminarreihe finden Sie unter stupa.ph-heidelberg.net. Es sind außerdem Workshops geplant; für Studierende der Hochschule soll es darüber hinaus die Möglichkeit geben, gemeinsam wissenschaftliche Tagungen zu besuchen. Weitere Informationen hierzu folgen rechtzeitig.

BNE-Vorlesung: "Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Erhaltung der Biodiversität"

Professorin Jäkel, Abteilung Biologie, hält am 20. Dezember einen Vortrag zum Thema.

Im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet das Interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft im Wintersemester 2016/2017 eine hochschulweite Vorlesung "Bildung für Nachhaltige Entwicklung". Diese findet dienstags von 18.15 bis 19.45 in Raum H009 (Hörsaalgebäude; Im Neuenheimerfeld 560) statt.

20. Dezember 2016, 18.15 bis 19.45:
"Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Erhaltung der Biodiversität" Professorin Dr. Lissy Jäkel, Abteilung Biologie

Weiteren Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de.

Lernort Grundschule: Potenzial Mehrsprachigkeit

Eine umfassende empirische Studie von Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau zeigt, dass in der Grundschule der Herkunftssprachenunterricht gestärkt werden sollte.

Mehrsprachigkeit ist bereits im Grundschulalter eine Ressource. Das konnten Landauer Wissenschaftler nun erstmals empirisch belegen. Die Forscher sprechen sich daher für die Stärkung des Herkunftssprachenunterrichts aus. In einem ebenfalls vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Folgeprojekt soll eine Fortbildung zur Professionalisierung des pädagogischen Personals im Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Grundschule entwickelt werden. 

„Mehrsprachigkeit ist bei Grundschulkindern eine Ressource, wenn sie mit Sprachkompetenz einhergeht“, so Anja Wildemann, Professorin für Grundschulpädagogik mit dem Schwerpunkt Sprache an der Universität Koblenz-Landau. Bislang war für den deutschen Sprachraum nicht empirisch geklärt, ob Mehrsprachigkeit eine Ressource darstellt. In einem dreijährigen Forschungsprojekt haben sie und ihre Kollegen den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenzen und Sprachbewusstheit bei ein- und mehrsprachigen Grundschülerinnen und -schülern überprüft. 

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Bernd Hegen, Pressestelle Universität Koblenz-Landau

Frauenanteil bei Anfängern in Ingenieur­wissen­schaften 2014 bei nur 21 %

Der Frauenanteil bei den Anfängern im tertiären Bildungsbereich variierte 2014 sowohl auf OECD-Ebene als auch in Deutschland je nach Fachrichtung teilweise deutlich.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren Anfängerinnen in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen mit Anteilen von 21 % in Deutschland und 24 % im OECD-Durchschnitt im Tertiärbereich deutlich unterrepräsentiert. Der Tertiärbereich umfasst in Deutschland außer Studiengängen an Hochschulen und Berufsakademien auch Bildungsgänge an Fachschulen (wie zum Beispiel Meister-, Techniker- oder Erzieherausbildung) und Fachakademien.  

Angesichts des prognostizierten steigenden Bedarfs an Fachkräften in mathematisch-technischen und naturwissenschaftlichen Fächern richtet sich das Interesse in Deutschland seit einigen Jahren verstärkt auf die Gewinnung weiblichen Nachwuchses im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.

In Brandenburg waren drei von zehn Anfängern in Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen im Tertiärbereich weiblich. Brandenburg verfügte damit im Ländervergleich über den höchsten Frauenanteil im technischen Bereich. Das Saarland (15 %) hatte 2014 die niedrigste Frauenquote in den Ingenieurwissenschaften. 

In der Fächergruppe Bio- und Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik lagen im innerdeutschen Vergleich sieben Länder sowohl über dem Durchschnitt der OECD-Staaten (37 %) als auch über dem Bundesdurchschnitt (36 %). Die Rangliste führten Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit jeweils 41 % an. Der Abstand zum Saarland mit der niedrigsten Frauenquote (31 %) lag damit bei 10 Prozentpunkten. 

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Statistisches Bundesamt Wiesbaden

Gesunde Bärte

Vollbärte sind zwar im Moment sehr beliebt und sehen modisch aus, doch schon oft wurde behauptet, dass Bärte voller Dreck und Bakterien stecken. Das muss aber nicht unbedingt negativ für uns sein. Forscher stellten jetzt fest, dass die in Bärten enthaltenen Bakterien helfen könnten neue Formen von Antibiotika zu entwickeln. Die Wissenschaftler veröffentlichten die Ergebnisse ihrer aktuellen Studie in der Fachzeitschrift Journal of Hospital Infection.

In einer Studie wurden die Gesichter von 408 Krankenhausmitarbeitern abgetupft, egal ob sie mit oder ohne Gesichtsbehaarung waren. Der Ort war wohl überlegt ausgewählt, denn im Krankenhaus erworbene Infektionen sind eine der Hauptursachen von Krankheit und Tod in Krankenhäusern, erläutern die Forscher. Viele Patienten infizieren sich erst hier mit gefährlichen Bakterien. Es wurde lange Zeit vermutet, dass sich die Bakterien über Hände, die Kittel oder die Geräte übertragen. An menschliche Bärte wurde bis jetzt noch nicht gedacht. Erstaunlicherweise konnten die Mediziner feststellen, dass glattrasiertes Personal eine höhere Besiedelung mit bestimmten Bakterienarten aufwies. Probanden mit rasierter Haut trugen sogar drei Mal häufiger schädliche Bakterien auf ihren Gesichtern, als ihre bärtigen Kollegen.

Was sind die Gründe für die vermehrten Bakterien auf glattrasierten Gesichtern? Die aktuelle Studie hat eine Erklärung. Wenn wir uns rasieren, können Mikrotraumen auf der Haut entstehen. Diese können zu Schürfwunden führen, welche eine bakterielle Besiedlung unterstützen, sagen die Forscher. Manche Wissenschaftler vermuten jetzt sogar, dass Bärte in der Lage sind, Infektionen zu bekämpfen. Die Bärte von unzähligen Menschen wurden abgetupft und die Proben dann zur Analyse an Dr. Adam Roberts vom „University College London“ geschickt. Der Mediziner züchtete mehr als einhundert verschiedene Bakterien aus den Bart-Proben. Dabei musste er feststellen, dass in einigen der Petrischalen etwas heranwuchs, das die anderen Bakterien abtötete. Der Stoff hatte eindeutig antibiotische Eigenschaften, erklärte Dr. Roberts. Der Mediziner erklärte, dass es möglicherweise Antikörper in Bärten gibt, die Infektionen bekämpfen können. Mit anderen Worten: Weg mit dem Rasierer, der Bart ist wieder da.

Quelle: Heilpraxisnet, 22.1.2016