Das ressourcenorientierte Bewältigen von vielfältigen Herausforderungen und die Stärkung der Professionalität junger Lehrkräfte ist eines der gemeinsamen Ziele der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung Mannheim (SSDL). Zur Umsetzung dieser Aufgabe und mit dem Ziel einer engen Zusammenarbeit haben die beiden Organisationen nun einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser sieht primär die verstetigte Nutzung und Weiterentwicklung des an der Hochschule entwickelten Heidelberger Kompetenztrainings zur Entwicklung mentaler Stärke (HKT) im Vorbereitungsdienst vor.

"Als Hochschule setzen wir uns dafür ein, dass unsere Studierenden und Promovierenden eine positive Problemlösungshaltung einnehmen können und ihre Selbstwirksamkeitsüberzeugung gestärkt wird," sagt Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Es freut mich daher sehr, dass wir mit dem SSDL Mannheim einen Partner gefunden haben, mit dem wir gemeinsam auch Referendarinnen und Referendare darin unterstützen können, ihr Wissen und Können in herausfordernden Situationen gezielt und systematisch abzurufen", so Huneke.

Das maßgeblich von Professor Dr. Wolfgang Knörzer (Sportwissenschaft/-pädagogik) verantwortete HKT-Programm verfolgt das Ziel, über die Stärkung mentaler Selbststeuerungsprozesse Menschen in ihrem Ziel- und Bedürfnisbefriedigungsstreben zu unterstützen. "Wir haben festgestellt, dass es gerade in der Schulpraxis nicht reicht, sich inhaltlich fundiert vorzubereiten. Man braucht darüber hinaus auch Fähigkeiten und Strategien, um das Gelernte in der Praxisanwendung nachhaltig optimal und in der 'richtigen' inneren Haltung einsetzen zu können", erklärt Knörzer. Gemeinsam mit seinem Team nutzt der Sportwissenschaftler hierzu Erfahrungen aus dem Leistungssport und setzt diese seit 2006 erfolgreich in verschiedenen Schulen ein. Seitdem wurde das HKT systematisch weiterentwickelt und auf weitere Bereiche transferiert: "Das Schöne und Spannende an unserem Programm ist, dass es sich auf viele unterschiedliche Lebensbereiche übertragen lässt - so auch auf den Vorbereitungsdienst", meint Knörzer.

Die bereits bestehenden Kontakte zu dem SSDL Mannheim wurden nun durch den Kooperationsvertrag formal festgeschrieben und die Zusammenarbeit somit systematisiert sowie verstetigt. Zusammen mit Dr. Robert Rupp (Prävention und Gesundheitsförderung) wird Knörzer das SSDL somit auch zukünftig bei der Implementierung des Heidelberger Kompetenztrainings in die Ausbildung von Referendarinnen und Referendare beraten und unterstützen. So sind für die Lehrkräfte des SSDL Mannheim unter anderem weitere Qualifizierungsseminare zu HKT-Instruktoren geplant und ab Januar 2018 werden zudem vier Lehrkräfte des SSDL, die bereits über die HKT-Instruktoren und -Supervisorenqualifizierung verfügen, am entsprechenden Trainer-Seminar teilnehmen. Darüber hinaus sind die Durchführung von HKT-Veranstaltungen für angehende Lehrkräfte sowie die Implementierung von HKT-Elementen beispielsweise in den Kompetenzbereich "Sport und Gesundheit" des SSDL vorgesehen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hkt.

velo

Paten & Patinnen zum Sommersemester 2018 gesucht!

Studierende für internationale Gaststudierende gesucht

Du engagierst Dich gerne und hast Interesse, unsere internationalen Gaststudierenden kennenzulernen? Dann werde Pate/in. Du begleitest dein "Patenkind" besonders in der Anfangszeit und lernst Studierende aus der ganzen Welt kennen.
Weitere Informationen: https://www.ph-heidelberg.de/fileadmin/ms-zentrale-einrichtungen/akademisches-auslandsamt/aktuelles/AAA/Patenprogramm/We_want_you_-_Werde_Pate.jpg

red

"Insension": neues Projekt

Moderne Technik soll Menschen mit schwerer Behinderung unterstützen

Unter der Leitung von Professor Dr. Peter Zentel und Dr. Teresa Sansour (Institut für Sonderpädagogik) ist im Januar 2018 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Projekt "Insension" gestartet. Gemeinsam mit Partnern aus Polen, Spanien und Slowenien erproben und evaluieren die Heidelberger Forschenden die Nutzung von computerbasierten Informations- und Kommunikationstechnologien für Menschen mit schwerer Behinderung, die nicht über Lautsprache kommunizieren. Gefördert wird das Vorhaben für drei Jahre über Horizont 2020, dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation.

"Menschen mit schwerer Behinderung kommunizieren häufig nicht-symbolisch, also beispielsweise über bestimmte Körperbewegungen oder Laute. Technische Hilfsmittel, die die Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Behinderung eigentlich unterstützen sollen, setzen jedoch in der Regel ein Symbolverständnis voraus und helfen damit in dieser speziellen Kommunikationssituation nicht weiter", erklären Zentel und Sansour. Die auch von Deutschland ratifizierte Behindertenrechtskonvention besagt jedoch, dass sämtliche Menschen mit Behinderungen das Recht auf vollen Zugang zur Umwelt, zu Gesundheit und Bildung sowie zu Information und Kommunikation haben, damit sie alle Menschenrechte und Grundfreiheiten voll genießen können. "Zurzeit ist dies für Menschen mit schwerer Behinderung jedoch nicht uneingeschränkt möglich. Wir wollen uns daher die moderne Technik zu Nutzen machen und erforschen, wie innovative technische Verfahren, die kein Symbolverständnis voraussetzen, eingesetzt werden können, um das Leben von Menschen mit schwerer Behinderung zu erleichtern", so die Heidelberger Forschenden.

Das internationale Team, dem Personen aus Wissenschaft und Praxis angehören, will demzufolge ein computerbasiertes, lernendes System entwickeln, das die natürlichen Kommunikationsformen der Menschen mit schwerer Behinderung automatisch erfasst und betreuenden Kräften sowie Angehörigen Unterstützung im Verstehen von Bedürfnissen bietet. Erprobt werden deshalb laut Zentel und Sansour Verfahren zum Erfassen physiologischer Parameter, zum Beispiel durch den Einsatz von Infrarotkameras zur Gesichtserkennung bzw. zum Überwachen der Körpertemperatur oder auch Pulsmesser. Die Technologie soll bei Menschen mit schwerer Behinderung in verschiedenen Lebenssituationen zum Einsatz kommen, also beispielsweise der Frühförderung oder in den Bereichen Schule, Arbeit und Wohnen.

velo

Auszüge aus dem Senatsprotokoll vom 15.11.2017

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red

Musikexkursion nach Straßburg

Per_for_mance im Musée d`Art Morderne et Contemporain

Zum Ende des Wintersemesters 2018 machten sich 39 Mitglieder der Fächer Musik und Kunst mit drei Dozenten auf den Weg ins „Musée d`Art Moderne et Contemporain Straßbourg“ (MAMCS). Hier wurden am 25.01.2018 Studierenden sieben französischer Hochschulen (u.a. CFMI, Centre de Formation des Musiciens Intervenants der Universität Straßburg) und Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Tore geöffnet. Mehr noch: Die Räumlichkeiten mit der aktuellen Ausstellung unter dem Thema „LABORATOIRE D`EUROPE 1880-1930 STRASSBURG“ wurde den Studierenden zur Verfügung gestellt, um in und mit diesen Räumen Klänge und Performances zu gestalten.

Durch das Engagement und die Kooperationsarbeit von Dozent Mathias Schillmöller (Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fach Musik) wurde auch dem Per_for_mance Atelier der Hochschule, das sich im Wintersemester 2017/18 aus Kunst- und Musikstudierenden zusammengefunden hatte, ermöglicht, einen performativen Akt beizutragen. Das Ausstellungsmotto „Laboratorium Europa“ aufgreifend, arrangierten die Studierenden Hugo Balls „Die Karawane“ für Gesang, Posaune, Gitarre, Fasstrommel und Akkordeon. Die dadaistische Lautpoesie wurde in Kombination mit Musikbausteinen nach Eric Satie „La Balancoire“ (Die Schaukel) und Francis Poulenc „Rapsodie Nègre – Honoloulou“, sowie neo-dadaistischen Kostümen, zu denen unter anderem selbstgebaute Sprachrohre und Trichter gehörten, zu einer Montage, die dem aktuellen Europa einen fragenden- gleichzeitig ausrufenden Charakter verlieh. Durch eine Fasstrommel in Bewegung gesetzt, bewegte sich die Karawane durch das Museum. Den Studierenden wurde durch Ausstellungsstücke von Zeitgenossen Hugo Balls (Hans Arp, Sophie Taeubner-Arp und Theo van Doesburg) „dadaistisch der Rücken gestärkt“. Die Karawane - im Original von 1917 - fand 2018 in der europäischen Stadt Straßburg wankende Gesichter, in dessen Mitte viele Herzen Balance zu finden suchen. Der Balance-Akt kommt schließlich in der Schlussphrase explizit zum Ausdruck: „C`est mon coeur qui se balance“.

Das Musée de l`art moderne et contemporain würdigte die performance: „Ont été particulièrement appréciées par les visiteurs la venue des étudiants de l’université de Heidelberg (spectateurs et intervenants) qui ont apporté une généreuse et intelligente contribution à la dynamique de la soirée.“ (Besonders gewürdigt wurde die Anwesenheit der Studierenden der Hochschule aus Heidelberg (Zuschauer und Darsteller), die einen reichhaltigen und intelligenten Beitrag zur Dynamik des Abends geleistet haben)

Alle Teilnehmenden waren von der gesamtkünstlerischen Kraft der mit musikalischen und performativen Akzenten gestalteten Museumsnacht in den Bann gezogen worden. Darüber hinaus wurde ein interessanter vielversprechender Kontakt zu den Studierenden und Dozenten des Centre de Formation des Musiciens Intervenants der Universität Straßburg geknüpft. Nur schweren Herzens konnte sich die Exkursionsgruppe den vielen Darbietungen und Räumen des Museums entziehen, um die Rückfahrt anzutreten. So überquerte eine inspirierte und äußerst angeregte Gruppe Heidelberger den Rhein Richtung Heidelberg – planend und träumend von zukünftigen, gemeinsamen Grenzüberschreitungen und Zwischenräumen...

Friedericke Peters

Gelebte Qualitätskultur

Hochschule informiert Mitglieder über neue und überarbeitete Studienangebote

Zur Sicherung der Qualität neuer bzw. überarbeiteter Studienangebote an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg existieren seit 2016 Richtlinien, die vom Rektorat und dem Qualitätsmanagement gemeinsam mit den Studiendekan/innen entwickelt wurden. Diese sehen unter anderem eine frühzeitige, hochschulöffentliche Vorstellung der von der jeweiligen Planungsgruppe entworfenen Konzeption vor. Am 18. Januar 2018 wurde dieses Element des Verfahrens erstmals umgesetzt: In einer hochschulöffentlichen Sitzung der Senatskommission für Studium, Lehre und Weiterbildung wurden die grundlegende Überarbeitung des Master-Studiengangs „Bildungswissenschaften“ und des Bachelor-Studiengangs „Prävention und Gesundheitsförderung“ sowie das neue Kontaktstudienangebot „Führen in Vielfalt und Komplexität“, das im Rahmen des Projekts „Vielfalt als Chance“ entwickelt wurde, der Hochschulöffentlichkeit vorgestellt.

Rund 50 Personen aus Lehre und Verwaltung nahmen die Gelegenheit wahr und informierten sich über das Vorgehen der Planungsgruppen sowie die geplanten Studieninhalte und -strukturen. Sie stellten Verständnisfragen und gaben den Verantwortlichen wichtige Hinweise beispielsweise zu der zielgruppengerechten Benennung von Modulen sowie der Einrichtung eines Mobilitätsfensters. Der Austausch machte zudem mögliche Synergien zwischen den verschiedenen Studienangeboten deutlich.
Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, zeigte sich mit der Veranstaltung zufrieden: Das stete Bemühen um die Sicherstellung exzellenter Studien- und Lehrbedingungen in allen Organisationsbereichen gehöre, so Heyl, zu den genuinen Aufgaben einer Hochschule. „Dass so viele Personen an der Veranstaltung teilgenommen haben, zeigt das Interesse unserer Hochschule an der Qualitätssicherung bzw. -entwicklung sowie der Gewährleistung von Studierbarkeit. Es beweist zudem, dass wir mit der transparenten Darstellung relevanter Prozesse in Studium und Lehre auf einem guten Weg hin zu einem gelebten Qualitätsmanagement sind“, sagte die Prorektorin und dankte im Anschluss den Vortragenden, Professorin Dr. Roos, Professor Dr. Rietz, Professor Dr. Bucksch sowie Dr. Baum, für ihr Engagement.

Die Senatskommission für Studium, Lehre und Weiterbildung hat sich in ihrer anschließenden Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, dem Senat der Hochschule zu empfehlen, die Konzeptionsentwürfe der vorgestellten Studienangebote zustimmend zur Kenntnis zu nehmen. Die jeweiligen Planungsgruppen erarbeiten dann – unterstützt von der Stabsstelle Qualitätsmanagement – die notwendigen Ordnungen, Satzungen und Modulhandbücher, auf deren Grundlage der Senat letztlich über die Einrichtung bzw. Neukonzipierung der Studienangebote entscheidet. Die ersten Studierenden sollen im Wintersemester 2018/2019 ihr Studium antreten können.

Weitere Informationen zur Entwicklung und Überarbeitung von Studienangeboten finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/qhb.

Verena Loos und Lutz Schröder

Kopf-Stehen in der Bibliothek

Bewegungsangebote bringen Dynamik in die „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeit“  

Die "Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeit" in der Bibliothek ist ein seit Jahren verlässlicher Dauerbrenner. Auch ihr jüngster Termin in der Nacht vom zweiten auf den dritten Februar, als Auftakt zur Prüfungswoche, war sehr gut und bis in die Morgenstunden gleichmäßig besucht. Offensichtlich wird die ruhige, vom Tagesgeschäft nicht beeinflusste Arbeitsatmosphäre bei gleichmäßiger Kaffeeversorgung geschätzt.

Neu war bei diesem Termin ein Angebot des Projekts "Kopf-Stehen", einem Kooperationsprojekt der PH mit der Techniker Krankenkasse. Dieses trug nicht nur durch Bereitstellen der inzwischen flächigen Ausstattung der Zentralbibliothek mit Sitz-Steh-Arbeitsplätzen wie Stehpulten, höhenverstellbaren Computertischen und neuen, elastischen Fuß-Standflächen zu einer bewegungsfreundlichen Auflockerung der Arbeitszeit der Bibliotheksbesucher bei, sondern vor allem durch die um 20 Uhr und um 23 Uhr angebotene Bewegungspause.

Unter fachkundiger Anleitung von Studierenden des Studiengangs Prävention und Gesundheitsförderung wurden leichte Bewegungsübungen durchgeführt, um Verspannungen entgegenzuwirken und die Hirndurchblutung auf Trab zu bringen. Besonders der zweite Durchlauf wurde von vielen Langzeitarbeitenden als Möglichkeit genutzt, vor dem Endspurt bis 2 Uhr morgens Energie zu tanken.

Alle Bibliotheksbesucherinnen und -besucher hatten zudem die Gelegenheit, ihre Wünsche und Ideen für zukünftige Aktionen des Projekts Kopf-Stehen auf einer mobilen Ideenwand mitzuteilen. Diese wird in den kommenden Wochen an verschiedenen Standorten der PH ausgestellt und lädt alle PH-Studierenden herzlich ein, ihre Ideen rund um bewegungsaktives Lehren und Lernen darauf festzuhalten.

Chiara Dold und Christoph Penshorn

Besuch im Wilhelm-Hack-Museum

Einfach Heidelberg war im
Wilhelm-Hack-Museum.
Das Museum ist in Ludwigshafen.
Das Wilhelm-Hack-Museum ist
ein Museum für Kunst.

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Einfach-Heidelberg.de

Qualitätsbericht 2017 erschienen

Informationen aus dem Qualitätsmanagement und aus unterschiedlichen Abteilungen

Der Qualitätsbericht Studium, Lehre und Weiterbildung 2017 ist erschienen und wurde im Januar per Hauspost an die Mitarbeitenden der Hochschule versandt. Er umfasst den Be-richtszeitraum Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017. Beschrieben wurden Aktivitäten zur Entwicklung und Sicherung von Qualität in Studium und Lehre an der Hochschule. Der aktuelle, knapp 50-seitige Bericht verfolgt wie in den vergangenen Jahren das Ziel, die Aktivitäten der Stabsstelle Qualitätsmanagement transparent und allen Hochschulmitgliedern gleichermaßen zugänglich zu machen.

Neben dem Tätigkeitsbericht der Stabsstelle Qualitätsmanagement (SQM) und einer Auswertung einschlägiger Kennzahlen zu den Studiengängen sowie der Daten aus internen und externen Evaluationen enthält der Bericht Informationen aus dem Akademischen Auslandsamt, dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, der Heidelberg School of Education, der Professional School und dem Projekt Kopf-Stehen. Der Qualitätsbericht soll auch zukünftig den Einrichtungen der Hochschule Gelegenheit bieten, ihre Tätigkeiten im Kontext von Qualitätsentwicklung und -sicherung im Bereich Studium, Lehre und Weiterbildung komprimiert vorzustellen.

Sollten Sie kein Exemplar des Qualitätsberichts erhalten haben oder weitere Exemplare benötigen, wenden Sie sich gerne per E-Mail an die Stabsstelle QM (sqm☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de). Sie können ihn nach Login auch online unter https://www.ph-heidelberg.de/qhb abrufen.

Lutz Schröder und Eva-Stephanie Schaal

Beratung und Kooperation in Handlungsfeldern der Hörgeschädigtenpädagogik

Empowermentprozesse initiieren
Herausgeber: Manfred Hintermair und Cornelia Tsirigotis

Im Kontext der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit zunehmend inklusiver Lebenswelten werden Beratung und Kooperation in der Zukunft zu den zentralen Aufgaben- und Handlungsfeldern für Hörgeschädigtenpädagoginnen und Hörgeschädigtenpädagogen werden. Das vorliegende Buch will dazu mit insgesamt neun Beiträgen Impulse liefern und dabei insbesondere aus der Empowermentperspektive darauf fokussieren, welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind. Dabei wird aus vier verschiedenen Perspektiven Stellung bezogen: theoretische Perspektiven, praktische Erfahrungen, empirische Studien und die Perspektive der Betroffenen.
Mit Beiträgen von Viola Barth, Sina Franz, Manfred Hintermair, Karin Hübener, Nicole Isensee, Ada Jacobsen, Klaus Sarimski, Cornelia Tsirigotis, Katharina Wagner und Jürgen Wessel

Median Verlag Heidelberg 2017, ISBN 978-3-941146-71-6, 234 Seiten, 28,90 Euro.

hop

Erfolgreiches Finanzaudit bei ERASMUS+

Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit mit positivem Ergebnis für die Hochschule

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nimmt in Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Aufgaben einer Nationalen Agentur für die EU-Programme im Hochschulbereich (darunter Erasmus) wahr, die ab 2014 unter dem Dach von Erasmus+ zusammengeführt werden. Die Bildungsprogramme der EU sind zu wichtigen Instrumenten für die Internationalisierung deutscher Hochschulen geworden. Die Nationale Agentur für Erasmus+ gibt an deutsche Hochschulen europäische Finanzmittel für die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal innerhalb und außerhalb Europas weiter. Darüber hinaus werden mit diesen Mitteln Erasmus+ Strategische Partnerschaften im europäischen Hochschulbereich gefördert.

Die strukturelle Umsetzung und finanzielle Organisation dieser Bildungsprogramme für Mobilität in den Hochschulen (hier unter der Verantwortung der Leiterin des Akademischen Auslandsamts Henrike Schön) können in einem Finanzaudit von der Nationalen Agentur überprüft und bewertet werden. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg wurde einem solchen „System- oder Finanzaudit“ für das Förderjahr 2015/2016 unterzogen. Die Nationale Agentur hat das Finanzaudit zum Projekt 2015 im Programm ERASMUS+ Mobilität nun beendet und der Hochschule das Ergebnis übermittelt.

Geprüft wurden als Stichproben 16 Förderfälle aus den Linien STA (Dozentenmobilität) STT (Mobilität von Mitarbeitern zu Fortbildungszwecken) SMS (Studierendenmobilität zu Studienzwecken) und SMP (Studierendenmobilität zu Praktika) mit jeweils drei bzw. fünf Einzeldokumenten, zu den jeweiligen Förderfällen auch die relevanten Abkommen mit den Partnerhochschulen (Inter Institutional Agreements). Die Gesamtbewertung der Nationalen Agentur lautet: „Die Finanzverwaltung von ERASMUS+ gewährleistet eine sehr gute Umsetzung und Einhaltung der Programmvorgaben.“

Die Leiterin des Akademischen Auslandsamts, Henrike Schön, bedankt sich bei allen, die das gute Ergebnis mit ermöglicht haben.

red

Rektor Huneke neuer Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz

Sein Stellvertreter ist Professor Rippe - Schwerpunktsetzung bei der Forschungskommunikation 

Die Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen (LRK-PH) in Baden-Württemberg hat einen neuen Vorsitzenden: Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, übernimmt das Amt für zwei Jahre. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Professor Dr. Klaus Peter Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, gewählt. Die Geschäftsstelle der LRK-PH wird von Anja Bast-Schneider unterstützt, die in Heidelberg im Bereich Internationalisierung der Lehramtsausbildung tätig ist. Huneke und Rippe folgen auf Professor Dr. Werner Knapp (Weingarten) und Professor Dr. Ulrich Druwe (Freiburg), die beide für die Wahl nicht wieder angetreten waren.

Als einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit sieht Huneke insbesondere die verstärkte Forschungskommunikation: "Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs Pädagogischen Hochschulen suchen Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen. Sie tragen damit eine besondere Verantwortung und bieten mit ihrer Arbeit einen Mehrwert nicht nur für den schulischen Bereich, sondern auch für zahlreiche andere Bildungskontexte - und das in einer Zeit, in der Wissen und Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnen", erklärt Huneke. "Als neuer Vorsitzender der LRK-PH ist es mir daher ein besonderes Anliegen, die exzellente bildungswissenschaftliche Forschung, die an unseren Hochschulen geleistet wird, stärker als bislang in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu stellen."

Darüber hinaus müsse man sich laut Huneke auch weiterhin mit der landesweiten Stärkung der Pädagogischen Hochschule im Bereich der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern befassen. Die von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann angestoßene Qualitätsdebatte bezüglich der Frage, ob Lehrerinnen und Lehrer auf die Herausforderungen einer zunehmend heterogenen Schülerschaft ausreichend vorbereitet werden, begrüßt der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg daher grundsätzlich: "Für die Professionalisierung von Lehrkräften braucht es - und da stimmen wir mit dem Ministerium überein - forschungsorientierte Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften. Die entsprechende Expertise ist an den Pädagogischen Hochschulen vorhanden. Wir bringen sie gern bei der Weiterentwicklung der Schulqualität, bei der Fortbildung von Lehrkräften und bei Bildungsanalysen ein."

Die 200 zusätzlichen Studienplätze für das Lehramtsstudium Grundschule, die das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg zum Wintersemester 2018/2019 landesweit bereitstellen wird, bewertet der neue Vorsitzende der LRK-PH ebenfalls positiv. Gleichzeitig wiederholte Huneke die gemeinsame Forderung der LRK-PH und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Studienzeit auch für Grundschullehrkräfte von acht auf zehn Semester zu erhöhen. Dann könnte ein weiteres Fach studiert und damit der fachfremde Unterricht an den Schulen reduziert sowie die Unterrichtsqualität weiter verbessert werden. Dies stärke so Huneke auch das Klassenlehrerprinzip in der Grundschule.

Professorin Vach in Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises berufen

Interkulturelle und intermediale Aspekte als Leseschwerpunkte fördern

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Professorin Dr. Karin Vach (Institut für deutsche Sprache und Literatur) als Jurorin in die Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises berufen. In den nächsten beiden Jahren wird Vach ihre Expertise insbesondere in den Bereich Jugendbuch einbringen: Gemeinsam mit acht weiteren Jury-Mitgliedern obliegt es ihr, die Neuerscheinungen des entsprechenden Jahres zu sichten, eine Nominierungsliste für die Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- bzw. Sachbuch zu erstellen und den jeweiligen Siegertitel zu prämieren. Der Preis ist der einzige Staatspreis in diesem Bereich und wird jährlich auf der Frankfurter Buchmesse vergeben.

Ziel des Deutschen Jugendliteraturpreises ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen Orientierungshilfe bei einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten. "Diese Aufgabe ergänzt unsere Arbeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bestens und ich freue mich daher sehr über die Berufung", so Vach.
Als Leiterin des Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur der Hochschule möchte sie die entsprechenden Bücher insbesondere hinsichtlich ihrer interkulturellen und intermedialen Aspekte ins Gespräch bringen und den Dialog fördern. "Die forschungsbasierte Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur ist an unserer Hochschule fester Bestandteil der Lehramtsausbildung. Unsere Studierenden lernen, ihre zukünftigen Schülerinnen und Schüler über Literatur bei der Auseinandersetzung mit der eigenen sowie der Realität anderer zu begleiten, was wiederum die Persönlichkeitsentwicklung fördert", sagt die Professorin.

Diese Expertise stellt die Hochschule auch der Öffentlichkeit zur Verfügung und bietet regelmäßig entsprechende Vorträge an: "Wir wollen Familien, pädagogische Fachkräfte und Bibliotheken bei der Förderung der sprachlichen und literarischen Bildung von Kindern und Jugendlichen unterstützen und informieren nicht nur über aktuelle Erkenntnisse der Forschung, sondern - wie auch der Deutsche Jugendliteraturpreis - über geeignete Leseangebote", erklärt Vach abschließend. 

ILBS Heidelberg

Themenseminare und Workshops
http://www.ilbs.de/weiterbildung

Systemische Strukturaufstellung (Marliese Köster)
02.-03. März 2018

Im Beratungskontext mit Gruppen oder Einzelpersonen nehmen Aufstellungen eine besondere Position ein. Man arbeitet überwiegend mit Beziehung, weniger mit der Sprache. In diesem Prozess wird ein inneres Bild des Klienten externalisiert, im Raum abgebildet und das erarbeitete Ergebnis bzw. die Erfahrungen werden internalisiert. Das bedeutet, dass wir mit der systemischen Strukturaufstellung Systeme simulieren, Möglichkeitsräume erweitern und neue Lösungen entdecken. Aus Verwirrung, Hilflosigkeit und Nichtwissen, erwachsen neue Ideen, und Hindernisse werden zu Ressourcen.
Dies wird möglich, weil Strukturen und Beziehungen der aufgestellten Strukturmitglieder eigene Dynamiken entwickeln. Die Auswirkungen der erarbeiteten Lösungen können mit risikofreiem Probehandeln getestet werden.

Zeiten: Fr., 10.00 – 18.00 Uhr und Sa., 9.00 – 17.00 Uhr

Info und Anmeldung


"Alles klar!". Lösungskreative Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen (Angelika Grubert)

09.-10. März 2018

Kinder kommunizieren anders. Sie nutzen bildhafte Vorstellungen und phantasievolle Handlungen, um sich mitzuteilen. Auch Jugendliche zeigen mit ihrem Verhalten, wie es ihnen geht. Wie können wir mit ihnen ins Gespräch kommen?
Kinder und Jugendliche brauchen keine weiteren Worte für ihre Probleme. Sie brauchen Wege, um auszudrücken, wer sie sind. Sie brauchen Optionen, um das zu leben, was ihnen möglich ist und um die zu werden, die sie sein können.
Sie wünschen sich klare Vorbilder, die sich an ihrem Vermögen, nicht an ihrem Unvermögen orientieren. „Lass uns herausfinden, was du stattdessen tun könntest…“ würde eine solche Person sagen und dazu nicht nur Worte nutzen, sondern auch nonverbale Strategien und Ausdrucksformen. Je nach Alter lassen sich dazu Handpuppen, Luftballons, Seile, Murmeln, Comics, Bohnen und viele weitere Symbole nutzen. Die Timeline-Arbeit als ressourcen-orientierte Betrachtungsweise des vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Lebens wird im Seminar erprobt. Dazu zählt auch die Variante der Bosline, die von Jugendlichen besonders geschätzt wird, um herauszufinden, wer sie sein wollen.
Aus dem Fundus der lösungsfokussierten Kommunikation sowie dem reichen Erfahrungsschatz der Referentin erfahren TeilnehmerInnen, wie sie Kinder und Jugendliche so begleiten können, dass sie ihr Sein in der Welt zuversichtlicher und selbst-wirksamer gestalten.

Fragen aus der Praxis sind willkommen und werden gerne aufgegriffen.

Zeiten: Fr., 10.00 – 18.00 Uhr und Sa., 9.00 – 17.00 Uhr

Info und Anmeldung

ILBS Heidelberg

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch

Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Praktikantin/Praktikant für Kinderferienbetreuung gesucht!

Das Regierungspräsidium Karlsruhe organisiert für den Nachwuchs seiner Beschäftigten während der Sommerferien (30.07. - 07.09.2018) eine Kinderferienbetreuung.
Hierfür bieten wir mehrere Plätze für Praktikantinnen und Praktikanten an.

Wir suchen:

  • Erzieher/innen,
  • Student/innen mit fast abgeschlossenem pädagogischem Studium,
  • Erzieher/innen in Ausbildung (2. Lehrjahr) oder
  • Betreuerassistent/innen über 18 Jahre (mit Erfahrung in der Freizeitbetreuung),
  • möglichst mit Erste-Hilfe Kurs am Kind (Nachweis)

Zeitraum/Ort:

  • während der Sommerferien - Betreuungsdauer 2-3 Wochen
  • Mo. - Fr. von 07:30 Uhr - 16:30 Uhr
  • Regierungspräsidium Karlsruhe am Schlossplatz, 76131 Karlsruhe

Weiter Informationen finden Sie hier.

Regierungspräsidium Karlsruhe

14 Deutschlandstipendien zu vergeben

Klaus Höchstetter Stiftung, BB Bank und Vector Stiftung fördern 2018 Studierende an der Hochschule

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden ab dem kommenden Wintersemester erneut Studierende mit dem Deutschlandstipendium unterstützt. Dieses nationale Stipendien-Programm wird von der Hochschule organisiert und vom Bund sowie von privaten Geldgebern gleichermaßen getragen. An der Heidelberger Hochschule fördern die Klaus Höchstetter Stiftung ab Oktober 2018 fünf, die BBBank Stiftung drei und die Vector Stiftung sechs Studierende. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten - unabhängig von Einkommen oder BAföG - jeweils ein Jahr lang monatlich 150 Euro von der jeweilige Stiftung und weitere 150 Euro vom Bund. Interessierte Studierende mit überdurchschnittlichen Studienleistungen und sozialem Engagement können sich bis zum 30. April 2018 bewerben.

Ein Anliegen der Stiftungen ist die Förderung der Persönlichkeitsbildung junger Menschen. Dieses Ziel verfolgt auch die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die seit 2011 an dem Deutschlandstipendium teilnimmt. Sie richtet ihr Lehr- und Lernangebot daher konsequent an den zu erlangenden Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen aus und legt besonderen Wert auf die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich gesellschaftlich zu engagieren. Eine Eigenschaft, die auch bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten berücksichtigt wird. Eine weitere Voraussetzung für die Vergabe sind exzellente fachliche Leistungen und zwar sowohl im Studium als auch in den zahlreichen Praktika, die die Studierenden der Hochschule absolvieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/stipendien

velo

Call for Contributions

Round Table: "Social Net(work)s in Education and Language Sciences"

From microblogging to picture sharing, from political news to peer-based language lessons - Social Networks (such as Twitter, Snapchat, or alternatives in educational contexts) have developed enormously during the last few years. These kinds of technologies are not just interesting within the context of private affairs, but they can also generate an additional value for the benefit of modern (informal) learning - both at schools and universities. In debates about an appropriate education of our following generations, the subject of Social Networking Sites (SNS) is never missing. Schools are increasingly tasked to integrate SNS in practical classes and to be open to new practices in education.

The Round Table "Social Net(work)s in Education and Language Sciences" is an initiative of the Heidelberg School of Education (HSE). It is devoted to questions about the use of SNS in educational contexts and offers a dialog between innovative practices and research in the fields of education, media sciences and foreign language didactics. The program is particularly suited for young researchers and foreign language teachers. Authors are invited to submit abstracts, their preference for a poster or a workshop presentation and a short sketch about their biographical facts until March 12, 2018.

For more information please see www.hse-heidelberg.de/forschung

red

Campus Heidelberg

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Auflösung zum Januar-Newsletter:

BigBand der Hochschule auf der Akademischen Soiree

Graduiertenakademie: Winterakademie

Die Winterakademie 2018 findet von 27. Februar bis 2. März statt

Im Rahmen der gemeinsamen Graduiertenakademie veranstalten die Pädagogischen Hochschulen jährlich eine Winterakademie zur wissenschaftlichen Qualifizierung der Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen. Ziel der Winterakademie ist es, Fortbildungsangebote im Bereich von Querschnitts- und Schlüsselkompetenzen für pädagogisch-erziehungswissenschaftliche Forschungsfelder sowie im Bereich der Soft Skills anzubieten.

Die Winterakademie 2018 findet von 27. Februar bis 2. März 2018 in Bad Herrenalb statt. Wie jedes Jahr können die Promovierenden der Pädagogischen Hochschulen aus einem breiten Workshopangebot aus den Bereichen Forschungsprozess und Methodenkompetenz (qualitative und quantitative Ansätze) sowie Sozial- und Personalkompetenz wählen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-bw.de/graph.

Lehrermangel in Grundschulen verschärft sich

An den Grundschulen wird sich in den kommenden Jahren die bereits heute spürbare Personalnot weiter zuspitzen. An den Universitäten werden gerade genug Lehrkräfte ausgebildet, um jene zu ersetzen, die alters- oder gesundheitsbedingt aus dem Schuldienst ausscheiden. Der aktuell starke Anstieg der Schülerzahlen erfordert aber zusätzliches Personal, vor allem im Zeitraum von 2021 bis 2025. Auch beim Ausbau der Ganztagsschulen und der Weiterentwicklung der individuellen Förderung werden zusätzliche Lehrkräfte gebraucht. Aufgrund der langen Dauer der Lehrerausbildung reicht eine Aufstockung der Ausbildungskapazitäten nicht. Zusätzlich müssen kurzfristigere und flexible Lösungen gegen den Lehrermangel umgesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine aktuelle Studie der Bildungsforscher Klaus Klemm und Dirk Zorn für die Bertelsmann Stiftung.

Insgesamt müssen demnach bis einschließlich 2025 knapp 105.000 Grundschullehrer neu eingestellt werden. Davon entfallen etwa 60.000 auf den Ersatz ausscheidender Lehrkräfte. 26.000 Lehrer werden außerdem benötigt, um die Unterrichtsversorgung bei steigenden Schülerzahlen zu gewährleisten. Für den Ausbau von Ganztagsschulen werden weitere 19.000 Lehrer benötigt. Allerdings stehen im gleichen Zeitraum nur 70.000 regulär ausgebildete Absolventen für das Lehramt an Grundschulen zur Verfügung. Damit fehlen den Grundschulen mindestens 35.000 regulär ausgebildete Lehrkräfte: Erst ab 2026 zeichnet sich Entspannung ab. "Gute Schule ist guter Unterricht und der wird durch gute Lehrer gemacht. Angesichts des bundesweiten Lehrermangels sollten sich die Länder die Lehrer nicht länger gegenseitig abwerben. Die Verantwortlichen sollten gemeinsame Lösungen suchen, um den Bedarf zu decken – und zwar ohne die Qualität einreißen zu lassen", so Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.  Mit Blick auf den aktuell politisch diskutierten Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen, mahnt Dräger: "Der Rechtsanspruch ist pädagogisch sinnvoll und von den Eltern gewollt. Er darf nicht an fehlenden Lehrerinnen und Lehrern scheitern".

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Bertelsmann Stiftung

Neues Hochschulgesetz wird in den Landtag eingebracht

Das Kabinett hat in seiner Sitzung am 10. Januar den Einbringungsentwurf für das Hochschulrechtweiterentwicklungsgesetz (HRWeitEG) freigegeben, mit dem das Landeshochschulgesetz (LHG) novelliert wird. 

Die LHG-Novelle setzt dabei folgende Schwerpunkte:

Starke Stimme für junge Wissenschaftlergeneration: Eigener Status für Doktoranden


Erstmals in Deutschland erhalten die Promovierenden einen eigenen Status und damit Stimmrecht in den Hochschulgremien. „Die Doktoranden markieren immer den Beginn einer neuen Forschergeneration“, sagt Bauer. „Sie hinterfragen noch unvoreingenommen und ihre Arbeit ist grundlegend für die Forschungskraft unserer Hochschulen. Deshalb wollen wir ihre Sichtbarkeit und ihr Gewicht in den Universitäten stärken.“

Promovierende werden deshalb künftig wie Studierende oder wissenschaftliche Mitarbeiter zu einer eigenen Mitgliedergruppe. Sie sind damit nicht länger wie bisher als Minderheiten in den beiden anderen Statusgruppen aufgeteilt.

Verlässliche Grundlage für Promotionen von HAW-Absolventen


Talentierte Studierende einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sollen bessere Möglichkeiten erhalten, zu promovieren. Deshalb verbessert das neue Gesetz die Bedingungen für kooperative Promotionen. HAW-Professoren sollen hierzu an die Fakultät einer Universität assoziiert werden können. Mit der Assoziierung in eine universitäre Fakultät können sie bei der Betreuung der Promovierenden die Ressourcen der Universität mitnutzen, ohne weitere inneruniversitären Rechte und Pflichten in der akademischen Selbstverwaltung zu haben.
 
Bauer: „Die Assoziierung ist ein wichtiger Schritt, um auch hinsichtlich der Promotion mehr Gerechtigkeit in den Bildungskarrieren herzustellen.“ Die Hochschullandschaft in Baden-Württemberg zeichne sich durch ihre Vielfalt und ihre Differenzierung aus. Gerade darum sei es wichtig, dass Umstiege und Kombinationen möglich seien und auch gelebt werden. 

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Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Würrtemberg

Unwort des Jahres

Das Unwort des Jahres 2017 lautet "Alternative Fakten". Die sechsköpfige Jury in Darmstadt begründet, dass die Bezeichnung "der verschleiernde und irreführende Ausdruck für den Versuch“ sei, „Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen".
Gerügt wurden zudem der Begriff "Shuttle Service" im Zusammenhang mit Seenotrettungseinsätzen von Nichtregierungsorganisationen im Mittelmeer für Menschen, die in Schlauchbooten flüchten. Außerdem wurde die Formulierung "Genderwahn" angeprangert. Mit diesem Ausdruck würden in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen zunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in undifferenzierter Weise diffamiert, so die Jury um die Darmstädter Sprachwissenschaftlerin Professorin Nina Janich.

Quellen: DHV Newsletter 1 2018 und http://www.unwortdesjahres.net/fileadmin/unwort/download/pressemitteilung_unwort2017.pdf