Ausgabe 5 - Juni 2019

[hop] Im Hochschulprojekt „Reallabor Asyl“ wurden seit 2016 Faktoren für die nachhaltige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten analysiert. Die nun vorgestellten Ergebnisse verdeutlichen, dass gelingende Teilhabe u.a. durch zeitnahe Einbindung in schulische und außerschulische Bildungsangebote sowie gemeinsame Unterbringung von geflüchteten und nicht-geflüchteten Personen befördert wird. Welche konkreten Praxisanforderungen daraus abgeleitet werden, lesen Sie im untenstehenden Artikel. Wer scrollt, findet „Hochschulnews“ aus gesellschaftlich wichtigen Bereichen wie Gesundheit und Nachhaltigkeit, Antidiskriminierung und Digitalisierung.


Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung startet!
Prof. Dr. Jens Bucksch diskutiert in der ersten Veranstaltung aktuelle Studien zur Jugendgesundheit

[velo] Das Heidelberger Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (HD:ZPG) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat am 22. Mai 2019 offiziell seine Arbeit aufgenommen. Ziel der interdisziplinären Einrichtung ist es, die in der Hochschule vorhandene Expertise zum Thema Gesundheit nachhaltig zu strukturieren sowie Interventionsmaßnahmen zu entwickeln und diese in Studium und der Gesellschaft zu implementieren. Das HD:ZPG ist der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften zugeordnet und wird von Dr. Jens Bucksch, Professor für Prävention und Gesundheitsförderung, und Dr. Katja Schneider, Professorin für Ernährung, Gesundheit und ihre Didaktik, geleitet.
"Prävention und Gesundheitsförderung sind als eine zentrale gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe zu verstehen. Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie der demographische Wandel, die steigende Stressbelastung durch Verdichtung und Entgrenzung im Berufsleben und eine sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen unterstreichen die Notwendigkeit", sagt Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit ist Bildung. Das Thema Gesundheit ist daher zu einem der zentralen Konzepte für unsere Hochschule geworden und es freut mich sehr, dass der Senat die Einrichtung des 'Heidelberger Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung', dessen offizielle Eröffnung wir heute begehen, beschlossen hat."
Das HD:ZPG will einerseits das individuelle Verhalten und die soziale Umwelt in den Blick nehmen, um Krankheit zu verhindern und Gesundheit zu stärken. Andererseits wird Gesundheit als Bewältigungsprozess verstanden, in dem Menschen und Organisationen befähigt werden, Anforderungen und vorhandene Ressourcen in Einklang zu bringen. Da sich beide Perspektiven ergänzen, kann Prävention und Gesundheitsförderung nur interdisziplinär, multiprofessionell und intersektoral gelingen. An dem Heidelberger Zentrum arbeiten daher Hochschullehrende, Forschende und Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen, wie der Gesundheitswissenschaft, Pädagogik, Sportwissenschaft, Haushalts- und Ernährungswissenschaft sowie Psychologie, eng zusammen. Sie kooperieren zudem mit verschiedenen Einrichtungen nicht nur der Metropolregion Rhein-Neckar.
Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung, Planung und Implementierung von theorie- und evidenzgestützten Interventionsmaßnahmen unter Einbezug individueller, sozialer und struktureller Rahmenbedingungen spezifischer Lebenswelten für verschiedene Adressatengruppen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Lehramtsausbildung: "Wir wollen die Prävention und Gesundheitsförderung als Querschnittsdimension in die Lehramtsausbildung integrieren. Gelingt es uns, bereits angehende Lehrerinnen und Lehrer von der Wichtigkeit der Thematik zu überzeugen, kann sich dies positiv auf die Schülergesundheit auswirken und auf lange Sicht das Wohlergehen unserer gesamten Gesellschaft fördern", erklärt Schneider. Und Bucksch ergänzt: "Um Kommunen, Organisationen, Betriebe sowie Individuen bereits heute in die Lage zu versetzen, ihre gesundheitsförderlichen Ressourcen auszubauen, planen wir zudem entsprechende Weiterbildungs- und Beratungsangebote beispielsweise zu den Themen 'Alltag in Bewegung' oder 'Ressourcenorientierung und Empowerment'."
Den offiziellen Startschuss für das Heidelberger Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung gab ein öffentlicher Vortrag von Bucksch zur aktuellen Forschung über Jugendgesundheit: Der HD:ZPG-Direktor stellte in seinen Ausführungen die Ergebnisse der "Health Behaviour in School-aged Children" (HBSC)-Studie vor, die wichtigste Datenquelle zur Jugendgesundheit. Die Pädagogische Hochschule ist Mitglied in der nationalen HBSC-Studiengruppe und das HD:ZPG wird zukünftig an der Datenerhebung und -auswertung der Studie beteiligt sein. Diese wird alle vier Jahre in mittlerweile rund 50 Ländern durchgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hd-zpg.

Gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten
Ergebnisse des Reallabors Asyl auf Abschlusskonferenz vorgestellt
[velo] Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung analysieren seit 2016 Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten in die Region, in Ausbildung und Beschäftigung. Sie arbeiten dabei eng mit der Universität Heidelberg sowie zahlreichen Praxispartnern zusammen und werden von dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie gefördert.
Die Analysen und Handlungsempfehlungen des "Reallabors Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region" (Reallabor Asyl) wurden im Rahmen der zweitägigen Abschlusskonferenz vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass Standardmaßnahmen für die heterogene Gruppe "Geflüchtete" oftmals ins Leere laufen, Ressourcen schlecht genutzt und Chancen verschenkt werden. Damit erfolgreiche Teilhabe dennoch gelingen kann, hat das Reallabor Asyl aufbauend auf den Analysen Lösungsansätze entwickelt.
Deutschland steht vor der Aufgabe, die Menschen, die in den letzten Jahren aus den unterschiedlichsten Gründen in die Bundesrepublik geflüchtet sind, unterzubringen und ihnen neue Lebensperspektiven zu eröffnen. Dabei bilden diese Menschen keine homogene Gruppe, sondern unterscheiden sich individuell nicht nur hinsichtlich ihrer Fluchtgründe, sondern beispielsweise auch nach Geschlecht, Nationalität, Bildungsbiografie und -stand sowie ihren Zukunftsentwürfen. So vielfältig die Gruppe der Neuzugewanderten ist, so unterschiedlich gestalten Städte und Kommunen Maßnahmen zur Integration. Welche Faktoren zu einem erfolgreichen Gelingen dieser Aktivitäten beitragen, hat das Reallabor Asyl anhand der Kommunen Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch analysiert und im Anschluss Handlungsempfehlungen entwickelt.
In ihrer Analyse beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit den Phasen, die die Geflüchteten durchlaufen: So werden Schutzsuchende bei der Ankunft ohne Berücksichtigung ihrer Einzelschicksale über den zugewiesenen Rechtsstatus zur Gruppe der Geflüchteten subsumiert; erst im weiteren Verlauf ihres Aufenthaltes wird ihnen unter anderem Selbstorganisation und Handlungsfähigkeit zugestanden. Als ein Ergebnis ihrer Analyse gehen die Forscherinnen und Forscher davon aus, dass jedoch gerade die Wahrnehmung und Nutzung von individuellen Potenzialen eine gelungene Teilhabe fördern.
Die erste Handlungsempfehlung des Reallabors Asyl sieht demnach vor, zunächst die Selbstbestimmung von Geflüchteten zu stärken: Diese haben ein ausgeprägtes Interesse an Teilhabe und ihnen ist bewusst, dass dafür der Erwerb von Deutschkenntnissen sowie die Aufnahme einer Beschäftigung hilfreich und notwendig ist. Um dies zu erreichen, sollten die Neuankommenden laut den Forschenden von Beginn an aktiv werden dürfen. Zudem müssen die Qualifizierungs- und Trainingsangebote an individuellen Lernausgangs- und Interessenslage ausgerichtet werden.
Eine gelingende Teilhabe in der Kommune wird gemäß den bisherigen Analysen ferner durch eine zeitnahe Einbindung in schulische und außerschulische Bildungsangebote sowie durch eine gemeinsame Unterbringung von geflüchteten und nicht-geflüchteten Personen befördert. Gerade persönliche Interaktion unterstützt entscheidend den Erwerb der deutschen Sprache und führt gleichzeitig auf beiden Seiten zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten. Hieraus ergibt sich die dritte Handlungsempfehlung, die neue Formen der Kooperationen zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft vorsieht: Persönliche Beziehungen zu den Betroffenen und zwischen den Akteuren seien prägende für Entwicklung und Stabilität der Unterstützungsnetzwerke und demnach zu fördern, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Mehr Individualität wird auch in der Bildung gefordert: So empfiehlt das Reallabor Asyl, von Standardcurricula für homogene Lerngruppen zu individuell differenzierten Angeboten überzugehen, die die jeweiligen Vorkenntnisse, Kompetenzen und kulturellen Vorprägungen berücksichtigen. Gerade die Vermittlung der deutschen Sprache muss sich an der konkreten Lebenssituation der Geflüchteten orientieren, um sowohl Orientierung im Hinblick auf Alltagsbewältigung als auch berufliche Möglichkeiten zu geben. Die Forschenden fordern in diesem Zusammenhang, Bildungseinrichtungen und -träger sowie Lehrerkräfte hinreichend zu informieren, sie weiterzubilden und mit Ressourcen auszustatten. Dies ist auch für adäquate Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration entscheidend: Die Untersuchungen des Reallabor Asyls haben unter anderem gezeigt, dass insbesondere kleine Unternehmen eine hohe Bereitschaft zur Beschäftigung von Geflüchteten zeigen, die aber häufig durch administrative Anforderungen verhindert wird. Die Unternehmen benötigen daher umfassende Informationen zu administrativen Fragen, Anforderungen und Netzwerken.
Um den Zugang zu diesem Wissen nachhaltig zu sichern, baut die Pädagogische Hochschule Heidelberg im Rahmen des Projektes "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" auf die Arbeit des Reallabors Asyl auf. Die Hochschule stellt ihre Expertise dabei beispielsweise in Form von Vorträgen oder einer konzeptionellen Prozessbegleitung Unternehmen, (non-profit) Organisationen und der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.reallabor-asyl.de sowie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

Neue Arbeitsstelle Antiziganismusprävention
Die wissenschaftliche Leitung des von Transfer Together unterstützten Bereichs hat Prof. Dr. Bettina Degner

[velo] Antiziganismus ist eine spezielle Form des Rassismus gegenüber sozialen Gruppen, die mit dem Stigma "Zigeuner" oder anderen verwandten Bezeichnungen identifiziert werden. Der Aufklärungs- und Unterstützungsbedarf ist in diesem Bereich besonders hoch: An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde daher am 14. Mai 2019 eine Arbeitsstelle eröffnet, die für diese Diskriminierung sensibilisieren, Betroffenen eine Anlaufstelle bieten und die Antiziganismusforschung stärken will. Die wissenschaftliche Leitung der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention obliegt Professorin Dr. Bettina Degner (Institut für Gesellschaftswissenschaften).
Sie wird von dem Projekt "Transfer Together - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" unterstützt, das von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH durchgeführt wird und das einen strukturieren, bidirektionalen Wissenstransfer zum Ziel hat.
"Die Pädagogische Hochschule Heidelberg setzt sich in Forschung, Lehre und Transfer für Weltoffenheit, Toleranz und Meinungsvielfalt ein", sagt ihr Rektor, Professor Dr. Hans-Werner Huneke. "Es freut mich daher sehr, dass wir mit der heutigen Eröffnung der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention deutlich zeigen: 'Auch der Rassismus gegenüber Sinti und Roma hat an unserer Hochschule keinen Platz!'." Langfristig geht es jedoch um mehr, so Huneke weiter: "Mit Antiziganismus ist häufig das Vorurteil von bildungsfernen Menschen verbunden. Die so entstehenden Bildungsbarrieren für Sinti und Roma gilt es gemeinsam abzubauen und ich bin zuversichtlich, dass die Arbeitsstelle Antiziganismusprävention hier einen entscheidenden Beitrag leisten wird."
"Während der NS-Zeit wurden Sinti und Roma ausgeschlossen vom Schulbesuch. 90 Prozent der deutschen Sinti und Roma wurden von den Nazis ermordet. Vor allem jugendliche Menschen haben die KZs überlebt. Das NS-Regime hatte eine Generation von Analphabeten produziert", erklärt Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg. "Der Zugang zur Bildung ist für uns als Landesverband ein ganz zentrales Thema. Schule ist leider nicht gleichbedeutend mit einem diskriminierungsfreien Raum, was unsere Studie aus dem Jahr 2011 aufgezeigt hat. Seit 2016/2017 ist in Baden-Württemberg verpflichtend das Thema Sinti und Roma (Geschichte und Minderheitenschutz) in die Curricula aufgenommen worden. Wir freuen uns, dass es nun eine Stelle gibt, die sich der Ausbildung von Lehrer*innen auf diesem Gebiet annimmt. Wir müssen Schüler*innen und Lehrer*innen gleichermaßen aufklären und so ein Verständnis füreinander schaffen."
In Deutschland leben laut Strauß rund 120.000 Sinti und Roma; dazu kommen etwa 50.000 eingewanderte Roma. Sie gehören somit zu den größten Minderheiten. Der Antiziganismus als spezielle Diskriminierungsform wird dennoch eher selten thematisiert: "Wir wollen für Erscheinungsformen des Antiziganismus sowie deren Tradierung sensibilisieren und ein Bewusstsein für diskriminierende Äußerungen und Haltungen gegenüber der Minderheit schaffen. Denn Antiziganismus ist ein Problem der Mehrheitsgesellschaft und als dieses muss es benannt und begriffen werden: Nur gemeinsam können wir Feindbilder dekonstruieren, ethnisierende Vorurteile abbauen und Stereotype entkräften", meint Degner.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsstelle gehört dabei die aktive Einbeziehung von Angehörigen der Minderheit und ihren Organisationen zu ihrem Selbstverständnis: "Wir brauchen einen Dialog auf Augenhöhe und wollen daher zum einen als Anlaufstelle für Angehörige der Minderheit fungieren. Darüber hinaus planen wir für Interessierte inner- und außerhalb der Hochschule themenspezifische Fortbildungen, Workshops und Vorträge", so Degner. Der Netzwerkarbeit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: Mit Unterstützung des Projektes "Transfer Together - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" sollen daher bestehende Strukturen miteinander verknüpft und neue Kooperationen eingegangen werden.
Die Arbeitsstelle will zudem die Präventionsarbeit fördern, wie Nadine Küßner, Akademische Mitarbeiterin der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention, berichtet: "Die Antiziganismusforschung ist noch recht jung und Lehrkräften stehen bislang keine hinreichenden pädagogischen Materialien zur Verfügung, die zur Präventionsarbeit verwendet werden können. Dies wollen wir ändern, indem wir vorhandene Quellen sichten, entsprechend weiterentwickeln und Schulen zur Verfügung stellen." Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen zudem die Schulbuchforschung zur Darstellung der Geschichte der Sinti und Roma voranbringen: So soll in Geschichts-, Politik- und Deutschschulbüchern nach stereotypisierende Darstellungen gesucht und Alternativen entwickelt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/antiziganismuspraevention.

Umsetzung des DigitalPakts Schule in Baden-Württemberg
Empfehlungen von Experten zur Mittelverwendung in Baden-Württemberg. Text: Pressemitteilung der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs

Mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technologie sorgen. Diese sollen in die Lage versetzt werden, ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag im digitalen Zeitalter besser zu erfüllen und Schülerinnen bzw. Schüler auf das Leben in einer von Digitalisierung geprägten Welt vorzubereiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt hierzu bis 2024 insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung; die Länder bringen zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein.
Wie diese Mittel sinnvoll in Baden-Württemberg eingesetzt werden können, darüber haben Anfang Mai 2019 über 30 Expertinnen und Experten aus Schule, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft in Heidelberg beraten. Ihre Empfehlungen wurden in dem Papier "Von der digitalen Infrastruktur zu Bildungsinnovationen in einer digitalen Welt" zusammengefasst und nun der Landespolitik überreicht.
Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs, begrüßt den DigitalPakt Schule ausdrücklich, hätten die Länder doch nun die Chance, alle Schulen zukunftsfähig aufzustellen. Gleichwohl sei es entscheidend, nicht einfach Technik anzuschaffen, sondern diese auch pädagogisch-didaktisch sinnvoll einzusetzen, so Huneke. "Die Weiterentwicklung von Schule im digitalen Zeitalter ist ein komplexer Prozess. Für einen zielführenden Einsatz der nun zur Verfügung stehenden Mittel braucht es den gemeinsamen Einsatz von Expertinnen und Experten nicht nur aus Schulen und Wissenschaft. Es freut mich daher sehr, dass wir im Mai 2019 auch mit Fachleuten aus Bildung, Politik und Gesellschaft über den DigitalPakt Schule beraten konnten. Die so entstandenen Empfehlungen geben wichtige Impulse, wie Schülerinnen und Schüler bzw. (angehende) Lehrkräfte bestmöglich von dem DigitalPakt Schule profitieren können", erklärt der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg weiter.
Die nun veröffentlichen Empfehlungen enthalten fünf Ziele, wie Schule in einer von Digitalisierung geprägten Gesellschaft aus Sicht der Expertinnen und Experten gestaltet werden soll, sowie Empfehlungen, wie diese Ziele erreicht werden können:
- Bezüglich des Prozesses des schulischen Wandels fordern die Expertinnen und Experten ein abgestimmtes Handeln der verschiedenen Akteure sowie eine gemeinsame Übernahme der Verantwortung. Hierfür braucht es eine integrierte Strategie, standardisierte Angebote sowie zentrale Unterstützungssysteme und Begleitmaßnahmen.
- Jede Schule muss über moderne Lernräume bzw. IT-Infrastruktur verfügen. Die Expertengruppe fordert daher eine Breitbandanbindung an das Internet, den flächendeckenden Ausbau der LAN- bzw. WLAN-Abdeckung sowie die Ausstattung von Klassenzimmern mit flexiblen Präsentationsmöglichkeiten.
- Schulen sollen bei dem zielführenden Einsatz digitaler Lernumgebungen, Medien und Werkzeuge sowie bei der Administration der Endgeräte unterstützt werden. Auf Landesebene soll ein Angebot entstehen, um bestehende Lernmedien und digitale Dienste prüfen zu lassen und um die Auslieferung und Bereitstellung von Medien plattformunabhängig gewährleisten zu können.
- Lehrkräfte erhalten das fachliche, technologische und didaktische Wissen, um Schülerinnen und Schüler bei dem Erwerb von Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Technologien bestmöglich begleiten zu können. Die Expertinnen und Experten fordern, dass digitale Medien und Medienbildung fester Bestandteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften wird und dass diese zeitliche Freiräume erhalten, sich über Best-Practice Beispiele auszutauschen und Netzwerke zu bilden.
- Die Lehrpläne bereiten die Schülerinnen und Schüler stärker und systematischer auf die sich durch Digitalisierungsprozesse verändernden Anforderungen vor. Hierzu sollen bereits in der Grundschule erste Erfahrungen mit digitalen Medien ermöglicht und ab der Sekundarstufe allgemeine Fragen der Medienbildung bzw. der Informatik erörtert werden; die Expertengruppe empfiehlt hierzu sowohl ein eigenes Fach als auch die Integration der Thematik in Fächer wie beispielsweise Deutsch oder Mathematik.
Das ausführliche Papier "Von der digitalen Infrastruktur zu Bildungsinnovationen in einer digitalen Welt" wurde der Landespolitik zur Verfügung gestellt. Man stehe jederzeit für Gespräche zum Thema zur Verfügung, betont Huneke: "Die Digitalisierung durchdringt unsere Gesellschaft, unsere Schulen, unsere Arbeitswelt. Digitale Kompetenz ist deshalb von entscheidender Bedeutung und wir müssen unsere Lehrkräfte dazu qualifizieren, diese Kompetenz zu vermitteln und digitale Medien selbst kompetent zu nutzen. Dies kann nur gemeinsam gelingen!"
Weitere Informationen und insbesondere das Empfehlungspapier "Von der digitalen Infrastruktur zu Bildungsinnovationen in einer digitalen Welt" finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/digitalisierung.
Eine gemeinsame Erklärung der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.

Online-Bewerbung für Bachelorstudiengänge gestartet
Anmeldeschluss: 15. Juli 2019!

[red] Die Bewerbung für einen Studienplatz im Wintersemester 2019/2020 ist für die lehramtsbezogenen Bachelor Bildung im Primarbereich (Bezug Lehramt Grundschule), Bildung im Sekundarbereich (Bezug Lehramt Sekundarstufe I) und Sonderpädagogik (Bezug Lehramt Sonderpädagogik) sowie für die Bachelorstudiengänge Frühkindliche und Elementarbildung bzw. Prävention und Gesundheitsförderung ab sofort und bis zum 15. Juli 2019 möglich. Wenn Sie sich für einen dieser Studiengänge interessieren, können Sie sich unter www.ph-heidelberg.de/bachelor informieren.
Weitere Informationen zur Online-Bewerbung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/studium. Sie bewerben sich dann auf unserem Hochschulportal unter campus.ph-heidelberg.de.
Zentrale Studienberatung
Sie haben Fragen rund um das Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg? Unsere Telefonhotline hilft Ihnen gerne weiter! Unter +49 6221 477-555 sind wir montags bis donnerstags von 09.00 bis 15.00 Uhr und freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr für Sie erreichbar.

Master of Education
Infoveranstaltung am 3. Juli. Text: Katja Melzer

Am 3. Juli informieren das Studienbüro und das Qualitätsmanagement über den Studienabschluss Master of Education in den Bereichen Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe I/II, Lehramt Sonderpädagogik, Aufbau Lehramt Sonderpädagogik. Alle interessierten Studierenden sind herzlich zu der Veranstaltung, die ab 16.00 in der Aula stattfindet, eingeladen. Neben einer Kurzvorstellung der Studiengänge erhalten Sie alle Informationen zur Studienplatzvergabe sowie zur Bewerbung. Informationen über die Master of Education finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/master.

Diagnostik von Taubblindheit signifikant verbessern!
Internationales Projekt von Sonderpädagogin Prof. Dr. Wanka gestartet

[velo] Aktuelle Forschungen gehen davon aus, dass etwa 20 Prozent der Menschen mit schwerer geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung undiagnostiziert von einer Taubblindheit/Hörsehbehinderung betroffen sind. Die besonderen Bedürfnisse und Bedarfe dieser Menschen können folglich nicht berücksichtigt werden. Im Rahmen eines neuen Forschungsvorhabens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg soll nun erstmals ein valides Verfahren zur Identifizierung von Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit entwickelt werden. Die Projektleitung hat Professorin Dr. Andrea Wanka inne (Institut für Sonderpädagogik); sie arbeitet eng mit der Universität Groningen (Niederlande) zusammen.
Das Projekt wird von der Friede Springer Stiftung, der stiftung st. franziskus heiligenbronn und der Stiftung Nikolauspflege Stuttgart gefördert. Die Ergebnisse sollen im September 2021 vorliegen.
Jemand, der von Geburt an weder hört noch sieht, hat einen zum Teil sehr veränderten Zugang zu Kommunikation. Als Folge versteht die Umgebung häufig nicht, dass diese Person taubblind und nicht bzw. nicht ausschließlich kognitiv behindert ist. Eine Berücksichtigung der spezifischen Unterstützungs- und Bildungsbedürfnisse taublinder Menschen erfolgt dann nicht. Eine Studie zur Prävalenz von Taubblindheit und Hörsehbehinderung im Kindes- und Jugendalter von Professor Dr. Markus Lang, Elisa Keesen und Professor Dr. Klaus Sarimski (Pädagogische Hochschule Heidelberg) kommt daher 2015 zu der Empfehlung, eine entsprechende Testung in Schulen für Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung durchzuführen. Die Forscherinnen und Forscher erhoffen sich hiervon, den Anteil an nicht identifizierten, aber faktisch von einer Hörsehbehinderung betroffenen Kindern und Jugendlichen genauer einschätzen zu können.
Anlässlich einer 2018 bundesweit neu eingeführten Definition von Taubblindheit / Hörsehbehinderung, der die neu gefundenen Fälle zugeordnet werden können, baut das Team von Professorin Dr. Wanka auf der Studie von Lang, Keesen und Sarimski auf. Ihr Ziel ist es, ein Screening- und Assessmenttool zu entwickeln, um die Identifizierung von Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung zukünftig zu vereinfachen. Hierzu sichten die Forscherinnen und Forscher zunächst vorhandene Diagnostiktools, um diese dann auf ihre spezifischen Fragestellungen zu adaptieren. Zur Validierung ihres Verfahrens will das Team eng mit Schulen für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung zusammenarbeiten; die stiftung st. franziskus heiligenbronn stellt für das Projekt zudem als einziges Kompetenzzentrum für Menschen mit Taubblindheit in Baden-Württemberg unentgeltlich qualifiziertes Personal zur Verfügung.
"Wenn es uns gelingt, ein valides Tool zum funktionalen Hör- und Sehvermögen für Kinder und Jugendliche mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu entwickeln, wäre das weltweit einzigartig. Und wir wären deutlich besser in der Lage, auf die besonderen Bedürfnisse und Bedarfe dieser Menschen einzugehen", so Wanka. Im Anschluss an das Projekt ist daher geplant, dass an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg vorhandene Wissen über die Förderung von taubblinden Menschen auch an die neu gefundenen Fälle sowie deren Umgebung zu vermitteln.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/taubblind.

Nikolauspflege unterstützt Mentoring-Programm
Sonderpädagogische Praxis im Fokus

[velo] Die Nikolauspflege in Stuttgart unterstützt mit sofortiger Wirkung das Mentoring-Programm der Graduate School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung hat Dr. Nicole Flindt, Leiterin der Graduate School, gemeinsam mit den Vorständen der Nikolauspflege, Dieter Feser und Roland Flaig, auf den Weg gebracht. Die Mitarbeitenden der Nikolauspflege erhalten somit Zugriff auf aktuelle Forschungsarbeiten und die Mitglieder der Graduate School Einblicke in die sonderpädagogische Praxis.
Die Graduate School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, ideale Bedingungen für die Promovierenden der Hochschule zu schaffen und sie optimal auf eine Karriere in der Wissenschaft vorzubereiten; seit 2018 können zudem Habilitierende, Juniorprofessorinnen bzw. -professoren und PostDocs von den Angeboten profitieren. In Ergänzung zu dem fachlichen Austausch mit der Doktormutter bzw. dem Doktorvater setzt die Graduate School dabei insbesondere auf Fortbildungs- und Vernetzungsangebote.
Dazu gehört auch das Mentoring-Programm: Hier begleitet eine berufserfahrene Persönlichkeit eine Nachwuchswissenschaftlerin bzw. einen Nachwuchswissenschaftler auf dem Karriereweg. Die Häufigkeit der Treffen wird dabei genauso individuell festgelegt wie die Ziele, die mit dem Mentoring verbunden werden: "Die Mentorinnen und Mentoren unterstützen unsere Mitglieder beispielsweise bei der Netzwerkbildung oder geben ihnen wertvolle Einblicke in die Berufspraxis. Dass die Nikolauspflege dies von nun an unterstützt, freut uns sehr", erklärt Flindt. Für die Mentorinnen und Mentoren bietet das Programm ebenfalls Vorteil, wie Flaig betont: "Viele Mitglieder der Graduate School kommen aus dem Bereich der Sonderpädagogik. Für uns ist es eine gute Gelegenheit, Einblicke in die neuesten Themen und Forschungsgebiete zu erhalten."
Das Mentoring-Programm steht sämtlichen Mitgliedern der Graduate School offen. Diese können sich dort bei Interesse bewerben und werden dann an eine Mentorin bzw. einen Mentor vermittelt. Stimmen beide nach dem Matchingprozess dem jeweiligen Partner zu, bilden sie ein Tandem für ein Jahr.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gs.

Freie Praktikumsplätze in Tschechien und Kasachstan
Zuschüsse für Reisekosten und Unterkunft – Arbeit an Schulen oder Hochschulen. Text: Sabine Franke

Vermittelt über die Partnerhochschule in Olomouc/Tschechien werden an einer Kooperationsschule zwei Praktikumsplätze für vier Wochen im Herbst (vorlesungsfreie Zeit) 2019 angeboten. Es können sowohl Pflichtpraktika als auch DaF und freiwillige Praktika absolviert werden. In Almaty/Kasachstan gibt es die Möglichkeit, Praktika an unserer Partnerhochschule, der Abai Universität oder an einer Kooperationsschule zu absolvieren. Es stehen zwei Plätze für Studierende der Zusatzqualifikation DaF für vier Wochen zur Verfügung.
Für alle Praktikumsplätze erhalten Sie über das Projekt DAAD/Ostpartnerschaften einen Reisekostenzuschuss und Unterstützung bei der Wohnungssuche bzw. eine finanzielle Unterstützung zu den Unterkunftskosten.
Weitere Förderungsmöglichkeiten für Auslandspraktika
Für Kurzzeitpraktika weltweit (bis zu sechs Wochen) besteht für Sie die Möglichkeit, sich bis zum 30. Juni 2019 für einen Reisekostenzuschuss aus den Mitteln des Landes Baden-Württemberg zu bewerben. Nähere Informationen erhalten Sie im AAA, bei Frau Jutta Johnson.

Deutsch unterrichten in Barranquilla, Kolumbien
Jetzt bewerben: Bezahltes Praktikum

[red] Die Universidad del Norte, Partnerhochschule in Barranquilla (Kolumbianische Karibik), bietet Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ein fünfmonatiges Unterrichtspraktikum Deutsch als Fremdsprache an (untere Sekundarstufe). Das Praktikum wird bezahlt; für die Reisekosten kann ein Antrag beim Auslandsamt gestellt werden. Die Ausschreibung finden Sie hier.

Auszüge aus dem Senatsprotokoll
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Forum Mitarbeitende & Jubiläen
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red

Europa-Minigärten eingeweiht
Naturwissenschaftlicher Wissenstransfer für Schulkinder – Nachwuchsgewinnung für „grüne Berufe“. Text: Lissy Jäkel

Auf der Bundesgartenschau Heilbronn (BUGA) wurden am 3. Mai die „Europa-Minigärten“ eingeweiht, die Schulkindern Kontakte zu Unternehmen in den Bereichen Gärten und Landschaftsgestaltung ermöglichen. Die Einweihung fand in Anwesenheit von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas, Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin der Mainau GmbH und Initiatorin der Minigärtner, Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel, Vertretern zahlreicher Firmen und Wirtschaftsverbände sowie vielen quirligen Minigärtner-Kindern und ihren pädagogischen Begleiterinnen statt.
Zentraler Kooperationspartner der Europa-Minigärtner der Mainau und der Gartenakademie Baden-Württemberg sind Transferpartner des Clusters „BNE und Outdoor Education“ im Projekt „TRANSFER TOGETHER“. Seit Jahren kooperieren der Ökogarten und externe Partner im Bereich von Nachwuchsgewinnung für „grüne“ Berufe. Schließlich ist Berufsorientierung auch ein Leitbild des Bildungsplanes Baden-Württemberg und zugleich im Interesse der Firmen der Region. Die von der Mainau initiierten „Europa Minigärtner“ ermöglichen Schulkindern in Europa über zwei Jahre regelmäßige Besuche bei Firmen, Gärtnereien, Erwerbsgärtnern und Landschaftsgestaltern, um dort von „Profis“ an „echte“ Arbeitsprozesse unter pädagogischer Begleitung herangeführt zu werden. Es ist beachtlich, welches Können und welche Begeisterung die Europa-Minigärtner-Gruppen nach zwei Jahren regelmäßiger Treffen an den Tag legen. Auch in Heidelberg wurde die Bildung von zwei solchen Teams ermöglicht. Damit aber noch mehr Kinder an diesen Lerngelegenheiten teilhaben können, gibt es als Angebote für Schulen die sogenannten „Minigärten“, einfache aber intelligente Konstruktionen von speziellen Hochbeeten. Wie gut dieses Angebot der „Minigärten“ funktioniert, kann man auf der BUGA im „Inzwischenland“ nun für mehrere Monate live miterleben. Mit Unterstützung von Raiffeisen-Gewinnsparen erstellte des Team Ökogarten Handreichungen für Lehrkräfte an Schulen, um Hochbeete für Lernprozesse nutzen zu können.
Die BUGA wird auch gezielt genutzt, um Kompetenzen im „Outdoor-Teaching“ bei Lehramtsstudierenden weiter zu entwickeln. Dies ist ein Angebot in den naturwissenschaftlichen Studiengängen an die Masterstudierenden, welches gut angenommen wird, auch wenn die Herausforderungen an Improvisations- und Einfühlungsvermögen beachtlich sind.

Tag der Natur im Ökogarten
Besucher konnten Artenvielfalt im Ökogarten am 18. Mai mit allen Sinnen erleben – Kreuzblütengewächse im Fokus. Text: Lissy Jäkel

Das Team Ökogarten war auch dieses Jahr wieder am „Tag der Natur“ beteiligt, eine Maßnahme innerhalb des Projektes TRANSFER TOGETHER (Cluster BNE/ Outdoor Education), mit welcher eine breitere Bildung über den Wert der Organismenvielfalt für das Leben auf unserem Planeten in der Region gefördert wird. Der Erhalt der biologischen Vielfalt in Landökosystemen ist eines der 17 international vereinbarten Ziele der nachhaltigen Entwicklung. Wer sich für Schmetterlingsblumen im Garten, Gemüse aus eigenem Anbau oder Naturfarben interessiert, bekam am 18. Mai im Ökogarten wissenschaftliche Hintergründe, zahlreiche Anregungen zum Anbau und Nutzungsempfehlungen.
Der Tag der Artenvielfalt wird in den letzten Jahren von der Arbeitsgruppe von Prof. Wink und seiner Mitarbeiterin Frau Fellhauer stets so gut organisiert, dass er immer viele Attraktionen für Naturinteressierte bereithält und zur Partizipation einlädt. Das Schwerpunktthema im Ökogarten waren in diesem Jahr „scharfe Sachen“ - die vielfältigen Kreuzblütengewächse. Die Besucherinnen und Besucher konnten Schmetterlinge an der Viole Hesperis matronalis beobachten, mit Färberwaid Isatis tinctoria aus eigenem Anbau „blau machen“, Honigbienen und deren Produkte erleben oder die Schärfe von Senf und Meerrettich sowie Wasabi ergründen.
Die Familie der Kreuzblütler bietet wertvolle Trachtpflanzen für Insekten ebenso wie leckere Gemüse oder spannende Farbstoffe. Das alles bekommt man aber nur geboten, wenn man die Gewohnheiten der Kreuzblütler berücksichtigt: Die meisten von ihnen sind zweijährig und blühen nur, wenn man sie über den Winter am Leben lässt. Mit einjährigen Blühmischungen, wie sie leider häufig in städtischen Grünanlagen verwendet werden, ist keine Schmetterlingspracht zu erwarten. Die Farbspiele des Rotkohlsaftes kann man aber sofort beobachten, und dies machte den Kindern unter den Besuchergruppen am meisten Spaß. So lernten sie, wie aus Blaukraut ganz schnell Rotkohl werden kann und warum Rotkohl ein prima pH-Indikator ist – ganz ohne Teststreifen und Labor. Alle Kohlsorten gehören - ebenso wie der Raps - zu den Kreuzblütengewächsen.
Einige der interessierten Bürgerinnen und Bürger aus der Region besuchten den Tag der Artenvielfalt schon zum wiederholten Mal. Weitere Möglichkeiten für didaktisch gestaltete Besuche im Ökogarten bieten sich zum „Rendezvous im Garten“ am 7. Juni 2019 sowie am „Tag der offenen Tür“ am 11. Juli 2019.

Handbuch Schulpädagogik
Marius Harring, Carsten Rohlfs, Michaela Gläser-Zikuda (Hg.), Waxmann: Münster/New York 2018, 920 Seiten, 69 Euro, ISBN: 978-3825286989

Das Handbuch Schulpädagogik beleuchtet Schule aus einer interdisziplinären, internationalen und empirischen Perspektive. Nach der historischen Betrachtung von Schule und ihrer Entwicklung und einer theoretischen Fundierung werden Schulformen und Schulsysteme in Deutschland analysiert, bevor internationale Schulsysteme vorgestellt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf didaktischen und methodischen Grundfragen sowie zentralen Herausforderungen der heutigen Schule, wie Inklusion und Heterogenität. Zudem werden Schulentwicklungsprozesse, Bildungsstandards und Forschungsmethoden betrachtet.
Das Handbuch richtet sich an Erziehungswissenschaftler und Schulpädagogen sowie ein größeres Fachpublikum (Lehrkräfte, Lehrerverbände, Bildungsverwaltung) und eignet sich als Nachschlagewerk für Studierende und Referendare.

Das Heidelberger Kompetenztraining
Grundlagen, Methodik und Anwendungsfelder zur Entwicklung mentaler Stärke. Herausgeber: Knörzer, W., Amler, W., Heid, S., Janiesch, J., Rupp, R., Springer: Heidelberg/New York/ 2019, 252 Seiten, 34,99 Euro, ISBN 978-3-658-24397-5

Wie kann man Menschen dazu befähigen, komplexe Anforderungssituationen zu bewältigen und ihre optimalen Leistungen punktgenau abzurufen? Das Heidelberger Kompetenztraining zur Entwicklung mentaler Stärke (HKT) ist genau auf diese Fragestellung hin entwickelt worden. Es führt persönlichkeitsstärkende Lehr- und Lernmethoden mit Mentaltraining im Sport zusammen. In diesem Buch werden sowohl die theoretischen Grundlagen und Methoden als auch Anwendungsfelder und die Implementierung beschrieben. Es richtet sich damit an alle, die Problemlösungskompetenzen stärken und andere Menschen dabei unterstützen möchten.

Schönheit im Islam und Christentum
PLACE-Fellowship für HSE-Masterstudentin Anna Epah

[red] Anna Epah erhält für das Jahr 2019/2020 ein PLACE-Fellowship für Studierende der Heidelberg School of Education (HSE). Das Forschungsprojekt der Masterstudentin der Pädagogischen Hochschule im Sekundarbereich für dieses Fellowship beschäftigt sich mit „Schönheit im Islam und Christentum als Thema Komparativer Theologie. Lyrische Texte im interreligiösen, fächerübergreifenden und ästhetisch bildenden Religionsunterricht.“ Betreut wird sie von Prof. Dr. Martin Hailer (Institut für Philosophie und Theologie, Evangelische Theologie).
Im Rahmen des Fellowship-Programms der HSE wird sie mit weiteren Stipendiatinnen und Stipendiaten im Austausch stehen und ihr Projekt nächstes Jahr im April mit einer Posterpräsentation abschließen.

Langjährige Verdienste in der Hörgeschädigtenpädagogik
Würdigung von Prof. Dr. Manfred Hintermair auf ihm zu Ehren durchgeführten internationalen Symposium

[velo] Dr. Manfred Hintermair, Professor i.R. für Psychologie und Diagnostik in der Fachrichtung Hörgeschädigtenpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde für seine langjährigen Verdienste in Forschung, Lehre und Praxis der Förderung hörgeschädigter Kinder geehrt. Die Würdigung fand im Rahmen des internationalen Symposiums "Still Curious - Learning, Development and Cooperation in Deaf and Hard of Hearing Children" statt, das an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu seinen Ehren ausgerichtet wurde.
Manfred Hintermair war bis zu seinem Ruhestand im Oktober 2016 über zwanzig Jahre Professor für Psychologie und Diagnostik in der Fachrichtung Hörgeschädigtenpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, sagte: "Die Bedeutung der deutschlandweit einzigen Psychologieprofessur im Bereich der Hörgeschädigtenpädagogik lässt sich unter anderem daran ermessen, dass Entwicklung, Wahrnehmung und Lernen unter der Bedingung einer Hörschädigung höchst spezifisch sind. Entsprechende Forschungsfragen werden in der Psychologie aber eben aufgrund der geringen Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse kaum gestellt und untersucht. Erst Manfred Hintermair ist diesen spezifischen Forschungsfragen konsequent nachgegangen." Die gewonnenen Erkenntnisse ließ er zudem Kohorten von Sonderpädagogikstudierenden in seinen Lehrveranstaltungen zugutekommen, so Heyl weiter.
Auch Professor Dr. Johannes Hennies (Institut für Sonderpädagogik) betonte die Bedeutung von Hintermair als Begründer der modernen Ausrichtung des Fachgebietes Hörgeschädigtenpädagogik: "Dass wir heute in Deutschland über Fragen der sozial-emotionalen Entwicklung und des psychischen Wohlbefindens gehörloser und schwerhöriger Menschen mit solidem Grundlagenwissen und auf Basis sorgfältig durchgeführter Studien diskutierten können, verdanken wir zum Großteil seinem Wirken."
Juniorprofessorin Dr. Laura Avemarie, die das Symposium maßgeblich gestaltete und organisierte, wies auf Spuren hin, die Hintermair sowohl auf wissenschaftlicher als auch zwischenmenschlicher Ebene hinterlässt: "Wissenschaftlich bedeutsam werden Menschen, wenn sie neue, für das Fachgebiet bisher unbekannte Erkenntnisse zu Tage fördern, wenn sie Mut beweisen, indem sie ungewöhnliche Wege gehen und sich mit Themen auseinandersetzen, die mit einem hohen Risiko einhergehen." All dies treffe auf Hintermair zu. Zudem sei sein Handeln stets von einer ressourcenorientierten Haltung, einer Haltung des Neugierigseins, geprägt. Für Avemarie fasst der Titel des Symposiums "Still Curious" deshalb zusammen, für was Hintermair steht: "Sein Wirken und Handeln könnte als Aufforderung verstanden werden, immer weiter zu fragen, was die Entwicklung, das Lernen und das Leben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Hörbehinderung individuell gelingen lässt, wie psychisches Wohlbefinden, hohe Lebensqualität und uneingeschränkte Teilhabe als Maxime gesellschaftlichen und politischen Handelns erreicht und Spuren hinterlassen werden können."
Professor Dr. Hintermair erklärte rückblickend, er habe stets dazu beitragen wollen, gehörlose und schwerhörige Menschen zu befähigen, "to be deaf in my own way" zu werden bzw. sein. Im Geiste von Stein Erik Ohna sei es demnach Ziel, gehörlos oder schwerhörig auf die Art und Weise zu sein, die für eine zufriedenstellende Lebensgestaltung am besten zuträglich ist.

Neuer Campusmanager: Christian Zimmermann
Wirtschaftsinformatiker und Organisationsberater koordiniert ab sofort die serviceorientierte IT-Unterstützung

[velo] Christian Zimmermann übernimmt mit sofortiger Wirkung die Leitung der Stabsstelle Projekt- / Campusmanagement der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die Abteilung verfolgt das Ziel, digitale Prozesse und Systeme so zu gestalten, dass ein möglichst reibungsloser und intuitiv durchführbarer Ablauf aller Prozesse an den Schnittstellen zwischen Lehre, Forschung und Verwaltung möglich ist. Zimmermann berichtet direkt an den Prorektor für Forschung, Transfer und Digitalisierung und folgt auf Dr. Björn Pospiech, der sich ab sofort seinen unternehmerischen Tätigkeiten widmen wird.
"Aufgrund des hohen Ansehens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg habe ich mich sehr darauf gefreut, dieser Institution als Mitarbeiter anzugehören", erklärt Christian Zimmermann. "Bildung und Wissensvermittlung sind für mich zentrale und wichtige Themen im Leben. Daher möchte ich das Campus- und IT-Projektmanagement an der Hochschule sehr gerne mit meiner Erfahrung, zusammen mit dem bereits bestehenden Team, unterstützen und bereichern."
"Die verschiedenen Prozesse in den zentralen Bereichen unserer Hochschule - Studium und Lehre, Forschung sowie Verwaltung - bedürfen einer serviceorientierten IT-Unterstützung. Um die jeweiligen Prozesse wiederum optimal aufeinander abzustimmen, braucht es ein modernes Campusmanagementsystem", sagt Professor Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Transfer und Digitalisierung. Der Bereich Campusmanagement der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde daher bereits 2014 neu strukturiert und im Jahr 2019 in den Bereich "Projektmanagement/Campusmanagement" umbenannt, um auch Projekte außerhalb des Campusmanagements verstärkt in den Blick nehmen zu können. "Es freut mich sehr, dass wir für die Koordination und Durchführung dieser wichtigen Aufgaben einen solch erfahrenen Wirtschaftsinformatiker und Organisationsberater wie Herrn Zimmermann gewinnen konnten", so Spannagel abschließend.
Zur Person
Christian Zimmermann studierte an der Berufsakademie Mannheim (heute DHBW) Betriebswirtschaft in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik. Nach dem Abschluss 1994 wechselte er an die Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik der Universität Mannheim. Parallel zu seinem Studium war Christian Zimmermann bei der ABB Management Services GmbH als Trainer für Industriefachwirte tätig und verantwortete als geschäftsführender Gesellschafter einer GbR den Vertrieb von IT Hard- und Software. 2004 wechselte er als Organisationsberater und Softwareentwickler zu PAS Projekt-Abwicklungs-Systeme. Ab 2012 war Christian Zimmermann als selbstständiger Organisationsberater und Anwendungsentwickler tätig, bevor er 2019 an die Pädagogische Hochschule Heidelberg wechselte.

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?
3 Fragen an… Sebastian Stumpf, Koordinator des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

[velo] Sebastian Stumpf, Sportwissenschaftler und -therapeut, koordiniert an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Parallel zum Studentischen Gesundheitsmanagement will das BGM eine gesunde Arbeitswelt für alle Lehrenden und Mitarbeitenden gestalten. Dabei geht es um mehr als nur die Bewegte Pause; das BGM will auch Antworten auf die Megatrends unserer Zeit finden. Verena Loos, Pressesprecherin der PH Heidelberg, hat Stumpf 3 Fragen zum Thema gestellt.
Loos: Yoga, Rückenfit und Bewegungspause… klingt nach Betriebssport. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist aber mehr. Oder?
Stumpf: Stimmt! Wir bedienen zwar die klassischen Handlungsfelder „Bewegung“ und „Entspannung“, BGM kann und sollte jedoch viel weiter begriffen werden. Megatrends wie Digitalisierung oder Globalisierung bestimmen zunehmend auch unseren Hochschulalltag. Und wir sollten uns aktiv damit auseinandersetzen, wie sie sich auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken… und dann handeln! Um aber die Frage zu beantworten: Während beim Betriebssport rein am Verhalten der Beschäftigten angesetzt wurde, wollen wir im BGM auch Verhältnisse verändern. So testen wir zurzeit beispielsweise neue Arbeitsformen wie die Telearbeit oder gestalten Räume und Außenflächen gesundheitsfördernd um.
Loos: Wer sind denn überhaupt die Akteure des BGM und wie ist dieses strukturell in die Hochschule eingebunden?
Stumpf: BGM sollte nicht von einer Person oder Abteilung vorgegeben und „gemacht“ werden. „Partizipation“ und „Empowerment“ sind die Schlagworte: Die Betroffenen sollen zu Beteiligten werden und die Möglichkeit haben, solche Themen selbst in die Hand zu nehmen. Da gehört natürlich ein großer Teil Eigenverantwortung, eine gewisse Freiheit in der Arbeitsgestaltung und die Unterstützung bzw. Befähigung durch eine Koordinationsstelle dazu.
Bei uns an der Hochschule sind die Möglichkeiten dazu – wie ich finde – sehr gut: Die Koordinationsstelle, das bin ich. Ich bin der Kanzlerin Frau Wiese-Heß zugeordnet und arbeite zudem eng mit dem Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung zusammen. Die strukturelle Einbindung sowie die inhaltliche und organisatorische Abstimmung erfolgt durch einen Steuerkreis. Dazu kommen die Beschäftigten selbst, die für ein Thema brennen, motiviert sind, etwas voranzutreiben und zu verändern. Sie sind es, die in einem Team von Gleichgesinnten unsere Arbeitsplätze, unsere Arbeitsprozesse überdenken und anpassen, und ja, dadurch unsere ganze Arbeitskultur prägen.
Loos: Wie wird das BGM eigentlich finanziert und wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus?
Stumpf: Das Land Baden-Württemberg stellt Gelder zur Verfügung – allerdings nur als Sachmittel und jeweils für das laufende Jahr. Damit ist die Planungssicherheit sehr begrenzt. Die Hochschule stockt diese Mittel noch mal auf; dadurch sind wir im Sachmittelbereich recht gut aufgestellt und können einige Maßnahmen direkt umsetzen. Aber man braucht natürlich auch Menschen, die sich um dieses Thema kümmern, wie zum Beispiel mich als Koordinator. Meine Stelle finanziert derzeit und bis April 2020 die Techniker Krankenkasse als unser Kooperationspartner.
Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist dieses projektorientierte, heißt zeitlich befristete Vorgehen jedoch problematisch: Solch‘ kurze Zeiträume mögen für eine erste Befragung, die Entwicklung niedrigschwelliger Maßnahmen sowie eine kleine Evaluation ausreichen. Doch tiefgreifende Veränderungsprozesse brauchen Zeit: So müssen die Beschäftigten zum Beispiel erst Vertrauen in das System „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ gewinnen, bevor sie mit schwerwiegenden Themen so offen und konstruktiv umgehen, wie wir BGM-Verantwortlichen uns das erhoffen. Ich erlebe unsere Hochschulleitung übrigens sehr bemüht, im Bereich BGM nachhaltige Strukturen zu etablieren und hoffe, dass wir gemeinsam zu einer guten Lösung im Sinne der Gesundheit Aller kommen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bgm.

Kontaktstudiengang LoB (Grund- und Aufbaukurs)
Systemisch-lösungsorientierte Beratung und Supervision in pädagogischen Handlungsfeldern, Karl L. Holtz & Marliese Köster

Das Kontaktstudium "Lösungsorientierte Beratung und Supervision in pädagogischen Handlungsfeldern (LoB)" ist eine berufsbegleitende Weiterbildung und bietet u.a. die Möglichkeit zur Zertifizierung als "systemische Beraterin SG / systemischer Berater SG" nach den Qualifizierungskriterien der Systemischen Gesellschaft (SG). Beginn: Grundkurs 18.-19. Oktober 2019. Beginn Aufbaukurs: 25.-26. Oktober 2019.
Kostenlose Informationsveranstaltung zum Kontaktstudium LoB: 26. Juni und 18. September 2019 von 17.00 – 19.00 Uhr. Bei dieser Veranstaltung werden Sie unser Team kennen lernen und Sie erhalten Einblicke in unsere lösungsorientierte Arbeitsweise. Neben Informationen zu Inhalt und Aufbau des Kontaktstudiums wird es Gelegenheit geben, offene Fragen zu klären.

Gesundheitscoaching
Eine Weiterbildung mit Ute Zocher am 28. und 29. Juni 2019

Die Gesundheit der Mitarbeitenden in pädagogischen und sozialen Handlungsfeldern lässt häufig stark zu wünschen übrig. Individuelles Verhalten, aber auch die Arbeitsbedingungen und Anforderungen spielen dabei eine große Rolle. Aber wie sieht der gesunde Arbeits- und Lernort Schule, Kindergarten, Jugendamt etc. aus? Wie können gesundheitsfördernde Prozesse in diesen derzeit eher "burnout-fördernden" Einrichtungen entwickelt werden?
Die Einführung in das Gesundheitscoaching zeigt neben den persönlichen Gesundheitsressourcen insbesondere die Dimensionen gesunder Settings auf und stellt Methoden vor, die Elemente des Coachings mit Strategien der Gesundheitsförderung verbinden. Das Thema "Führen und geführt werden"‘ erhält dabei besondere Aufmerksamkeit.

Musik-Atelier: "Hip Hop total! Moves und Flow für die Schule"
Ein Angebot für Unterrichtende aller Schulstufen

Das Musik-Atelier "Hip Hop total! Moves und Flow für die Schule" bietet reichhaltige Impulse aus der Welt des urbanen Tanzes. Markus Eggensperger, Dozent, Tänzer, Choreograph aus Linz, zeigt für alle Schulformen geeignete Tanzstile wie Locking, Popping, Breaking und House. Darüber hinaus vermittelt er Einblicke in die Grundlagen urbaner Tanzgeschichte und einen Schatz von Ideen für den Unterricht. Parallel dazu zeigt Mathias Schillmöller in einem Workshop anhand von einfachen Übungen (Rhythmicals, Klassengrooves, Mini-Raps), wie kreatives Schreiben und Spracherwerb durch Rap gefördert werden kann.
Die Weiterbildung findet am Freitag, 28. Juni im Altbau der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Um Anmeldung bis zum 15. Juni wird gebeten unter www.ph-heidelberg.de/professional-school.

Campus Heidelberg

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum Mai-Newsletter:

Seminarwiese: Hochbeet vor dem Neubau der Hochschule

Guest lecture as part of the International Teaching Fellowship
A talk given by Professor Dan MacIsaac, Ph.D. on 4 June

Professor Dan MacIsaac, Ph.D. (SUNY-Buffalo State College in Buffalo/USA) is currently a full-time fellow at the Heidelberg University of Education, Institute for Natural Sciences, Geography and Technical Education. He will give a guest lecture on "Modeling Physics in the US". The talk will take place on Tuesday, 4 June. The beginning is 16.00 pm in room B.107 (Im Neuenheimer Feld 561, D-69120 Heidelberg). For additional information about the International Teaching Fellowship, please go to www.ph-heidelberg.de/international.

BNE-Colloquiumsreihe: "Future Education" am 4. Juni
Ein Vortrag von Ingmar Mundt (Geographie)

Die voranschreitende Digitalisierung transformiert viele wesentliche Funktionsweisen unserer Gesellschaft. Auch der Erwerb und die Weitergabe von Wissen und Informationen werden sich in Zukunft weiter ändern. Gleichzeitig findet die Digitalisierung noch kaum Berücksichtigung in vielen Bildungskonzepten. Am Beispiel der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" sollen Potenziale, Chancen und Technologien der Digitalisierung zur Förderung von notwendigen Schlüsselkompetenzen einer nachhaltigen Entwicklung gezeigt und diskutiert werden.
Strategisches Denken, Komplexitätsverständnis und Kenntnisse über die Herausforderungen zukünftiger Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit können durch digitale Technologien innovativ vermittelt und in verschiedenen Lehr-Lern-Umgebungen eingesetzt werden.
Ingmar Mundt ist an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Akademischer Mitarbeiter der Abteilung Geographie. Er ist zudem Research Fellow am Institut für zukunftsfähige Ökonomien. Am Dienstag, 4. Juni spricht Mundt im Rahmen der BNE-Colloquiumsreihe zum Thema "Future Education: Digital Everything?". Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr in Raum H.002 statt (Hörsaalgebäude, Im Neuenheimer Feld 560, D-69120 Heidelberg). Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur intensiven Diskussion.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.

Offenes Netzwerktreffen: Transfer Treff am 6. Juni
Eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Transfer

Das Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg veranstaltet am Mittwoch, 6. Juni 2019 ein offenes Netzwerktreffen zum Austausch über das Thema Transfer. Veranstaltungsbeginn ist 16.00 Uhr im Transferzentrum (Bergheimer Straße 104, D-69120 Heidelberg). Das Programm sieht zunächst einen kurzen Input zu Thema vor, im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch. Die Veranstaltung ist öffentlich und es ist keine Anmeldung nötig. Weitere Informationen finden Sie rechtzeitig unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

HSE-Kamingespräche zum Schulalltag am 5. Juni
Ein Angebot für Studierende im Sekundarbereich. Um Anmeldung wird gebeten

Sie sind Studierende/r mit dem Berufsziel Lehrer/in der Sekundarstufe I und II, haben aber noch keine konkrete Vorstellung davon, wohin Sie Ihr Studium führen wird? Sie haben bereits erste praktische Erfahrungen gesammelt und würden sich hierüber gerne austauschen? Wenn Sie herausfinden möchten, wie das Lehrerleben aus der Sicht erfahrener Berufspraktiker aussieht und warum es sich lohnt, diesen herausfordernden Beruf anzustreben, lädt die Heidelberg School of Education Sie herzlich zu ihrem Kamingespräch ein.
Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II berichten in kleiner Runde über ihren Berufsalltag und damit verbundene Fragen: Welche Anforderungen bringt der Beruf mit sich und wie geht man damit um? Wie gelingt der Einstieg in das Referendariat? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es an der Schule und darüber hinaus? Warum ist der Lehrerberuf reizvoll? Gerne können Sie selbst noch weitere Fragen einbringen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich Anregungen, Entscheidungshilfen und praktische Tipps für den eigenen Berufsweg zu holen. Im Anschluss an die Gesprächsrunde haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich mit den Lehrerinnen und Lehrern auszutauschen.
Folgender Juni-Termin ist geplant: Mittwoch, 5. Juni 2019
Die Veranstaltung findet von 16.30 bis 18.00 Uhr an der Heidelberg School of Education statt (Voßstraße 2, Gebäude 4330, 69115 Heidelberg). Bitte melden Sie sich aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl per E-Mail bei Susanne Kemmer (kemmer☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜heiedu.uni-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de) und geben Sie dabei Name, Semesterzahl, Abschlussziel und Ihren Wunschtermin an.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de/hse-kamingespraeche.

Tiere im Garten am 7. Juni
Erleben Sie die biologische Vielfalt im Ökogarten

Unter dem Motto "Tiere im Garten" gibt es am Freitag, 7. Juni spannende Einblicke in die heimische Fauna und die Flora. Es wird über Nachhaltigkeit diskutiert, Workshops zu Honigbienen, Insekten im Allgemeinen und deren Erhaltensmöglichkeiten angeboten sowie über nachhaltige und alternative Ernährungsweisen nachgedacht. Zeit zum Austauschen und eine kleine Verköstigung wird es natürlich auch geben. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/oekogarten.

Vernissage am 7. Juni: INTRO Ventidue
Eine Ausstellung von Kunststudierenden der Hochschule

Die Mitglieder von ventidue eint ein prägendes Ereignis in ihrer Bildungsbiografie: Als Kunststudierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nahmen sie an einer Exkursion in das umbrische Dorf Civitella d'Agliano teil. Dort schossen sie sich zu einer Künstlergruppe zusammen.
Die einzelnen Mitglieder wurden bereits mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Mit Intro präsentieren sie, unterstützt durch das Transferzentrum, ihre erste Gruppenausstellung. Intro repräsentiert die hohe Qualität künstlerischer Produkte der Studierenden der Hochschule und öffnet diese für ein breites Publikum.
Die Vernissage findet am 7. Juni 2019 in den Räumen des Transferzentrums statt (Bergheimer Straße 104, D-69115 Heidelberg). Weitere Informationen folgen unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

ÜSB-Seminar: "Gewaltprävention und Friedenspädagogik"
Yony Tsouna (SOS Gewalt) ist zu Gast an der Hochschule vom 11. bis 13. Juni

Yony Tsouna, Seminarleiter und Direktor von "SOS Gewalt - Zentrum für Friedenpädagogik in Isreal", kommt im Juni 2019 für das ÜSB-Seminar "from aggressive leadership to growing children in classrooms" an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Methoden und Techniken für den Umgang mit Gewalt und Aggressivität innerhalb von Gruppen/Klassen. Die Studierenden werden in dem Workshop selbst die Möglichkeit haben, diese auszuprobieren und zu diskutiren. Darüber hinaus sollen die eigenen Fähgikeiten als Gruppenleiterin bzw. Gruppenleiter weiterentwickelt werden.
Das Seminar findet vom 11. bis 13. Juni im Rahmen des ÜSB 04 GBV: Gesellschaftliche Beteiligung und Verantwortungsübernahme statt. Um Anmeldung per E-Mail an Nico Elsaesser wird gebeten (n.elsaesser☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de). Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/uesb.

BNE-Colloquiumsreihe am 18. Juni: "Bildung und Nachhaltigkeit"
Ein Vortrag von Dr. Melanie Seidenglanz (Metropolregion Rhein-Neckar GmbH)

Seit der Ernennung zur Europäischen Metropolregion im April 2005 stehen Verband Region Rhein-Neckar, Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und Metropolregion Rhein-Neckar GmbH für Regionalentwicklungsarbeit mit dem gemeinsamen Ziel: Die Region Rhein-Neckar ist 2025 als eine der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Regionen Europas bekannt und anerkannt.
Wissen und Bildung sind Schlüsselressourcen, um erfolgreich zu sein – am Arbeitsmarkt und im sozialen Umfeld. Aber auch die Entwicklung der Wirtschaft wird durch sie in hohem Maß beeinflusst. 2017 startete die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH die Entwicklung einer regionalen Bildungsstrategie unter Einbindung relevanter regionaler Stakeholder und Bildungsakteure. Verabschiedet wurde diese Bildungsstrategie im März 2019; analog wurde die Definition von Maßnahmen und deren Implementierung angestoßen.
In ihrem Beitrag bewegt sich Dr. Melanie Seidenglanz, die in der regionalen Transferstelle der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH arbeitet und dabei eng mit dem Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg kooperiert, im Spannungsfeld von Bildung und Nachhaltigkeit.
Am Dienstag, 18. Juni spricht Seidenglanz im Rahmen der BNE-Colloquiumsreihe zum Thema "Bildung und Nachhaltigkeit: Chancen und Herausforderungen in der Metropolregion Rhein-Neckar". Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr in Raum H.002 statt (Hörsaalgebäude, Im Neuenheimer Feld 560, D-69120 Heidelberg). Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur intensiven Diskussion.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.

Vollversammlung der Studierendenschaft am 25. Juni
Der Ältestenrat lädt in die Aula ein

Der Ältestenrate der Verfassten Studierendenschaft lädt die Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am Mittwoch, 25. Juni 2019 zur Vollversammlung ein. Diese findet von 12.00 bis 14.00 Uhr in der Aula im Altbau statt. Für die Teilnahme kann ein hochschulpolitisches Attest ausgestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.stupa.ph-heidelberg.net.

Guest lecture as part of the International Teaching Fellowship
A talk given by Professor Dan MacIsaac, Ph.D. on 25 June

Professor Dan MacIsaac, Ph.D. (SUNY-Buffalo State College in Buffalo/USA) is currently a full-time fellow at the Heidelberg University of Education, Institute for Natural Sciences, Geography and Technical Education. He will give a guest lecture on "An Introducation to Research on Physics Teacher Preparation for Teachers". The talk will take place on Tuesday, 25 June. The beginning is 16.00 pm in room B.107 (Im Neuenheimer Feld 561, D-69120 Heidelberg). For additional information about the International Teaching Fellowship, please go to www.ph-heidelberg.de/international.

"Populäre Kultur und kulturelle Bildung" am 25. Juni
Podiumsdiskussion

Wenn von Bildung die Rede ist, gilt in der Regel immer noch: Sie findet - formal und zertifiziert - in Schulen, Hochschulen und weiteren öffentlichen Bildungseinrichtungen statt. Im Kontext von Bildung wird Kultur zur ernsten Kultur (E-Kultur) und über einen Bildungskanon exemplifiziert. Groschenromane, Rock- und Popmusik sowie TV-Serien - um nur drei Beispiele aus dem reichhaltigen populärkulturellen Feld zu nennen - waren und sind nicht integrativer Teil eines solchen Bildungskanons, da ihnen gemeinhin wenig Bildungspotenzial zugesprochen wird. Doch populäre Kultur und (kulturelle) Bildung schließen sich nicht aus, sie sind im Gegenteil integraler Gegenstand der ästhetischen (Alltags-)Praxis.
Die Podiumsdiskussion der Heidelberg School of Education setzt hier an und möchte sowohl verschiedene fachliche Perspektiven auf die Beziehung von populärer Kultur und (kultureller) Bildung vorstellen als auch das pädagogische Potenzial von Populärkultur in Bildungsprozessen ausloten.
Es diskutieren:
- Dr. Brigitte Frizzoni (Universität Zürich)
- Dr. André Schütte (Universität Siegen)
- Dr. Monika Weiß (Pädagogische Hochschule Heidelberg)
- Kirsten Witt (Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V.)
Moderation: Professor Dr. Cord Arendes (Universität Heidelberg) und PD Dr. Stefanie Samida (Heidelberg School of Education).
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 25. Juni statt. Veranstaltungsbeginn ist 16.00 Uhr in der Voßstraße 2. Sie ist Teil des PLACE aktuell-Projekts "Mehr populäre Kultur wagen: Zur Integration von Populärkultur in der Lehrer*innenbildung".
Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de/popkultur.

Veranstaltungspass: "Religions(unterricht) und Schulentwicklung"
Ein Vortrag zu Konvergenzen und Divergenzen von Professorin Dr. Dierk (Evangelische Theologie / Religionspädagogik) am 25. Juni

Das Institut für Philosophie und Theologie veranstaltet im Sommersemester 2019 einen Veranstaltungspass im Grundfragenbereich. Die Lehrenden halten dabei unter der Leitfrage "Religion(en) und Schule - ein Pulverfass?" verschiedene Vorträge. Veranstaltungsort ist die Aula, Beginn ist 16.15 Uhr.
Weitere Veranstaltungen zum Thema finden Sie unter studip.ph-heidelberg.de. Informationen zum Institut finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/institut-fuer-philosophie-und-theologie.

BNE-Ringvorlesung: "Towards Global Citizenship"
Fostering Intercultural Competence During Teaching Practice Abroad: A talk given by Professorin Dr. Karin Vogt (English) on 25 June

Im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs der bietet das BNE-Zentrum im Sommersemester 2019 eine hochschulweite Vorlesung "Bildung für nachhaltige Entwicklung - regional, überregional & international". Diese findet dienstags von 18.15 bis 19.15 - sofern nicht anders angegeben - in Raum H.002 statt.
Die Vorlesung unter der Leitung von Professor Dr. Alexander Siegmund und Professor Dr. Thomas Vogel richtet sich insbesondere an die Lehramtsstudierenden (PO11 und BaPO15) der Hochschule. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.

Paneldiskussion: "Female Founders" am 26. Juni
Ein Angebot des Transferzentrums nicht nur für Frauen

Das Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg veranstaltet am Mittwoch, 26. Juni eine Paneldiskussion zum Thema "Weibliche Rollenvorbilder aus Führungspositionen". Denn Vorbilder spielen eine große Rolle für unsere persönliche Entwicklung und beeinflussen die Richtung, in die wir uns bewegen. Daher sind vor allem für angehende Gründerinnen und die, die es werden wollen, die Geschichten erfolgreicher (Leidens)Genossinnen so wichtig. In einer Paneldiskussion mit ausgewählten Gründerinnen, Geschäftsfrauen und Weltveränderinnen werden genau diese Vorbilder geboten. Weitere Informationen folgen rechtzeitig unter www.ph-heidelberg.de.

Reihe "Bildung bitte!": "Democratizing classroom interaction (…)“
Ein Vortrag von Professor Dan MacIsaac, Ph.D. und Kathleen Falconer on 27 June

Populismus, Protektionismus und politische Abschottung - auf der ganzen Welt zeigen sich derzeit demokratiegefährdende Tendenzen. Sie machen deutlich, dass das Zusammenleben in pluralistischen Gesellschaften nach den Regeln der Demokratie Haltungen und Fähigkeiten erfordert, die erlernt, bestärkt und geübt werden müssen. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Der neue Durchgang der Veranstaltungsreihe "Bildung bitte!" greift diesen Zusammenhang auf und stellt zur Diskussion, wie Bildungsprozesse gestaltet sein müssen, um angesichts der aktuellen Herausforderungen demokratisches Denken und Handeln zu stärken.
Im Sommersemester 2019 stellen Lehrende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven Ansätze zur Demokratieerziehung im weitesten Sinne vor. Sie verdeutlichen zudem, welche methodischen Ansätze, Materialien und Medien in ihren fachdidaktischen Kontexten Innovationskraft und Wirkung entfalten. Alle vier Vorträge zeichnen sich durch einen starken Praxisbezug aus: Wir möchten nicht nur neue Lehr-Lernkonzepte vorstellen, sondern auch den Austausch sowie das voneinander Lernen anstoßen. Die Veranstaltungen sind zudem so angelegt, dass sich die Inhalte auch in andere Bildungskontexte außerhalb der Hochschule übertragen lassen.
Angesprochen sind insbesondere Lehrende aus der Hochschule sowie aus Schulen der Region, die neue Impulse für ihre Lehre suchen und in den Austausch mit anderen Lehrenden treten wollen. Herzlich eingeladen sind aber auch Mitarbeiter/innen anderer Bildungseinrichtungen sowie alle, die sich über neue Konzepte für das Lehren und Lernen an Schulen und Hochschulen informieren möchten.
Der dritte Vortrag findet am Donnerstag, 27. Juni statt. Veranstaltungsbeginn ist 16.00 Uhr in der Aula (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg). The event language is English. For Further information please see www.ph-heidelberg.de/bildungbitte.
The presentation of Professor Dan MacIsaac, Ph.D. and Kathleen Falconer is examining "reformed" classroom practices in natural science classes that foster democratic skills such as active participation, agenda setting and intellectual discourse as well as a climate of respect and yet correlate strongly with measured student conceptual learning. They will introduce the Reformed Teaching Observation Protocol as an observational rubric and in small groups they will score and discuss example video vignettes of classroom practice.

"Heimische Vielfalt erkennen, nutzen und fördern"
Tagung am 28. Juni mit Beiträgen von Dr. Schumacher, Professor Wink und Professor Künast

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist am 28. Juni eine Veranstaltung zum Erhalt der Biodiversität in Deutschland und der Region geplant. Als Keyspeaker konnten Dr. Heiko Schumacher (Heinz-Sielmann-Stiftung), Professor Dr. Michael Wink (Universität Heidelberg) und Professor Dr. Christoph Künast (TU München) gewonnen werden. Darüber hinaus sind ein Impulsreferat der Stadt Heidelberg sowie Workshops darüber, wie die biologische Vielfalt zum Beispiel mittels Bürgerwissenschaft erhalten werden kann, geplant.
Die Veranstaltung wird vom Team des Ökogartens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg organisiert. Der öffentliche Programmpunkt wird von dem Teilprojekt "Outdoor Education" des Kooperationsvorhabens "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" unterstützt. Veranstaltungsort wird der Standort Im Neuenheimer Feld 561/562, D-69120 Heidelberg sein.
Weitere Informationen folgen rechtzeitig. Informationen über den Ökogarten finden Sie bereits jetzt unter www.ph-heidelberg.de/oekogarten und über das Teilprojekt "Outdoor Education" unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

Preisverleihung am 28. Juni: Annelie-Wellensiek-Förderpreis
Eine Veranstaltung der Hochschule mit dem ZONTA Club Heidelberg

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und der ZONTA Club Heidelberg vergeben 2019 zum dritten Mal gemeinsam den Annelie-Wellensiek-Förderpreis. Der Preis erinnert an die im Jahre 2015 verstorbene ehemalige Rektorin der Hochschule und entspricht einem besonderen Anliegen von Frau Professorin Wellensiek - der Förderung von Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft.
Weitere Informationen zu dem Preis finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/wellensiek-foerderpreis.

„Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“
Nachfolge des Hochschulpakts mit dauerhaft 4 Mrd. Euro jährlich auf den Weg gebracht

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute die neue Bund-Länder-Vereinbarung „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ verabschiedet. Mit dem Zukunftsvertrag verbessern Bund und Länder gemeinsam die Qualität von Studium und Lehre und erhalten bedarfsgerecht die Studienkapazitäten in Deutschland – und zwar ab dem Jahr 2021 auf Dauer. Von besseren Studienbedingungen und einer höheren Lehrqualität an allen Hochschulen werden fast drei Millionen Studierende profitieren.
Die GWK-Vorsitzende und Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien Hansestadt Bremen, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, stellt heraus: „Mit dem Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken ist ein Durchbruch gelungen. Er wird es den Hochschulen erlauben, ihre mit dem Hochschulpakt 2020 aufgebauten Studienkapazitäten zu erhalten und zugleich die Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre voranzutreiben. Denn durch die dauerhafte Finanzierung des Zukunftsvertrags erhalten die Hochschulen langfristige finanzielle Planungssicherheit. Sie wird es ihnen ermöglichen, die unbefristete Beschäftigung von wissenschaftlichem und künstlerischem Personal auszuweiten und gezielt in Qualitätsverbesserungenzu investieren. Die Länder begrüßen das dauerhafte Engagement des Bundes und sind ihrerseits neben der Grundfinanzierung der Hochschulen zur hälftigen Mitfinanzierung des Zukunftsvertrags bereit. Durch geeignete Übergangsregelungen werden die bestehenden Studienkapazitäten bedarfsgerecht gesichert.“
Die stellvertretende GWK-Vorsitzende und Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, erklärt: „Mit seinem Engagement trägt der Bund entscheidend zur guten Zukunft des deutschen Hochschulsystems bei. Mit dem Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken werden wir die hohe Qualität in Studium und Lehre weiter steigern. Als ein Land, dessen Zukunft von seiner Innovationskraft abhängt, brauchen wir exzellent ausgebildete akademische Fachkräfte. Mit dem Vertrag verbinden der Bund und die Länder die Erwartung, dass die Hochschulen nun mehr unbefristete Beschäftigungsverhältnisse schaffen, um dem akademischen Nachwuchs größere Sicherheit zu geben. Dies wird auch die Lehre und die Studienbedingungen für alle Studierenden weiter verbessern.“
Der Zukunftsvertrag gewährleistet den bedarfsgerechten Erhalt der Studienkapazitäten, eine hohe Qualität von Studium und Lehre sowie finanzielle Planungssicherheit für die Hochschulen. Durch die dauerhafte Förderung ab dem Jahr 2021 kann insbesondere der Ausbau unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse des mit Studium und Lehre befassten Personals an den Hochschulen unterstützt werden. Darin sehen Bund und Länder einen wesentlichen Faktor für die Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre. Dies ist ein ausdrückliches Ziel des Zukunftsvertrags.
Der Bund stellt von 2021 bis 2023 jährlich 1,88 Mrd. Euro und ab dem Jahr 2024 dauerhaft jährlich 2,05 Mrd. Euro bereit. Die Länder stellen zusätzliche Mittel in derselben Höhe bereit, sodass durch den Zukunftsvertrag bis 2023 jährlich eine gemeinsame Milliardeninvestition in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro und ab 2024 jährlich insgesamt 4,1 Mrd. Euro zur Förderung von Studium und Lehre zur Verfügung stehen wird.
Die Verteilung der Bundesmittel auf die Länder erfolgt bedarfsgerecht und transparent anhand von kapazitäts- und qualitätsorientierten Parametern wie der Zahl der Studierenden, der Absolventinnen und Absolventen sowie der Studienanfängerinnen und -anfänger. Die Verteilung wird jährlich neu berechnet.
Durch Übergangsregelungen wird sichergestellt, dass es zu keinem zu starken Bruch beim Wechsel vom Hochschulpakt 2020 zum Zukunftsvertrag kommt und die Studienkapazitäten an den Hochschulen bedarfsgerecht erhalten bleiben. Die Umsetzung der Nachfolgevereinbarung wird der Vielfalt der Hochschullandschaft Rechnung tragen. Alle sieben Jahre werden von den Ländern in einem „Konsultationsverfahren“ mit dem Bund länderspezifische Schwerpunkte und Maßnahmen der Umsetzung festgelegt und dabei auch länderübergreifende Herausforderungen in den Blick genommen. Der Wissenschaftsrat wird den Zukunftsvertrag regelmäßig evaluieren.
Die von der GWK in der Nachfolge des Hochschulpakts 2020 getroffene Vereinbarung wird den Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Ländern zur abschließenden Entscheidung am 6. Juni vorgelegt.
Quelle: GWK

Schafe als Schüler an einer Grundschule eingeschrieben
Bildungsnotstand auf ungewöhnliche Weise dokumentiert

In der 3300-Einwohner-Gemeinde Crêts en Belledonne im Département Isère haben Eltern einen ungewöhnlichen Weg gewählt, um auf den örtlichen Bildungsnotstand hinzuweisen: Weil einer Klasse wegen Schülermangels die Schließung drohte, trugen sie kurzerhand 15 Schafe als neue Schüler der Grundschule in dem Ort im Osten Frankreichs ein. Im März hatte die Schule erfahren, dass eine der elf Klassen im nächsten Schuljahr voraussichtlich gestrichen wird, da die Schülerzahl von 266 auf 261 leicht gesunken war. Ein Züchter aus der Gegend brachte etwa 50 Schafe mit deren Geburtsurkunden in die Schule. 15 Tiere wurden dann im Beisein von Schülern, Eltern und Lehrern symbolisch eingeschrieben.
Man wolle mit der Aktion auf humorvolle Weise Menschen mobilisieren, sagte Gaëlle Laval vom Verband der Elternräte FCPE, die maßgeblich an der Organisation der "Schafseinschreibung" beteiligt war. "Wir haben hier Schüler mit Problemen, aber die nationalen Bildungsbeauftragten kümmern sich nicht um örtliche Gegebenheiten, ihnen geht es nur um Zahlen."
Quelle: dpa