Ausgabe 5 - Juni 2020
Mit dem Thema COVID 19 muss sich die Hochschule in diesem Sommersemester in vielfältiger Weise auseinandersetzen - aber das Semester erschöpft sich nicht darin. news_on! im Juni berichtet u.a. über die Bauarbeiten zur Einrichtung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für inklusive Bildung, das Bewerbungsportal für die Studienplätze im Wintersemester 20/21, neue Forschungsprojekte etwa zur sprachlichen Bildung und zur Nutzung der künstlichen Intelligenz für Kommunikationsformen im Alter sowie über die Internationalisierungsarbeit. Allen, die solch‘ ein ertragreiches und spannendes Semester ermöglichen, sei Dank!
Aufbau des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung
Trotz der Corona-Pandemie gehen die Arbeiten gut voran – ein Zwischenstand
[velo] Ende Januar 2020 hat der Senat der Hochschule die Einrichtung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) beschlossen. Das AW-ZIB ist sowohl in Bezug auf die Beschäftigung von Menschen, die als geistig behindert gelten, als auch auf die umfassende Begleitforschung ein Pioniervorhaben. Für Herbst 2020 ist die Eröffnung geplant; die Vorbereitungen hierzu laufen trotz der Corona-Pandemie auf Hochtouren. So wurden etwa die ersten Personalentscheidungen getroffen, eine Satzung soll im Juni verabschiedet werden und die Umbaumaßnahmen nehmen Gestalt an.
Das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung soll als wissenschaftliche Einrichtung und Inklusionsabteilung an der Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften angesiedelt werden. Seine Aufgabe wird die landesweite Sensibilisierung für das Thema Inklusion mit besonderem Schwerpunkt auf der Lehrerbildung sein. Das Zentrum wird vom Land Baden-Württemberg unterstützt.
Die Hochschule knüpft mit dem AW-ZIB nahtlos an das Projekt „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“ an, in dessen Rahmen bis Ende Oktober 2020 sechs Menschen mit geistiger Behinderung zu Bildungsfachkräften qualifiziert werden. Die Bildungsfachkräfte werden voraussichtlich ab dem 1. November 2020 Mitarbeitende des Zentrums und erhalten sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Um sicherzustellen, dass die angehenden Bildungsfachkräfte die Arbeitsverträge verstehen, wurden die Verträge sowie grundlegende Begriffe von der Personalabteilung gemeinsam mit der Fachrichtung Geistige Entwicklung in Leichte Sprache übersetzt.
Bereits heute laufen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Vorbereitungen für die Eröffnung im Herbst – wenn auch durch die Corona-Pandemie anders als geplant. So wurden etwa die Gespräche mit Lehrkräften, die sich auf eine Abordnung an das Zentrum beworben hatten, im April 2020 per Videokonferenz geführt. „Bewerbungsgespräche online zu führen war zwar für uns alle neu, wir konnten jedoch auch auf diesem Weg zwei hoch qualifizierte und engagierte Lehrkräfte finden. Diese werden voraussichtlich ab August 2020 im Rahmen des AW-ZIB ihre Promotion beginnen und die Wirkung der Bildungsarbeit untersuchen sowie die Bildungsangebote evaluieren und weiterentwickeln“, berichtet Professorin Dr. Vera Heyl (Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung), die das Zentrum gemeinsam mit Professorin Dr. Karin Terfloth (Inklusionspädagogik) leiten wird.
Auch die Berufungsgespräche für die Juniorprofessur, die die Begleitforschung verantworten wird, fanden im Mai 2020 digital statt: „Wir haben das Verfahren umgestellt und in Form einer Videokonferenz mit Vortrag und anschließendem Kolloquium durchgeführt, in dem die Bewerberinnen und Bewerber unter anderem den Mitschnitt einer schulpraktischen Ausbildungssituation kommentierten und zu ihrem Lehr- und Forschungskonzept Auskunft gaben“, so Heyl. Auch hier zeigt sich die Prorektorin zuversichtlich, dass die Berufung rechtzeitig zur geplanten Eröffnung erfolgen kann.
In den nächsten Wochen soll nun noch die Geschäftsführung des Zentrums, eine Koordinationsstelle sowie eine pädagogisch-fachliche Leitung besetzt werden. Zudem wurde ein Einsatzplatz für eine Person im Freiwilligen Sozialen Jahr als Unterstützung für die Bildungsfachkräfte geschaffen.
Ebenfalls überwiegend per digitalem Austausch statt in persönlichen Gesprächen wird derzeit die Satzung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung verfasst. Diese definiert insbesondere die Ziele, Aufgaben, Mitglieder und Organe des Zentrums und enthält Regelungen zur Finanzierung sowie zur Kooperation mit anderen Einrichtungen. Die Satzung soll im Juni 2020 vom Senat der Hochschule verabschiedet werden und im Anschluss in Kraft treten.
Kaum Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Umbaumaßnahmen im Altbau der Hochschule, wo das AW-ZIB zukünftig – in den ehemaligen PC-Räumen im ebenerdigen Untergeschoss – zu finden sein wird. So wurden in der Zwischenzeit zum Beispiel zwei neue Türen, die von Personen im Rollstuhl problemlos genutzt werden können, durch die Wände gebrochen, um die bislang zwei in vier Räume unterteilen zu können. Ein neuer Boden befindet sich ebenso in Vorbereitung wie die behindertengerechte Möblierung der Zimmer; weitere Umbaumaßnahmen sind in Planung und sollen bis Herbst 2020 abgeschlossen werden.
Erschwerend wirkt sich Corona auf die Planungen der Eröffnungsfeier aus, die als wissenschaftliche Tagung konzipiert ist: „Wie alle anderen wissen wir zurzeit einfach nicht, unter welchen Bedingungen im Herbst 2020 (Groß-)Veranstaltungen stattfinden können. Wir sind hierzu im engen Austausch mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und werden sicherlich eine angemessene Lösung finden“, sagt Heyl. Insgesamt kommt die Vorbereitung des Zentrums laut der Prorektorin jedoch sehr gut voran: „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Bildungsfachkräften den bestmöglichen Start an unserer Hochschule werden bieten können und freuen uns auf die Arbeit mit ihnen.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib.
Zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung
Eine Stellungnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Institut für Sonderpädagogik
[velo] Kinder und Jugendliche mit Behinderung dürfen nicht zu Verlierern der Corona-Pandemie werden. Dies fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in einer Stellungnahme, die heute (30. April 2020) veröffentlicht wurde. Für den Start des Schulbetriebs, der in Baden-Württemberg für den 4. Mai geplant ist, werden demnach differenzierte Lösungen benötigt, um einerseits die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung, ihrer Familien und Lehrkräfte zu schützen und zugleich das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bildung zu erfüllen.
"Bei den anstehenden Entscheidungen über die Wiederöffnung von Schulen aller Art sehen wir mit großer Sorge, dass bei all den Diskussionen eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern nahezu unberücksichtigt bleibt: Es sind die Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen", heißt es in der Stellungnahme der Heidelberger Sonderpädagoginnen und -pädagogen. Da die Gruppe der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in sich äußerst heterogen ist - etwa in Bezug auf die Art der Behinderung, die besuchte Schulform oder die Unterstützungsbedarfe - ist eine Einheitslösung zur Wiederöffnung der Schulen für die Forschenden nicht bedarfsgerecht. Sie fordern vielmehr differenzierte Lösungen.
Dass die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung wieder außerfamiliäre Kontakte erhalten, unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: "Familien fühlen sich in der aktuellen Situation der häuslichen Isolation oftmals überlastet. Dies gilt insbesondere für Familien mit einem Kind mit Behinderung, für die häufig alleine durch den Wegfall bekannter Abläufe und vertrauter Betreuungs- bzw. Begegnungsformen große Unsicherheiten entstehen", so die Forschenden. Diese befürchten, dass sich durch die Unterschiede in den familiären Ressourcen und elterlichen Kompetenzen die Bildungsbenachteiligung deutlich vergrößert - mit langfristigen Folgen.
Gleichzeitig verweisen die Heidelberger Sonderpädagoginnen und -pädagogen auf die besonderen Herausforderungen, vor denen gerade Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren in Bezug auf die Umsetzung von Hygienemaßnahmen stehen: "Einen Abstand von 1 bis 2 m einzuhalten, ist für den Zugang zu Pflegeleistungen, Mobilität, Information und Kommunikation bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung kaum möglich." So stellt beispielsweise Kinder und Jugendliche mit Hörbehinderung die geltende Maskenpflicht vor große Herausforderungen, da sie in der Kommunikation auf ein sichtbares Mundbild angewiesen sind. Und Personen mit Taubblindheit sind zur Kommunikation unmittelbar auf den physischen Kontakt angewiesen.
Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellt sich die Frage, wie eine intensive multiprofessionelle Betreuung und Förderung betroffener Kinder und Jugendlicher außerhalb der Familie unter Einhaltung der dringend notwendigen Hygienevorschriften gewährleistet werden kann. Sie kommen zu dem Schluss, dass diese Schülerinnen und Schüler einer besonderen Aufmerksamkeit - nicht nur bei den politischen Akteuren - bedürfen, um sie nicht zu Verlierern der Corona-Krise werden zu lassen. Die Sonderpädagoginnen und -pädagogen schlagen daher unter anderem verantwortungsvolle Einzelfallentscheidungen vor oder auch die Anpassung von Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Tragen von Masken, bei denen der Mund zu sehen ist.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie in dem PDF "Von der Politik vergessen? Das Institut für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg über Schüler*innen mit Behinderung im Spannungsfeld von Bildungsrecht und Gesundheit".
Corona-Nothilfefonds für Studierende: Zweite Vergaberunde
Unterstützungsanträge stellen – weitere Spenden dringend benötigt!
[red] In der ersten Vergaberunde des Corona-Nothilfefonds für Studierende, die durch die Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraden sind, wurden im Mai 19 Anträge eingereicht. Dank der bisher eingegangenen Gelder, teilweise mit sehr großzügigen Einzelspenden bis zu 1.000 Euro, war es möglich, alle Antragstellenden zu unterstützen, nicht alle jedoch in vollem Umfang der beantragten Summe. Der Freundeskreis der Hochschule, der mit Unterstützung des Gleichstellungsbüros und der Studierendenvertretung agiert, dankt allen Spendern aufs Herzlichste! Für die nächste Vergaberunde werden dringend weitere Gelder benötigt. Informationen zu den Ausschreibungsmodalitäten finden Sie hier.
Studierende der Pädagogischen Hochschule können eine Unterstützung bis maximal 400 Euro beantragen; Folgeanträge sind grundsätzlich möglich. Anträge auf Nothilfe sind bis zum 15. eines Monats mit dem "Antragsformular" (Word) über die Stud.IP-Veranstaltung "Corona-Hilfsfonds" zu stellen. Der Bescheid über Bewilligung bzw. Ablehnung erfolgt jeweils zum Monatsende. Die Anträge werden entsprechend der sozialen Dringlichkeit bewilligt, ein Rechtanspruch auf Unterstützung besteht nicht. Um eine Förderung der Studierenden über die aktuelle Ausschreibung hinaus zu ermöglichen, ist der Freundeskreis auf weitere Spenden angewiesen: Mit jeder Summe, egal wie groß oder klein, helfen Sie einer Studentin oder einem Studenten unserer Hochschule. Wir bitten Sie daher weiterhin mit unserem "Spendenaufruf zum Corona-Hilfonds" (PDF) um Ihre Unterstützung.
Singend Corona trotzen
Frauenchor 4x4 produziert „Habanera Salada“ von Zuhause aus – Video auf Youtube
[hop] Chorgesang digital funktioniert! Der Frauenchor 4x4 der Hochschule trotzt Coronazeiten beeindruckend mit dem wunderschönen Lied „Habanera Salada“ von Ricardo Lafuente, das von Zuhause aus gemeinsam musiziert wurde. 20 Sängerinnen haben unter dem Dirigat von Chorleiterin Heike Kiefner die Habanera auf höchstem Niveau und mit viel Herz eingesungen. Sie sind damit Teil einer großen internationalen Gemeinschaft, die Menschen in der Corona-Pandemie mit musikalischem Können und dessen kreativer Umsetzung verbindet. Der knapp dreiminütige, mit dem Tango verwandte Tanz ist schon seit Gründung des Chors im Jahr 2004 im Repertoire. Hier können Sie das Lied anhören.
Ideenbörse für den Unterricht
Digitale Pinnwand vom Praktikumsamt liefert Ideen für das Praktikum – Mitmachen ebenfalls erwünscht!
[hop] Tipps zum Homeschooling bekommen oder die Lernplattform „Primolo“ kennenlernen: Für die Ausgestaltung des ISPs in diesem „besonderen“ Semester ist der enge Austausch zwischen Schulen, Dozierenden und Praktikumsamt besonders wichtig. Das Praktikumsamt hat deshalb eine digitale Pinnwand zusammengestellt, auf der Ideen für das Praktikum in Corona-Zeiten gesammelt und ausgetauscht werden können. Beteiligt sind Hochschulmitglieder, Studierende, Schulen und das Praktikumsamt. Übersichtliche technische Hinweise erleichtern das Einstellen von Beiträgen. Die Ideensammlung ist schon kräftig gewachsen, nutzen Sie das Angebot gerne! Hier ist der Link.
First-Level-Angebote der Studienberatung im Sommersemester
Informationen zu Telefonhotline, Student Service Center und OnlineBeratungLehramt@HSE. Text: Katja Melzer
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf die verschiedenen First-Level-Angebote der Hochschule, also auf die Erstanlaufstellen, bei denen die Kontaktaufnahme niedrigschwellig erfolgt. Einfache Anliegen werden dort direkt geklärt, bei komplexeren Anliegen wird an die jeweilige Fachabteilung verwiesen. Die drei First-Level-Angebote Telefonhotline, Student Service Center und OnlineBeratungLehramt@HSE sind weiterhin für Sie erreichbar, wenn auch unter anderen Bedingungen und vielleicht in ungewohnter Weise. Da wegen der Pandemie-Bestimmungen nicht in Vollbesetzung gearbeitet werden kann, sind die Wartezeiten unter Umständen länger, wofür wir um Verständnis bitten.
Telefonhotline
Die Telefonhotline ist zuständig für Fragen rund um die Studienorganisation, aber auch für Fragen zu Staatsexamen, Bachelor- oder Masterarbeit. Wir bemühen uns, alle Ihre Anrufe zeitnah entgegenzunehmen, und Fragen, die aufgrund der Dynamik der derzeitigen Entwicklungen nicht immer sofort beantwortet werden können, mit den entsprechenden Fachabteilungen zu lösen. Sie erreichen die studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter 06221/477-555. Beachten Sie bitte die neuen Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 8 – 14 Uhr, Freitag 8 – 12 Uhr. Internetadresse: https://www.ph-heidelberg.de/studium/interesse-am-studium/ansprechpartner/telefonhotline.html
Student Service Center
Das zu Jahresbeginn eröffnete Student Service Center (SSC) wird Ihnen baldmöglichst mit virtuellen Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. Geplant ist ein Austauschraum für Studierende, in dem zu bestimmten Zeiten studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SSC online anwesend sein werden, um Ihre Fragen zu beantworten. Datenschutzrechtlich wird es leider nicht möglich sein, persönliche Beratungen anzubieten; wir geben Ihnen aber gerne Orientierung bei allen Fragen rund um Studium, Praktikum und Prüfungen. Die genauen Modalitäten der virtuellen Öffnungszeiten werden auf der Homepage und über die Campus News veröffentlicht. Darüber hinaus nimmt das SSC für die Abgabe von Abschlussarbeiten (Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Wissenschaftliche Arbeiten) einen eingeschränkten Präsenzbetrieb wieder auf. Die Abgabe kann nur unter Einhaltung bestimmter Regeln stattfinden. So müssen Warteschlangen vermieden werden und es darf jeweils nur eine Person ins SSC kommen. Beachten Sie daher bitte die Hinweise auf der Homepage des SSC oder des Prüfungsamtes.
OnlineBeratungLehramt@HSE
OnlineBeratungLehramt@HSE ist ein interaktives Portal der Studienberatung, speziell für Studieninteressierte und Studierende in den lehramtsbezogenen Studiengängen, das ohne Einschränkungen für Sie erreichbar ist. Sie können die OnlineBeratung Lehramt@HSE auf zweierlei Art nutzen. Einerseits können Sie mithilfe von Schlagworten oder der vorgegebenen Gliederung nach Studiengängen und Themen, nach Fragen und Antworten suchen. Ist Ihre Frage noch nicht vorhanden, können Sie andererseits auch selbst eine solche einstellen. Ihre Anfragen werden von speziell geschulten studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beantwortet. Ggf. werden auch die zuständigen Fachabteilungen miteingebunden.
Sie erreichen die OnlineBeratungLehramt@HSE unter: www.ph-heidelberg.de/obl
Bewerbungsfristen für Wintersemester 2020/21
Verschiebung bis 20. August
Die Bewerbungsfristen für Studienbewerber an Hochschulen werden bundesweit bis zum 20. August verschoben. Dies war notwendig, damit auch der diesjährige Abiturjahrgang durch die aufgrund der Corona-Pandemie später durchgeführten Abiturprüfungen sich dennoch fristgerecht für das kommende Wintersemester 2020/21 anmelden kann. Als Vorlesungsbeginn insbesondere für die Erstsemester wird der 2. November 2020 angestrebt, wobei es bei einzelnen Hochschulen zu etwas früheren Vorlesungsbeginnen kommen kann.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sagte hierzu am Freitag (15. Mai) in Heidelberg: „Wir haben damit bundesweit sichergestellt, dass der Studienzugang trotz Verschiebung des Abiturs für alle gewährleistet ist, egal wann die Abiturprüfungen stattfinden. Dies ist ein wichtiger und richtiger Schritt, damit die Studierenden Planungssicherheit haben und sich ohne Sorgen auf Ihre Prüfungen konzentrieren können. Dafür wünsche ich ihnen viel Glück.“
Die aktuelle Situation bedingte ebenfalls bereits eine Verschiebung des jährlich stattfindenden Tests für Medizinische Studiengänge, kurz TMS oder geläufiger Medizinertest. „Dem diesjährigen Abiturjahrgang soll aus der aktuellen Situation kein Nachteil erwachsen. Wir wollen die Chancengleichheit für die Studienanwärter wahren“, so Bauer weiter. Um das bundesweit zentrale Vergabesystem für Studienplätze zu entlasten, wird zudem eine gestaffelte Bewerbungsfrist für Abiturjahrgänge der vergangenen Jahre angestrebt.
Aktuelle Informationen finden Sie auf der Webseite des Wissenschaftsministeriums unter: https://bit.ly/2ZiiKBl
Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur goes digital
Veranstaltungen, Lesungen und Literaturtipps im Sommersemester
[hop] Wie kann man Kinder und Jugendliche auf Bücher neugierig machen? Unter dem Motto „Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur goes digital" werden im Sommersemester interessante Vorträge, Lesungen und Literaturtipps in verschiedenen Online-Formaten angeboten. In Vorbereitung ist zudem die Kooperation mit den Heidelberger Literaturtagen, die Sommerlesung "Gemeinsam sind wir stark" und Torsten Volk stellt Kinderliteratur mit der Erzählform „Kamishibai“ vor. Hier geht es zum Link.
Kunsthalle Mannheim für 12 Euro im Jahr
Studierende können alle Sammlungen und Sonderausstellungen besuchen
[hop] Die Kunsthalle Mannheim bietet ab Mitte Juni neben der normalen Jahreskarte nun auch eine Jahreskarte für Studierende an. Für 12 Euro können diese ein Jahr lang die Sammlungspräsentation und sämtliche Sonderausstellungen in der Kunsthalle Mannheim an allen Öffnungstagen besuchen. Die Kunsthalle ist seit dem 8. Mai wieder teilweise unter Schutzauflagen für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Erste Befunde zur Corona-bedingten Schule zu Hause
Kooperationsstudie der Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Ludwigsburg. Text: Verena Loos und PH Ludwigsburg
In einer explorativen Studie der Pädagogischen Hochschulen in Heidelberg und Ludwigsburg wurden Schülerinnen und Schüler zu ihren Erfahrungen im ersten Abschnitt der neuen Schule zu Hause befragt. Die Studie bietet mit ihren Einblicken in das häusliche Lernen sowohl Anhaltspunkte für die Lehrkräfte und die Schulen als auch für die Lehrerbildung.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die Verfahren, über die häusliche Beschulung erfolgt, noch vielfältiger sind als bisher angenommen. Es wurde aber auch herausgefunden, dass mehr als die Hälfte der Schüler daheim weniger für die Schule arbeitet als im Präsenzunterricht.
Bedingt durch die Ausbreitung des Coronavirus und die Maßnahmen zu seiner Eindämmung wurden am 17. März 2020 die Schulen in Baden-Württemberg geschlossen und die Schülerinnen und Schüler - mit Ausnahme von wenigen Notregelungen - in das häusliche Lernen entlassen. Eine solche verordnete häusliche Beschulung, mit der die gesellschaftliche Bildungsfunktion und Schulpflicht aufrechterhalten werden soll, ist beispiellos in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Konkrete Handlungsempfehlungen lagen zum Zeitpunkt der Schulschließungen nicht vor und waren von den Schulen und Lehrpersonen in kürzester Zeit zu entwickeln. Aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus, bleiben bislang viele Fragen zur Schule zu Hause unbeantwortet, die nicht nur inhaltlich bedeutsam für die Weiterentwicklung der Hochschullehre sind, sondern darüber hinaus auch den Schulen und Lehrkräften Anhaltspunkte zum Handeln geben könnten.
Eine gerade veröffentlichte Studie der Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Heidelberg, in der Schülerinnen und Schüler zur neuen Situation befragt wurden, versucht diese Lücke mit ersten explorativen Ergebnissen zu füllen. Sie wurde von Valentin Unger, Doktorand im "Projekt Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung" (EKoL) an der PH Heidelberg, Professor Dr. Albrecht Wacker von der PH Ludwigsburg und Dipl.-Päd. Thomas Rey, ebenfalls Doktorand im EKoL-Projekt an der PH Heidelberg und Mitarbeiter der Universität Bamberg, durchgeführt.
In dieser Studie wurden Schülerinnen und Schülern nach den (digitalen) Verfahren der Schule zu Hause, nach ihrer täglich aufgewendeten Arbeitszeit, nach erfolgten Kontrollen und Rückmeldungen sowie nach Vor- und Nachteilen befragt. Von Interesse war ebenfalls, was aus ihren Erfahrungen heraus förderlich erscheint, wenn die Schulen weiterhin (teilweise) geschlossen bleiben würden.
Zum Zeitpunkt der Befragung hatten die Probandinnen und Probanden den ersten Arbeitsblock von der Schulschließung bis zu den Osterferien bewältigt. Insgesamt liegen die Antworten von 169 Personen vor, wobei die Stichprobe ein deutliches Übergewicht von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums aufweist.
Insgesamt verweist die Studie auf eine große Varianz der Schülereinschätzungen bezüglich der Schule zu Hause, die zwar auch positive Beurteilungen enthält ("...eigentlich war alles gut so."), aber mehrheitlich unzureichende Aspekte andeutet ("Ich kann das nicht alleine, es ist keiner da, der mir es erklärt."). Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gibt ferner an, weniger als im Präsenzunterricht für die Schule zu arbeiten; jeweils ein knappes Viertel verweist darauf, eben so viel oder sogar mehr zu arbeiten.
Die Studie zeigt, dass die verschiedenen Wege und Verfahren, über die häusliche Beschulung erfolgt, noch vielfältiger sind als bisher angenommen: Die Angaben der befragten Schülerinnen und Schüler lassen den Schluss zu, dass sich der digitale Unterricht nicht nur von Schule zu Schule unterscheidet. Vielmehr bestehen auch innerhalb einer Schule häufig differente Wege und die Lehrkräfte machen unterschiedliche Vorgaben, wie etwa Aufgaben einzureichen sind. Für die Schülerinnen und Schüler erschwert sich hierdurch nach eigener Angabe die Strukturierung ihrer Arbeit und sie wünschen sich in Folge, dass die Vorgaben innerhalb einer Schule abgestimmt und besser koordiniert werden. Die Ergebnisse verdeutlichen darüber hinaus den Wunsch der Lernenden nach einer engmaschigeren Kommunikation mit den Lehrpersonen, die ungeachtet der vielfältigen und engagierten Bemühungen der Lehrkräfte über das häufig aufzufindende "Aufgabe-Lösung"-Schema des Heimunterrichts hinausweist.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-ludwigsburg.de. Informationen zum EKoL Forschungs- und Nachwuchskolleg finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/fun-ekol.
Eine gemeinsame Presseerklärung der Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Heidelberg.
Hintergrund
Die Autoren der Studie stellen den Datensatz gerne allen interessierten Personen zur Verfügung und laden zu weiteren Forschungen ein. Die Ergebnisse wurden online in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift "Lehren und Lernen" veröffentlicht (PDF; ca. 6,1 MB) und in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift b & w auch den Lehrkräften in einer Kurzfassung zur Verfügung gestellt.
Landkarte sprachlicher Bildung und Förderung in Hessen
Neues Projekt am Institut für Psychologie
[velo] Eine Aufgabe von Kindertagessstätten ist die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern. Wie die Kitas diesen Bildungsauftrag konzeptionell umsetzen, obliegt jedoch dem jeweiligen Träger. Ein neues Projekt unter Leitung von Professorin Dr. Steffi Sachse (Institut für Psychologie) will die unterschiedlichen Konzepte in Hessen nun erstmals systematisch erfassen. Übergeordnetes Ziel ist es, eine empirische Grundlage zur Weiterentwicklung der sprachlichen Bildung und Förderung in Hessen zu erhalten. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2023 vorliegen.
Das Projekt "Landkarte sprachlicher Bildung und Förderung in Hessen" wird im Auftrag des hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und in Zusammenarbeit mit Professorin Dr. Franziska Egert (Katholische Stiftungshochschule München) durchgeführt.
Sprache gilt als Schlüssel zu Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft. Um die Chancen aller Kinder auf Bildung- und Schulerfolg zu erhöhen, gehört die sprachliche Bildung und Förderung zu den wesentlichen Aufgaben von Kindertagessstätten. "Ähnlich divers wie die Kinder, die eine Kita besuchen, sind auch die Unterstützungsangebote zum Thema Sprache", erklärt Professorin Sachse. So setzen einige Einrichtungen laut der Entwicklungspsychologin auf bestehende Konzepte und Materialien, andere haben eigene Ansätze entwickelt. Je nach Region können die Kitas zudem auf unterschiedliche Unterstützungssysteme wie zum Beispiel Frühförderstellen der Kommunen zurückgreifen.
Die unterschiedlichen sprachlichen Konzepte und Unterstützungsangebote werden in Hessen bislang nicht strukturiert erfasst. Das hessische Ministerium für Soziales und Integration hat nun ein Forscherteam unter Leitung von Professorin Sachse beauftragt, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu identifizieren und zu systematisieren.
Hierzu wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst die Leitungen von Kindertagesstätten online befragen: "Uns interessiert zum Beispiel, welche Ansätze und Konzepte zur Sprachförderung derzeit in den Kindertagesstätten unter welchen Bedingungen umgesetzt werden. Wir wollen außerdem die allgemeinen Rahmenbedingungen erfassen, also beispielsweise wie die Kitas mit Fachstellen oder Schulen vernetzt sind oder welche Weiterbildungsmöglichkeiten vorhanden sind", so Sachse. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen in einer trägerübergreifenden "Landkarte" erfasst werden, die einen Überblick über praktizierte Sprachbildungsansätze und Fördermaßnahmen in Hessen gibt.
Diese Übersicht dient ferner als Grundlage für die zweite Projektphase, in der Best-Practice-Beispiele identifiziert und Qualitätsaspekte in den Fokus gestellt werden sollen. Hierzu wollen die Forscherinnen und Forscher voraussichtlich im Frühjahr 2021 ausgewählte Kindertagesstätte besuchen und so vor Ort tiefergehende Einsichten in die sprachlichen Bildungs- und Förderungsprozesse und Gelingensbedingungen erhalten.
Die gesammelten Daten sollen die hessische Landesregierung dabei unterstützen, auf wissenschaftlicher Basis sinnvolle Strategien zur Weiterentwicklung der sprachlichen Bildung und Förderung zu entwickeln. Sie können den Trägern von Kindertagesstätten zudem eine Übersicht geben, wie die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern effektiv gestaltet werden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/sachse-steffi.
Gesundheitsverhalten von Kindern im schulpflichtigen Alter
Studie liefert Basislinie für die Messung der Auswirkungen von COVID-19 - Prof. Jens Bucksch (Prävention und Gesundheitsförderung) für Deutschland am Projekt beteiligt
[velo] Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am 19. Mai 2020 ihren Bericht über die Studie zum Gesundheitsverhalten von Kindern im schul-pflichtigen Alter (HBSC) veröffentlicht. Der Bericht enthält umfassende Daten über die körperliche Gesundheit, sozialen Beziehungen und das psychische Wohlbefinden von rund 227.500 Schulkindern aus 45 Ländern. Er dient damit zukünftigen Studien als Basislinie für die Messung der Auswirkungen von COVID-19 auf das Leben junger Menschen. Für den Zeitraum zwischen 2014 und 2018 deutet sich eine Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens von Jugendlichen in vielen Ländern an.
Für Deutschland wurden die Daten von einem Studienverbund erhoben, dem auch Professor Dr. Jens Bucksch (Prävention und Gesundheitsförderung) angehört.
Das WHO-Regionalbüro für Europa hat heute einen neuen Bericht über die Studie zum Gesundheitsverhalten von Kindern im schulpflichtigen Alter (HBSC) veröffentlicht. Dieser befasst sich mit den gesundheitlichen und sozialen Verhaltensweisen von Schulkindern im Alter von 11, 13 und 15 Jahren aus 45 Ländern. Der Bericht deutet insbesondere auf eine Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens von Jugendlichen in vielen Ländern im Zeitraum zwischen 2014 und 2018 hin. Er zeigt zudem, dass das psychische Wohlbefinden von Kindern sich verschlechtert, wenn sie älter werden. Dabei weisen Mädchen im Vergleich zu Jungen ein besonders großes Risiko auf, im Hinblick auf ihr psychisches Wohlbefinden schlecht abzuschneiden. Jeder vierte Jugendliche gibt an, mindestens einmal pro Woche mit Nervosität, Reizbarkeit oder Einschlafstörungen zu kämpfen zu haben. Der Bericht macht deutlich, dass in Bezug auf das psychische Wohlbefinden zwischen den Ländern erhebliche Unterschiede bestehen. Dies zeigt, dass kulturelle, politische und wirtschaftlichen Faktoren eine Rolle bei der Förderung des psychischen Wohlbefindens spielen können.
Dem Bericht zufolge werden Jugendliche in etwa einem Drittel der Länder im Vergleich zu 2014 zunehmend durch Schularbeiten belastet und immer weniger junge Menschen gehen gerne zur Schule. In den meisten Ländern verschlechtern sich die schulischen Erfahrungen mit dem Alter: die Schulzufriedenheit und die von den Jugendlichen wahrgenommene Unterstützung durch Lehrkräfte und Mitlernende sinkt mit der zunehmenden Belastung durch Schularbeiten.
Die Studie untersucht neben dem sich verändernden Bild des psychischen Wohlbefindens bei Jugendlichen in der Region auch die zunehmende Verwendung digitaler Technologien durch die Jugend. Diese Technologien können laut den Forscherinnen und Forschern positive Effekte haben, doch sie können auch zur Verschärfung von Anfälligkeiten beitragen und neue Bedrohungen verursachen. Hierzu zählt etwa Cyber-Mobbing, durch das insbesondere Mädchen unverhältnismäßig stark betroffen sind. Mehr als jeder zehnte Jugendliche gibt an, mindestens einmal in den vergangenen zwei Monaten Opfer von Cyber-Mobbing gewesen zu sein.
Zeitgleich mit der Veröffentlichung der jüngsten HBSC-Studie, die Ergebnisse aus den Jahren 2017/2018 enthält, kämpft die Welt mit der COVID-19-Pandemie. Die nächste Studie mit Ergebnissen aus den Jahren 2021/2022 wird somit die Auswirkungen der Pandemie auf das Leben junger Menschen widerspiegeln: "Die Vielzahl an Themen, die von der HBSC-Studie abgedeckt werden, geben wichtige Einblicke in das Leben von Jugendlichen heute und sollte uns zudem eine nützliche Basislinie für die Messung der Auswirkungen von COVID-19 auf Jugendliche liefern, wenn die Ergebnisse der nächsten Studie im Jahr 2022 veröffentlicht werden", erklärt Martin Weber, Leiter des Programms für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beim WHO-Regionalbüro für Europa. "Anhand eines Vergleichs der Daten werden wir messen können, in welchem Ausmaß und inwiefern sich längerfristige Schulschließungen und Ausgangssperren auf die sozialen Interaktionen junger Menschen sowie ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden ausgewirkt haben."
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie auf der WHO-Internetseite unter www.euro.who.int (Ergebnisse sowie Eckdaten); eine Zusammenfassung liefert die HBSC-Seite unter www.hbsc.org. Informationen zu der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gefoe.
Hintergrund
Die HBSC-Studie verfolgt seit über 35 Jahren die Erfahrungen junger Menschen und ist ein wichtiges Instrument, um die erzielten Fortschritte im Hinblick auf eine Vielzahl von gesundheitlichen und sozialen Indikatoren zu identifizieren und Problembereiche hervorzuheben, die möglicherweise aufeinander abgestimmte Handlungskonzepte und praktische Interventionen erforderlich machen.
Die HBSC-Daten werden genutzt, um neue Erkenntnisse über Gesundheit und Wohlbefinden von Jugendlichen zu gewinnen, die sozialen Determinanten von Gesundheit besser zu verstehen und die Gestaltung von Politik und Praxis zur Verbesserung des Lebens junger Menschen in allen Teilen der Europäischen Region und Kanada zu inspirieren.
Digitale Sprach- und Gesichtserkennungssysteme im Alter
Interdisziplinäres Projekt untersucht Kommunikationsformen auf der Basis künstlicher Intelligenz
[velo] Ein neues Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg analysiert erstmals den Einsatz digitaler Sprach- und Gesichtserkennungssysteme, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, im natürlichen Lebensumfeld älterer Menschen mit und ohne Behinderung. Das interdisziplinäre Forscherteam erhofft sich insbesondere neue Erkenntnisse über den Einfluss KI-gestützter Sprach- und Gesichtserkennung auf die Lebensqualität und Teilhabe älterer Menschen.
Im Fokus des Vorhabens "KI-gestützte Sprachassistenz für ältere Menschen mit und ohne Behinderung" (KI-Alter) stehen bereits verfügbare Systeme, die möglichst niederschwellig von der Zielgruppe genutzt werden können. Die Projektleitung haben Professor Dr. Christian Rietz (Erziehungswissenschaften), Professor Dr. Peter Zentel und Professorin Dr. Vera Heyl (beide Sonderpädagogik) inne; die Projektkoordination obliegt Dr. Anna Schlomann (Erziehungswissenschaften). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren mit Professor Dr. Hans-Werner Wahl, Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg. Das Projekt wird für drei Jahre von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Forschungsprogramms „Verantwortliche Künstliche Intelligenz“ mit rund 760.000 Euro gefördert.
In Deutschland hat jeder Mensch das Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Bei der Frage, wie die Teilhabe älterer Menschen mit und ohne Behinderung gelingen kann, wird in der öffentlichen Diskussion häufig auf den Einsatz neuer Technologien wie Sprachassistenzen – zum Beispiel von Amazon (Echo) oder Apple (Siri) – oder auch die automatisierte Erkennung von Emotionen (Affective Computing) verwiesen. Wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen dieser Systeme auf die Lebensqualität und Teilhabe bei älteren Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigungen untersuchen, gibt es bislang jedoch kaum.
Ein Team von Gerontologen, Sonderpädagogen, Psychologen und Soziologen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg will nun erstmals den Einsatz entsprechender Systeme im Alltag älterer Personen wissenschaftlich untersuchen: "Denkbar ist zum Beispiel, dass KI-basierte Systeme zum Beispiel Menschen mit abnehmender Sehfähigkeit dadurch entlasten, dass Texte automatisch vorgelesen werden. Denkbar ist jedoch auch, dass neue Technologien alternde Menschen belasten, wenn sie zum Beispiel die Anwendung erst erlernen müssen", so die Forschenden.
Im ersten Teil des Projekts wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher zunächst die persönlichen Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen mit und ohne Behinderung sowie der Angehörigen und ggf. Betreuenden bzw. Pflegenden in Bezug auf KI-basierte Systeme erfassen und analysieren. Dadurch können Rahmenbedingungen und Anwendungsfelder der Systeme bei älteren Menschen besser abgeschätzt werden. In vierwöchigen Feldstudien sollen dann die alltäglichen verbalen wie mimischen Interaktionen älterer Menschen mit einer KI-gestützten Sprachassistenz untersucht werden. Hierbei wollen sich die Forschenden auf Nutzungsschwierigkeiten und die Zusammenhänge zwischen persönlichen und umweltbezogenen Faktoren konzentrieren.
Durch die so generierten Befunde soll eine empirische Grundlage für ethische Diskussionen zum Einsatz von KI-basierten Systemen im Alter geliefert werden. Das Vorhaben kann ferner zur Weiterentwicklung der Forschung und Theoriebildung im Kontext Alter und Technik beitragen. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist zum einen in wissenschaftlichen Publikationen geplant und soll darüber hinaus ab Ende 2023 der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie in dem Dokument "Kurzbeschreibung KI-Alter" (PDF; ca. 0,1 MB) sowie unter www.ph-heidelberg.de/ki-alter.
Fremdsprachenausbildung in der Ukraine fördern
Internationales EU-Projekt wird bis 2022 finanziert
[velo] Ein neues internationales Projekt will die Fremdsprachenausbildung in der Ukraine modernisieren, an europäische Standards angleichen und insbesondere die Ausbildung im Fach Englisch verbessern. An dem Vorhaben "Foreign Language Teacher Training Capacity Development as a Way to Ukraine's Multilingual Education and European Integration" (MultiEd) sind neben der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter anderem acht ukrainische und eine britische bzw. eine estnische Universität beteiligt.
In Heidelberg verantworten Professor Dr. Hans-Werner Huneke (Deutsch), Professorin Dr. Jutta Rymarczyk (Englisch) und Dr. Stéfanie Witzigmann (Französisch) das Projekt; die Koordination obliegt Leonie Exarchos (Center for International Teacher Education). MultiEd wird bis November 2022 im Rahmen von Erasmus+, dem Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union, gefördert.
"Europa ist reich an Sprachräumen, die eng beieinander leben und sich austauschen - es funktioniert nur mehrsprachig. Das gilt für das geografische, das politische und das kulturelle Europa", sagt Huneke. "Mittel- und Osteuropa, auch die Ukraine, verfügen über eine lange Kultur der Mehrsprachigkeit. Sie gilt es auf die aktuellen Rahmenbedingungen neu auszurichten. Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer sind die zentralen Multiplikatoren in diesem Prozess. Ihre Ausbildung ist daher ein besonders vielversprechender Ansatzpunkt für Reformen, zu denen sich die Ukraine entschlossen hat. Modernen Konzeptionen für den Fremdsprachenunterricht wie dem Content and Language Integrated Learning kommen dabei eine Schlüsselrolle zu."
MultiEd verfolgt daher das Ziel, die Curricula in den ukrainischen Bachelor- und Masterstudiengängen für Lehramtsstudierende im Fremdsprachenbereich zu modernisieren, neue Lehrmethoden insbesondere aus dem Bereich Content and Language Integrated Learning (CLIL) stärker einzubeziehen und die auf CLIL basierten Englischkurse zu erweitern. Darüber hinaus sollen die Entwicklung nationaler Strategien für die Förderung von Multilingualismus im Bildungsbereich sowie die Internationalisierung der Hochschulbildung in der Ukraine unterstützt werden.
In den nächsten drei Jahren wollen sich die beteiligten Projektpartner in Form von Workshops, Seminaren und in Zukunft gegenseitigen Studienbesuchen intensiv und direkt austauschen. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg wird ihre ausgewiesene Expertise in der Lehrerbildung in diesen Prozess einbringen: "Im Projekt MultiEd kommen die Partner aus der Ukraine und aus den anderen europäischen Ländern intensiv ins Gespräch. Dieses Gespräch nützt beiden Seiten: Es hilft, die Begriffe zu schärfen, die Konzeptionen zu prüfen und zu konkretisieren und neue Ideen zu integrieren. Das Kick-off-Treffen in Saporischschja hat gezeigt, wie sehr die Partner dazu bereit sind und wie neugierig sie aufeinander sind", so Huneke.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/multied.
Infoveranstaltung am 22.6. zu Auslandsstudium und -praktikum
Webinar startet um 12:00 Uhr. Text: Sabine Franke
Auch in diesen Zeiten, in denen Reisen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, informiert das Team des Akademischen Auslandsamtes die Studierenden über Möglichkeiten des Auslandsstudiums und -praktikums - und nutzt hierzu auch neue Formate. Am 22. Juni um 12 Uhr laden wir Sie zu unserem Webinar „Auslandsstudium und Auslandspraktikum“ ein. Bitte melden Sie sich bei Sabine Franke (franke☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de) an. Sie erhalten dann per E-Mail die Zugangsdaten.
Wir vergeben zudem attraktive Stipendien und Zuschüsse für Studium oder Praktikum im Ausland, auch für Studierende mit Kind oder Studierende mit Beeinträchtigungen. Wir bereiten Sie sprachlich auf Ihren Auslandsaufenthalt vor und unterstützen umweltfreundliches Reisen. Wenn Sie mit dem Zug an Ihren Studien- oder Praktikumsort reisen, erhalten Sie einen weiteren Zuschuss. Das Akademische Auslandsamt ist für Sie da, Sie erreichen uns telefonisch oder per E-Mail, die Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite: https://www.ph-heidelberg.de/auslandsamt/kontakt.html.
Auszüge aus dem Senatsprotokoll
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Hygiene- und Nutzungsplan: Vermeidung von Covid-19-Infektionen
Verbindliche Regelungen zu Schutzmaßnahmen der Hochschule
[red] Die Hochschule hat einen Hygiene- und Nutzungsplan zur Vermeidung von Covid-19-Infektionen erstellt, der die Eckpunkte zur Nutzung von Hochschuleinrichtungen unter Corona-Bedingungen regelt: https://www.ph-heidelberg.de/coronavirus. Hier sind die Regelungen zu den erforderlichen und z.T. auch bereits getroffenen Schutzmaßnahmen enthalten. Der Hygiene- und Nutzungsplan ist verbindlich für alle Mitglieder der Hochschule. Der Plan gilt für alle Standorte und wird ständig fortgeschrieben (Stand: 19. Mai 2020). Einrichtungen (z.B. Didaktische Werkstätten etc.), für die eine eingeschränkte Öffnung geplant ist, finden zur Planungserleichterung eine Checkliste im Anhang des Hygieneplans.
Videos erklären geänderte Flucht- und Rettungswege
Digitale Vorort-Begehung im Neubau – Videos online auf der Homepage
[red] Durch die Abtrennung des Nordtreppenhauses haben sich die Flucht- und Rettungswege im B-Bau in Teilen geändert. Da eine Vorort-Begehung Corona-bedingt zurzeit nicht möglich ist, hat die Abteilung Technik & Bau gemeinsam mit dem Medienzentrum und der Pressestelle kurze Videos gedreht, in denen die Flucht- und Rettungswege erklärt werden. Sie finden die Videos unter www.ph-heidelberg.de/sanierung. Gerade das erste Videos ist übrigens auch interessant, wenn Ihr Büro im A-Bau liegt.
Forum Mitarbeitende & Jubiläen
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Wir platzieren die Mitteilungen im Passwort-geschützten Bereich des Newsletters, da es sich großenteils um hochschulinterne Informationen handelt. Wer bei den Jubiläen nicht genannt werden möchte, teile uns dies bitte im Vorfeld unter kommunik☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de mit.
red
"Equal Care Day" fordert Wertewandel in Zeiten von Corona
Prof. Dr. Angela Häußler Mitinitiatorin eines Manifests zur Aufwertung von Care-Arbeit
[red] Die Initiative "Equal Care Day" fordert angesichts der Corona-Krise eine größere gesellschaftliche Anerkennung von sozialem Engagement gegenüber Angehörigen. "Sorgearbeit ist eine ökonomische Leistung, die momentan aber nicht erfasst und eingepreist wird", sagte Mitinitiatorin Angela Häußler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am Dienstag bei der Vorstellung des "Equal Care Manifests" per Videokonferenz.
In dem Manifest ruft die Initiative dazu auf, die überwiegend von Frauen geleistete Arbeit bei der Kindererziehung, im Haushalt und bei der Pflege von Angehörigen neu zu bewerten. Dasselbe gelte für die vergleichsweise unterbezahlten Berufe im Bereich Pflege und Kinderbetreuung. Die Initiative ruft zur Unterzeichnung des Manifests auf, das bislang von 299 Einzelpersonen und Verbandsvertretern aus dem Bereich der Care-Arbeit unterstützt wird.
Weltweit übernähmen Frauen täglich mehr als zwölf Milliarden Stunden unbezahlter Sorgearbeit, heißt es in dem Manifest. In Deutschland arbeiteten Frauen im Durchschnitt täglich eine Stunde mehr als Männer in bezahlten und unbezahlten Tätigkeiten, verdienten aber 21 Prozent weniger. "Diese Ungerechtigkeit verstärkt sich in Zeiten von geschlossenen Kitas und Schulen sowie steigenden Krankenzahlen", heißt es weiter. "Man kann alles herunterfahren, aber die Care-Arbeit nicht", stellte Mitautorin und Haushaltswissenschaftlerin Uta Meier-Gräwe fest.
Obwohl im Angesicht von Corona die Systemrelevanz der bezahlten und unbezahlten Care-Arbeit deutlich geworden sei, werde jetzt wieder ausschließlich über Konjunkturprogramme für die produzierende Wirtschaft gesprochen, erklärten die Initiatorinnen und Initiatoren. Das Manifest sei ein wichtiges Instrument, um in die öffentliche Diskussion über dieses Thema zu kommen. "Die Produktivität der Gesellschaft muss in Wirtschaftsmodellen anders als bislang erfasst werden", forderte Meier-Gräwe, die auch Mitautorin des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung ist.
In dem 18 Punkte umfassenden Manifest fordert die Initiative unter anderem, dass Unternehmen Mitverantwortung für die Sorgearbeit ihrer Beschäftigten übernehmen und diese durch anerkennende Leistungen und Maßnahmen honorieren. Zudem rufen die Autoren auf zur Einführung einer finanziell abgesicherten Familienarbeitszeit, zur Unterstützung einer gleichberechtigten Arbeitsteilung in Familien und zu Schaffung besserer Arbeitsbedingungen in allen Care-Berufen.
Das "Equal Care Day Manifest" wurde am 29. Februar anlässlich des jährlichen "Equal Care Days" bei einem Kongress in Bonn unter Mitwirkung von rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geschaffen. Der "Equal Care Day" findet seit 2016 am 29. Februar oder 1. März statt. Die Initiative wurde von den Bonner Journalisten und Autoren Almut Schnerring und Sascha Verlan ins Leben gerufen.
Quelle: evangelisch.de, 19.5.2020
30 Jahre Deutsche Einheit
Neues Heft von „Politik & Unterricht“ der baden-württembergischen Landeszentrale für politische Bildung kostenfrei downlowden oder anfordern – PH-Autoren: Prof. Dr. Bettina Degner und Christian Mühleis
[red] Mit dem wichtigsten Ereignis der jüngeren deutschen Geschichte setzt sich die Zeitschrift „Politik & Unterricht“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) auseinander: „30 Jahre Deutsche Einheit“ bietet eine Fülle von Materialien für den schulischen wie außerschulischen Unterricht. Inhaltlich umfasst das Heft einen Rückblick auf den Prozess von der friedlichen Revolution bis zur staatlichen Einheit am 3. Oktober 1990. Es thematisiert am Beispiel des Unternehmens Carl Zeiss Jena ebenso den wirtschaftlichen Transformationsprozess in Ostdeutschland mitsamt seinen sozialen Folgen.
Weitere Schwerpunkte der Materialien liegen auf dem politischen und gesellschaftlichen Wandel in der Bundesrepublik in den vergangenen 30 Jahren und auch auf aktuellen Herausforderungen in Deutschland. Das Heft ermöglicht die Beschäftigung mit diesen Themen anhand ausgewählter Beispiele wie der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik oder der Sozialpolitik. Problematisiert werden auch die veränderte Parteienlandschaft und der Wandel bei den Einstellungen von Jugendlichen. Die vergleichende Perspektive folgt dabei nicht ausschließlich dem Ost-West-Muster, sondern hat die regionale Vielfalt Deutschlands im Blick.
Die LpB-Fachzeitschrift „Politik & Unterricht“ enthält Materialien für den Gemeinschaftskundeunterricht in der Sekundarstufe I. Je nach Thema eignen sich die Materialien auch für den Einsatz in anderen Fächern wie Geschichte, Ethik oder Religionslehre. Die Zeitschrift richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Gleichermaßen sind Lehrkräfte in außerschulischen Jugend- und Bildungseinrichtungen angesprochen.
Das Heft und die Zusatzmaterialien stehen im Internet unter www.politikundunterricht.de kostenlos zur Verfügung. Die Druckfassung ist ebenfalls kostenlos und kann (auch im Klassensatz) im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Sendungsgewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.
Die beiden Autoren, Prof. Dr. Bettina Degner und Christian Mühleis, lehren und forschen als Historikerin bzw. als Politikwissenschaftler an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg.
Ansprechpartner: Robby Geyer, Leiter LpB-Redaktion "Politik & Unterricht", Telefon: +49 (711) 164099-42, E-Mail: robby.geyer☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜lpb.bwl☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Webinar: "Bewegtes Unterrichten"
Ein kostenloses Online-Angebot der Professional School – Anmeldung erforderlich
Aktuelle Erkenntnisse aus den Gesundheitswissenschaften und der Lernforschung stellen die Selbstverständlichkeit des Sitzens im schulischen Unterricht zunehmend in Frage. Es scheint demnach sinnvoll zu sein, zum einen die gesundheitliche Wirkung von alltäglichen körperlichen Basisaktivitäten und der Unterbrechung sowie Reduzierung sitzenden Verhaltens weiter in den Blick zu nehmen. Zum anderen ist auch das Lernen unter einer bewegungsaktivierenden didaktischen Konzeption vielversprechend. Diese beiden Aspekte werden in dem Webinar "Bewegtes Unterrichten - Sitzunterbrechung und Bewegungsaktivierung gesundheits- und lernförderlich nutzen" ausgeführt.
Das Webinar findet am Dienstag, 30. Juni von 16.00 bis 17.00 Uhr statt; eine Anmeldung ist aus technischen Gründen notwendig. Ihr Referent ist Dr. Robert Rupp (Prävention und Gesundheitsförderung); die Organisation obliegt der Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/professional-school.
Hilfskraft in der Abteilung Presse & Kommunikation
Mitarbeit beim online-Newsletter - 15 Stunden im Monat
Die Abteilung Presse & Kommunikation der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (15 Stunden / Monat). Ihre Aufgabe ist, uns bei der Erstellung und technischen Umsetzung des monatlich erscheinenden Newsletters zu unterstützen. Dazu gehört auch die Mitarbeit bei der visuellen Gestaltung des Online-Mediums.
Sie bringen mit:
- Gute Kenntnisse im Umgang mit einem CMS (idealerweise Typo 3)
- Immatrikulation an einer deutschen Hochschule
- Eigeninitiative, Zuverlässigkeit und eine sorgfältige Arbeitsweise
- Zeitliche Flexibilität und Belastbarkeit
Fragen hierzu beantwortet Ihnen gerne Birgitta Hohenester-Pongratz (Newsletter-Redaktion) unter kommunik☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ihr kurzes Motivationsschreiben und Ihren Lebenslauf richten Sie bitte per E-Mail (zusammengefasst in einer PDF-Datei) unter Angabe des Kennwortes "P&K Öffentlichkeitsarbeit" an kommunik@ph-heidelberg.de.
Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.
Campus Heidelberg
Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum Mai-Newsletter:
"Alles wird gut." - Gruß am Altbau der Hochschule
25 Künstler zeigen Arbeiten zum Thema "Grün"
Ausstellung im Forum für Kunst Heidelberg noch bis 21. Juni – Prof. Mario Urlaß unter den teilnehmenden Künstlern zur Farbe
[red] Im Heidelberger Forum für Kunst wurde Anfang April eine Ausstellung zum Thema „Grün“ eröffnet, die noch bis zum 21. Juni zu sehen ist. Der Vorsitzende Werner Schaub sagt: "Wir sind froh, überhaupt wieder öffnen zu können und halten uns strikt an die gesundheitlich nötigen Vorgaben." 25 von einer Jury ausgewählte Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten, darunter auch Prof. Mario Urlaß von der Pädagogischen Hochschule. Info: Forum für Kunst, Heiliggeiststraße 21 in der Heidelberger Altstadt. Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr. Zutritt nur mit Maske, die Zahl der gleichzeitigen Besucher ist beschränkt.
BNE-Ringvorlesung
Dienstags von 18.15 bis 19.15 in Online-Formaten
Im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet das BNE-Zentrum im Sommersemester 2020 eine hochschulweite Ringvorlesung "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Diese findet dienstags von 18.15 bis 19.15 Corona-bedingt bis auf Weiteres online statt. Bitte tragen Sie sich zur Teilnahme in die Stud.IP-Veranstaltung ein; Sie erhalten jeweils kurz vor Veranstaltungsbeginn einen Einladungslink.
Folgende Juni-Vorträge sind vorgesehen:
- 9. Juni 2020
"Global denken – lokal handeln: Beitrag der Geographie zur BNE"
Prof. Dr. Alexander Siegmund (Geographie) - 16. Juni 2020
"Biodiversität und BNE: In welcher Welt wollen wir leben?"
Prof. Dr. Lissy Jäkel (Biologie) - 23. Juni 2020
"Nachhaltig im Alltag - Verbraucherbildung und BNE"
Prof. Dr. Angelika Häußler (Alltagskultur und Gesundheit) - 30. Juni 2020
"Glück im Kontext von BNE"
Prof. Dr. Ulrike Graf (Erziehungswissenschaften)
Die Vorlesung unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Siegmund und Prof. Dr. Thomas Vogel richtet sich insbesondere an die Lehramtsstudierenden (PO11 und BaPO15) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Weiteren Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Feldspaziergang im Handschuhsheimer Feld am 11.6.
Die Veranstaltung findet Corona-bedingt unter Vorbehalt statt
Wer weiß schon so genau, was auf den Feldern um uns herum so wächst, wer es anbaut und wie es verarbeitet wird? Im Zuge eines Feldspaziergangs im Handschuhsheimer Feld wird am 11. Juni über den Anbau und die Verarbeitung regionaler Produkte informiert. Treffpunkt ist 11.00 Uhr im Ökogarten (Am Klausenpfad). Die Teilnehmenden werden auf Kleingruppen mit max. 5 Personen inklusive Guide eingeteilt. Falls die derzeitigen Kontaktbeschränkungen immer noch oder wieder bestehen, wird der Termin verschoben. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/oekogarten.
HRK: Sommersemester 2020 weiter als Online-Semester
Rückkehr zu Präsenzlehre nur schrittweise möglich und sinnvoll
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) begrüßt die auf den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie aufbauende gesellschaftliche Öffnung, warnt aber nachdrücklich vor einer übereilten und nicht leistbaren Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs an den Hochschulen in Deutschland. HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt heute in Berlin: „Es ist zwar im Grundsatz sehr positiv, dass wir in unserer Gesellschaft wieder mehr Handlungsmöglichkeiten bekommen. Es macht aber aus vielen Gründen wenig Sinn, nun in Wochenfrist wieder einen umfassenden Präsenzbetrieb an den Hochschulen vorzusehen.
Zum einen stehen die räumlichen Möglichkeiten für die unabdingbare Einhaltung der Hygieneregelungen den meisten Hochschulen im notwendigen Umfang gar nicht zur Verfügung. Dazu kommt, dass Präsenz- und Online-Betrieb nicht beliebig und kurzfristig gegeneinander ausgetauscht werden können. Die digitale Lehre folgt eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die sich auch auf die Einteilung und Präsentation des Stoffs auswirken. Die Hochschulen haben dazu in bewundernswerter Geschwindigkeit und Qualität Konzepte und Infrastruktur aufgebaut, die im Sinne des geplanten Lernerfolgs, aber auch im Sinne des Aufbaus digitaler Kompetenz bei allen Beteiligten nun auch Früchte tragen sollen. Das würde bei einem abrupten Start des regulären Vorlesungsbetriebs zunichte gemacht. Es wäre daher empfehlenswert, den Präsenzbetrieb nur für Praktika und Übungen zu starten, die digital nicht ersetzt werden können.“
Bund und Länder hatten gestern beschlossen, weitere Öffnungen zu ermöglichen und den Großteil der inhaltlichen Entscheidungen den Ländern übertragen. In einzelnen Ländern wird eine sehr weitgehende und rasche Wiedereröffnung des Präsenzbetriebs an den Hochschulen diskutiert oder schon vorgesehen.
HRK-Präsident Alt dazu weiter: „Auch mit Blick auf die gesellschaftliche und individuelle Planung ist ein schrittweises Vorgehen dringend angeraten. Gerade die Studierenden haben sich weitgehend auf den digitalen Betrieb eingestellt und die entsprechenden Vorkehrungen getroffen, sich zum Teil übergangsweise örtlich verändert. Es wäre in dieser Übergangszeit nun ein problematisches Signal, bei dieser großen und wichtigen gesellschaftlichen Gruppe falsche Erwartungen zu wecken.“
Positive Alltagsveränderungen durch Corona?
Laut Meinungsumfrage sieht einer von zehn Befragten positive Auswirkungen der Corona-Pandemie
[hop] Der Ausbruch des Coronavirus hat das Leben der Menschen grundlegend verändert und eingeschränkt: Kontakte mussten über Wochen auf das Minimum reduziert werden, Veranstaltungen wurden abgesagt, Clubs und Bars haben weiterhin geschlossen. 42 Prozent der Deutschen geben jedoch an, gleichermaßen positive wie negative Dinge wahrzunehmen, die sich aufgrund der Corona-Krise für sie verändert haben. 36 Prozent der Deutschen nehmen eher negative Dinge wahr, 10 Prozent der Deutschen eher die positiven. Das ergibt eine aktuelle YouGov-Umfrage in Zusammenarbeit mit Statista.
Zu den positiv wahrgenommen Aspekten, die durch die Corona-Krise verstärkt wurden, gehören vor allem die positiven Auswirkungen auf das Klima. Das geben knapp drei von zehn (28 Prozent) der Befragten an. Für knapp jeden fünften Deutschen (18 Prozent) ist die Entschleunigung des Alltags besonders positiv, und 14 Prozent bewerten geringeren Verkehr und Stau als positivsten Aspekt. Auch die wachsende Solidarität für Kassiererinnen und Pflegepersonal (13 Prozent) sowie die Hilfsbereitschaft untereinander (10 Prozent) werden von einem Teil der Deutschen als positive Aspekte wahrgenommen, die durch die Corona-Krise verstärkt wurden.
Auf die Frage, ob es während der Corona-Krise Dinge gibt, für die die Deutschen nun mehr Zeit hätten und die auch nach der Krise weiterhin Bestand haben sollten, antwortet jeder Vierte (27 Prozent): mehr Zeit für sich. Genauso viele sagen, dass sie mehr zuhause bleiben. 24 Prozent haben nun mehr Zeit für Gartenarbeit und 23 Prozent für die Familie. Knapp drei von zehn Deutschen (28 Prozent) sagen jedoch auch, dass es für sie keine Dinge gebe, für die sie mehr Zeit hätten und die nach der Corona-Krise weiterhin Bestand haben sollten.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.076 Personen in Deutschland ab 18 Jahren vom 11. - 13.05.2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt. Quelle: YouGov.de, 205.2020
Japanischer Zoo sucht Chatpartner für einsame Aale
Skurrile Auswirkungen der Corona-Pandemie in Asien
[hop] In Japan wollen Zoos in Corona-Zeiten Mensch und Tier übers Internet ein wenig Trost spenden. Da sie wegen der Pandemie geschlossen haben, bringen sie die Tierwelt mit Live-Schaltungen etwa über Twitter ins Wohnzimmer, wie z.B. der weltberühmte Ueno Zoological Garden in Tokio. Doch scheinbar finden nicht nur mehr als eine Million Nutzer beim Anblick von Tieren Trost. Angeblich geht das umgekehrt auch Aalen so. Die Tiere fingen an, die Menschen zu vergessen, berichtet das Sumida-Aquarium in Tokio auf Twitter. So hätten Ohrfleck-Röhrenaale begonnen, sich im Sand zu verstecken, wenn die Pfleger vorbeikommen.
Um dagegen etwas zu tun, bittet das Aquarium die Menschen um Hilfe: Diese sollen ihr Gesicht den Röhrenaalen über den Chat-Dienst FaceTime zeigen und den Tieren zuwinken. Hierzu sollen vor dem Aquarium mit den Aalen Tablets aufgestellt werden, auf denen sich die virtuellen Besucher etwa fünf Minuten per Videochat einwählen können. Und für den Fall, dass die Aale doch nicht darauf reagieren und rauskommen, bitte man schon mal vorab um Verzeihung.
Quelle: dpa, Online-Portal watson, 2.5.2020, Foto: Wikipedia