Ausgabe 4 - Mai 2020

[red] Hatten Sie heute schon ein Online-Meeting? Oder eine Telefonkonferenz? Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große neue Herausforderungen! Die Hochschule reagiert kreativ und hat das Sommersemester auf „digitale Füße“ gestellt, wie der Bericht zur Online-Begrüßung der neuen Studierenden im Newsletter veranschaulicht. Andere Beiträge zeigen, dass sich viele Mitglieder für die Bewältigung der Pandemie engagieren: Der „EduThon“ des Transferzentrums hat Ideen entwickelt, wie Homeschooling verbessert werden kann, aus den Fächern kommen professionelle Anregungen, wie Masken genäht und wie mit ihnen bestmöglich kommuniziert werden kann. Wir freuen uns nach wie vor auch auf Ihre Coronazeiten-Beiträge. Bleiben Sie stark!


Digitales Willkommen der neuen Studierenden
Auch die Beratungstage zu Semesterbeginn in Online-Formaten
[velo] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg begrüßt ihre neuen Studierenden traditionell mit den Beratungstagen (BeTa), die von Studierenden in höheren Semestern, Lehrenden, Fachschaften und der Verwaltung gemeinsam organisiert werden. Am 6. April, starteten - bedingt durch die Ausbreitung des Coronavirus und die Maßnahmen zu seiner Eindämmung - die ersten digitalen Beratungstage. Sie läuteten ein digitales Sommersemester ein, auf das sich die Hochschule seit Anfang März intensiv vorbereitet hat.
"Das Sommersemester 2020 wird für uns alle ein besonderes Semester und die Beratungstage machen den Anfang", sagt Professor Dr. Hans-Werner Huneke. Der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg begrüßt die neuen Studierenden normalerweise persönlich in der Festhalle. Die infektionsschützenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus machen dies im Sommersemester 2020 jedoch unmöglich. Huneke eröffnet die Beratungstage daher digital und begrüßt die Erstsemester am heutigen Montag in Form eines Webinars.
Auch die restlichen Angebote zur Einführung der neuen Studierenden wurden in digitale Formate überführt, wie Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, berichtet: "Wir haben in den letzten Wochen intensiv daran gearbeitet, unseren neuen Studierenden unter den gegebenen Umständen den bestmöglichen Start in ihr Studium zu ermöglichen. Wo normalerweise persönliche Gespräche geführt werden, werden in diesem Semester beispielsweise Live-Chats, Videokonferenzen oder Telefonsprechstunden angeboten. Vorträge werden ersetzt durch Webinare oder Videopräsentationen. Es gibt eine ausführliche FAQ-Liste, die alle wesentlichen Fragen beantwortet; und wenn nicht, stehen wir per E-Mail bzw. Telefonhotline und über unser Online-Beratungstool bereit."
Um den Erstsemestern einen Überblick über die Angebote zu geben, hat die Hochschule eine eigene Seite für die digitalen Beratungstage entwickelt, die im Anschluss an das Webinar des Rektors online gegangen ist: "Hier finden die Studierenden - unabhängig ob im Bachelor- oder im Masterstudiengang - alle Angebote der Beratungstage an einem Ort und speziell für ihren jeweiligen Studiengang", sagt Heyl. "Mein Dank gilt insbesondere dem BeTa-Team, aber auch allen Lehrenden und Mitarbeitenden, die bei der Gestaltung der diesjährigen Beratungstage ein äußerst hohes Maß an Engagement und Unterstützungsbereitschaft gezeigt haben - und das unter nie dagewesenen Bedingungen. Einige schienen geradezu über sich hinauszuwachsen."
Dem schließt sich Huneke an und bittet die Erstsemester gleichzeitig um Geduld: "Der Beginn eines Studiums ist grundsätzlich mit vielen Fragen verbunden; in der aktuellen Situation kommen neue dazu. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass in diesem Semester auch für uns vieles neu ist. Wir haben daher nicht auf alle Fragen direkt eine Antwort oder eine Lösung. Seien Sie aber sicher, dass wir alles dafür tun, dass das Sommersemester 2020 für Sie und die Studierenden in den höheren Semestern kein verlorenes Semester wird. In der Situation stecken auch viele Chancen. Gemeinsam werden wir sie nutzen."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/beta-digital.

Vereinbarung zur Hochschulfinanzierung unterzeichnet
Mittel u.a. für neue Bedarfe durch gestiegene Studierendenzahlen und den Ausbau der Unterstützung wissenschaftlicher Dienstleistungen

[velo] Das Land Baden-Württemberg hat am Mittwoch, 1. April 2020, mitgeteilt, dass es sich mit den Hochschulen auf die Hochschulfinanzierung der kommenden fünf Jahre bis 2025 verständigt hat. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Finanzministerin Edith Sitzmann sowie die Rektorinnen und Rektoren, Präsidenten und Dekane der 45 staatlichen Hochschulen und der fünf medizinischen Fakultäten haben die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet - wegen der Corona-Pandemie in einem außergewöhnlichen elektronischen Umlaufverfahren und ohne den üblichen Festakt.
Zu der Unterzeichnung der Hochschulfinanzierungsvereinbarung äußert sich Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wie folgt: "Während eines mehrjährigen Aufwuchses der Aufgaben und der Studierendenzahlen auch an den Pädagogischen Hochschulen ist eine erhebliche Lücke zur konstant gebliebenen Finanzierung entstanden. Die nun unterzeichnete Vereinbarung setzt dazu an, diese Lücke zu schließen. Diesen Weg gilt es weiter zu verfolgen." Kanzlerin Stephanie Wiese-Heß ergänzt: "Die Hochschulfinanzierungsvereinbarung erkennt außerdem einen grundsätzlichen Ausbaubedarf auch an wissenschaftsunterstützenden Dienstleistungen an. In diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der nächsten Zeit sein, die Verwaltungen und technischen Bereiche im Rahmen der finanziellen Mittel so aufzustellen, dass sie attraktiv für qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind."
Bezogen auf die Pädagogische Hochschule Heidelberg sagt Huneke: "Die Hochschulfinanzierungsvereinbarung ermöglicht uns für die nächsten fünf Jahre Planungssicherheit und eröffnet Chancen zur Flexibilisierung. Das sind entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich unsere Hochschule strategisch weiterentwickeln und ihr Profil weiter schärfen kann: Baden-Württemberg braucht exzellente bildungswissenschaftliche Forschung, Lehre und Transfer - regional verankert und weltoffen zugleich, inklusiv und für Menschen in allen Lebensaltern und soziokulturellen Milieus."
Die Meldung des Ministeriums finden Sie unter mwk.baden-wuerttemberg.de. Die Zumeldung der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen finden Sie unter ph-bw.de.
Die Hochschulfinanzierungsvereinbarung finden Sie hier: "Hochschulfinanzierungsvereinbarung Baden-Württemberg 2021-2025" (PDF)

Lehramtsbezogene Studiengänge erfolgreich akkreditiert
Gütesiegel des Akkreditierungsrates verliehen

[velo] Die lehramtsbezogenen Bachelor- und Masterstudiengänge der Hochschule sind akkreditiert. Dies hat die Akkreditierungskommission der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) Anfang April 2020 mitgeteilt. Für zunächst vier bzw. fünf Jahre tragen die Studiengänge nun das Gütesiegel des Akkreditierungsrates, einer gemeinsamen Einrichtung der Länder für die Qualitätssicherung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen. In einem nächsten Schritt will die Hochschule ihr Qualitätsmanagementsystem in Studium und Lehre im Rahmen einer Systemakkreditierung überprüfen lassen.
"Mit der Akkreditierung unserer lehramtsbezogenen Studiengänge sind wir einen großen Schritt vorangekommen, der ohne das Engagement einer Vielzahl beteiligter Lehrender, Studierender und ohne das außerordentliche Organisationstalent der Mitarbeitenden der Stabsstelle Qualitätsmanagement nicht möglich gewesen wäre. Ihnen allen gebührt der Dank des gesamten Rektorats", sagt Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung.
Dem Beschluss war ein aufwändiges Begutachtungsverfahren vorausgegangen: Bei insgesamt vier Vor-Ort-Begutachtungen sprachen externe Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Berufspraxis mit Studierenden und Lehrenden der Hochschule. Dabei stellten die ZEvA-Sachverständigen fest, dass die lehramtsbezogenen Studiengänge der Hochschule den fachlich-inhaltlichen Standards entsprechen und die Studierbarkeit gewährleistet ist. Als besonders positiv hoben sie etwa den Übergreifenden Studienbereich hervor, der der Entwicklung von Querschnittskompetenzen aller Studierenden durch gemeinsame Lehrveranstaltungen zu interdisziplinären Studieninhalten dient. Zugleich stellten sie Entwicklungspotenziale etwa in Bezug auf die Gestaltung der Vorprüfung heraus, mit denen sich die Hochschule in den kommenden Monaten beschäftigen wird.
Die bei der Programmakkreditierung gesammelten Erfahrungen sollen nun in die Vorbereitung der Systemakkreditierung einfließen: "In Zukunft wollen wir als Hochschule in der Lage sein, selbst die Qualität unserer Studiengänge zu bewerten und sie zu akkreditieren. Hierzu müssen wir sicherstellen, dass wir die formalen und die fachlich-inhaltlichen Kriterien erfüllen, die die Studienakkreditierungsverordnung an Bachelor- und Masterstudiengänge anlegt", erklärt Lutz Schröder. Gemeinsam mit seinem Team plant der Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement daher zurzeit die Ausgestaltung und die Prozesse des Qualitätsmanagementsystems: "Wir hoffen, dass noch im laufenden Sommersemester alle relevanten Entscheidungen von den zuständigen Gremien getroffen werden, um am Ende des Jahres in das Verfahren der Systemakkreditierung einsteigen zu können", so Schröder abschließend.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/qm.
Hintergrund
Mit dem ZEvA-Beschluss sind die Bachelorstudiengänge Bildung im Primarbereich (Bezug Lehramt Grundschule), Bildung im Sekundarbereich (Bezug Lehramt Sekundarstufe I), Sonderpädagogik (Bezug Lehramt Sonderpädagogik) sowie die Masterstudiengänge Lehramt Grundschule und Lehramt Sonderpädagogik bis zum Ablauf des Sommersemesters 2024 akkreditiert. Beim Masterstudiengang Aufbau Lehramt Sonderpädagogik endet die Frist mit dem Sommersemester 2025. Der gemeinsam mit der Universität Heidelberg verantwortete Studiengang Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium wird über das Qualitätsmanagementsystem der Universität Heidelberg akkreditiert; hier ist mit einem Ergebnis im Herbst 2020 zu rechnen.

Erste Lösungen für Probleme der digitalen Schule
Online-Veranstaltung „EduThon“ des Transferzentrums erarbeitet u.a. Leitfaden mit Hospitationsmöglichkeiten und ausdruckbare Wochenpläne. Text: Max Wetterauer
[velo] Beim Hackathon "EduThon" haben die Teilnehmenden Mitte April 2020 gemeinsam Konzepte zur Lösung der Herausforderungen entwickelt, die mit dem Corona-bedingten Homeschooling einhergehen. Organisiert wurde die Online-Veranstaltung von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die Ergebnisse reichen von einem Leitfaden mit Hospitationsmöglichkeiten, über Apps bis hin zu ausdruckbaren Wochenplänen. In einem nächsten Schritt sollen zeitnah und in Kooperation mit dem S-HUB Mannheim konkrete Dienstleistungen bzw. Produkte entwickelt werden.
Das Coronavirus hat im Bildungssystem in kurzer Zeit viel verändert und stellt Lernende, Lehrende und Familien vor große Herausforderungen. Zur Lösung dieser Probleme hat das Projekt TRANSFER TOGETHER, ein gemeinsames Vorhaben der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, mit dem EduThon einen digitalen Hackathon organisiert: "Aus der Klassengemeinschaft wird über Nacht die Chatgruppe, aus dem Esszimmer das Homeoffice mit integriertem Klassenzimmer, Hausaufgaben gibt's per Post oder Mail und digitaler Unterricht steht und fällt jetzt mit stabilem Internet. Im Rahmen des EduThon kann jeder seine individuelle Expertise einbringen, um anderen Menschen zu helfen", sagen die Organisatoren Carsten Huber und Dr. Melanie Seidenglanz (Metropolregion Rhein-Neckar GmbH) sowie Julika Ritter und Max Wetterauer (Pädagogische Hochschule Heidelberg).
Insgesamt sieben Teams - darunter zahlreiche Studierende der Pädagogischen Hochschule - haben während des 2-tägigen Hackathons digitale sowie analoge Konzepte entwickelt, die unmittelbar in den Homeschooling-Alltag mit einfließen können. Sie haben sich dabei an den Herausforderungen orientiert, die in Vorgesprächen mit Eltern als die größten Probleme identifiziert wurden. Die Jury des EduThon hat aus den eingereichten Konzepten drei ausgewählt, die etwa einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten und sich kurzfristig realisieren lassen.
Als besonders aussichtsreich beurteilt die Jury ein Konzept, das vielfältige Tipps zum digitalen Unterricht mit konkreten Hilfestellungen und Angeboten kombiniert. Das Team hat sich hierzu mit der Frage beschäftigt, wie Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden können, sich an einem digitalen Unterricht zu beteiligen. Konkrete Antworten finden Lehrkräfte in einem Leitfaden, der im Rahmen des Hackathon entwickelt wurde. Der zweite Platz geht an eine storybasierte, spielerische und didaktisch fundierte App, die jüngeren Schülerinnen und Schülern dabei helfen soll, ihr eigenes Lernen zu strukturieren und zu reflektieren. Die Lernfortschritte sollen sowohl von Erziehungsberechtigten als auch von Lehrkräften eingesehen werden können. Den dritten Platz belegt der Prototyp einer Stress-App, mit der sich per Selbsteinschätzung das persönliche Stresslevel feststellen lässt und die dann alltagstaugliche Ausgleichsmöglichkeiten aufzeigt.
Alle Teilnehmenden des EduThon haben nun die Möglichkeit, individuelle Workshops zur Lösungs-, Projekt- und Geschäftsmodellentwicklung in Anspruch zu nehmen. Diese werden vom S-HUB Mannheim, einem Gründerzentrum mit dem Fokus auf nachhaltigem und verantwortungsvollem Unternehmertum, in Zusammenarbeit mit den EduThon-Organisatoren durchgeführt. Ziel ist es, die Konzepte zeitnah zu konkreten Dienstleistungen und Produkten weiterzuentwickeln, die von betroffenen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern genutzt werden können.
Weitere Informationen zu dem Hackathon "EduThon" finden Sie unter transfertogether.de/eduthon. Informationen zu dem Projekt TRANSFER TOGETHER unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

Neu: Kriterienkatalog prüft Sprachsensibilität von Lehrwerken
Schulbücher für die Sekundarstufe I zertifiziert – Wettbewerb ausgeschrieben
[velo] Ein nationales Forscherteam hat unter der Federführung von Professorin Dr. Birgit Werner (Institut für Sonderpädagogik) einen Kriterienkatalog zur Prüfung von Sprachsensibilität von Lehrwerken entwickelt. Mit Hilfe des Katalogs werden derzeit Schulbücher für die Sekundarstufe I, die im Cornelsen Verlag erscheinen, überprüft und entsprechend zertifiziert. Der Verlag hat zudem einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem Lehrkräfte ihre eigenen Best-Practice-Beispiele zum Thema einreichen können. Dieser wird von Professorin Werner unterstützt.
"Sprachsensibilität meint einen differenzierten, feinfühligen Umgang mit Sprache, um Missverständnisse zu vermeiden und problemlose Kommunikation zu ermöglichen", sagt Werner. "Grundlage dazu ist die Fähigkeit, sich von einer nur inhaltlichen Sichtweise auf Schrift und Sprache zu lösen und die Aufmerksamkeit auf sprachliche Erscheinungen (wie Flexionen, Synonyme, Metaphern) zu richten." Im Unterricht kommen den Schulbüchern dabei eine besondere Rolle zu: Sie enthalten einerseits das zu erlernende Wissen und gebrauchen hierzu eine Bildungs- und Fachsprache. Andererseits regen sie zu verschiedenen Sozial- und Arbeitsformen wie etwa Gruppenarbeiten an, bei denen die Schülerinnen und Schüler zusammenarbeiten und sich dabei verbal austauschen. "Das Unterrichtsmaterial gilt dann als sprachsensibel, wenn es sprachlich angemessene Lernarrangements enthält, die sowohl fachbezogenes sprachliches Lernen sowie sprachbezogenes Fachhandeln unterstützt", erklärt die Erziehungswissenschaftlerin.
Für den Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen, die Deutsch als Zweitsprache lernen und/oder Lern- und Sprachschwierigkeiten haben, sind solche sprachlich angemessenen, kompetenzfördernden Lernarrangements laut Werner entscheidend. Gemeinsam mit Forschenden aus Hochschulen und Universitäten sowie Lehrerbildungseinrichtungen in Hamburg, Heidelberg, Freiburg und Wuppertal entwickelte sie daher einen Kriterienkatalog zur Prüfung von Lehrwerken auf Sprachsensibilität. Dieser nimmt vor allem leistungsschwächere Lernende, Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf "Lernen" und/oder "Sprache" sowie "Deutsch als Zweitsprache" in den Fokus. "Lehrwerke können nun erstmals - anhand von 56 Kriterien zum Beispiel zur Wort- und Satzproduktion und -rezeption aber auch zu Aspekten der Textgestaltung - auf ihr Potential zur Förderung kommunikativer Kompetenzen geprüft werden", berichtet Werner. Ergänzende Materialen geben Hinweise, wie Unterricht unter sprachlichen Gesichtspunkten effektiver gestaltet werden kann.
Der Kriterienkatalog wird derzeit vom Cornelsen-Verlags zur Zertifizierung von Lehrwerken der Sekundarstufe I aus diesem Verlag eingesetzt. Lehrwerke, die den Kriterien entsprechen, erhalten vom Cornelsen-Verlag ab sofort ein Siegel: "Das Gütesiegel macht uns stolz, ist aber auch Ansporn, weiterzumachen und noch mehr Titel - gerade auch aus der Mathematik oder den Naturwissenschaften - sprachsensibel zu gestalten", sagt Dr. Christiane Kallenbach.
Die Bereichsleiterin im Cornelsen Verlag hat daher mit der Unterstützung von Werner die Initiative "Gemeinsam stark" gestartet, die den sprachsensiblen Unterricht in den Klassenstufen 5 bis 10 stärken will. Den Auftakt macht ein Wettbewerb, der Unterrichtsentwürfe prämiert, die Schülerinnen und Schüler den Unterrichtsstoff besser verstehen sowie reflektieren helfen und sie aktiver mit Sprache umgehen lassen. Die drei besten Einsendungen werden von einer Jury ausgewählt, in der neben Professorin Werner auch Sule Ekemen (Gesamtschule Dellbrücker Mauspfad) und Gabriele Biela (Cornelsen Verlag) sitzen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.cornelsen.de/gemeinsam-stark sowie unter www.ph-heidelberg.de/werner-birgit.

Studierendenparlament über digitale Kanäle erreichbar!
Neuigkeiten über Facebook und Instagram erfahren – Termine für Fragen und Anliegen per E-Mail vereinbaren. Text: Studierendenparlament

Nicht nur zur aktuellen Corona-Lage, sondern auch zu vielen anderen (momentan digitalen) Veranstaltungen und Neuigkeiten informieren wir regelmäßig auf unserer Instagram- (stupa_phheidelberg) und Facebook-Seite (Studierendenparlament PH Heidelberg). Folgt uns dort gerne! Außerdem könnt ihr euch weiterhin bei Fragen und Anliegen an unser Antidiskriminierungsreferat unter antidis.stupa☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜net oder an das Referat Beratung und Soziales unter beratung.stupa☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜net wenden. Die persönlichen Sprechstunden im Stupa-Büro können per Telefon oder Videochat stattfinden.

BW-Nothilfefonds für Studierende
Ministerium unterstützt in Folge der Corona-Pandemie in Not geratene Studierende

Baden-Württemberg legt einen Studierenden-Nothilfefonds mit einer Million Euro für Härtefälle auf – für Studierende, die aufgrund der Corona-Pandemie ihre Nebenjobs verloren haben und in einer finanziellen Notlage sind. „Wir stellen den Studierenden über einen BW-Nothilfefonds Gelder zur Überbrückung der weggefallenen Nebenjobs zur Verfügung und federn damit Notlagen mit zinsfreien Darlehen ab. (...) Studienabbrüche aus finanziellen Gründen müssen unbedingt verhindert werden. Unsere Unterstützung soll so schnell und unkompliziert wie möglich bei den Studierenden ankommen“, sagte Ministerin Theresia Bauer am 28. April.
Als Folge der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist das öffentliche Leben in weiten Teilen zum Erliegen gekommen. Insbesondere mit der Schließung von gastronomischen Einrichtungen und Geschäften haben viele Studierende keine Möglichkeiten, über studentische Jobs Geld zu verdienen, um so Studium und Lebensunterhalt zu finanzieren. Circa zwei Drittel aller Studierenden hatten bislang einen solchen Zuverdienst – nicht wenige sind daher in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Mit dem Nothilfefonds stellt das Land zinslose Darlehen in Höhe von bis zu 450 Euro für die Monate April und Mai – somit insgesamt bis zu 900 Euro – für Studierende in einer solchen Notsituation zur Verfügung, wenn sie nachweisen, dass ihr Verdienst seit April entfallen ist. Die Bearbeitung der Anträge soll so schnell und unkompliziert wie möglich erfolgen. Die Umsetzung übernehmen die Studierendenwerke Baden-Württembergs.
Studierendenwerke übernehmen Abwicklung
„Die Studierendenwerke sind prädestiniert für diese wichtige Aufgabe: Sie verfügen über eine umfassende Expertise in der Beratung in sozialen Fragen und Fragen der Studienfinanzierung. Sie genießen das Vertrauen der Studierenden und bieten bereits jetzt unabhängig von der aktuellen Situation Hilfen für Studierende in Notlagen an. Zudem verfügen sie über die personellen Ressourcen und die fachliche Expertise, um diese Darlehen an Studierende ausgeben zu können. Ich bin unseren acht Studierendenwerken im Land daher sehr dankbar, dass sie sich sofort bereit erklärt haben, die Abwicklung zu übernehmen. Wir dürfen hier keine weitere Zeit verlieren“, so Bauer weiter. Die Ministerin hatte sich in einer Videokonferenz persönlich mit den Studierendenwerken verständigt.
Bund soll nicht verausgabte BAföG-Mittel zur Verfügung stellen
Gegenüber Bundesministerin Karliczek wird sich die Ministerin auch weiter dafür einsetzen, dass der Bund sich hier endlich selbst mit einem Förderprogramm engagiert. Sie erinnerte daran, dass allein im Jahr 2019 900 Millionen Euro an BAFöG Mitteln im Bundeshaushalt nicht verausgabt wurden. „Wann endlich wird die Bundesregierung ihren angekündigten Notfallfonds realisieren?“, so Bauer. „Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass eine bundesweite Lösung die beste wäre, weil es letztendlich um eine Erweiterung der BAföG-Idee in diesen Notfall-Zeiten geht. Da wir die Studierenden aber weder so lange warten lassen können noch wollen, hat Baden-Württemberg nun vorgelegt. Ich appelliere, dass der Bund sehr bald nachzieht“, so Bauer. „Mit all diesen Bausteinen – dem Baden-Württemberg-Notfonds für Studierende, einem möglichen Fonds aus nicht verausgabten BAföG-Mitteln und dem breiten Spektrum sozialer Dienstleistungen der Studierendenwerke – können wir den Studierenden in dieser Ausnahmesituation verlässlich und unkompliziert unter die Arme greifen“, sagte die Wissenschaftsministerin.
Weitere Informationen
Der BW-Nothilfefonds bietet eine Möglichkeit der Zwischenfinanzierung für Studierende, die die bestehenden Hilfs- und Fördermöglichkeiten nicht oder in nicht ausreichendem Maße ausschöpfen können. Antragsberechtigt sind immatrikulierte Studierende der Mitgliedshochschulen der Studierendenwerke Baden-Württembergs, die belegen, dass aufgrund entfallener Zuverdienstmöglichkeiten eine Notlage entstanden ist und die keine anderen ausreichenden Leistungen, wie zum Beispiel BAföG oder Stipendien, beziehen.
Anträge können bei den zuständigen Studierendenwerken gestellt werden, die über die Anträge auch entscheiden.

Brush Up Your English!
Das englischsprachige Lehrangebot an der Hochschule: „International Teacher Education – Key Concepts and Advanced Views“. Text: Anja Bast-Schneider

Wissen Sie eigentlich, wie viele interessante und spannende Lehrveranstaltungen hier an der Pädagogischen Hochschule auf Englisch angeboten werden? Das Center for International Teacher Education (CITE) hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten Fächern und Verantwortlichen für Sie die Courses in English im Sommersemester 2020 an der Hochschule zusammengestellt.
Sie wollen
- Ihr Englisch verbessern
- spannende Themen studieren
- Ihre interkulturellen Kompetenzen verbessern
- mehr über internationale Bildungssysteme lernen
- Studierende aus dem In – und Ausland treffen
- and last but not least Ihre Englisch-Kurse im Zertifikat "Global Citizen" (ausgenommen Studierende des Fachs Englisch) anerkennen lassen.
Dann informieren Sie sich jetzt über das englischsprachige Lehrangebot der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Gemeinsam Coronazeiten gestalten
Anregungen, wissenschaftliche Hilfestellungen und individuelle Impressionen zum Umgang mit COVID-19 und seinen Folgen
[hop] Es ist Ende April, der erste Corona-Schock ist vorüber - aber das #wirbleibenzuhause-Gebot bis auf Weiteres in Kraft. Neue Fragen stellen sich: Wie von zuhause arbeiten, wenn man sonst ins Büro geht? Wie trotz stündlich neuer Corona-Nachrichten mental stark bleiben? Wie mit Kindern die Zeit gestalten? Wir haben auf der Homepage eine neue Corona-Seite ins Leben gerufen: Auf ihr werden wissenschaftliche Hilfestellungen sowie Anregungen aus Projekten auf solche und andere Fragen gegeben. Auch Sie können die Seite mitgestalten: Haben Sie Beobachtungen und Gedanken, ein Foto, einen interessanten Link für uns? Wunderbar! Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung bei Ansprechpartnern auf dieser Seite.

Jetzt kommt es auf die Stimme an!
Hilfreiche Informationen zum Sprechen mit der Maske von Heike Heinemann, Sprecherzieherin an der Hochschule
[red] Zur Vermeidung der Ausbreitung von Covid19 besteht seit dem 27. April Maskenpflicht in Deutschland u.a. bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen. Eine Maske zu tragen ist ungewohnt, manchmal lästig und verändert unsere Kommunikation sowie die Art, wie wir sprechen. Heike Heinemann, Diplom-Sprecherzieherin an der Hochschule, erklärt in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung, worauf es beim Sprechen mit der Maske besonders ankommt – z.B. auf die Stimme und das Sprechen - und wie wir mit ihr bestmöglich kommunizieren können. Das gesamte Interview finden Sie hier.

Behelfsmasken selbst nähen
Wertvolle Tipps und Anleitungen

[red] Seit dem 27. April ist es in Baden-Württemberg Pflicht, beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr eine Maske zu tragen. Doch wie kommt man eigentlich an eine solche Maske? Dr. Jutta Deimel-Hatzenbühler aus der Abteilung Alltagskultur und Gesundheit hat hilfreiche Informationen und Anleitungen zur Herstellung von selbstgemachten Masken zusammengestellt (sog. "Community-Masken") - ganz ohne Nähmaschine und in verschiedenen Größen. Zu den Anleitungen geht es hier.

Forum Mitarbeitende & Jubiläen
Login erforderlich
Wir platzieren die Mitteilungen im Passwort-geschützten Bereich des Newsletters, da es sich großenteils um hochschulinterne Informationen handelt. Wer bei den Jubiläen nicht genannt werden möchte, teile uns dies bitte im Vorfeld unter kommunik☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de mit.
red

Leuchtende Elektro-Ostereier
Girls‘ Digital Camp kreiert elektronische Ostergeschenke - drei kreativste Kunstwerke von der Hopp Foundation ausgezeichnet. Text: Nicole Marmé und Jens-Peter Knemeyer

Bei den Girls‘ Digital Camps der Hochschule treffen sich regelmäßig Schülerinnen der Klassenstufen sechs bis neun der Metropolregion, um gemeinsam mit Tutorinnen an Projekten rund um die IT und digitale Technik zu tüfteln. Corona-bedingt wurde eine geplante Osterakademie als reines Online-Angebot durchgeführt, das „Online-Oster-Camp“. An die 75 Teilnehmerinnen aus ganz Baden-Württemberg wurden vorab Pakete mit den dafür erforderlichen Elektronikbauteilen versandt. Mit diesen Materialien und den vier begleitenden Online-Kursen konnten die Teilnehmerinnen selbständig elektronische Ostergeschenke kreieren.
Die Ostergeschenke reichen von leuchtenden Wäscheklammer-Küken und Ostereiern bis hin zu elektronischen Grußkarten. Der Workshop wurde durch die Online-Plattform iversity des Heidelberger Springer Verlages ermöglicht. In den interaktiven Kursen lernten die Teilnehmerinnen mit Hilfe von Erklärvideos verschiedene Bauteile innerhalb eines Stromkreises kennen und wie diese zu verbauen sind. Anschließend konnten die Schülerinnen Quizfragen bearbeiten, die sich mit den zuvor vermittelten fachlichen Inhalten wie LEDs, Widerständen und Stromkreisen beschäftigten. Durch eigene Logbucheinträge in den Onlinekursen konnten die Zwischenergebnisse und fertigen Werke den anderen Teilnehmerinnen präsentiert werden. Der erfolgreiche Abschluss eines Onlinekurses wurde zusätzlich mit einem personalisierten Zertifikat belohnt. Die drei kreativsten Kunstwerke wurden von der Hopp Foundation mit einem Buchpreis für Fachliteratur ausgezeichnet. Einblicke in die entstandenen Werke erhalten Sie unter www.ed.lucycity.de.
Hintergrund
Das Modellprojekt „Girls‘ Digital Camps“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert und von Oktober 2018 bis Oktober 2020 in aktuell sechs Wirtschaftsregionen pilothaft durchgeführt. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird es vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld. Ziel der Camps ist es, Schülerinnen in Baden-Württemberg von Klassenstufe sechs bis zehn durch das praktische Erleben von IT und digitalen Anwendungen einen selbstbewussten Umgang mit der Gestaltung von digitaler Technik zu vermitteln und zu zeigen, wie vielfältig, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind. Die Camps werden als modulares Angebot in Kooperation mit Schulen und Unternehmen durchgeführt. Sie orientieren sich dabei gezielt an der Lebenswelt und den Interessen junger Frauen und sollen insbesondere auch Schülerinnen erreichen, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung und den Treiberberufen der Digitalisierung in Berührung gekommen sind.
Die Girls‘ Digital Camps in der Region Rhein-Neckar werden von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg umgesetzt. Prof. apl. Dr. Nicole Marmé und Dr. Jens-Peter Knemeyer (Institut für Naturwissenschaften, Geographie und Technik) entwickeln die Inhalte und didaktischen Konzeptionen der Akademien und führen diese in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern durch.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.girls-digital-camps.de sowie unter www.gdc-heidelberg.de.

Studieren mit Behinderungen oder chronischer Erkrankung
Infoveranstaltung mit Dr. Barbara Bogner und Christina Reiß

[hop] Behindertenbeauftragte Dr. Barbara Bogner hat zusammen mit ihrer Kollegin Christina Reiß von der Stadt Heidelberg zu Beginn des Sommersemesters eine Informationsveranstaltung für Studierende durchgeführt. Bogner erläuterte die Situation von Studierenden mit Behinderung oder Beeinträchtigung: So gaben laut der 2016er-Studie „beeinträchtigt studieren“, u.a. vom Deutschen Studentenwerk herausgegeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, 11 Prozent der Studierenden an, eine studienrelevante Beeinträchtigung zu haben. Um daraus eventuell entstehende Nachteile kompensieren zu können, kann Nachteilsausgleich beantragt werden.
Die Dunkelziffer vor allem bei den psychisch bedingten Beeinträchtigungen dürfte zudem die Zahl von elf Prozent Betroffener insgesamt deutlich erhöhen. Bogner unterstrich in ihrem Vortrag, dass Nachteilsausgleich wirksam ist, aber nach wie vor zu selten in Anspruch genommen wird und appellierte an die Studierenden, weniger Hemmungen zu haben, diesen zu beantragen. Ermöglicht wird in Absprache mit der Behindertenbeauftragten und dem jeweiligen Dozierenden etwa Fristverlängerung bei der Abgabe von Hausarbeiten. Auch der Umsetzungsdienst für Menschen mit Sehbehinderungen, die Belegung von Ruheräumen und andere Möglichkeiten können aktiv genutzt werden. Bogner bat zudem die Dozentinnen und Dozenten der Hochschule, darauf zu achten, bei der Corona-bedingten Online-Lehre die besonderen Schwierigkeiten, die sich daraus für Studierende mit Beeinträchtigungen ergeben, zu berücksichtigen.

Schutz gegen das Corona·virus
Film über die Regeln im Umgang mit dem Coronavirus in leichter Sprache
Das Corona·virus macht viele Menschen krank. Das Virus darf sich nicht so stark verbreiten. Man kann sich und andere Menschen schützen. Alle Menschen können mit·machen. Beachten Sie die Regeln in diesem Film. Das ist wichtig für uns alle! Mehr Infos über das Corona·virus in Leichter Sprache: Hier klicken!

Psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung
Prävention, Intervention und Inklusion. Von Klaus Sarimski. Hogrefe, 1. Auflage 2019, 254 Seiten, 29,95 €, ISBN: 9783801728816.
[hop] Die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung stellt eine besondere Herausforderung für das Bildungssystem dar. Die Sicherung des emotionalen und sozialen Wohlbefindens wird dabei oft zu wenig beachtet. Der Autor beschreibt in diesem Buch die Auswirkungen kognitiver, sprachlicher und motorischer Behinderungen, Hör- und Sehbehinderungen und autistischer Störungen auf die psychosoziale Entwicklung. Diese reichen von Einschränkungen in der sozialen Teilhabe über die soziale Ausgrenzung bis hin zu der Ausbildung psychischer Störungen.
Besonderes Augenmerk gilt der Wechselwirkung der psychosozialen Fähigkeiten mit der Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten und der exekutiven Funktionen. Forschungsbefunde zur sozialen Teilhabe, subjektiven Lebensqualität und der Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung werden für jeden Störungsbereich differenziert erläutert. Ein Überblick zu diagnostischen Verfahren zeigt auf, wie das soziale Wohlbefinden sowie der Entwicklungsstand der emotionalen und sozialen Kompetenzen vom Kindergarten- bis ins Schulalter eingeschätzt werden kann. Abschließend entwickelt der Autor ein Konzept zur Unterstützung des emotionalen und sozialen Wohlbefindens im Alltag und im Kontext von Kindertagesstätten oder Schulen. Es werden zahlreiche Möglichkeiten zur Prävention und Intervention vorgestellt. Das Buch gibt Fachkräften das notwendige Wissen an die Hand, um Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu unterstützen, in ihrem sozialen Umfeld dazuzugehören statt nur dabei zu sein.

Dr. Sauerborn zur Professorin für Deutsche Sprache berufen
Schwerpunkte in Schriftspracherwerb, Leseförderung, Deutschunterricht für Kinder mit DaZ sowie Digitalisierung der Lehre
[velo] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat Dr. Hanna Sauerborn zum 1. April 2020 zur Professorin für Deutsche Sprache und ihrer Didaktik berufen. Sauerborn wird in den Bereichen Sprachwissenschaft, Sprachdidaktik des Deutschen und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lehren und forschen. Sie wird sich zudem in der Digitalisierung der Lehre einbringen sowie die Studierenden im Rahmen der schulpraktischen Studien begleiten.
Arbeitsschwerpunkte von Dr. Sauerborn sind der Schriftspracherwerb, Leseförderung, Deutschunterricht für Kinder mit DaZ und die erschwerten Lernbedingungen von Kindern mit wenig literalisierten Eltern. Als Grundschullehrerin mit mehrjähriger Schulpraxiserfahrung überzeugt sie insbesondere durch den ausgeprägten Praxisbezug ihrer Arbeit und ihre hochschuldidaktischen Fähigkeiten. Diese hat sie im In- und Ausland, unter anderem während einer durch sie konzipierten und geleiteten Strategischen Partnerschaft (Erasmus+), erworben und ausgebaut. Ihre quantitative wie qualitative grundlegende Forschungsarbeit trägt zum besseren Verständnis des (vor-)schulischen Schriftspracherwerbs bei. Durch ihre jahrelange Vortragstätigkeit in der Lehrerkräfteweiterbildung und an Seminaren für Lehrerbildung ist Sauerborn neben der Schul- und Hochschulpraxis auch in der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung aktiv.
"An der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg wird die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowohl in der Forschung als auch in der Lehre nicht nur angestrebt, sondern auch umgesetzt. Darin liegt aus meiner Sicht eine große Chance für wichtige Erkenntnisgewinne innerhalb der fachdidaktischen Diskussion", sagt Sauerborn. "Ich freue mich darauf, mich mit meiner Expertise und meinen Fragen einbringen und kollegial austauschen zu können."
Zur Person
Hanna Sauerborn hat an der Pädagogischen Hochschule Freiburg ein Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen mit der Fächerkombination Deutsch und katholische Theologie sowie den Magisterstudiengang Fachdidaktik Deutsch abgeschlossen. Im Anschluss war Sauerborn ebenda als Akademische Mitarbeiterin tätig bevor sie ihr Referendariat an einer Grundschule und Schule für Erziehungshilfe absolvierte. Sauerborn war mehrere Jahre als Lehrerin sowie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg als (teil)abgeordnete Lehrerin tätig. Dort wurde sie als Stipendiatin des Schlieben-Lange Programms (MWK) 2014 promoviert, durch das sie auch in der Postdoc-Phase gefördert wurde. 2016 vertrat Sauerborn an der Johann-Gutenberg Universität zu Mainz eine W2-Professur für Spracherwerb und Sprachdidaktik. Von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird sie 2020 zur Professorin berufen. Sie ist Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben.

Dr. Wolfgang Schultz verstärkt das Gleichstellungsteam
Neuer Referent der Gleichstellungsbeauftragten folgt zum Beginn des Sommersemesters auf Dr. Stefanie Köb

[hop] Dr. Wolfgang Schultz hat zum 1. April die Aufgaben des Referenten der Gleichstellungsbeauftragten von Dr. Stefanie Köb übernommen. Er ist – mit dem Team des Gleichstellungsbüros - Ansprechpartner für Fragen zur Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie bei Benachteiligung und Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität. Gerne nimmt er Ideen und Anregungen auf, um die Hochschule noch familienfreundlicher und inklusiver zu gestalten. Dr. Wolfgang Schultz ist in Raum 019, Altbau (Tel.: 477-232) und zurzeit vorrangig per schultz☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de zu erreichen. Gerne können Gesprächstermine vereinbart werden.

Deutscher Jugendliteraturpreis unter Vorsitz von Prof. Karin Vach
Literaturdidaktikerin für zwei Jahre an die Spitze der Kritikerjury gewählt

[hop] Für den Deutschen Jugendliteraturpreis werden jährlich rund 600 Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur eingereicht. Wer nominiert und ausgezeichnet wird, darüber entscheiden drei unabhängige Gremien: die Kritiker-, die Jugend- und die Sonderpreisjury. Der Vorstand des Arbeitskreises für Jugendliteratur (AKJ) hat nun die Jurys ab 2021 neu gewählt und die Preisstifterin Bundesministerin Dr. Franziska Giffey hat diese ins Amt berufen. Die Kritikerjury steht 2021/2022 unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Karin Vach. Sie ist Professorin für Literaturdidaktik an der Hochschule mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur.
Karin Vach ist bereits seit 2017 Mitglied der Kritikerjury, bislang als Jurorin für die Sparte Jugendbuch. Alle Jurorinnen und Juroren zeichnen sich durch eine hohe fachliche Qualifikation aus. Sie bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe mit, sodass sich eine ausgewogene Juryzusammensetzung aus den Bereichen Wissenschaft, Schule, Bibliothek, Buchhandel, Journalismus und Leseförderung aus allen Teilen Deutschlands ergibt. Auch die Leseclubs der Jugendjury bilden durch die Anbindung an unterschiedliche Institutionen eine breite Vielfalt ab.
Alle Jurys sind ehrenamtlich tätig. Die Amtszeiten der Kritiker- sowie der Jugendjury umfassen jeweils zwei Preisjahre und können maximal um eine weitere Amtszeit verlängert werden. Alle Jurymitglieder haben nun ihre Arbeit aufgenommen und werden erstmals zur Leipziger Buchmesse 2021 ihre Auswahl für den Deutschen Jugendliteraturpreis präsentieren.
Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V., München

Webinar: "Hochbegabung"
Ein kostenloses Online-Angebot der Professional School – Anmeldung erforderlich

Das Webinar "Hochbegabung" ist für Dienstag, 26. Mai von 16.00 bis 17.00 Uhr geplant. Ihre Referentin ist Anne Schneider (Mathematik); die Organisation obliegt der Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Weitere Informationen finden Sie rechtzeitig unter www.ph-heidelberg.de/professional-school.

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Kreative E-Learning-Konzepte in der Lehre gesucht!
Zwei neue hochschulinterne Sonder-Lehrpreise mit je 3.000 Euro dotiert - jetzt Vorschläge einreichen oder selbst bewerben bis 15. September 2020
[red] Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen einer digitalen Lehre aufgrund der Corona-Pandemie und der vielen kreativen Ideen, die in diesem Zusammenhang bereits entstanden sind und entstehen, schreibt die Hochschule zwei hochschulinterne Sonder-Lehrpreise 2020 mit einem Fokus auf E-Learning-Konzepten aus. Mit den beiden Sonder-Lehrpreisen sollen herausragende und beispielhafte Leistungen einer Lehre unter erschwerten Bedingungen gewürdigt werden. Die Sonder-Lehrpreise sind wie die etablierten Lehr- und Forschungsförderpreise der Hochschule mit jeweils 3.000 Euro dotiert.
Es gelten die üblichen Vergaberegeln, die in der Satzung zur Vergabe eines Lehrpreises und eines Forschungsförderpreises der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu finden sind (https://www.ph-heidelberg.de/forschung/foerderung/forschungspreise.html). Alle Mitglieder der Hochschule können Personen für die Sonder-Lehrpreise vorschlagen. Auch Bewerbungen aus eigener Initiative sind möglich. Sie können sich mit einem Vorschlag bzw. einer Bewerbung aber aus gegebenem Anlass etwas mehr Zeit lassen: Vorschläge bzw. Bewerbungen sind schriftlich formlos über die Dekanate beim Prorektorat für Studium, Lehre und Weiterbildung (hier bitte auch zusätzlich digital) bis spätestens 15.09.2020 einzureichen. Einem Vorschlag ist eine aussagekräftige Begründung von maximal drei Seiten beizufügen.

Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Herausragendes Promotionsvorhaben wird mit 2.500 Euro gewürdigt – Bewerbungsschluss 5. Juni 2020

Das Gleichstellungsbüro der Pädagogischen Hochschule Heidelberg schreibt auch in diesem Jahr wieder einen Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus. Dieser ist mit 2.500 Euro dotiert und würdigt ein herausragendes laufendes oder im aktuellen Akademischen Jahr abgeschlossenes Promotionsvorhaben von Doktorandinnen der Heidelberger Hochschule. Mit dem Preis soll zudem der Anteil hervorragender Wissenschaftlerinnen in Wissenschaft und Forschung erhöht werden.
Für eine Bewerbung ist unter anderem ein herausragendes Exposé bzw. Zwischen-/Abschlussbericht und ein befürwortendes Gutachten einer Hochschullehrerin oder eines Hochschullehrers vorzulegen. Bewerbungsschluss ist der 5. Juni 2020.
Weitere Informationen auch zu den Richtlinien zur Ausschreibung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gleichstellung-und-diversitaet.

Landesforschungspreis und Preis für mutige Wissenschaft 2020
Abgabefrist: 31. Juli 2020

„Der Landesforschungspreis ist der am höchsten dotierte Forschungspreis eines Landes in Deutschland. Es werden im internationalen Rahmen anerkannt herausragende Forschungsarbeiten einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers an Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land - ohne Beachtung der Fachdisziplin - gefördert. Der Preis ist geteilt in einen Preis für Grundlagenforschung und einen für angewandte Forschung, die jeweils mit 100 Tsd. EUR dotiert sind.
Die Vergabe des Preises für mutige Wissenschaft erfolgt zusammen mit dem Landesforschungspreis. Der Preis ist mit 30.000 EUR dotiert. Es sollen exzellente Forscherinnen und Forscher an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg gewürdigt werden, die ungewöhnliche Wege beschreiten und die im Rahmen ihrer Forschung besondere Wagnisse eingegangen sind. Mit dem Preis setzt Baden-Württemberg ein Signal dafür, wie sehr innovative Wissenschaft davon lebt, dass Forscherinnen und Forscher Vorhaben verfolgen, die auch die Gefahr des Scheiterns beinhalten.“ Abgabefrist: 31. Juli 2020 (Ausschlussfrist)

Campus Heidelberg
Auflösung zum April-Newsletter:

Kernbohrungen im Altbau der Hochschule

Bitte beachten: Corona-bedingte Änderungen bei Terminen!
Ein Hinweis in eigener Sache

[hop] Üblicherweise finden sich an dieser Stelle die Veranstaltungen und Termine der Hochschule im aktuellen Zeitraum. Bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus wurden – bis auf online durchführbare Termine - nahezu alle Veranstaltungen abgesagt. Da bei Redaktionsschluss Ende April nicht absehbar war, welche Veranstaltungen möglicherweise Ende Mai (wieder) aufgelegt oder neu hinzukommen, bitten wir Sie, auf der Homepage im Kalender den jeweiligen tagesaktuellen Stand abzurufen.

Veranstaltung: Nicht-lehramtsbezogene Bachelorstudiengänge
Vorgestellt werden am 20.5. "Frühkindliche und Elementarbildung" / "Prävention und Gesundheitsförderung"

Am Mittwoch, 20. Mai 2020 findet eine Informationsveranstaltung zu den Bachelorstudiengängen "Frühkindliche und Elementarbildung" und "Prävention und Gesundheitsförderung" statt. Neben der Vorstellung der Studiengänge erhalten Sie Auskunft über das Auswahl- und Bewerbungsverfahren der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Beide Veranstaltungen beginnen voraussichtlich um 15.00 Uhr. Weitere Informationen folgen. Informationen zu den Studiengängen finden Sie bereits jetzt unter www.ph-heidelberg.de/bachelor.

Infoveranstaltungen: "Lehramt studieren in Heidelberg"
Ein Angebot am 20. und 27.5. für Personen mit dem Berufsziel "Lehrkraft"

Im Mai 2020 informieren die Studienberatungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Heidelberg School of Education über die Möglichkeiten, in Heidelberg Lehramt zu studieren. Die Veranstaltung findet zweimal statt; die Informationen sind identisch:
20. Mai 2020 15.30 - 17.30 Uhr
Pädagogische Hochschule
27. Mai 2020 16.00 - 18.00 Uhr
Universität Heidelberg

„Bildung bitte!: Bewegt lehren, lernen und arbeiten“
Veranstalter arbeiten an einem Online-Format – aktuelle Informationen beachten!

Aktueller Hinweis: Die Veranstaltung ist Corona-bedingt voraussichtlich abgesagt. Die Organisatoren arbeiten an einem digitalen Ersatztermin; weitere Informationen folgen rechtzeitig (Stand: 24. April 2020).
Den Großteil des Tages verbringen wir bei der Arbeit und damit nicht selten sitzend oder stehend in Büro, Seminarraum oder Klassenzimmer. Wie wäre es, wenn wir diese Zeit nutzen würden, um körperliche und mentale Belastungen zu minimieren und auszugleichen?
Welche Ansätze und konkreten Maßnahmen sind hier erfolgversprechend? Und was können Individuen und Arbeitgeber - wie etwa Hochschulen oder andere Bildungseinrichtungen - zu deren praktischer Umsetzung tun?
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Heidelberger Zentrums für Prävention und Gesund-heitsförderung (HD:ZPG) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sind diesen Fragen in diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten nachgegangen. Basierend auf ihren Erkenntnissen haben sie verschiedene Interventionen entwickelt und in der Praxis erprobt. Im Sommersemester 2020 stellen sie ihre Ergebnisse in drei öffentlichen Veranstaltungen zur Diskussion und übertragen diese auf den weiteren Kontext des Lernens und Arbeitens.
Der erste Vortrag findet am Donnerstag, 28. Mai statt:
Ob bei der Arbeit, im Schulunterricht oder in Vorlesungen, wer kennt nicht das unangenehme und ermüdende Gefühl, wenn man längere Zeit am Stück sitzt? Ein sitzender Lebensstil begünstigt zudem die Entstehung chronischer Erkrankungen. Kinder und Erwachsene verbringen jedoch schul-, studiums- und berufsbedingt den größten Teil ihrer Wachzeit sitzend. Die Veranstaltung zeigt Teilnehmenden Lösungsmöglichkeiten für dieses Dilemma auf. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik können Sie zwischen zwei praxisorientierten Workshops wählen:
- Bewegt arbeiten
Innovativ, flexibel und agil zu sein, sind Anforderungen der modernen Arbeitswelt. In dem Workshop werden Strategien, die ein gesünderes und dynamischeres Arbeiten ermöglichen, vorgestellt und diskutiert. Das Angebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die primär im Büro tätig sind. Die Referentin ist Chiara Dold. - Bewegt lehren und lernen
In dem Workshop werden bewegungsaktivierende Ansätze, die Bewegung lernwirksam und gesundheitsfördernd in die Lehrpraxis einbinden, präsentiert und teils erprobt. Das Angebot richtet sich an Studierende, Hochschullehrende sowie Lehrkräfte. Der Referent ist Dr. Robert Rupp.
Angesprochen sind insbesondere Lehrende aus der Hochschule sowie aus Schulen der Region, die neue Impulse für ihre Lehre suchen und in den Austausch mit anderen Lehrenden treten wollen. Herzlich eingeladen sind aber auch Mitarbeiter/innen anderer Bildungseinrichtungen sowie alle, die sich informieren möchten, wie sich das Wohlbefinden beim Lernen und Arbeiten stärken lässt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bildungbitte.
Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne "DFG2020 – Für das Wissen entscheiden" mit der die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihre Überzeugung für eine freie und erkenntnisgeleitete Forschung in die Gesellschaft tragen will.

Beeinträchtigungen für Studierende & Wissenschaft abmildern
Bundesregierung beschließt Änderungen von BAföG und Wissenschaftszeitvertragsgesetz

[red] Das Bundeskabinett hat am 8.4.2020 ein Gesetzespaket beschlossen, mit dem die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wissenschaft abgemildert und Anreize für BAföG-Geförderte geschaffen werden sollen, sich während der COVID-19-Pandemie in systemrelevanten Bereichen zu engagieren. „(…) Die Bundesregierung will die pandemiebedingten Beeinträchtigungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Hochschulen und Forschungseinrichtungen schnell und unbürokratisch abmildern und zusätzliche Anreize für BAföG-Geförderte schaffen, sich während der COVID-19-Krise in systemrelevanten Bereichen zu engagieren“, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.
Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Qualifizierungsphase schaffen wir Flexibilität und mehr Planungssicherheit, damit die individuellen Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden können. Ihre wissenschaftliche Qualifizierung, zum Beispiel eine Promotion oder Habilitation, und berufliche Weiterentwicklung sollen sie trotz der pandemiebedingten Beeinträchtigung des Wissenschaftsbetriebs weiterverfolgen können. Dafür ändern wir das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und ergänzen eine zeitlich befristete Übergangsregelung. Die Höchstbefristungsdauer für Qualifizierungen wird demnach pandemiebedingt um sechs Monate verlängert. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Arbeitgeber von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ihrer Qualifizierungsphase haben damit die Möglichkeit, Beschäftigungsverhältnisse über die bisherigen Höchstbefristungsgrenzen hinaus um sechs Monate zu verlängern, zum Beispiel, wenn sich Forschungsprojekte aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation verzögern.
Für Studierende und junge Menschen in schulischer Ausbildung, die sich in der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie engagieren, verstärken wir die bereits geschaffenen Anreize. Der Hinzuverdienst aus allen systemrelevanten Branchen und Berufen wird komplett von der Anrechnung auf das BAföG ausgenommen. Wer in der aktuellen Krise in systemrelevanten Branchen unsere Gesellschaft unterstützt, behält damit seine volle BAföG-Förderung. Wir verbessern weiter die Rahmenbedingungen, damit junge Menschen einen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten können: Medizin-Studierende in Krankenhäusern oder bei der Ermittlung von Kontaktpersonen von Corona-Infizierten; Pflege-Auszubildende in Alten- und Pflegeheimen; angehende Ingenieure beim Bau provisorischer Krankenhäuser; aber auch Erzieher in Ausbildung in Kindergärten, wenn diese wieder öffnen. Viele junge Menschen wollen mit anpacken – das wollen wir honorieren und erleichtern.
Dadurch entlasten wir auch die BAföG-Ämter. Sie sollen sich aktuell prioritär darum kümmern, Änderungs- und Neuanträge von denjenigen schnell zu bearbeiten, denen durch die Pandemie ihr eigenes Einkommen oder das der Eltern weggebrochen ist.
Im BAföG-Vollzug wurden bereits die Weichen dafür gestellt, dass sich die Auswirkungen der COVID-19-Krise nicht nachteilig auf BAföG-Geförderte auswirken. So erhalten BAföG-Geförderte ihre Ausbildungsförderung bis auf weiteres auch, wenn der Lehrbetrieb an Schulen und Hochschulen wegen der COVID-19-Pandemie zeitweilig ausgesetzt ist. Wir schauen kontinuierlich, ob zusätzliche Anpassungen erforderlich sind. Das aktuelle Paket ergänzt unsere bereits unternommenen Schritte.“
Hintergrund:
Die COVID-19-Pandemie stellt auch die Wissenschaft, die Beschäftigten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die Studierenden vor große Herausforderungen. Das Bundeskabinett hat deshalb heute eine weitere Maßnahme zur Unterstützung von Studierenden und Wissenschaft beschlossen. Der Entwurf eines Wissenschafts- und Studierendenunterstützungsgesetzes (WissStudUG) soll nun kurzfristig als Entwurf der Koalitionsfraktionen in den Deutschen Bundestag eingebracht und beschlossen werden.
Das Wissenschafts- und Studierendenunterstützungsgesetz bringt Erleichterungen und Flexibilisierungen sowohl für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Qualifizierungsphase, für Wissenschaftsbetriebe und Hochschulen als auch für BAföG-geförderte Studierende sowie Schülerinnen und Schüler in beruflicher Ausbildung. Es enthält Verbesserungen im Wissenschaftszeitvertragsgesetz und im BAföG, die rückwirkend zum 1. März 2020 in Kraft treten sollen:
- Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) wird aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation um eine zeitlich begrenzte Übergangsregelung ergänzt: Die Höchstbefristungsgrenzen für das wissenschaftliche und künstlerische Personal, das sich in seiner Qualifizierungsphase befindet, wird um die Zeit pandemiebedingter Einschränkungen des Hochschul- und Wissenschaftsbetriebs verlängert. Beschäftigungsverhältnisse zur Qualifizierung, die zwischen dem 1. März 2020 und dem 30. September 2020 bestehen, können zusätzlich um sechs Monate verlängert werden.
Für den Fall, dass die COVID-19-Pandemie weiter andauern sollte, wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung ermächtigt, mit einer Rechtsverordnung die Höchstbefristungsgrenze abhängig von der Dauer der Krise höchstens um weitere sechs Monate zu verlängern. - Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) wird aufgrund der aktuellen Sondersituation ebenfalls ergänzt. Über die bereits im Zuge des Krankenhausentlastungsgesetzes vom 27. März 2020 erfolgte Freistellung von zusätzlichem Einkommen, das BAföG-Geförderte während der Corona-Pandemie im Gesundheitswesen, in sozialen Einrichtungen oder in der Landwirtschaft erzielen hinaus, wird nun derartiges zusätzliches Einkommen auch in anderen systemrelevanten Bereichen von der BAföG-Anrechnung freigestellt.
Außerdem wird – abweichend von der bisherigen Regelung – das zusätzlich erzielte Einkommen auch während der Monate, in der es tatsächlich zufließt, komplett von der Anrechnung freigestellt. Das heißt: BAföG-Leistungen werden auch während dieser Zeit ungekürzt weiter ausgezahlt.
Quelle: https://www.bmbf.de/de/karliczek-wir-mildern-die-corona-beeintraechtigungen-fuer-studierende-und-wissenschaft-ab-11331.html [26.04.2020]

Erklärvideo zur Hochschulfinanzierungvereinbarung 2021-2025
Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg stellt zentrale Informationen in Zweiminüter vor
[hop] Die Landesregierung und die Rektoren der baden-württembergischen Hochschulen haben am 31. März 2020 die neue Hochschulfinanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung gilt für fünf Jahre ab 2021. Das Land erhöht die Grundfinanzierung der Hochschulen bis 2025 um 3,5 Prozent pro Jahr. Die Hochschulen erhalten in den Jahren 2021 bis 2025 rd. 1,8 Milliarden Euro zusätzlich. Das Wissenschaftsministerium hat dazu ein zweiminütiges Erklärvideo herausgegeben, das die zentralen Informationen übersichtlich zusammengefasst. Hier geht es zum Erklärvideo.

100 Rollator-Runden durch den Garten
99-jähriger Brite sammelt 12 Millionen Pfund für den staatlichen Gesundheitsdienst (NHS)

[red] Der 99-jährige Brite Tom Moore hat bis zum 16.4.2020 13,8 Millionen Euro für den staatlichen Gesundheitsdienst NHS gesammelt. Der Kriegsveteran hat gut 100 Runden à ca. 25 Metern mit dem Rollator durch seinen Garten in einem Dorf nahe Cambridge geschafft und damit über eine Spendenseite im Internet Menschen aus aller Welt zu Geldspenden animiert. Sein Plan: nochmals 100 Runden. Sein ursprüngliches Ziel waren nur 1.000 Pfund an Spenden. Mit dem Geld bedankt sich der Senior bei den "wunderbaren" NHS-Mitarbeitern, die ihm bei der Behandlung seiner Leiden geholfen haben. Quelle: Spiegel online Wissenschaft, 16.4.2020.