Ausgabe 3 - April 2021

"Mentale Stärke von Schüler:innen fördern", so heißt eines der BildungsBits, der Fortbildungsangebote der Professional School. Ziemlich weit unten in der April-Ausgabe von news_on! wird darauf hingewiesen, aber das Thema steht ganz oben auf der Agenda: Mentale Stärke, die haben nicht nur Schülerinnen und Schüler nötig in diesen Tagen. Die können wir alle gut gebrauchen. Und der gesamte Newsletter zeigt, dass davon reichlich an der Hochschule vorhanden ist und in ein äußerst aktives Sommersemester einfließen wird - regional, national und international!


Diskurs Bildung
Schriftenreihe der Hochschule im Mattes Verlag Heidelberg – bildungswissenschaftliches Forum für aktuelle Themen, aber auch Qualifikationsarbeiten

[hop] Die Hochschule veröffentlicht seit 1988 eine eigene Schriftenreihe – ein Alleinstellungsmerkmal unter den Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. Seit dem Jahr 2004 erscheint die Reihe, die mittlerweile 63 Bände umfasst, im Mattes Verlag Heidelberg. Die von einem fachkundigen Beirat editierte Publikation ist ein wichtiges Forum, um Monographien und Sammelbände zu veröffentlichen. Der neueste Band ist ein trinationaler Vergleich, der Berufsverbote im Lehrer:innenberuf um das Jahr 1968 beleuchtet und von Bettina Alavi (Degner) und Malgorzata Swider herausgegeben wurde; mehr dazu finden Sie in diesem Newsletter in der Rubrik Publikationen. Derzeit sind zudem drei weitere Bände in Planung.
Die Themen der Schriftenreihe sind so vielfältig wie die bildungswissenschaftliche Forschung an der Hochschule: Schon der erste Band beschäftigte sich etwa mit dem heute brandaktuellen Thema zum Computereinsatz in der Schule. Naturwissenschaftliche Bildung, historisches Lernen, Wissenstheorie und der Einsatz von Medien im Unterricht sind weitere wiederkehrende Schwerpunkte. Alle 63 Bände sind im Bestand der Bibliothek der Pädagogischen Hochschule. Auf der Website des Mattes Verlags sind überdies die Bände 43, 45, 47, 49, 52, 53, 54 zum freien Download als PDF verfügbar.
Die Schriftenreihe ist auch geeignet für monografische Qualifikationsschriften wie Dissertationen und Habilitationen. Interessierte wenden sich an den Beirat der Reihe; Ansprechpartner ist Prof. Dr. Reinhard Mehring (mehring@ph-heidelberg.de). Dem Gremium gehören neben Mehring außerdem Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer, Prof. Dr. Sabine Kaufmann, Prof. Dr. Birgit Werner und Prof. Dr. Georg Zenkert an.
Ebenfalls im Mattes Verlag erschienen ist der von Dr. Birgitta Hohenester und Florian Kollmann herausgegebene Sammelband „Bildung gewinnt! Annelie Wellensiek zum Gedenken“, der sich mit dem Wirken der ehemaligen Rektorin der Hochschule beschäftigt.
Weitere Informationen:
http://www.mattes.de/buecher/paedagogische_hochschule/paedagogische_hochschule.html

Fäden verknüpfen – oder entwirren
Ein Gespräch mit dem neuen Vorstand der Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften

[velo] Seit dem 1. Oktober 2020 hat die Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg einen neuen Vorstand: Professor Dr. Christian Rietz hat seitdem das Amt des Dekans inne, Professor Dr. Tobias Dörfler ist der neue Prodekan und Professorin Dr. Melanie Kuhn die neue Studiendekanin. Verena Loos (Leiterin der Abteilung Presse & Kommunikation) hat mit dem Dekanat über die erste Zeit im Amt, persönliches Engagement in der Selbstverwaltung der Hochschule und die Bedeutung der Fakultät für die Lehrerbildung gesprochen.

Gemeinsam lernen in der Natur
Folge 8 vom Forschungspodcast Bildungsplausch mit Biologin Prof. Dr. Lissy Jäkel

[red] Dr. Lissy Jäkel ist Professorin für Biologie und ihre Didaktik an der Hochschule. Im Gespräch mit Max Wetterauer erklärt sie, weshalb das gemeinsame Lernen mit Schülerinnen und Schülern draußen in der Natur so wichtig ist. Sie berichtet darüber, wie der hochschuleigene Ökogarten als Labor für eigenes Forschen und die Lehrer:innenbildung genutzt wird und dabei neben digitalen Tools die authentischen Gestaltungs- möglichkeiten mit der lebenden Umwelt eine zentrale Rolle spielen. Und sie erläutert außerdem, wie sie ihre Möglichkeiten als Wissenschaftlerin in der Debatte um das Klima und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sieht.
Link "Folge 8: Wie lernen wir, unsere Umwelt nachhaltig zu gestalten?" (MP3, ca. 80 MB)
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bildungsplausch.
Hintergrund
Im Forschungspodcast "Bildungsplausch" sprechen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Pädagogischen Hochschule Heidelberg alltagsnah und biografisch gesättigt über aktuelle Fragen zum Thema Bildung. Bildungsplausch ist ein Kooperationsprojekt von Presse & Kommunikation, Forschungsreferat und Transferzentrum mit Unterstützung durch das Fach Musik.

Heidelberger Bündnis für Jüdisch-Muslimische Beziehungen
Pädagogische Hochschule Teil der neuen Plattform – Entwicklung von Bildungsbausteinen zu jüdisch-muslimischen Beziehungen
[red] Mit dem „Heidelberger Bündnis für Jüdisch-Muslimische Beziehungen“ wird eine bundesweit einzigartige Plattform ins Leben gerufen. Sie vereint Partner:innen aus dem Kulturbereich, der Wissenschaftskommunikation sowie der Bildungsarbeit. Das Bündnis wird u.a. von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, dem Karlstorbahnhof, der Stadt Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg getragen. Das Bündnis entwickelt zusammen mit der PH Heidelberg Bildungsbausteine für die Lehrkräfte-Ausbildung, um jüdisch-muslimische Beziehungen in Wissenschaft und Schulsystem besser vermitteln zu können.
Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Eckart Würzner, betont: „Das Bündnis ist mehr als ein Zeichen für die Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen und muslimischen Lebens in Heidelberg. Deutschlandweit modellhaft geht es im Kultur- und Bildungsbereich neue Wege, um Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus zu begegnen. Es lädt uns alle dazu ein, die eigene Komfortzone zu verlassen, uns für andere gesellschaftliche Perspektiven zu öffnen und gemeinsam Verantwortung für unsere Demokratie zu übernehmen.“
„Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, der Muslimischen Akademie Heidelberg i. G. und den weiteren Akteuren ist bundesweit einzigartig. Wir sehen darin eine Vorbildfunktion für eine offene, plurale und solidarische Gesellschaft, in der jeder dazu angeregt wird, neue Allianzen einzugehen und zukunftsorientierte Konzepte eines demokratischen Zusammenlebens mitzugestalten“, ergänzt Prof. Dr. Werner Arnold, Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
Ausgehend von der Frage, wie wir Gesellschaft gestalten können und welche Möglichkeiten diese hat, mit Pluralität umzugehen, hat sich das Bündnis entscheidende Ziele gesetzt: „Wir möchten einen Beitrag zu mehr Sichtbarkeit von Jüdinnen*Juden und Muslim*innen in der öffentlichen Debatte leisten – nicht in Form eines interreligiösen Dialogs, sondern als zeitgenössische Intervention in Fragen von Kultur, Gesellschaft und gleichberechtigter Teilhabe“, erklärt Yasemin Soylu von der Muslimischen Akademie Heidelberg i. G. Um diese Ziele zu erreichen, setzt das Bündnis auf innovative Konzepte, die jüdische und muslimische Positionen in all ihren Facetten sichtbar und für die Gesamtgesellschaft erfahrbar und diskutierbar machen:
In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden Bildungsbausteine für die Lehrkräfte-Ausbildung entwickelt, um jüdisch-muslimische Beziehungen in Wissenschaft und Schulsystem besser vermitteln zu können.
Der Podcast „Mekka und Jerusalem“ (gefördert von der Volkswagen Stiftung) vermittelt wissenschaftliche Einblicke in die jüdisch-muslimischen Beziehungen aus der Perspektive der Jüdischen Studien, der Israel-Studien und der Islamwissenschaft. Das vielfältige Veranstaltungsprogramm der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage in den Sommermonaten bietet Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe Gelegenheit, unterschiedliche Standpunkte zu entdecken und miteinander in Austausch zu gehen.
Dr. Petra Follmar-Otto, Vorständin der Stiftung EVZ unterstreicht die Besonderheit dieser Allianz:„Das von uns geförderte Bündnis stärkt den Zusammenschluss zwischen Organisationen vor Ort, die nicht darüber hinweggehen, sondern sich gemeinsam klar positionieren, wenn Jüdinnen und Juden oder Musliminnen und Muslime diskriminiert, angefeindet oder angegriffen werden. Diese Allianz hat Modellcharakter auf vielen Ebenen – für ein plurales, soziales und offenes Heidelberg, für lokale Allianzen gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus, für die integrative Kraft von Kultur, Bildung und Wissenschaft und dafür, jüdische und muslimische Positionen in unserer Gesellschaft sichtbarer und wirksamer zu machen.“
Quelle: MRN-News.de, 3.3.2021

Nachhaltige Mobilität
Neues Förderprogramm in Heidelberg gestartet – Pädagogische Hochschule eine der Mitwirkenden

[red] Das Heidelberger Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM) ist im Januar 2021 erfolgreich als Pilotprojekt mit Unternehmen und Institutionen im Neuenheimer Feld gestartet. Das Förderprogramm, an dem auch die Pädagogische Hochschule teilnimmt, bietet Unternehmen, Institutionen und Betrieben die Möglichkeit, passgenaue Lösungen zu finden, um das Verkehrsverhalten der Beschäftigten effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Es geht um den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr oder das Rad, mehr Angebote für Home-Office sowie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen.
Für das Förderprogramm zahlen die teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Betriebe einen geringen Eigenanteil, gestaffelt nach der Anzahl der Beschäftigten. Im Anschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Geplant sind ebenfalls ein jährliches Netzwerktreffen sowie ein gemeinsamer Best-Practice-Bericht. Im Dezember 2020 hatten folgende Unternehmen und Institutionen die Verträge unterzeichnet: das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die Universität Heidelberg, das Universitätsklinikum Heidelberg, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, die Springer-Verlag GmbH und die Octapharma Biopharmaceuticals GmbH.
Das BMM ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt, der Industrie- und Handelskammer, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur, der Kreishandwerkerschaft, der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Gesteuert wird das Projekt im Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg von der Wirtschaftsverkehrsbeauftragten Kassiani Herzog.
Quelle: Die Stadtredaktion, 4.3.2021

Beratungstage nicht nur für Erstsemester
Die Beratungstage der Hochschule finden vom 6. bis 9. April statt

[red] Aufgrund des nicht abschätzbaren Infektionsgeschehens und der damit einhergehenden Schutz- und Hygienemaßnahmen finden die Beratungstage im April online statt.
Wegen der aktuellen Lage ist es uns leider nicht möglich, eine Präsenzveranstaltung in Kleingruppen anzubieten. Stattdessen organisiert das studentische BeTa-Team ein virtuelles Kennenlernen in Kleingruppen. Sofern es das Infektionsgeschehen im Laufe des Sommersemesters zulässt, ist geplant, die Campusführungen in Kleingruppen zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
Die Begrüßung durch das Rektorat sowie das studentische BeTa-Team findet bereits am 1. April 2021 um 13 Uhr statt, damit für das virtuelle Kennenlernen am 6. April 2021 ab 10 Uhr ausreichend Zeit zur Verfügung bleibt. Die Einladung erhalten alle Studierenden per Mail. Die entsprechende Homepage für die Online-Beratungstage wird am 1. April freigeschaltet. Dort können Sie alle Informationen zu den Studiengängen, zu Ihren Fächern sowie alles, was zum Studium dazu gehört, abrufen. Es wird neben abrufbaren Informationen auch Live-Veranstaltungen geben. Eine Übersicht aller Veranstaltungen, die zu einem bestimmten Termin stattfinden, finden Sie unter "fest terminierte Veranstaltungen".
Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung "Tipps zur Semesterplanung", in denen Sie Informationen erhalten, wie Sie Ihren Stundenplan erstellen müssen, findet bereits vor den Beratungstagen am 31. März 2021 um 10 Uhr statt. Mehr Informationen sowie den Link zur Teilnahme an der Videokonferenz erhalten Sie unter: "Stundenplanerstellung"
Weitere Informationen: www.ph-heidelberg.de/beta.html

Reflektiert ins Lehramt
Neues Angebot fördert Auseinandersetzung mit Berufsziel "Lehrkraft"

[velo] "Lehrer:in werden" - ein Entwicklungsprozess, der nicht nur ein wissenschaftliches Studium beinhaltet, sondern auch die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten, den individuellen Entscheidungen und mit persönlichen Fragen. Das neue digitale Angebot "Reflektiert ins Lehramt" der Heidelberg School of Education (HSE) ermöglicht es Heidelberger Lehramtsstudierenden ab sofort, den eigenen Werdegang strukturiert zu beleuchten. Das Angebot wurde im Rahmen des Verbundprojekts "Gut beraten ins Lehramt" realisiert, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird.
"Wir möchten angehende Lehrer/innen dazu anregen, sich mit verschiedenen Aspekten ihres Berufsziels bewusst auseinanderzusetzen und diesen Reflexionsprozess für ihre persönliche und professionelle Entwicklung zu nutzen", erläutern Dr. Sebastian Mahner und Dr. Christiane Wienand (Geschäftsführung der HSE). "Dazu soll unser Moodle-Angebot inspirieren, das verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten bereithält - vom interaktiven Video, Übungen, Leitfäden, Vorlagen und Audio-Interviews bis hin zum lehramtsspezifischen Selbstreflexionstool, unserem neu gestalteten Online-Self-Assessment." Multimedial können Studierende demnach herausfinden, ob die Anforderungen an den Lehrer:innenberuf sich mit eigenen Interessen und Fähigkeiten decken, welche Hilfsmittel und Optionen sich eignen, um das Lehramtsstudium strukturiert zu gestalten und warum es sich lohnt, die eigene Motivation zu hinterfragen.
Das Angebot "Reflektiert ins Lehramt" richtet sich primär an Studierende der lehramtsbezogenen Bachelorstudiengänge sowohl der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als auch der Universität Heidelberg. Es steht zudem den Studierenden der Master of Education beider Hochschulen offen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de/studium.

Sprecherziehung in der Lehrer:innenbildung
DGSS-Tagung 2021 vom 30.9. bis 2.10 in Heidelberg – Call for Contributions bis 30.4.

[red] Die jährliche Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS) findet dieses Jahr an der Pädagogischen Hochschule statt. Das Tagungsteam Heike Heinemann und Andrea Brunner, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Fachgebiet Sprecherziehung, richten die Tagung in digitalen Formaten aus. Der Fokus liegt auf Lehrer:innen in Studium und Beruf; ein weiterer Schwerpunkt sind hochschuldidaktische Aspekte der Onlinelehre. Abstracts für Beiträge können bis zum 30.4.2021 eingereicht werden – weitere Informationen finden sich unter „Mehr erfahren“.
Nachdem bereits im Jahr 2005 die jährliche Fachtagung in Heidelberg stattgefunden hatte, freuen sich Heinemann und Brunner, wieder die Infrastruktur der Pädagogischen Hochschule nutzen zu können. Das der Pandemie geschuldete digitale Format soll dazu einladen, Synergieeffekte aufzustöbern und klassische Formate auch auf digitale zu übertragen und umgekehrt. Außerdem bekommen hochschuldidaktische Aspekte aus aktuellem Anlass noch mehr Gewicht. Welche Erfahrungswerte können für Online- Konzepte, Präsenzveranstaltungen und künftige hybride Modelle genutzt werden?
Das Thema ist bewusst sehr offen gewählt, um eine möglichst bunte Mischung des Fachs abbilden zu können. Mögliche Themenschwerpunkte könnten Beiträge aus der Sprecherziehung in Lehramt und Schule und in der Hochschullandschaft sein. Anbieten würden sich besonders auch hochschuldidaktische Themen und Ansätze sowie DaF / DaZ und weitere affine Disziplinen.
Mögliche Formate sind
• Vortrag (30 min) hier mit anschließender Diskussion (15 min)
• Workshop (90 min)
• Panel mit Kolleg*innen (90, 120 oder 180 min) für das berufspolitische Podium
• Videos / Audios Natürlich sind durch das digitale Format auch andere Ideen denkbar.
Bitte senden Sie Ihr Abstract mit Angaben zu Wunschplattform (Edudip oder Zoom) und Zeitfenster an: Andrea Brunner (brunner☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de) oder Heike Heinemann (heinemann☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de) bis zum 30.04.2021. Nach Eingang Ihrer Beitragsanmeldung setzt sich das Tagungsteam mit Ihnen in Verbindung. Referent:innen wird der Tagungsbeitrag erlassen.

Digitale Bildung in Krippen und Kindergärten
EU-Projekt DigiKid gestartet

[velo] Ein neues internationales Projekt möchte - auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie - den Stellenwert der digitalen Bildung in Kindertageseinrichtungen verändern. An dem Vorhaben "Developing Teachers' Skills to Educate Pre-School Children with and Through Digital Technologies" (DigiKid) sind neben der Pädagogischen Hochschule Heidelberg drei Universitäten und drei Kindergärten aus Estland (Koordination), Slowenien und Lettland beteiligt. In Heidelberg verantworten Prof. Dr. Jeanette Roos und Dr. Stephen Frank (Institut für Psychologie/Studiengang Frühkindliche und Elementarbildung) das Projekt.
Der Rektor der Hochschule, Professor Dr. Hans-Werner Huneke, begleitet das Vorhaben. DigiKid wird bis Februar 2023 im Rahmen von Erasmus+, dem Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union, gefördert.
Digitalisierung gilt neben dem Klimawandel, der Globalisierung oder der neuen Mobilität als einer der Megatrends der heutigen Zeit. Sie prägt unsere Gesellschaft in nahezu allen Bereichen und verändert auch die Bildungslandschaft erheblich. Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Verlagerung von Unterricht auf digitale Medien beschleunigt diese Entwicklung. Dies stellt Lehrkräfte und Schüler:innen jeden Alters vor große Herausforderungen - dazu gehören auch Kinder im Grundschulalter mit ihren Familien: Studien zeigen, dass Kinder in diesem Alter noch nicht selbständig online lernen und mit digitalen Technologien umgehen können. Um in der Schule leichter Zugang zu finden, müssen sie den Umgang mit digitalen Medien demnach früher lernen. Im Bereich frühe Kindheit stehen aktiv gestalterische Kompetenzen im medialen Bereich, die für die verantwortungsvolle Nutzung digitaler Geräte und Technik Voraussetzung sind, bisher jedoch bei Fort-, Weiter- und Ausbildungsangeboten für pädagogische Fachkräfte eher selten im Vordergrund.
Ein Team aus deutschen, estnischen, lettischen und slowenischen Wissenschaftler:innen will nun gemeinsam mit Praxiseinrichtungen pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie Studierende dazu befähigen, die Entwicklung früher digitaler Kompetenzen von Kindern zu unterstützen und zu fördern. Ziel ist es, Kinder bereits in vorschulischen Bildungsinstitutionen auf ein "digitales Leben" vorzubereiten und zu aktiven sowie kritischen Nutzern:innen digitaler Bildungsmöglichkeiten werden zu lassen.
Beabsichtigt ist zunächst eine Befragung von Eltern und pädagogischen Fach- bzw. Lehrkräften von Kindergarten- und Grundschulkindern. Dabei sollen Bedarfe sowie vorhandene und fehlenden Fähigkeiten und Fertigkeiten von Fachkräften und Kindern im Umgang mit digitalen Medien identifiziert werden. Im Anschluss sollen entsprechende Fort-, Weiterbildungs- und Lehrangebote für bereits im Berufsfeld befindliche und zukünftige pädagogische Fachkräfte konzipiert und entwickelt werden. Es ist beabsichtigt, die Projektergebnisse in allen beteiligten Ländern sowie mittels sogenannter massive open online courses (MOOC) auch weltweit zur Verfügung zu stellen und im Rahmen spezieller Veranstaltungen den Zielgruppen vorzustellen.
Langfristig erhoffen sich die Projektpartner, dass sich durch DigiKid Stresserfahrungen - unter denen Kinder, pädagogische Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern derzeit leiden - künftig reduzieren lassen. Wenn Kinder bereits beim Übergang in die Grundschule erste Technik-, Informations- und Produktionskompetenz mitbringen, lässt sich zudem das psychische Wohlergehen insgesamt positiv beeinflussen, vermuten die Wissenschaftler:innen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/roos-dr-jeanette.

Mehrsprachigkeit in der Lehre
Internationales Projekt erforscht Potenziale

[velo] Wie können die Kompetenzen von Menschen, die aufgrund ihres persönlichen Hintergrunds mehrere Sprachen sprechen, für die zweit- und fremdsprachliche Hochschullehre genutzt werden? Dieser Frage geht ein neues Forschungsprojekt nach, das die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die University of the Western Cape (Kapstadt/ Südafrika) ab sofort gemeinsam durchführen. Das Vorhaben "Multilingual and multimodal assessment" (MULTILA) wird von Prof. Dr. Karin Vogt (Heidelberg) und Prof. Dr. Bassey Antia (Kapstadt) geleitet. Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg fördert das Vorhaben.
Deutschland ist nicht nur die bevölkerungsreichste Nation der Europäischen Union, sondern auch eine der vielfältigsten: Rund 26 Prozent der hier lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Viele dieser Menschen sprechen nicht nur ihre Herkunftssprache, sondern mindestens eine Fremdsprache. Sie verfügen damit über multilinguale Kompetenzen und können in der Regel flexibel zwischen den Sprachen wechseln. Wie dieses Potenzial für den Fremdsprachenunterricht nutzbar gemacht werden kann, darüber weiß man bislang jedoch wenig. Noch vielfältiger als Deutschland ist Südafrika: Das als Regenbogennation bekannte Land hat alleine elf offizielle Amtssprachen und zahlreiche nicht-amtliche Sprachen bzw. Dialekte. Diese sprachliche Vielfalt wirkt sich sowohl auf den Unterricht an Schulen als auch die Lehre an Hochschulen aus, schlägt sich jedoch nicht in der dortigen Leistungsbeurteilung nieder.
Das Projekt MULTILA will nun die fachdidaktische Expertise zur Leistungsbeurteilung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und die linguistische Expertise zur Mehrsprachigkeit der University of the Western Cape verbinden: "Gemeinsam wollen wir untersuchen, wie sich das mehrsprachige Repertoire von mehrsprachigen Studierenden sowohl in Deutschland als auch Südafrika auf die Verarbeitung von akademischen Texten auswirkt", sagen Vogt und Antia. Hierzu will das Projekt Annotationen, also zum Beispiel Kommentare, Markierungen oder Grafiken, betrachten, die in der Auseinandersetzung mit akademischen Texten entstehen: "Verkürzt gesagt untersuchen wir, wie mehrsprachige Studierende ihre multilingualen und multimodalen Ressourcen aktivieren und wie sich dies auf die Qualität der Textverarbeitung auswirkt. Dabei kommen auch die Möglichkeiten eines dynamischen Assessment zum Tragen. Die Annotationen geben uns diagnostische Einblicke in den Lernerfolg der Studierenden", erklären die Projektverantwortlichen.
Die Ergebnisse der Studie sollen unmittelbar in die Lehre beider Hochschulen einfließen: So ist die Konzeption eines Teilmoduls zum Thema "Multilingual and multimodal assessment" geplant. Dieses soll kooperativ sowie digital gestützt ausgebracht werden. Darüber hinaus planen die Wissenschaftler:innen kurze Lerneinheiten, die in Form von Erklärvideos zum Thema Assessment und Mehrsprachigkeit auch interessierten Lehrkräften sowie der Öffentlichkeit in Deutschland und Südafrika zur Verfügung gestellt werden sollen.
Antia ist bis Ende des Wintersemester 2020/2021 DAAD-Gastprofessor an der Abteilung Englisch der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Mit dem MULTILA-Vorhaben führen die beiden Hochschulen ihre Kooperation über die Gastprofessur hinaus fort und bauen sie aus.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/englisch.

Lernplattform Geo:spektiv mit deutlichem Zuwachs
Nutzer:innenzahlen seit Corona-Pandemie verfünffacht
[Rgeo] Digitales Lernen und Lehren hat pandemiebedingt bei Lehrkräften nochmals an Bedeutung gewonnen. Das zeigen auch die Nutzer:innenzahlen der Lernplattform Geo:spektiv: Im Jahr 2020 besuchten im Schnitt rund 1.400 Personen pro Monat die Plattform – das sind etwa fünfmal mehr als im Jahr zuvor (280 pro Monat). Aufgrund der Corona-bedingten Schulschließungen bildeten die Monate im Frühjahr 2020 mit je 3.000 Nutzerinnen und Nutzern einen ersten Höhepunkt. Noch einmal 1.000 Zugriffe mehr verzeichnete der Januar diesen Jahres (siehe Grafik).
Geo:spektiv ist eine adaptive E-Learning-Plattform der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 und behandelt lehrplanrelevante Themen wie beispielsweise Hochwasser in Deutschland, Trockenheit in Kalifornien oder Wasserkonflikte auf Teneriffa. Die Plattform bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mithilfe von Texten, Graphiken, interaktiven Inhalten und durch die Analyse von Satellitenbildern eine Vielzahl raum- und umweltbezogene Fragestellungen zu bearbeiten. Dabei nutzen sie auch die in der Abteilung entwickelte Fernerkundungsanwendung BLIF, mit der sie eigenständig Satellitendaten analysieren können. Aktuell wird das Angebot im Rahmen des Projektes Geo:spektiv2GO um eine App ergänzt, die eine erweiterte Nutzungsmöglichkeit von Geo:spektiv durch Datenerhebung im Gelände ermöglicht.
Weitere Informationen finden Sie unter www.geospektiv.de.

Hilfe zur Selbsthilfe
Mentorenprogramm unterstützt Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten

[red] Grundschulkinder mit Verhaltensauffälligkeiten positiv zu bestärken und sie fürs Lernen zu begeistern. Das war das Ziel des Pilotprojekts "Wild aufs Lernen" der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Hierfür hat ein Team um Dr. Lysett Babocsai (Institut für Psychologie) Studierende zu Mentor:innen ausgebildet, die wiederum Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten erfolgreich im Schulalltag begleitet haben. Das Vorhaben wurde von der Dietmar Hopp Stiftung mit 130.000 Euro unterstützt. Durch eine Ausgründung sollen künftig weitere Kinder von der Studie profitieren.
Kinder, die Verhaltensauffälligkeiten aufweisen und dadurch den Unterricht stören, befinden sich häufig in einem Teufelskreis: Sie werden oft zurechtgewiesen und erfahren immer wieder negative Konsequenzen. Das hat zum Teil zur Folge, dass sie im Unterricht nicht mitkommen oder sozial ausgegrenzt werden. Forscher:innen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg steuern mit einem positiven Ansatz dagegen: Ziel des Projekts "Wild aufs Lernen", das Dr. Lysett Babocsai gemeinsam mit Professorin Dr. Cornelia Glaser und Dr. Robert Vrban durchgeführt hat, war es, Schüler:innen mit Verhaltensauffälligkeiten in den Bereichen Lernen, Selbstregulation und Sozialkompetenzen zu fördern. Ein Mentorenprogramm sollte aufgebaut, implementiert und wissenschaftlich begleitet werden.
Entstanden ist das Pilotprojekt aus dem Intensivtherapieprogramm am Zentrum für Psychologische Psychotherapie der Universität Heidelberg für Kinder mit ADHS. Dieses wurde in den Jahren 2014 bis 2018 von der Dietmar Hopp Stiftung gefördert. Es zeigte gute Erfolge mit einem therapeutischen Ansatz, durch den Kinder mit ADHS Lernstrategien, Selbstregulationsfertigkeiten und Sozialkompetenzen erlernten. Dabei stellte sich heraus, dass für langfristige Erfolge eine Sensibilisierung in den Schulen und eine entsprechende Unterrichtsbegleitung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten sinnvoll sein könnten.
"Im Schulalltag bleibt meist wenig Zeit für individuelle Förderung. Kinder, die störend auffallen, werden oft ermahnt oder aus dem Klassenzimmer geschickt, was für sie eine Ausgrenzung darstellen kann", erläutert Babocsai. "Wild aufs Lernen" hingegen wechselt die Perspektive: "Wir verändern den Blick auf das Kind, statt nur das Kind verändern zu wollen. Statt negative Rückmeldungen zu geben, konzentrieren wir uns auf die positiven Eigenschaften der Kinder, stärken ihre Kompetenzen und fördern dadurch ihr Selbstwertgefühl", sagt die Psychologin.
Um das zu erreichen, müssen die Betreuer:innen allerdings im effektiven Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten geschult sein. Lehramtsstudierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurden daher zu Mentor:innen ausgebildet. Dabei erhielten sie eine spezielle Schulung in positiven Grundprinzipien für den Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten sowie in Verstärkerstrategien zur Verhaltensänderung. Die Studierenden haben dann jeweils drei Monate lang für neun Stunden in der Woche Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten im Grundschulalltag begleitet.
In den Schuljahren 2018/2019 und 2019/2020 haben so insgesamt 28 Grundschulkinder von dem Pilotprojekt profitiert. Sie haben Verhaltensgrundlagen erlernt, die sie künftig selbstständig anwenden können. "Die Mentoren legen nur den Grundstein, sie leisten quasi Hilfe zur Selbsthilfe", erläutert Babocsai, die sich über den großen Zuspruch zu ihrem Projekt freut: "Das Interesse, sich an der Studie zu beteiligen, war unter Schulen und Studierenden größer als gedacht. Ursprünglich hatten wir mit sechs Mentoren an zwei Pilotschulen geplant, aber das Interesse war schnell so groß, dass sich bald schon über 20 Studierende fortgebildet hatten und mehrere Schulen teilnehmen konnten."
Auch bei der Dietmar Hopp Stiftung freut man sich über den Erfolg des Projekts: "Kinder und gleiche Bildungschancen für alle Kinder sind uns wichtige Anliegen. Deshalb haben wir 'Wild aufs Lernen' gern unterstützt", unterstreicht Referentin Carina Friedrich.
Außerdem: "Uns ist immer auch wichtig, dass Projekte möglichst nachhaltig wirken." Und das ist bei "Wild aufs Lernen" der Fall: Im August 2020 wurde ein Verein gegründet, der die Implementierung des Programms und einen langfristigen Ausbau des Unterstützungsangebotes möglich machen soll. Der Verein Focusschool e. V. plant, als eigener Jugendhilfeträger eine Schulbegleitung anbieten zu können, so dass künftig noch viele Kinder von der Studie profitieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/institut-fuer-psychologie.

Inklusionsforschung – Inklusive Forschung?
Wie am AW-ZIB nach neuen Forschungszugängen zur inklusiven Bildung gesucht wird. Text: AW-ZIB

„Nichts über uns ohne uns“ gilt am Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung auch in Bezug auf die Forschung: Das Zentrum forscht nicht nur über Menschen mit Behinderung, sondern vielmehr für sie und vor allem mit ihnen. Die Bildungsfachkräfte gestalten den Forschungsprozess demnach mit. Wie kann unter diesen Bedingungen Inklusionsforschung aussehen? Und bietet sich hier die Chance, dass Forschung zu partizipativer Forschung wird? Auf diese und weitere Fragen sucht das Team des AW-ZIB Antworten. Ein Überblick.
Das Forschungsteam des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) setzt sich primär zusammen aus Jun.-Prof. Dr. David Scheer, der die Leitung der Nachwuchsgruppe innehat, und den beiden abgeordneten Lehrkräften Christina Mechler und David Dörrer, die am AW-ZIB eine Promotion anstreben. Gemeinsam mit der Leitung des Zentrums (Prof. Dr. Vera Heyl, Prof. Dr. Karin Terfloth und Dr. Klemens Ketelhut) begleitet das Team die Arbeit der Bildungsfachkräfte wissenschaftlich.
So untersuchen Mechler gemeinsam mit Heyl und Scheer, wie sich die Angebote der Bildungsfachkräfte auf Einstellungen und Haltungen von Studierenden auswirken. Die Wissenschaftler:innen arbeiten dazu mit Fragebögen, psychologischen Messverfahren und offenen Gruppendiskussionen. Die zweite Forschungslinie widmet sich der Frage, was es zu beachten gilt, damit die Bildungsarbeit der Bildungsfachkräfte gut organisiert und durchgeführt werden kann. Außerdem sollen in diesem Zusammenhang Qualitätsmerkmale für Lehrveranstaltungen entwickelt sowie die Interaktion zwischen Studierenden und Bildungsfachkräften untersucht werden. Hier übernimmt Dörrer mit seinem geplanten Promotionsvorhaben die Federführung und kooperiert mit Terfloth und Scheer. Über die genannten Vorhaben hinaus sind Forschungsprojekte geplant, die die Wirkung der Arbeit auf die Bildungsfachkräfte selbst in den Blick nehmen sowie die Weiterentwicklung der Qualifizierung zur Bildungsfachkraft.
Doch was unterscheidet jetzt die Forschung am AW-ZIB von Inklusionsforschung, wie sie an vielen Hochschulen stattfindet? Ein wichtiges Ziel des Forschungsteams ist es, nicht nur zu Inklusion, sondern auch partizipativ zu forschen. Das heißt: Die Bildungsfachkräfte sollen in Forschungsvorhaben, die sie selbst betreffen, nicht nur einbezogen werden, sondern auch die Möglichkeit haben, als Ko-Forschende den Forschungsprozess aktiv zu gestalten. Mit dieser Zielsetzung befasst sich das Forschungsforum des AW-ZIB, das seit dem Wintersemester 2020/2021 wöchentlich stattfindet und an dem auch die Bildungsfachkräfte teilnehmen. Es handelt sich dabei um einen virtuellen „Raum“, in dem gemeinsame forschungsmethodische Kompetenzen auf- und ausgebaut sowie Fragestellungen entwickelt und partizipativ erarbeitet werden. Das Forschungsforum leistet somit einen Beitrag, die Forschungslandschaft zu Inklusion auch inklusiv mitzugestalten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib/unsere-aufgaben/forschung.

Studium und Praktikum im Ausland
Online- Informationsveranstaltung am 14. April

[red] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist eine international ausgerichtete Hochschule. Am 14. April stellt das Akademische Auslandsamt im Rahmen eines Online-Seminars die Möglichkeiten, im Ausland zu studieren bzw. ein Praktikum zu absolvieren, vor. Im Anschluss werden individuelle Fragen zum Thema beantwortet. Die Veranstaltung findet zwischen 12.00 und 13.00 Uhr online statt. Eine vorherige Anmeldung per Sabine.Franke☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de an Sabine Franke ist aus technischen Gründen notwendig. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ph-heidelberg.de/auslandsamt.

Auslandspraktika und Studienaufenthalte gefördert
Neue Ausschreibung im Förderprogramm „Mittel des Landes Baden-Württemberg“ für 2021 – jetzt bewerben. Text: Sabine Franke

Für Studierende aller Studiengänge der Hochschule werden finanzielle Zuschüsse für fest vereinbarte Praktikumsplätze in Kaunas, Litauen und Olomouc, Tschechien, für das ISP in Bogotá, Kolumbien sowie für selbst gesuchte Praktika und Studienaufenthalte im Ausland ausgeschrieben. Die Gelder werden als einmalige Zuschüsse je nach Distanz zum Praktikums- bzw. Studienort ausgezahlt. Für Auslandsaufenthalte in der ersten Jahreshälfte 2021 können sich Studierende fortlaufend, jedoch vor Antritt des Praktikums oder Studiums bewerben.
Für Vorhaben ab dem 15. Juli bis Jahresende gilt der 30. Juni 2021 als Bewerbungsfrist. Auswahlkriterien sind die Qualität des Motivationsschreibens und die für die Durchführung des Vorhabens relevanten Sprachkenntnisse.
Weitere Informationen gibt es im Akademischen Auslandsamt, bei Sabine Franke unter folgender franke☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de und Henrike Schön unter folgender hschoen☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.

Nachhaltig reisen im Programm Erasmus+
Erstattung von Fahrtkosten für die terrestrische An- und Abreise für Studierende der Hochschule. Text: Sabine Franke

Das ERASMUS+-Programm setzt neuerdings Schwerpunkte im umweltfreundlichen Handeln und Reisen, um den CO2 -Ausstoß bei Flugreisen zu reduzieren. An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird dies bereits umgesetzt: Studierende, die am ERASMUS+-Programm teilnehmen, können ab sofort ihren eigenen Beitrag zum umweltfreundfreundlichen Reisen leisten. Sie erhalten zusätzliche Fahrtkosten auf Antrag, wenn sie auf das Flugzeug verzichten und stattdessen auf dem Land- bzw. Wasserweg und mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Reisen zum Auslands- oder Praktikumsort bestreiten.
Die Höhe der möglichen erstattbaren Fahrtkosten richtet sich nach der Entfernung zum Zielort. Es gelten maximale Förderhöhen. Ansprechpartnerin im Akademischen Auslandsamt ist Sabine Franke (Sabine.Franke☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, Tel 06221 477 189). Das Antragsformular gibt es im Downloadcenter des AAA.

Neue Mitarbeitende und ehemalige Mitglieder
Personalia der Hochschule im Überblick

[hop] Wer ist neu an der Hochschule? Wer arbeitet in welchem Projekt? Welche Professur und welche Sekretariatsstelle sind wieder besetzt worden? Schauen Sie doch einfach mal im Forum Mitarbeitende im internen Bereich vorbei: Hier finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Hochschule – und auch die Personen, die nicht mehr an der PH sind. Vielleicht entdecken Sie hier neue Kolleg:innen – oder Menschen, die in Ihrem engeren Arbeitsbereich tätig waren. Und wenn Sie ein berufliches Jubiläum feiern, lassen Sie uns das wissen. Wir berichten gerne darüber!

Forum Mitarbeitende
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Digitale Entwicklung an Schulen unterstützen
Fachtage „digi@school“ am 11. und 12 März erfolgreich an der Hochschule durchgeführt. Text: Antje Schröder-Schulz

Als im Februar 2020 Vertreter:innen von Hopp Foundation, ZSL Regionalstelle Mannheim, Medienzentrum Heidelberg, Seminar Mannheim und der Pädagogischen Hochschule im Besprechungsraum des Medienzentrums im Neuenheimer Feld in der großen Tischrunde saßen, war die gemeinsame Großveranstaltung zum Austausch über die Möglichkeiten digitaler Medien für die Gestaltung von Unterricht und Schulentwicklung nur eine beflügelnde Idee, die natürlich noch im Rahmen der Präsenzräumlichkeiten der Hochschule gedacht wurde. Erstmals waren mit dem Seminar Mannheim und dem ZSL nun alle drei Phasen der Lehrerbildung in der Kooperationsrunde vertreten.
Ein gutes Jahr später liegt nicht nur ein intensives Stück Arbeit hinter den Beteiligten, sondern auch ein zweitägiges digitales Großevent mit 37 Vorträgen, 38 Workshops, mit Keynotes, gemeinsamen Sessions sowie einem digitalen Marktplatz zum Austausch mit Organisationen, die den digitalen Wandel an Schulen unterstützen. Über 50 fachkundige und engagierte Referent:innen aus ganz Deutschland brachten ihr Know-how und ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen Schulformen und Fächern in die Fachtagung ein. Auf dem Marktplatz informierten 14 Organisationen über ihre unterstützenden Angebote.
„Eine so umfassende Veranstaltung komplett digital auf die Beine zu stellen, war mit erheblichem Aufwand verbunden“, resümiert Gepa Häusslein, Geschäftsführerin der Hopp Foundation. „Durch die intensive Zusammenarbeit der vergangenen Monate ist aber auch ein sichtbares Netzwerk entstanden, das den Schulen für die weitere digitale Entwicklung Ansprechpartner:innen und gebündelte Kompetenzen in den unterschiedlichen Themenfeldern der Digitalisierung zur Verfügung stellt.“ Dass sich die Arbeit gelohnt hat, zeigen der große Ansturm der Teilnehmenden sowie die vielen positiven Rückmeldungen während und nach der Veranstaltung. „Bereits eine Woche nach Anmeldebeginn war die Fachtagung komplett ausgebucht“, berichtet Dr. Petra Hasselbach, Arbeitsfeldleitung Beratung der ZSL-Regionalstelle Mannheim. Und stellt fest: „Der Bedarf ist allem Anschein nach ungebrochen hoch.“
„Das war eine unglaublich gut organisierte, tolle, inspirierende Veranstaltung. Das Online-Format hat der Qualität der Tagung keinen Abbruch getan“, resümiert eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen. Und eine Anbieterin auf dem Marktplatz hebt besonders den Austausch über die Plattform Wonder hervor: „Auf dem Marktplatz traten interessierte Lehrpersonen direkt an uns heran. Dadurch erfuhren wir in großer Breite, welche Fragen das schulische Fachpersonal momentan beschäftigt und bekamen so eine Rückmeldung in Bezug auf unser Angebot.“
Die Professional School der Pädagogischen Hochschule war von Beginn an treibende Kraft in der Planung, Organisation und Umsetzung der Fachtage. „Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung als Online-Event auszubringen, war für uns eine Premiere und eine große Herausforderung, durch die wir viel gelernt haben“, stellt Antje Schröder-Schulz rückblickend fest, die als Geschäftsführerin der Profes-sional School das Projektteam über das Jahr hinweg koordiniert hat. Durch die eigene Webseite www.digiatschool.de und die begleitende Kommunikation in den Sozialen Medien ist für etliche Interessierte, Teilnehmende und Referent:innen unter dem Schlagwort digi@school eine Institution entstanden, von deren Weiterbestand sie ausgehen.

Neue Lehrmethoden für Diversität
Internationale virtuelle Tagung: “Changing Identities after 1989”. Text: Prof. Dr. Bettina Degner
Vom 2. bis 4. März fand die zweite internationale Arbeitstagung des Erasmus+-Projektes „Reflection of National and European Identity in the New Millennium“ (NAETINEM) statt. Der Themenschwerpunkt „Changing Identities after 1989“ wurde in einer virtuellen Tagung unter Federführung des Heidelberger Projektteams - Prof. Dr. Bettina Degner, Prof. Dr. Petra Deger und Dr. Mario Resch - diskutiert. Das Projekt verfolgt die Erprobung neuer Lehrmethoden, wenn Lernbedingungen der Studierenden durch Diversität gekennzeichnet sind. Im Fokus stehen Lerninhalte, die in eine 3D-Lernumgebung namens Kitely eingepflegt werden: Sie werden mit Studierenden mit Beeinträchtigungen auf Barrierefreiheit überprüft.
Nach dem ersten Projekttreffen im Herbst 2019 vor Ort in Banska Byrtrica (Slowakei) fand das „Heidelberger Treffen“ als Online-Format statt. Zwar konnte durch zwischenzeitliche Webmeetings der Kontakt aufrecht erhalten werden, der Bedarf nach individuellem Austausch war aber durchaus gegeben. Die Tutorinnen Mona Hilliges und Jennifer Miller hatten dazu ein EU-Quiz und Gruppenarbeiten vorbereitet.
In Präsentationen der beteiligten Hochschulen (Olomouc, Banska Bystrica, Heidelberg) wurde das Tagungsthema perspektiviert. Dabei war besonders interessant, dass in Deutschland nach 1989 die Bürger, die im DDR-System sozialisiert wurden, sich in den westdeutschen Modus einpassen mussten. Das zog Identitätsprobleme nach sich. Neuere Studien zu den Generationen 1975 und 1990 zeigen, dass diese Identitätsbrüche auch heute noch bei den Menschen mit ostdeutschem Hintergrund präsent sind, auch wenn diese die Wiedervereinigung als persönliche Chance begriffen hatten.
Tschechien und die Slowakei gingen den umgekehrten Weg, indem sich die Tschechoslowakei 1993 in zwei Teile aufspaltete. Hier herrschte das Bedürfnis, eine eigene nationale Identität zu stärken, auch wenn beide unter dem Dach der Europäischen Union beheimatet sind.
Neben der inhaltlichen Konturierung des Themas ist die Schaffung von Lerngelegenheiten, auch auf einer virtuellen 3-D-Plattform, ein Ziel des Projektes. Aus diesem Grund bekamen die Tagungsteilnehmer:innen einen vertieften Einblick in die Plattform kitely.com, auf der sich persönliche Avatare bewegen, austauschen und Aufgaben lösen können. Im Rahmen von Workshops wurden Möglichkeiten für die Umsetzung von Lerngelegenheiten in der virtuellen Lernplattform erprobt und diskutiert. Außerdem sind Studierende mit „Special Needs“ der drei Hochschulen mit der Plattform vertraut gemacht worden, damit diese mit ihren Hinweisen dazu beitragen, die virtuelle Welt möglichst barrierefrei zu gestalten. Von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nahmen Hannah Brathuhn und Silke Fischer teil.
Die nächste Arbeitstagung wird im September 2021 von Olomouc/Tschechien organisiert. Ob sich alle Projektmitglieder dort treffen können, wird von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Es wird wieder möglich sein, dass Studierende mit Beeinträchtigungen teilnehmen. Interessierte können sich gerne bei Prof. Dr. Bettina Degner melden. Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebsite http://odborict.upol.cz/NAETINEM.

An Bord der Raumstation ISS
Interdisziplinäres und kooperatives Informatikprojekt mit dem Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach sammelt Umweltdaten im All. Text: Dr. Andreas Schnirch

Im Schuljahr 2019/20 haben Dr. Andreas Schnirch vom PH-Institut für Mathematik und Informatik und Lehrerin Simone Schaupp, Nicolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach, die Beteiligung am Astro Pi-Wettbewerb der ESA (European Space Agency) als interdisziplinäres Informatikprojekt durchgeführt. Schüler:innen der Umwelt-AG haben ein Computerprogramm zur Erdfernerkundung entwickelt, das für drei Stunden auf der Internationalen Raumstation ISS lief. Die gesammelten Daten konnten u.a. zur Erkundung des japanischen Bergs Fuji genutzt werden. Die Schüler:innen haben viel über das Programmieren gelernt sowie darüber, wie Informatik in wissenschaftlichen Kontexten genutzt wird.
Beim Astro Pi-Wettbewerb der ESA können sich Schüler:innengruppen aus der EU und aus Kanada mit einem kleinen Forschungsvorhaben bewerben und ein Computerprogramm entwickeln. Im Idealfall läuft dieses auf einem Raspberry Pi-Rechner auf der Internationalen Raumstation ISS für zwei Erdumrundungen, rund drei Stunden, und erhebt dabei forschungsrelevante Daten. Neben Projekten zur Raumstation können auch Ideen entwickelt werden, die das Leben auf der Erde beleuchten. Hierzu liefert eine auf die Erde gerichtete Kamera Bilder im Infrarotspektrum, die Projekte zur Erdfernerkundung ermöglichen.
Ziel: Gletscher ausmessen
Die Beteiligten der Umwelt-AG hatten das Ziel, Gletscher auszumessen, die von der ISS aus aufgenommen werden, um Rückschlüsse auf den klimabedingten Gletscherschwund zu ziehen. Nachdem diese Projektidee von der ESA zusammen mit ungefähr 500 weiteren Anträgen positiv begutachtet wurde, wurde das Computerprogramm entwickelt. Hierzu ließ die ESA kostenlos einen Raspberry Pi-Computer mit Kamera, Sensormodul und Zubehör der Umwelt-AG zukommen. Die Schüler:innen, die von Klasse 5 bis zur Oberstufe jahrgangsübergreifend die Umwelt-AG besuchen, wurden in die Grundlagen der Python-Programmierung eingeführt. Schnell waren sie in der Lage, die Kamera anzusteuern und erste Bilder zu schießen. Dann wurde ein Programm „gestrickt“, das drei Stunden lang alle 10 Sekunden ein Bild der Erde aufnehmen konnte und auch in der Lage war, die Bilder den entsprechenden Ortskoordinaten zuzuordnen, damit die Aufnahmen lokalisiert werden können.
Flight Status
Im April 2020 kam zur großen Freude aller der positive Bescheid der ESA und das Programm erhielt „Flight Status“. Rund 200 andere Gruppen, davon nur 13 aus Deutschland, hatten diese Zusage erhalten. Da es im Projekt um Erdfernerkundung ging, wurde zudem die umfangreiche Expertise des Fachs Geographie der Hochschule eingeholt: Mitarbeiterin Lisa Dannwolf konnte hilfreiche Tipps für die Analyse von Bildern zur Erdfernerkundung geben. Sie hat auch über das in der Geographie entwickelte Softwaretool BLIF 2.0 aufgeklärt - informatikbezogene Projekte besitzen viel interdisziplinäres Potential!
Fuji und Baikalsee
Ein prinzipielles Problem beim Astro Pi-Projekt liegt darin, dass man im Vorfeld nicht weiß, wann die drei Stunden Beobachtungszeit genau sein werden und welche Gebiete der Erde die ISS tatsächlich überfliegt. Das Projekt hatte etwas Pech mit der Flugroute: Die vom Programm auf der ISS aufgenommenen Bilder zeigten die Anden bei Nacht; das Atai-Gebirge, das ebenfalls über zahlreiche Gletscher verfügt, wurde nur am Rande gestreift. Stattdessen aber wurden tolle Aufnahmen des Baikalsees und des Fuji, des höchsten schneebedeckten Berg Japans, geliefert. Die AG nahm Kontakt zu Baikalsee-Forscher:innen aus den USA und Frankreich auf, die die Seebilder bewunderten und hilfreiche Literatur zur Verfügung stellten. Außerdem konnte die Schneebedeckung des Fuji vermessen, mit diesen Daten der Abschlussbericht verfasst und somit die finale Projektphase erfolgreich abgeschlossen werden.
Fazit
Die Schüler:innen waren stolz, dass ihr eigenes Programm auf der Internationalen Raumstation ISS lief und das Projekt zudem innerhalb der Schule und in der örtlichen Presse viel Aufmerksamkeit erhielt. Sie haben nicht nur viel über das Programmieren gelernt, sondern konnten konkret erfahren, wie unterschiedliche Aspekte der Informatik in wissenschaftlichen Kontexten genutzt werden können. Nicht zuletzt war dies ein Projekt, das den Informatikstudierenden der Hochschule zur Nachahmung empfohlen werden kann.

Nachmittag der Nachhaltigkeit
Abschluss der BNE-Ringvorlesung mit Posterpräsentation

[red] Am 9. Februar fand der „Nachmittag der Nachhaltigkeit“ mit Posterpräsentation als Abschluss der Ringvorlesung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung der Hochschule statt. In der Zoom-Veranstaltung hatten mehr als 40 Studierende und Dozierende die Möglichkeit, die Ergebnisse des Semesters vorzustellen und zu diskutieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Thomas Vogel, Direktoriumsmitglied des BNE-Zentrums. Drei Posterpräsentationen wurden als besonders gelungen herausgestellt.
Rektor Prof. Dr. Hans-Werner Huneke thematisierte in seinem Grußwort neben der gesellschaftlichen Relevanz von Bildung für nachhaltige Entwicklung auch die Nachhaltigkeitsstrategie der Pädagogischen Hochschule.
Im Anschluss wurden in drei Kleingruppen die wissenschaftlichen Poster der Studierenden aus den Projektseminaren des ÜSB 04 BNE präsentiert. Dort wurde eine breite Palette an Themen der nachhaltigen Entwicklung intensiv besprochen, von der Beziehung zwischen Nachhaltigkeit und Postwachstumsökonomie bis hin zur Bedeutung einer pflanzlichen Ernährung oder einer Kultur der Mäßigung. Die Präsentation der einzelnen Poster bildete die Grundlage für deren Diskussion in den Gruppenräumen und der anschließenden Wahl eines Gruppen-Favoriten. Nach einer kurzen Bewegungspause und einem Nachhaltigkeitsquiz wurden die drei Gewinner-Poster in der großen Runde vorgestellt.
Die drei folgenden Poster haben die Teilnehmenden besonders überzeugt:
Früher war alles besser! Alte Apfelsorten und ihr Potential (Poster zur Ansicht hier)
Klimaerwärmung heißt: Die Erde hat Fieber (Poster zur Ansicht hier)
Den ökologischen Fußabdruck inklusiv (be)greifbar machen (Poster zur Ansicht hier)

Mit Kindern trotz Pandemie die Welt entdecken
Forscherstations-Plaketten 2020 verliehen

[red] Mit der Forscherstations-Plakette zeichnete die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum, auch im vergangenen Jahr wieder insgesamt 98 Kindertagesstätten und Grundschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar sowie im Rhein-Main-Gebiet aus. Das Heidelberger Kompetenzzentrum, das eng mit der Pädagogischen Hochschule kooperiert, vergibt die Auszeichnung an Einrichtungen, die sich in besonderem Maße im Bereich der frühen naturwissenschaftlichen Bildung engagieren.
„Trotz des Lockdowns und den damit verbundenen Schließungen von Kitas und Grundschulen im letzten Jahr haben es viele Einrichtungen geschafft, die Kriterien für den Erhalt einer Plakette zu erfüllen“, so Regina Killian, Bereichsleitung Bildung in der Forscherstation. „Es zeigt, dass Kitas und Grundschulen großen Wert auf frühe naturwissenschaftliche Bildung legen und es ihnen trotz der schwierigen Situation gelungen ist, das Thema fest in ihren Arbeitsalltag zu integrieren“, so Killian.
Um eine Forscherstations-Plakette zu bekommen, müssen mindestens zwei pädagogische Fach- oder Lehrkräfte erfolgreich an einer Fortbildungsreihe der Forscherstation teilgenommen haben. In den Folgejahren erhält eine Einrichtung die Plakette, wenn sie nachweist, dass ihre Fach- und Lehrkräfte regelmäßig Lernumgebungen zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung anbieten beziehungsweise nutzen. Auch der Besuch eines Forscherstations-Workshops, die Teilnahme am Kindergarten-Wettbewerb von Explore Science, den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung, oder an einem Themennachmittag in der Lernwerkstatt können zum Erwerb der Plakette führen. Auf diese Weise haben seit 2007 mehr als 1.200 Einrichtungen die Auszeichnung der Forscherstation erhalten.
Der überwiegende Teil der Kitas und Grundschulen erhält die Plakette bereits zum wiederholten Mal. Drei Einrichtungen sind sogar von Anfang an dabei und haben ihre 12. Forscherstations-Plakette erhalten. 2020 gehörten 29 Einrichtungen zum ersten Mal zu den Plakettenträgern.
Eine Liste mit allen Forscherstations-Plakettenträgern, weiteren Informationen zur Forscherstation und ihren kostenlosen Angeboten gibt es im Internet unter www.forscherstation.info

Ein trinationaler Blick in „provinzieller“ Perspektive
1968 an der Universität Opole, der Universität Olomouc und an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
[red] Berufsverbote hat es nicht nur in den Zentren gegeben, sondern sie erreichten in mindestens gleicher Weise auch die Lehramtsstudierenden in der Provinz. In allen drei Ländern sind vergleichbare Sanktionsverfahren nachweisbar: Den Aktivisten wurde der Zugang zum Lehrberuf verwehrt, Hochschuldozenten wurden zum Mittelschullehrer degradiert oder aber Lehramtsstudierende wurden in abgelegenen Orten ohne Karriereaussichten eingestellt. Aus der Perspektive „Provinz“ gepaart mit der Spezifik lehrerbildender Hochschulen ergab sich so ein innovativer Forschungsansatz, der neue Perspektiven eröffnen konnte.
1968 an der Universität Opole, der Universität Olomouc und an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Ein trinationaler Blick in „provinzieller“ Perspektive, herausgegeben von B. Alavi und M. Swider in: Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Band 63, 2018, 329 Seiten, 25,00 Euro (für Studierende an der PH Heidelberg 12,50 Euro), ISBN 978-3-86809-145-8.

Handbuch Diversität im Geschichtsunterricht
Inklusive Geschichtsdidaktik
[red] Dieses Handbuch steht für einen Geschichtsunterricht für alle, der die Diversität der Schüler*innen ernst nimmt. Im Mittelpunkt eines solchen Unterrichts stehen im Sinne einer starken Subjektorientierung die Lernenden mit all ihren individuellen Voraussetzungen, Erfahrungen und Potentialen. Der Band gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden Kategorien von Differenz (z.B. Klasse, Ethnie, Geschlecht) mit Blick auf Schule und Unterricht beleuchtet.
Daraus werden im zweiten Teil Konsequenzen für geschichtsdidaktische Grundprinzipien abgeleitet. Der dritte Teil macht zahlreiche Vorschläge für die praktische Umsetzung im Unterricht.
Handbuch Diversität im Geschichtsunterricht. Inklusive Geschichtsdidaktik, herausgegeben von Sebastian Barsch/Bettina Degner/Christoph Kühberger/Martin Lücke, Wochenschau Verlag, 2020, 527 Seiten, ISBN 978-3-7344-0877-9, 59,90 Euro.

Digitale Bildung mitgestalten
Heidelberg Entrepreneurship Camp vom 9. bis 11. April für kreative Teilnehmende

[red] Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen stehen aktuell vor diversen Herausforderungen im Bereich der digitalen Lehre. Das Heidelberg Entrepreneurship Camp (HEC) hat sich daher zum Ziel gesetzt, in einem dreitägigen Event mit motivierten Menschen zukunftsorientierte Lösungsansätze für konkrete Bedürfnisse zu entwickeln. Kreative Studierende, engagierte Schüler:innen sowie alle, die schon immer an einer Start-up-Idee arbeiten und außerdem etwas im deutschen Bildungssystem bewegen wollten, sind beim HEC genau richtig.
Motivierte Einzelpersonen, Teams oder auch Start-ups erarbeiten hier – begleitet von Mentor:innen und Coaches – Lösungsansätze für die jeweiligen Challenges und pitchen zum Abschluss des digitalen Camps ihre Konzepte vor einer Jury. Die Gewinner:innen dürfen sich über 500 Euro Preisgeld in den Kategorien "Bestes Geschäftsmodell", "Bestes Problem-Solution-Fit" und "Bestes Lehrkonzept" freuen.
Die Veranstaltung findet digital vom 9. bis 11. April 2021 statt. Sie wird von der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der Stadt Heidelberg und mit Unterstützung der Heidelberg Startups Partners e.V. organisiert. Challenges und Teilnehmende müssen nicht zwingend aus Heidelberg kommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Tickets kosten - inklusive Essensgutschein - zwischen 19,- und 39,- Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberg-entrepreneurship-camp.de bzw. unter www.ph-heidelberg.de/transferzentrum.

Digitales Lehren und Lernen
E-Learning-Workshop am 12. April von 16:00 bis 17:30 Uhr

[red] Die vergangenen Monate haben deutlich gemacht, dass Online-Unterricht Lehrenden wie Lernenden zahlreiche Chancen bietet, aber auch mit beträchtlichen Herausforderungen verbunden ist. Einführend geht Sergej Gil deshalb der Frage nach, wie Lerninhalte, didaktische Vermittlungsstrategien und digitale Medien so aufeinander abgestimmt werden können, dass räumliche Distanz an Bedeutung verliert.
Der zweite Teil des Workshops dient der Vermittlung grundlegender Kenntnisse der Funktionsweise von Computern. Angeleitet von Dr. Alda Arias erproben die Teilnehmer/innen eine ebenso simple wie effektive Programmiersprache zur Steuerung virtueller Mikrocontroller.
Abschließend richtet sich der Blick auf den Beitrag digitaler Tools zur Erweiterung kreativer Gestaltungsprozesse. Dr. Christian Wagner demonstriert Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality-Brillen in Lehr-Lern-Szenarien.
Weitere Informationen unter www.hse-heidelberg.de/events/digitales-lehren-und-lernen.

Wissen macht Gründer:innen: Thema Namensfindung
Online-Workshop am 13. April

[red] Sie suchen einen passenden Namen für Ihre Projektidee? Lernen Sie in diesem 120-Minuten Workshop Techniken zur schnellen und kreativen Namensfindung. Erfahren Sie, wie Sie durch einfache Methoden Projektnamen finden, die im Kopf bleiben. In einem interaktiven Workshop haben Sie die Möglichkeit, mit anderen Teilnehmenden Projektnamen für Ihre Idee zu entwickeln und Rückmeldung zu erhalten. Das Angebot richtet sich an gründungsinteressierte Mitglieder der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Mitarbeiter:innen von Startups und NGOs sowie alle Interessierten.
Praxisphasen und die Arbeit in Kleingruppen bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit des Austauschs und der Vernetzung untereinander.
Der Workshop findet am Dienstag, 13. April um 15.00 Uhr via Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Angebot ist Teil der Reihe "Wissen macht Gründer:innen" mit Carsten Huber (Transferzentrum).
Weitere Informationen auch zur Anmeldung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transferzentrum.

Mentale Stärke von Schüler:innen fördern
BildungsBit-Fortbildung der Professional School am 20. April: Der Nutzen des Heidelberger Kompetenztrainings (HKT®) für den Unterricht

[red] Vor der Klasse selbstbewusst referieren, Gelerntes in der Klassen- arbeit auf den Punkt bringen, sich konzentrieren können. Diese Kompetenzen sollten in den Werkzeugkoffer von Schüler:innen gehören. Doch was, wenn Schüler:innen verunsichert vor einem Referat reagieren oder in der Klassenarbeit einen Blackout haben? Wie kann man die nötigen Kompetenzen lernen? Im Online-Workshop erfahren die Teilnehmer:innen, wie man mit HKT®-Methoden mentale Stärke entwickeln und fördern kann. Die Fortbildung wird am 20. April von 16:00 bis 17:30 Uhr von Daniel Preuß durchgeführt, HKT-Trainer im Projekt TRANSFER TOGETHER.
Das Angebot richtet sich an Schulleitungen und Lehrkräfte aller Schularten, Horterzieher:innen, Schulbegleiter:innen sowie (Schul-)Sozialarbeiter:innen. Die Teilnahme an „BildungsBits“ ist kostenfrei. Anmeldungen richten Sie bitte an die Professional School unter: 49 6221 477 522 von Montag bis Freitag zwischen 9:30 - 12:00 Uhr, per profschool☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de oder Sie melden sich direkt auf der Homepage der Veranstaltungsankündigung an.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://www.ph-heidelberg.de/fileadmin/ms-zentrale-einrichtungen/professional-school/Flyer/Flyer_BildungsBit_MentaleSt%C3%A4rke_HKT_20.4.21.pdf

Fit for future!
Workshop am 29. und 30. April: Innovative Methoden für eine zukunftsfähige Lehre
[red] Klimawandel, Biodiversitätsverlust, wachsende globale Disparitäten – jetzige und zukünftige Hochschulabsolvent:innen müssen auf zahlreiche drängende Herausforderungen vorbereitet werden. Dies erfordert eine neue Lernkultur sowie kreative Methoden in hochschulischen Lehrveranstaltungen. Wie Sie als Hochschullehrende diese umsetzen können, ist Gegenstand des Workshops „Fit for future! Innovative Methoden für eine zukunftsfähige Lehre“, welcher am 29. April von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr und am 30. April von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr an der Hochschule angeboten wird.
Der Workshop besteht aus zwei Teilen, welche inhaltlich aufeinander aufbauen. Im Zentrum des ersten Nachmittags stehen die Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung sowie das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), das als maßgeblicher Beitrag zum Erreichen der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) gilt. Am nächsten Vormittag können Sie selbst verschiedene Methoden erproben, die sich für eine innovative Lehre im Sinne einer BNE eignen, und deren Anwendungspotenziale, Herausforderungen und Gelingensbedingungen reflektieren. So erhalten Sie kreative und konkret anwendbare Ideen für Ihre eigene Lehrtätigkeit.
Der Workshop eignet sich für alle, die in der Hochschullehre tätig sind – unabhängig von Fach und Disziplin. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Durchführung erfolgt digital via Zoom. Bitte melden Sie sich per ruckelshauss☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de bei Teresa Ruckelshauß unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Abteilung/Ihres Fachbereichs bis zum 23.04.2021 an. Für Fragen stehen wir Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum/projekte/nachhaltigkeit-lehren-lernen/workshop-fit-for-future.html.
Der Workshop ist Teil eines mehrstufigen Weiterbildungskonzepts, zu dem darüber hinaus ein Aufbauworkshop, E-Learning, Peer-to-Peer-Beratungen und ein Coaching-Angebot gehören. Er wird in Zusammenarbeit mit der Professional School im Rahmen des Projekts „Nachhaltigkeit lehren lernen“ angeboten, das in der Abteilung Geographie – rgeo im Rahmen des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum) angesiedelt ist. Die bundesweite Dissemination wird im Rahmen eines Projekts durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördern die Umsetzung des Vorhabens in einem Projekt auf Landesebene, teilweise aus Mitteln der Glücksspirale.

W3-Professur für Informatik und ihre Didaktik
Stiftungsprofessur der Carl-Zeiss-Stiftung an der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften

[red] Die Professur ist im Kontext der Heidelberg School of Education (HSE) verortet. Die HSE ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die Professur wird für 10 Jahre von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert und anschließend als reguläre W3-Professur an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg weitergeführt. Für die Laufzeit der Förderung werden u.a. zwei Postdoc-Stellen zur Verfügung gestellt, die von der Professur besetzt werden können.
Aufgaben
Der*Die Stelleninhaber*in vertritt das Fachgebiet Informatik und ihre Didaktik in seiner ganzen Breite in Forschung und Lehre. Dazu gehören
- Lehre im Umfang von 9 SWS gemäß LVVO im Bereich Informatik und ihre Didaktik in allen lehramts-bezogenen Studienangeboten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg
- fachdidaktisch orientierte Forschung in der Informatik
- Mitwirkung an der Konzeption und Weiterentwicklung von Studienangeboten
- Mitwirkung in der Heidelberg School of Education und den fachbezogenen und interdisziplinären Vernetzungsaktivitäten zwischen beiden Hochschulen
- Mitwirkung an der Internationalisierung und der regionalen Vernetzung der Hochschulen
- Begleitung von Studierenden in der schulpraktischen Ausbildung
- Bereitschaft zur Entwicklung von innovativen Lehrkonzepten im Bereich der Digitalisierung
- Mitwirkung bei Transfer- und Weiterbildungsaktivitäten
- Mitarbeit bei der Selbstverwaltung der Hochschule
Voraussetzungen
- abgeschlossenes Hochschulstudium
- besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, nachgewiesen durch die Qualität der Promotion mit thematischen Bezügen zur Informatik oder Fachdidaktik Informatik, und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (nachgewiesen durch Habilitation, habilitationsadäquate Leistungen oder durch eine positiv evaluierte Juniorprofessur)
- nationale wie internationale Publikationen im Bereich der Informatik und ihre Didaktik
- erwünscht sind Erfahrungen in der erfolgreichen Drittmitteleinwerbung und in Leitungs- und Führungspositionen sowie in der Selbstverwaltung einer Hochschule
- Sozial-, Team- und Kommunikationskompetenz
Im Übrigen gelten die §§ 46 und 47 LHG in ihrer jeweils gültigen Fassung. Gemäß § 47 Abs. 3 Satz 1 LHG soll auf eine Stelle, deren Funktionsbeschreibung die Wahrnehmung erziehungswissenschaftlicher oder fachdidaktischer Aufgaben in der Lehrerbildung vorsieht, in der Regel nur berufen werden, wer eine dreijährige Schulpraxis nachweist.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden unter Angabe des Kennworts „W3 Informatik“ bis spätestens 16. April 2021 erbeten an den Dekan der Fakultät III, Prof. Dr. Jens Bucksch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Postfach 10 42 40, 69032 Heidelberg sowie zugleich in elektronischer Form in einem einzigen pdf-Dokument mit max. 5 MB an die schmitt@ph-heidelberg.de.
Wir bitten um Verständnis, dass die übersandten Originalunterlagen nicht zurückgeschickt werden können. Die datenschutzrechtlich sichere Vernichtung der Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens wird zugesichert. Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/stellenangebote.html.

Akademische Mitarbeiter:in (m/w/d) am Institut für Sachunterricht
Zwei Stellen mit jeweils 65 Prozent Tätigkeit bis TV-L EG 13

[red] Beide Stellen sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und zunächst bis 31.03.2024 befristet. Diese sind eingebunden in das von der Klaus Tschira Stiftung gGmbH geförderte Projekt „Explore Scientific Inquiry-Kindergarten (EScI-K)“. Sie dienen der wissenschaftlichen Weiterqualifikation zur Promotion.
Aufgabenbereiche · Entwicklung von praxisnahen Testvignetten zur frühen naturwissenschaftlichen Bildung · Erstellen von Videomaterial und Testumgebungen (...)
Weitere Aufgabenbereiche
· Koordination von Erhebungen, Datenaufbereitung und Datenauswertung
· Publikation von Forschungsergebnissen auf Tagungen und in Zeitschriften
Ihr Profil / Einstellungsvoraussetzungen
· abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (z.B. in Kindheitspädagogik, Grundschullehramt, Erziehungswissenschaften)
· Bereitschaft, sich in Inhalte empirischer Bildungsforschung einzuarbeiten
· grundlegende forschungsmethodische Kenntnisse
· Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten und Organisieren von Arbeitsabläufen
· Erfahrungen in frühkindlicher Bildung oder dem Sachunterricht sehr wünschenswert
Geboten werden
· ein offenes, zielorientiertes Arbeitsklima
· ein praxisorientiertes, interdisziplinäres Forschungsfeld
· hervorragende inhaltliche, organisatorische und finanzielle Promotionsbedingungen
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese übersenden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 16. April 2021 unter Angabe des Kennworts „EScI-K“ an Herrn Dr. Tim Billion-Kramer, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg, zusammengefasst in einer einzigen PDF-Datei an folgende kramer☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Die datenschutzrechtlich sichere Vernichtung nach Abschluss des Verfahrens wird zugesichert. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/stellenangebote.html.

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

4. Annelie-Wellensiek-Förderpreis
Pädagogische Hochschule und ZONTA Club fördern wissenschaftliche Arbeiten von Frauen mit 2.000 Euro – bis 30. April bewerben!

[velo] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und der ZONTA Club Heidelberg vergeben 2021 zum vierten Mal gemeinsam den Annelie-Wellensiek-Förderpreis. Der Preis erinnert an die im Jahre 2015 verstorbene ehemalige Rektorin der Hochschule und entspricht einem besonderen Anliegen von Frau Professorin Wellensiek - der Förderung von Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft. Anders als viele andere Preise wird dieser Förderpreis deshalb nicht nachträglich für fertige Abschlussarbeiten vergeben; er will vielmehr aussichtsreiche Projekte unterstützen, die gerade erst in Angriff genommen werden.
Der Preis ist mit 2.000 € dotiert und wird zur Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten im Staatsexamen (Lehramtsstudiengänge), von Masterarbeiten und von Dissertationen vergeben, deren Konzeption auf eine wissenschaftlich relevante Fragestellung und ein qualitativ herausragendes Forschungsdesign schließen lässt.
Antragsberechtigt sind nur Frauen und ausschließlich Arbeiten aus den geförderten Themenfeldern "Naturwissenschaften und ihre Didaktiken" bzw. "Sonderpädagogik". Bewerbungsschluss ist der 30. April 2021.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/wellensiek-foerderpreis.

Deutschlandstipendien zur Persönlichkeitsbildung
Hochschule vergibt insgesamt 19 Stipendien - bis 30. April bewerben!

[red] An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden zum kommenden Wintersemester erneut Studierende mit dem Deutschlandstipendium unterstützt. Für das Studienjahr 2021/2022 stehen insgesamt 19 Stipendien zur Verfügung. Als Förderer neu gewonnen werden konnten der ZONTA Club Heidelberg und die Familie Schweinhardt-Stiftung, deren Ausschreibungen sich an Studierende aller Studiengänge der Hochschule richten.
Sechs weitere Stipendien für alle Studierende stehen über die Klaus Höchstetter Stiftung sowie die Sparkasse Heidelberg zur Verfügung. Die sechs Stipendien der Vector Stiftung richten sich speziell an MINT-Studierende im Lehramt der Sekundarstufe. Dazu kommt von der Sparkasse Heidelberg jeweils ein Stipendium für Studierende des Bachelorstudiengangs Frühkindliche und Elementarbildung bzw. des Masterstudiengangs E-Learning und Medienbildung. Die Ausschreibung der Dr. Rainer Wild Stiftung richtet sich an Studierende des Bachelorstudiengangs Prävention und Gesundheitsförderung.
Alle Stipendiat:innen erhalten - unabhängig von Einkommen oder BAföG - jeweils ein Jahr lang monatlich 150 Euro von der jeweiligen Stiftung und weitere 150 Euro vom Bund. Interessierte Studierende mit überdurchschnittlichen Studienleistungen und sozialem Engagement können sich ab sofort und bis zum 30. April 2021 bewerben.
Ein Anliegen der Stiftungen ist die Förderung der Persönlichkeitsbildung junger Menschen. Dieses Ziel verfolgt auch die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die seit 2011 am Deutschlandstipendium teilnimmt. Sie richtet ihr Lehr- und Lernangebot daher konsequent an den zu erlangenden Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen aus und legt besonderen Wert auf die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich gesellschaftlich zu engagieren. Eine Eigenschaft, die auch bei der Auswahl der Stipendiat:innen berücksichtigt wird. Eine weitere Voraussetzung für die Vergabe sind exzellente fachliche Leistungen, entweder im Studium oder in den Schulzeugnissen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/stipendien.

Campus Heidelberg

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Das Bild zeigt Fahrräder im Schnee, welche vorm dem Altbau der Pädagogischen Hochschule stehen.

Ansprache des Bundespräsidenten an die Studierenden
Frank-Walter Steinmeier spricht zu den Studierenden der deutschen Hochschulen am 12. April

[red] Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird sich am Montag, 12. April 2021 um 11.00 Uhr in einer Ansprache an die Studierenden der deutschen Hochschulen wenden. In der Videoansprache soll es darum gehen, den Studierenden für ihren pragmatischen Umgang mit den teils enormen Belastungen, die sich aus der Pandemie für das Hochschulstudium ergeben, zu danken und ihnen für die kommende Zeit Mut zuzusprechen.
Sie sind herzlich eingeladen, sich online zuzuschalten. Im Anschluss an die Rede wird auf der Homepage des Bundespräsidenten ein Videomitschnitt zu finden sein.
Weitere Informationen finden Sie ab dem 7. April 2021 unter www.bundespraesident.de/sommersemester2021.

Corona-Nothilfe für Studierende wird verlängert
Bundesbildungsministerium gewährt die Überbrückungshilfe für Studierende im Sommersemester

[red] Laut Bundesbildungsministerium (BMBF werden Corona-Überbrückungsgelder für in Not geratene Studierende auch im Sommersemester 2021 weitergezahlt. Insbesondere akut notleidende Studierende sollen eine Perspektive bekommen und ihr Studium nicht aus finanziellen Gründen abbrechen. Die Nothilfe richtet sich an Betroffene, die zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Studierende erhalten maximal 500 Euro pro Monat, wenn sie per Kontoauszug nachweisen, dass eine Notlage besteht.

Zahl der Studierenden geringfügig gestiegen
Corona-Pandemie führt zu starkem Rückgang bei ausländischen Studienanfänger:innen

[red] Die Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen lag im Sommersemester 2020 weiter auf einem hohen Niveau. Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren 2 723 100 Studierende im Sommersemester 2020 an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Damit erhöhte sich die Zahl im Vergleich zum Sommersemester 2019 nur geringfügig um 0,8 % (+20 900). Ein Vergleich der Studierendenzahlen für ein Winter- und ein Sommersemester ist nur bedingt möglich, weil die meisten Studiengänge im Winter beginnen und daher die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger und damit der Studierenden insgesamt in einem Wintersemester systematisch höher ist.
Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 10 % gesunken
Im Sommersemester 2020 haben rund 71 600 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. Das waren 10 % weniger als im Sommersemester 2019 (-8 000). Gegen den bundesweiten Trend stieg die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Thüringen infolge des Zuzugs einer privaten Fern-Fachhochschule aus Nordrhein-Westfalen, deren Studienangebot zudem deutlich ausgeweitet wurde, stark an.
Der Rückgang der Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Sommersemester 2020 an den Hochschulen in Deutschland steht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, in deren Folge hier deutlich weniger ausländische Studierende ein Studium begonnen haben. Während bei deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber dem Sommersemester 2019 ein Anstieg um 3 % auf 46 900 zu verzeichnen war, ist die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger um 28 % auf 24 700 zurückgegangen.
Dabei verkleinerte sich die Gruppe der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben haben (Bildungsinländer), nur um 8 % auf 1 800. Gleichzeitig reduzierte sich die Gruppe der Studienanfängerinnen und -anfänger, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben (Bildungsausländer) um 29 % auf 22 800.
Weitere Informationen unter www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_043_213.html.

Schülys, Lehrys und Kritikys
Gendern leicht gemacht: Ein Germanist der TU Braunschweig hat eine Alternative zu Sternchen, Doppelpunkt und Binnen-I

[red] In einer Kolumne von Alexander Neubacher im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wird die Diskussion um genderinklusive Sprache um eine ungewöhnliche Alternative ergänzt. Sie geht auf eine Methode von Thomas Kronschläger zurück, Germanist und Sprachdidaktiker an der Technischen Universität Braunschweig: Bei Personenbezeichnungen wird ein „y“ an den Wortstamm an- und ein neutrales „das“ davor gesetzt: Gendern, bis das Arzty kommt!
Kronschläger, ursprünglich Wiener, ist in der Pädagogenausbildung tätig, in seinen Aufsätzen und YouTube-Videos nennt er Beispiele aus dem Schulalltag. Aus „der/die Schüler*in“ wird „das Schüly“, aus „der/die Lehrer:in“ „das Lehry“, aus „der/die ProfessorIn“ „das Professory“. Um den Plural zu bilden, kommt einfach noch ein „s“ hinzu: „die Schülys“, „die Lehrys“, „die Professorys“.
Kronschläger macht auf weitere Vorteile aufmerksam. Ein „Drucky“ zum Beispiel sei jetzt ohne Zweifel eine Person, die in einer Druckerei arbeitet, ein „Drucker“ hingegen das dort verwendete Gerät. Zudem lassen sich Personenbezeichnungen gendern, die auf „-ling“ enden: das Liebly, das Lehrly, das Widerly, das Schädly. Das geht mit dem Genderstern nicht.
„Entgendern nach Phettberg“ nennt Kronschläger seine Methode, nach dem Wiener Künstler Hermes Phettberg. Der schrieb in seinen Kolumnen schon vor Jahren von „Lesys“ und „Followys“, ohne dass sich jemand beklagt hat. Montag war ich beim Bäcky, Dienstag beim Frisöry – Entgendern nach Phettberg ist wirklich idiotysicher.
Quelle: "Der Spiegel" 20. März 2021