Weitblickprozess mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement gestartet

Lenkungsausschuss koordiniert PH-Entwicklung zur Bildungswissenschaftlichen Hochschule

Der „Weitblickprozess“, den unsere Hochschule gemeinsam mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) gestaltet, ist in allen Teilprojekten angelaufen. Am 15. November tagte der Lenkungsausschuss: Hier wurden die übergeordneten Ziele der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als Bildungswissenschaftliche Hochschule nochmals präzisiert. Diese Ziele werden im zu erstellenden Struktur- und Entwicklungsplan ihren Niederschlag finden:

  • Expertenanspruch in Bildungsfragen über die Lehrerbildung hinaus;
  • Empirische Bildungsforschung insbesondere im Hinblick auf Voraussetzungen für und Wirkungen von Inklusion
  • Deutlich sichtbare Weiterentwicklung mit internationaler Ausrichtung
  • Transparenter und nachhaltiger Ressourceneinsatz.

Ein Grundprinzip der Kooperation mit dem ZWM ist die Tandemstruktur, d.h. es arbeiten Mitglieder der Hochschule mit externen Sachverständigen zusammen. Der Projektarbeit vorgeschaltet ist der Lenkungsausschuss, der die Arbeitsprozesse der Teilprojekte (TP 1-3) koordiniert.

Der Lenkungsausschuss setzt sich wie folgt zusammen:

Vorsitz

Prof. Dr. Mats Ekholm

seit 2003 Generaldirektor der Swedish National Agency for School Improvement

 

Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der PH Heidelberg

Christoph Glaser, Kanzler der PH Heidelberg

Prof. Dr. Reinhard Grunwald, Geschäftsführender Vorstand ZWM

Prof. Dr. Bettina Alavi, Dekanin der Fakultät III

Prof. Dr. Jürgen Baurmann, Universität Wuppertal

 

Ständige Gäste des Lenkungsausschusses:

Leiterin TP 1 (Forschung, Internationalisierung, Diversität, Weiterbildung)

Prof. Dr. Anne Sliwka, Prorektorin,

im Tandem mit Dr. Martina Röbecke, acatech Berlin

Leiter TP 2 (Entwicklung der Studien- und Lehrqualität)

Prof. Dr. Gerhard Härle, Prorektor,

im Tandem mit Dr. Michael Hinz, Kanzler der Universität Erfurt

Leiter TP 3 (Zukunftsfähige PH-Verwaltung)

Prof. Dr. Michael Schallies,

im Tandem mit Thomas Schöck, Kanzler der Universität Erlangen

Vertreter Hochschulrat

Jens Geldner (studentisches Mitglied)

Externe Sachverständige

Ingeborg Bremer, Leiterin des Studienseminars Heidelberg, Abteilung Sonderpädagogik

Wissenschaftlicher Dienst / Personalrat

Andrea Schäfer, Mathematik

Studierende

Philipp Gorenflo

Wissenschaftsministerium

Klaus Bockstadt

Gleichstellung

Prof. Dr. Vera Heyl, Sonderpädagogik

In den Teilprojekten wurden Ziele in zeitlicher Hinsicht und nach thematischer Reichweite priorisiert. Die größte Reichweite in die Hochschule hinein hat das Arbeitspaket „Entwicklung und Gestaltung des Lehramts 2011“.

Annelie Wellensiek

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Inklusion als Schwerpunktthema

Herbstausgabe der Hochschulzeitschrift daktylos erschienen

Nur ein paar Monate nach dem Rektoratswechsel hat „Inklusion“ als ein wichtiges Schwerpunktthema der neuen Hochschulleitung bereits viele Projekte und Arbeitskontexte in Forschung und Lehre angeregt und intensiviert, wie die neue Ausgabe der PH-Zeitschrift daktylos zeigt. So wird in einem begriffsklärenden Beitrag verdeutlicht, was der Unterschied von Inklusion und Integration ist, und ein Überblicksartikel zeigt auf, wo an der Hochschule Forschungszusammenhänge zu Inklusion bereits bestehen oder gerade entwickelt werden. Ein weiterer Text berichtet von einer großen Tagung an der Hochschule, auf der Wege zu einer inklusiven Schule kontrovers diskutiert wurden. Ein anderer Beitrag stellt die Karriere einer Sonderpädagogin im Forschungskontext Inklusion vor, die Familie und Wissenschaft im Lebensverlauf gut zu integrieren vermag.

Weitere Themen im Heft (Auswahl): das neue Master- und Graduiertenprogramm „Bildungswissenschaften“; Straßenkinderpädagogik in Deutschland – neues PH-Projekt im Mannheim; Exkursion eines Musikseminars zu Richard Wagners „Meistersingern“ nach Bayreuth; Neue Lehr-Lernszenarien mit dem Interaktiven Whiteboard; Kooperation von Bibliothek und Medienzentrum; Michael Raubal Preis an herausragende Abschlussarbeiten verliehen; im Portrait: Mathematik-Professor Dr. Christian Spannagel.

Die Hochschulzeitschrift daktylos erscheint zweimal im Jahr und richtet sich an Hochschulmitglieder und Ehemalige; bundesweit an Medienvertreter, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie alle an Pädagogik Interessierten.  daktylos liegt in Altbau und Neubau aus und kann außerdem über die Abteilung Presse & Kommunikation bezogen werden. Die Zeitschrift ist auch online verfügbar unter:

>> Daktylos 2/2010 (PDF)

hop

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Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel besucht die Hochschule

"Jeder Mensch hat seine Gaben, das gilt für Behinderte genauso wie für Gesunde."

Der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel informiert sich bei seinem Besuch an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg über das Projekt imhplus

Am Donnerstag, 18.11.2010, stattete der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Hans-Joachim Fuchtel, der PH Heidelberg einen Besuch ab. Fuchtel, dessen Zuständigkeit die Sozial-, Behinderten-, Rentenpolitik und den Haushalt des Ministeriums umfasst, wollte sich persönlich ein Bild davon machen, wie in dem vom Bundesministerium geförderten Projekt „imhplus“ ein Beitrag auf dem Weg von der Integration zur Inklusion geleistet wird.

Begrüßt wurde Fuchtel von Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der PH Heidelberg, welche in ihrer Begrüßung darauf hinwies, dass sich die Hochschule unter dem pädagogischen Konzept der Inklusion neu profiliere. Die offizielle Begrüßung mündete alsbald in einen lebhaften Austausch über Integration und Inklusion, an dem auch die weiteren Teilnehmer des Gesprächs, Projektleiter Prof. Dr. Manfred Hintermair samt Projekt-Team und der Kooperationspartner Prof. Dr.Christian Bühler vom Institut Technologie und Behinderung teilnahmen.

Staatssekretär Fuchtel zeigte sich an dem Projekt imhplus und der damit verbundenen Barrierefreiheit im Internet sehr interessiert und nutzte als „Mann der Tat“ die Gelegenheit, Prof. Bühler zu bitten, einige Internetseiten auf Barrierefreiheit zu prüfen.

Interessant für Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen ist das Internetportal imhplus, dessen Aufbau und die damit verbundene Barrierefreiheit es jenen Menschen ermöglicht, sich selbstständig über die Bandbreite an Fördermöglichkeiten und Bildungsangeboten zu informieren. Darüber hinaus hilft imhplus auch dabei, einen Arbeitsplatz zu finden und zu erhalten. In einer Datenbank mit zurzeit 2070 Adressen von Institutionen, Bildungsangeboten und Beratungsstellen besonders für hörgeschädigte Menschen finden Betroffene alle nötigen Informationen.

tjs / Cremer

Nähere Informationen unter www.imhplus.de

Bild (Cremer, vlnr) vorne: Prof. Dr. Chrstian Bühler, Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, Dr. Inge Cremer, Prof. Dr. Hintermair, hinten: Frank Reins, Dr. Hans-Christoph Strauß und Gertrud Lehmann-Tremmel

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Heidelberger Energiegenossenschaft gegründet

Die Energiewende in der Region voranbringen

Im September ist in der Pädagogischen Hochschule „DIE Heidelberger Energiegenossenschaft“ gegründet worden. Die Energiegenossenschaft in Gründung will Projekte im Bereich erneuerbarer Energien verwirklichen, die vor Ort einen Beitrag zu Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung leisten.

Die Genossenschaft bietet Bürgerinnen und Bürgern in Heidelberg und der Region Rhein-Neckar die Möglichkeit, sich an nachhaltigen Investitionen gewinnbringend zu beteiligen und sich für die lokale Energiezukunft zu engagieren. Mitglied der Genossenschaft kann man schon mit einer Beteiligung von 100,- € werden.

„Wir möchten mit der Energiegenossenschaft die Energiewende in der Region Rhein-Neckar kraftvoll vorantreiben. Aus den Gewinnen werden wir außerdem ein Wiederaufforstungsprojekt in Brasilien, das „Heidelberger Wäldchen“, unterstützen“, sagt Vorstand Andreas Gißler. Gißler und seine drei Vorstandskollegen sind Studenten der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg.

Ein erfahrener Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand. Mitglieder sind unter anderem die Rektorin der Pädagogischen Hochschule, Professor Dr. Anneliese Wellensiek, und der PH-Kanzler Christoph Glaser, der den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat. Die Unternehmensform der Genossenschaft hat aus Sicht der Gründer verschiedene Vorteile. „Sie ist demokratisch, verbindet bürgerschaftliche Verantwortung, Beteiligung und wirtschaftliches Handeln“, so Aufsichtsratsvorsitzender Glaser.
 
Die Idee zur Gründung der Heidelberger Energiegenossenschaft hatte die studentische Initiative Unisolar, die schon die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus der Hochschule im Neuenheimer Feld initiierte. Im nächsten Jahr  will die Genossenschaft die erste Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, an der sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.
 
Wer Mitglied werden oder weitere Informationen erhalten möchte, kann sich direkt an DIE Heidelberger Energiegenossenschaft wenden:
info@heidelberger-energiegenossenschaft.de

Andreas Gissler

>> DIE Heidelberger Energiegenossenschaft Satzung (PDF)
>> Beitrittserklärung (PDF)

Kontakt
DIE Heidelberger Energiegenossenschaft eG in Gründung
Tel: 06221-477-360
info@heidelberger-energiegenossenschaft.de
www.heidelberger-energiegenossenschaft.de

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Aus dem Institut für Weiterbildung & der Akademie

OECD-Meeting an der Hochschule
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg freut sich, Mitglieder der "Organisation for Economic Co-operation and Development" (OECD) zu einem internationalen Meeting begrüßen zu dürfen.
Das Meeting findet am 10. und 11. Dezember 2010 statt.

Qualitätssicherung in der Wissenschaftlichen Weiterbildung
Die Landesgruppe Baden-Württemberg der deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF) hat unter Federführung von Dr. Veronika Strittmatter-Haubold, Leiterin des Instituts für Weiterbildung, Qualitätsdimensionen für den Weiterbildungsauftrag der Hochschulen entwickelt. Sie dienen als gemeinsame Minimalstandards der Bildungsangebote der Weiterbildungseinrichtungen der Universitäten und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg - in Anlehnung an den europäischen Qualifikationsrahmen. Die ausführlichen Qualitätsdimensionen finden Sie unter www.ph-akademie.de

Die DGWF-Arbeitsgruppe der Einrichtungen für Weiterbildung an Hochschulen (AG-E) führt ihre Jahrestagung am 12. und 13. Mai 2011 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durch. Das Thema lautet: „(Re-)Organisation wissenschaftlicher Weiterbildung im Kontext der Hochschulentwicklung“ und wird in Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung realisiert.

Die Trainerausbildung für Studierende und Absolventen:
Semesterbegleitende praxisorientierte Trainerausbildung
Die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung an der PH-Heidelberg bietet die praxisorientierte und semesterbegleitende Trainerausbildung "Train the Trainer-junior" mit Zertifikat für Studierende und Hochschulabsolventen an.

Das Basistraining richtet sich an Studierende und Absolventen, die während des Studiums ihre Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz erweitern möchten, um später z. B. als Trainer, Ausbilder, Multiplikator, Kursleiter, Weiterbildner oder Fachleiter tätig zu werden und sich mit Bildungs- und Entwicklungsaufgaben zu befassen.

Mehr Informationen unter www.ph-akademie.de

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Mannheimer Straßenschule erhält 13.000 Euro-Scheck vom Women's Business Club

Am 12. November wurde das neue Gebäude von Freezone – Anlaufstelle für Straßenkids in J 7, 23 in Mannheim eingeweiht, in dem auch die Mannheimer Straßenschule untergebracht sein wird. Aus diesem Anlass überreichten die Businessfrauen Regina Rohoff und Sabine Peters der Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Prof. Dr. Anneliese Wellensiek und dem Freezone-Team Andrea Schulz und Markus Unterländer einen Scheck in Höhe von 13.000 Euro, der für die Ausstattung der Straßenschule sowie für Lehr- und Bildungsprojekte genutzt werden soll. Das Spendengeld ist der Erlös der Benefizgala des Women's Business Club im Oktober in Mannheim zugunsten der Mannheimer Straßenschule. Schirmherrin der Benefizgala war  Anneliese Wellensiek, die das Mannheimer Projekt als wichtigen Bestandteil einer an Inklusion ausgerichteten Lehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sieht: „Wir wollen herausfinden, warum diese Jugendlichen aus dem Schulsystem herausfallen und wie man sie zurückbringen kann.“

Die Mannheimer Straßenschule wurde im September 2010 gestartet. Sie ist eine Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Freezone in Mannheim, einer von Sozialarbeitern betreuten Anlaufstelle für junge Menschen, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist. Die Straßenschule will junge Menschen in Problemsituationen auf einen schulexternen Haupt- oder Realschulabschluss vorbereiten, der einmal jährlich über die Schulfremdenprüfung abgelegt werden kann. Zur Zeit streben fünf bis sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen externen Realschulabschluss, zwei bis drei Teilnehmer einen externen Hauptschulabschluss an. Koordiniert wird das Projekt von Ute Schnebel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Straßenkinderpädagogik, in Zusammenarbeit mit Masterstudierenden der Straßenkinderpädagogik. Dabei liegt der Schwerpunkt neben der Vorbereitung und Gestaltung des Unterrichts auf einer zunehmenden Vernetzung schulischer und außerschulischer Bildungsexperten. Ziel ist, gemeinsam mit Hochschullehrenden, Studierenden, Mannheimer Schulen und Mitarbeitern der Mannheimer Abendakademie informelle Bildungsstandards zu entwickeln, die auf andere Einrichtungen in Deutschland übertragen werden können. 

usch

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Auszeichnung des Ökogartens als UN-Dekade-Projekt

Die Jury des Nationalkomitees der UN-Dekade  „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat das Projekt „Ökogarten“ der Hochschule als offizielles deutsches Dekadeprojekt für den Zeitraum 2010/11 ausgewählt und im Juli ausgezeichnet. Der Ökogarten steht unter der Verantwortung von Prof. Dr. Lissy Jäkel und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Barbara Dresel, Fach Biologie, und wird von vielen Studierenden sowie anderen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

In Märchen träumt die Menschheit

Neue Sammlung „Märchen aus aller Welt“ im Werkstattgespräch zwischen Herausgeber Hans-Joachim Gelberg und Illustrator Nikolaus Heidelbach vorgestellt

„In Märchen träumt die Menschheit“. Nikolaus Heidelbachs These liest sich wie die Leitidee des neuen großen Märchenwerks „Märchen aus aller Welt“, das der Weinheimer Verleger Hans-Joachim Gelberg in Zusammenarbeit mit dem Kölner Illustrator kürzlich herausgegeben hat. Es ist die dritte illustrierte Märchensammlung, die Beltz & Gelberg nach den Märchen der Brüder Grimm und denen von Hans Christian Andersen herausgebracht hat. Gelberg hat in der neuen Sammlung Märchen aus vielen Ländern der Welt zusammen getragen, in ganz unterschiedlicher Länge, darunter auch viele unbekannte deutsche Märchen. In der Veranstaltungsreihe „Literatur und  Musik am Montag“, einer Kooperation der Bibliothek der Hochschule mit der Bücherstube an der Tiefburg von Regina Kaiser-Götzmann, hatten über 100 Zuhörerinnen und Zuhörer Anfang November das Vergnügen, Gelberg und Heidelbach beim Werkstattgespräch in der PH-Aula über die Entstehung und die Hintergründe ihres neuen Werkes zu folgen.

Märchen als Träume der Menschheit: Viele Illustrationen Heidelbachs erinnern an Traumbilder, bestechen den Betrachter durch ihre präzise Ausarbeitung von Themen bis ins kleinste Detail, ihren teilweise surrealen Charakter, ihre grafische und farbliche Fülle.
„Volksmärchen sind die Krimis von früher“; so Gelberg zur Motivation, Märchen zu verlegen. „Menschen sind Erzähler, und in den Märchen ist alles enthalten, was man wünschte, träumte und fürchtete“, betonte der Herausgeber. Märchen reflektieren übergeordnete Moralvorstellungen, Ängste und Handlungsentwürfe der Menschheit, die bis heute gültig sind. Darum sind Volksmärchen immer auch Erwachsenenmärchen, sagte Gelberg, die beim Vorlesen der elterlichen oder pädagogischen Vermittlung bedürfen. Sie entfalten dann eine „Bildermacht“,  so der Verleger, der sich der Leser bzw. Betrachter kaum entziehen kann.

Nikolaus Heidelbach ist die gestalterische Umsetzung dieser Bildermacht gelungen. 165 Bilder sind im Buch enthalten, zwei Jahre hat der Illustrator daran gearbeitet. Und die Bilder sind mächtig, plastisch, hintergründig, nehmen einen ein, irritieren allzumal. Auch für die Illustrationen gilt, dass sie nicht nur für Kinderaugen mit Aquarell und Buntstiften gemalt wurden, sondern in ihrer Hintergründigkeit und gelegentlichen Brutalität der kommentierenden Erwachsenenperspektive bedürfen. Das Spiel mit Größenverhältnissen und Proportionen der abgebildeten Figuren, Perspektivwechsel, die Aufnahme schon vorhandener Motive, die Schaffung imaginärer Räume: Heidelbach ließ seine Zuhörer teilhaben an seinem eigenen Prozess, das jeweilige Motiv der Geschichte umzusetzen in eine Illustration. Er öffnete seine „grafische Trickkiste“, zumindest so viel, dass man die immense Arbeit hinter dem fertigen Bild erahnen konnte.

Brillant-sachkundig eingeführt von Dr. Gina Weinkauff, Leiterin des Zentrums für Jugendliteratur der Hochschule, und in feinster thematischer Abstimmung musikalisch begleitet Helena Seifried, die Robert Schumanns „Kinderszenen op. 15“ am Flügel interpretierte, strahlten die beiden Märchenlesungen von Hans-Joachim Gelberg am Anfang und Ende des Abends in ganz eigener Stimmung. Denn die Märchen „Der Teufel ist tot“ und „Der gläserne Ball“ entfalteten im zurückhaltenden, fast beiläufigen Tonfall Gelbergs eben jenen „Traumzauber“, der verstehen lässt, warum einer, der ursprünglich einmal Märchen gehasst hat, wie er selbst bekannte, im Laufe seines verlegerischen Schaffens nicht nur zu den Märchen zurückgekehrt ist, sondern ihnen insgesamt drei große Bände gewidmet hat.

hop

Märchen aus aller Welt: Hans-Joachim Gelberg (Herausgeber), Nikolaus Heidelbach (Illustrator), Weinheim 2010, Beltz-Verlag, 39,95 Euro

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Job gesucht?

Aktuelle Jobangebote finden Sie auch in der Jobbörse des Studentenwerks.

Engagierte Praktikant/in gesucht

Das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung bietet ab dem 3. Januar 2011 für den Zeitraum von 6 Monaten ein Praktikum zur Berufsorientierung an.  
Die Praktikant/innen lernen die gesamte Arbeit des Kompetenzzentrums kennen und arbeiten u. a. in folgenden Bereichen mit:

  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, Verteiler, Organisation etc.)
  • Vorbereitung und Durchführung von Fortbildungen für ErzieherInnen (Aufbau, Organisation, photographische Dokumentation)
  • Materialbibliothek (Ausleihe, Pflege, Beratung)
  • Begleitende Forschung (Datenerhebung und Datenanalyse)
  • Vorbereitung und Durchführung öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen

Voraussetzungen:

  • Interesse an pädagogisch-didaktischer Forschung und am Entdecken von naturwissenschaftlichen Phänomenen
  • Fähigkeit zur Teamarbeit
  • Sicherer Umgang mit neuen Medien
  • Soziale und kommunikative Kompetenz  

Die Vergütung des Praktikums beläuft sich auf monatlich 500 €. Interesse? Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an: 

Anja Dhein
Forscherstation
Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung Speyerer Straße 6
69115 Heidelberg

>> PDF-Version

 

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Gewusst wo?

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen. Erinnern Sie sich? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Meldetermine für die Schulpraktika

Grund-, Haupt- und Realschule

  • Fachpraktikum im Hauptfach / Leitfach (mittwochs)
    22.11. - 3.12.2010
  • Einführungspraktikum (Allgem. schulpäd. Tagespraktikum, mittwochs)
    10. - 21.1.2011

 Sonderpädagogik

  •  SP1 / Einführungstagespraktikum: 10.01. - 21.01.2011
  •  SP-3: 22.11. - 03.12.2010

Meldetermine bitte einhalten!  Nachmeldungen sind nicht möglich !!!

>> Praktikumsämter der PH Heidelberg

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Preisträgerkonzert

Justine Rompa und Sabrina Vieweg

Di, 07.12.2010, 19.00 Uhr, Aula, PH-Altbau
Fach Musik, Klavier: S. Wendel

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Infoveranstaltung zum Masterstudiengang „E-Learning und Medienbildung“

Neue Bewerbungen bis Januar 2011

Am 08. Dezember 2010 lädt Prof. Dr. Thorsten Lorenz zusammen mit Stefan Ulrich zur Informationsveranstaltung über den Masterstudiengang "E-Learning und Medienbildung" (ELMEB21) ein.

Von 16-18 Uhr können sich Interessierte in Raum 307 des Neubaus der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (Im Neuenheimer Feld 561) über Studienablauf und -inhalte informieren. Am Masterstudiengang beteiligte Lehrende stellen sich vor und stehen den Studieninteressierten für Gespräche zur Verfügung. Anschließend findet eine Führung durch das Audiovisuelle Zentrum und die modern ausgestatteten Seminarräume statt.

>> Pressemitteilung (PDF)

Weitere Informationen über das Masterprogramm, die Studienvoraussetzungen und das Bewerbungsverfahren finden Sie im Internet unter

http://www.ph-heidelberg.de/org/allgemein/elmeb21.0.html

 

Kontakt:
Prof. Dr. Thorsten Lorenz
Fakultät II / Medienpädagogik
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Tel. 06221 / 477-201
E-Mail lorenz☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
www.ph-heidelberg.de/org/allgemein/elmeb21.0.html

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Einladung zur Weihnachtsfeier und zum Stipendiatentreffen mit Urkundenverleihung

Dienstag, 14.12.2010,18.00 Uhr, Aula im Altbau

Sehr geehrte Stipendiatinnen und Stipendiaten, sehr geehrte Lehrende und akademische Betreuer, liebe Studierende, liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit lade ich Sie, auch im Namen der Prorektorin für Forschung, Internationalität und Diversität, Frau Anne Sliwka, ganz herzlich zur diesjährigen Weihnachtsfeier des Akademischen Auslandsamts ein.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier möchten wir in diesem Jahr besonders die Stipendiatinnen und Stipendiaten begrüßen und werden den geförderten Studierenden im Baden-Württemberg STIPENDIUM und im DAAD-Programm PROMOS die Urkunden verleihen.
Einige der deutschen Stipendiaten werden von ihren Auslandserfahrungen berichten und einige Gaststudierende ihre Heimatländer vorstellen. Die Studierenden des Phonetikkurses werden uns mit einer Überraschung erfreuen.
Bei Glühwein, Weihnachtsgebäck und salzigen Kleinigkeiten gibt es Zeit für den Austausch und ein gemütliches Zusammensein zum Jahresausklang.

Sehr herzlich
Ihre Prof. Dr. Anne Sliwka und Henrike Schön mit Team   

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32. Examensfeier am 14. Januar 2011 an der Hochschule

Für alle Absolventinnen und Absolventen der PH Heidelberg findet am Freitag,
14. Januar 2011 im Altbau der Hochschule die feierliche Zeugnisübergabe mit anschließender Party statt. Karten für die Examensfeier mit Party sind ab 01. Dezember in der Zahlstelle im Altbau erhältlich.

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Ringvorlesung "Berufsfelder der Gesundheitsförderung"

Seit dem 26. Oktober läuft die Ringvorlesung „Berufsfelder der Gesundheitsförderung“ im Rahmen des BA Studiengangs Gesundheitsförderung im Wintersemester 2010/2011.

Die Veranstaltungen sind öffentlich und finden dienstags von 16 bis 18 Uhr im Hörsaal 001 an der PH Heidelberg im Neuenheimer Feld 561 statt.

Termine im Dezember:

07. Dezember
Betriebliche Gesundheitsförderung: Das Beispiel der Heidelberger Druckmaschinen
Dr. Felix Hoderlein (Leiter Werksärztlicher Dienst Heidelberger Druckmaschinen)

14. Dezember
Herausforderungen der Lebensbalance in der New Economy - der Health & Diversity Ansatz
Dr. Natalie Lotzmann (Leitung Health & Diversity, SAP AG)

21. Dezember
Gesundheitsfördernde Ansätze einer Berufsgenossenschaft
Dr. Helmut Nold (Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie; Leiter Kompetenz-Center „Gesundheitsschutz“)

>> Veranstaltungsübersicht (PDF)

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Kunst und Bildung

Zweite Ringvorlesung Kunst und Bildung startet an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

01.12.2010 Silvia Bächli: „Zeichnen ist Suche nach dem richtigen Ton, nach einer Formulierung, die stimmt, von der ich vorher nicht genau weiß, wie sie aussieht"

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird im Wintersemester 2010 / 2011 zum zweiten Mal eine öffentliche Ringvorlesung zu Kunst und Bildung stattfinden. Kunstwissenschaftler, Künstler und Kunstpädagogen referieren zum Rahmenthema AUGEN BLICKE PERSPEKTIVEN. Vortragende sind unter anderem Biennale-Venedig-2009-TeilnehmerInnen (Pavillon Österreich: F. u. L. Weinberger, Pavillon Schweiz: S. Bächli).

Nähere Informationen finden Sie unter:

http://www.ph-heidelberg.de/kunst/aktuelles/ringvorlesung.html

Details zur Ringvorlesung (Themen der Vorträge) und weitere Referentinnen und Referenten werden sukzessive auf der Homepage ergänzt. Die Ringvorlesung findet im Neubau der PH Heidelberg, meist mittwochs, 18-20 Uhr,  (Raum B 006, EG) statt.
 
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Raumnot nicht nur an der PH Heidelberg…

Studierende der Universität Kassel lernen auch auf Kirchenbänken. 20.616 Studierende sind derzeit eingeschrieben. Das sind 1.000 mehr als zu Beginn des vergangenen Wintersemesters und damit mehr als je zuvor. Hörsäle, Mensen und Seminarräume platzen aus den Nähten. Die Hochschulleitung hat daher zusätzliche Räume im Stadtgebiet angemietet. Hierzu gehören ein Hörsaal im Klinikum, Räume in Schulen und zwei Kirchen. Wegen der Platznot sollen zudem mehr Veranstaltungen früh morgens oder später abends angeboten werden - von 8 Uhr am Montag bis 21 Uhr am Freitag. Mit dem Bau eines neuen Hörsaalcenters soll im Sommer 2011 begonnen werden.

Seit Beginn des Wintersemesters müssen sich die Studierenden an der Universität Paderborn mit einer besonderen Lernsituation anfreunden. Weil die Raumkapazitäten nicht mehr ausreichen und keine geeigneten Räume in der Nähe der Universität zur Verfügung stehen, müssen zahlreiche Studierende in vier großen Zelten Platz nehmen, um an Vorlesungen und Seminaren teilzunehmen. In den Zelten finden jeweils rund 80 Studierende Platz. Für die Dozenten sind Leinwand, Beamer, Tafel und Mikrofon vorhanden. Die Möblierung für die Seminarteilnehmer erfolgt mit Tischen und Stühlen. Die Universität lässt einen benachbarten Baumarkt für Seminarveranstaltungen umbauen und will die neuen Räumlichkeiten ab dem Sommersemester 2011 in Betrieb nehmen.

Quelle: DHV-Newsletter 11/2010

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Selbstbewerbung bei der Studienstiftung

Selbstbewerbung bei der Studienstiftung ab sofort möglich

Seit diesem Jahr können sich Studierende bei der Studienstiftung des deutschen Volkes, Deutschlands größtem Begabtenförderungswerk, auch selbst um ein Stipendium bewerben. Vom 10. Januar bis 15. Februar 2011 können sich leistungsstarke und engagierte Studierende im ersten und zweiten Studiensemester für den Auswahltest der Studienstiftung anmelden. Die Testbesten werden zur Teilnahme an einem Auswahlseminar eingeladen. Dort haben die Bewerberinnen und Bewerber die Chance, im persönlichen Gespräch zu überzeugen. Neben dem monatlichen Büchergeld und einem Lebenshaltungsstipendium bietet die Studienstiftung ihren Stipendiaten ein umfangreiches Förderprogramm an: Auslandsstipendien, Sprachkurse, Sommerakademien, persönliche Beratung und vieles mehr.
Weitere Informationen zur Selbstbewerbung finden Sie auf unserer Homepage.

red

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Elfchenwettbewerb des SWR für Grundschüler - Anregung für's Schulpraktikum

Das Schulfernsehen des SWR bietet derzeit einen "Elfchenwettbewerb" für Grundschüler und Schüler weiterführender Schulen bis zur sechsten Klasse an. Ein Elfchen ist ein sehr kurzes Gedicht, Lyrik im Miniformat. Es ist ein Spiel mit Worten und ganz leicht zu erlernen. Ein Elfchen hat zwar eine strenge Form, lässt aber seinem Dichter oder seiner Dichterin gleichzeitig sehr viel Freiheit. Informationen dazu finden Sie auf der Webseite www.planet-schule.de sowie in der neuen Schulfernsehzeitung (Planet Schule Heft 2 Schuljahr 2010/2011).

red

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Menschen werden sauer - Bücher auch...

Das Menschen schonmal sauer werden, ist bekannt. Bei Büchern geht es zwar weniger emotional zu, aber auch sie werden sauer: ihre Substanz zerfällt. Wissenschaftler entwickeln deshalb Entsäuerungs-Verfahren für Bücher und retten damit große Bibliotheksbestände.
Ein interessantes Video zum Thema bietet die Kulturstiftung des Bundes.

mst

Quelle: UB Heidelberg / UBlog (Teil1 Teil2)


An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:

  • Dr. Inge Cremer
  • Andreas Gissler
  • Dr. Birgitta Hohenester-Pongratz (hop)
  • Institut für Weiterbildung
  • Ute Schnebel (usch)
  • Michael Stork (mst)
  • Tim Strübig (tjs)
  • Prof. Dr. Anneliese Wellensiek

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