
Ausgabe 7 - September 2011
Aus der Hochschule
- Universität Kiew & PH Heidelberg: Strategiepapier zur Kooperation
- GUT DRAUF mit Spaß und Motivation
- Elektronische Semesterapparate in StudIP
- Neu an der Hochschule: Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis
- Materialspenden für „Deutsch als Fremdsprache“
- Seit August: Bundesweite Verbreitung von news_on!
Hochschulpolitik und Verwaltung
- Auszüge aus dem Protokoll der 368. Sitzung des Senats (Login erforderlich)
- Vorläufiges Endergebnis der studentischen Gremienwahl (Login erforderlich)
- EDV-Umstellung erfolgreich abgeschlossen
Nachlese
- Bildung als Schlüssel zur Integration
- Migration als vielschichtige gesellschaftliche Erfahrung
- Von den verschiedenen Gesichtern existentieller Not
- Die Perspektive wechseln lohnt sich
Bücher
Auszeichnungen
Personalia
- Rektorin zur Freundeskreis-Vorsitzenden des „Heidelberger Frühling“ gewählt
- Gerhard Treutlein in der Evaluierungskommission der Freiburger Sportmedizin
- Zum Tod von Professor Herbert Höss
- Professor Rainer Witte verstorben
Stellenangebote
Ausschreibungen
Gewusst wo?
Veranstaltungen und Termine
- Tagung: Gesundheitsförderung in der Falle?
- Geomedien im Ökogarten - Modell für einen Heidelberger Naturbildungspunkt
- Inklusionstagung in Weinheim: Gemeinsam besser lernen
- Bewerbungsfrist verlängert: Masterstudiengang Straßenkinderpädagogik
Externe Infos
- Abschaffung der Studiengebühren
- Lehrerausbildung an den Pädagogischen Hochschulen wird neu geregelt
- Neues Orientierungsverfahren für angehende Studierende ab WS 2011/12
- Chancengleichheit im Schneckentempo
- 592.000 Studierende erhielten 2010 BAföG
Aha!

Universität Kiew & PH Heidelberg: Strategiepapier zur Kooperation
Fachtagung mit ukrainischer Universität zu Inklusion – Ausbau der Partnerschaft
Vom 10. bis zum 15. Juli fand die erste Fachtagung mit der ukrainischen Partneruniversität Borys Grinchenko Kyiv University in Heidelberg statt, die sich mit "Voraussetzungen und Bedingungen schulischer Inklusionsprozesse: Kommunikative Kompetenzen bei Schülern und Lehrern als Voraussetzung und Bedingung gelingender Inklusion" beschäftigte.
Im Anschluss an die Fachtagung wurde über die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der PH Heidelberg und der B.G. Kyiv University gesprochen. Prof. Dr. Viktor Ogneviuk, Rektor der Universität in Kiew, und PH-Rektorin Prof. Dr. Anneliese Wellensiek unterzeichneten ein Strategiepapier zur Kooperation zwischen beiden Hochschulen. Wellensiek betonte, dass sie sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen sehr freue.
Das Papier sieht unter anderem vor, eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern beider Hochschulen zu gründen, die sich beispielsweise um die Entwicklung und Gestaltung von inklusiven Studienangeboten kümmert. Das Strategiepapier sieht ferner die Entwicklung einer gemeinsamen Internetplattform zum Austausch von Ideen, zur Durchführung von Videokonferenzen sowie gemeinsamen Forschungsarbeiten vor. Auch der Ausbau von Austauschprogrammen für Studierende, Nachwuchsforscher und Mitarbeiter ist vorgesehen.
Karl Ludwig Holtz
Weitere Fragen zu dem Strategiepapier beantworten gerne:
Prof. Dr. Karl Ludwig Holtz: k.holtz(at)online.de
Sylvia Selke: selke(at)ph-heidelberg.de
Interkulturelles Kompetenzzentrum
GUT DRAUF mit Spaß und Motivation
Hochschule übernimmt Landeskoordination für ein weiteres Jahr

Die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland schätzen ihre Gesundheit laut der repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGS als gut oder sogar sehr gut ein. Trotz der insgesamt erfreulichen Gesundheitseinschätzung zeigt die Studie aber auch deutlich, dass die generell wahrgenommene gesundheitsbezogene Lebensqualität im Jugendalter abnimmt.
Genau hier setzt die Jugendaktion GUT DRAUF an, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung initiiert wurde: In den Lebensbereichen Schule, Sportverein, Betrieb und Jugendfreizeit sollen Jugendliche gesundheitsförderliche Angebote erhalten, die Spaß machen, eine gute Beziehung zu ihrem Körper schaffen und sie dazu motivieren, gesundheitsförderliches Verhalten in ihren Lebensalltag zu integrieren.
Dabei legt GUT DRAUF Wert darauf, unterschiedliche Institutionen mit gesundheitsfördernden Aktivitäten im direkten Umfeld der Jugendlichen in Netzwerken zusammenzuführen: Die Aktion präsentiert sich daher auf Landesebene jeweils eigenständig und eigenverantwortlich. Der persönliche Austausch innerhalb eines Netzwerkes soll auch die Passgenauigkeit und Qualität des Angebotes vor Ort sicherstellen.
Das Landesnetzwerk Baden-Württemberg wird bereits seit 2010 von Prof. Dr. Barbara Methfessel und ihrer Mitarbeiterin Franziska Stürmer koordiniert. Sie steuern diese Tätigkeiten rund um die Jugendaktion in Baden-Württemberg nun für ein weiteres Jahr. Methfessel lehrt an der PH Heidelberg am Institut für Alltags- und Bewegungskultur und übernimmt diese Aufgabe gerne: „Ziel von GUT DRAUF ist es, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten wie auch die Stressbewältigung der Jugendlichen nachhaltig zu verbessern und damit einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten. Das kann ich als Professorin für Ernährungs- und Haushaltswissenschaft nur unterstützen.“ Ihre Mitarbeiterin Franziska Stürmer hat den BA Studiengang Gesundheitsförderung an der PH Heidelberg erfolgreich abgeschlossen und hat die Jugendaktion GUT DRAUF bereits im Praktikum kennen gelernt.
Ziel der Landeskoordination ist es, eine grundlegende Struktur für die Vernetzung der GUT DRAUF-Partner in Baden-Württemberg aufzubauen. „Wir unterstützen GUT DRAUF-Einrichtungen und -Institutionen dabei, sich untereinander zu vernetzen“, so Methfessel. „Durch Kooperationen auf Landesebene wollen wir außerdem neue Partnerinnen und Partner für das Projekt gewinnen. GUT DRAUF soll so in die Arbeit mit Jugendlichen implementiert werden.“
velo
Fragen zu „Gut Drauf“ beantwortet Ihnen gerne:
Prof. Dr. Barbara Methfessel und Franziska Stürmer
Landeskoordination GUT DRAUF Baden-Württemberg
E-Mail: Gutdrauf-bw(at)ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
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Elektronische Semesterapparate mit Stud.IP
Ein neuer Service der Bibliothek und des Mediendidaktischen Services
Mit diesem Service der Bibliothek und des Mediendidaktischen Services können Lehrende ihre Semesterapparate digital anbieten. Artikel, Aufsätze und Auszüge aus Büchern und Zeitschriften können – im Rahmen des geltenden Urheberrechts – als Scan in eine Stud.IP-Veranstaltung eingebunden und dort aufgerufen werden. Die Lehrenden stellen den Semesterapparat zusammen, die Bibliothek richtet ihn ihnen in Stud.IP ein.

Damit sind diese Materialien für die Teilnehmer einer Lehrveranstaltung jederzeit an jedem Arbeitsplatz mit Internetzugang verfügbar. Aufgrund der Einbindung in die Lernplattform Stud.IP ist zugleich ein effektiver Zugriffsschutz gewährleistet, der exakt an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Auch können sämtliche weiteren Vorzüge einer Lernplattform, wie Diskussionsforen oder Wikis, genutzt werden.
Der Elektronische Semesterapparat auf einen Blick:
- Mit dem Online-Formular werden die gewünschten Buch- oder Aufsatztitel eingegeben. Pro Literaturtitel wird ein Eingabemodul ausgefüllt.
- Die Bibliothek stellt ganze Bücher wie bisher am gewünschten Aufstellungsort bereit. Aufsätze aus Sammelwerken oder Zeitschriften werden vom Bibliotheksteam gescannt und in Stud.IP im entsprechenden Seminar hinterlegt.
- Die Scans sind den Teilnehmern des Seminars für die Dauer des Semesters zugänglich.
- Für jedes Seminar wird pro Semester ein Apparat angefordert. Für regelmäßig durchgeführte Seminare kann die Übernahme eines bestehenden Apparates beantragt werden.
- Wichtig: Bitte schalten Sie in Stud.IP für alle Veranstaltungen, für die Sie Semesterapparate einrichten möchten, das Plugin „ESA Veranstaltungsplugin“ ein! Nur dann wird der Semesterapparat sichtbar!
Das Online-Bestellformular finden Sie unter der Adresse
http://www.ph-heidelberg.de/bibliothek/esa (Login erforderlich)
Weitere Hilfen zum Elektronischen Semesterapparates finden auf der
Website der Bibliothek
Holger Meeh / Christoph Penshorn
Neu an der Hochschule: Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis

Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser stellt den Preis aus der Karin und Carl-Heinrich Esser-Stiftung zur Verfügung. Die Auszeichnung geht an herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, die einen Beitrag zur Förderung der inklusiven Pädagogik bzw. Didaktik leisten. Dem Preisgeber geht es insbesondere um den erweiterten Inklusionsbegriff, der sich deutlich vom Integrationsbegriff abhebt.
Einmal im Jahr werden drei Karin und Carl-Heinrich Esser-Preise à 1.000 € vergeben. Die erste Auszeichnung findet am 5. November 2011 im Rahmen der Eröffnung des akademischen Jahres statt. Wir stellen Ihnen die ersten Preisträger nach dem Festakt an dieser Stelle vor.
red
Materialspenden für „Deutsch als Fremdsprache“
Die Verlage Klett, Schubi und Lingoplay sowie das Goethe-Institut unterstützen großzügig die PH-Zusatzqualifikation
Ca. 300 Studierende erwerben derzeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Zusatzqualifikation „Deutsch als Fremdsprache/Frühes Fremdsprachenlernen (deutsch/ englisch/ französisch)“. Regelmäßig kommen darüber hinaus Studierende der Universität Heidelberg an die Pädagogische Hochschule, um diese Möglichkeit für sich zu nutzen. Dass in der Ausbildung aktuelles Lehr- und Lernmaterial für Deutsch als frühe Fremdsprache vielfältig einbezogen werden kann, ist im Sommersemester 2011 –neben der Grundausstattung durch die Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften – auch den großzügigen Materialspenden der Verlage Klett, Schubi, Lingoplay sowie dem Goethe-Institut e.V. zu verdanken.
„Eine sinnvolle Investition“, bestätigt die für die Zusatzqualifikation verantwortliche Juniorprofessorin Dr. Elke Montanari, für die sie sich auch im Namen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Drittmittelgebern herzlich bedankt. Denn damit kann die Ausbildung noch praxisorientierter erfolgen; Studierende und Dozenten können aktuelle Lehrwerke einbeziehen, reflektieren und analysieren.
red
Seit August: Bundesweite Verbreitung von news_on!
Seit August wird news_on!, der digitale Newsletter der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, auch an Partnerschulen der Region sowie bundesweit an Universitäten, Bildungsinstitutionen, Stiftungen, politische und soziale Einrichtungen versandt.
Positive Rückmeldungen bestätigen, dass über die Grenzen der Hochschule hinaus Interesse an den Themenschwerpunkten, hochschulpolitischen Entwicklungen und Forschungsprojekten der Hochschule besteht. Eine konkrete Kooperation konnte aufgrund des August-Newsletters bereits angebahnt werden. Interne Mitteilungen wie etwa die Informationen aus dem Rektorat oder die Auszüge aus den Protokollen des Senats bleiben über einen geschützten Bereich weiterhin den Hochschulmitgliedern vorbehalten.
hop

Vorläufiges Endergebnis der studentischen Gremienwahl
Am 21. Juli war es wieder soweit: Die immatrikulierten Studierenden und Doktoranden wählten ihre studentischen Vertreter in den verschiedenen Gremien
Login erforderlich
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EDV-Umstellung erfolgreich abgeschlossen
Windows 7 und Office 2010 in allen Bereichen der Verwaltung eingeführt

Vom 17. Juni bis 29. Juli 2011 wurde das EDV-System der Verwaltung auf Windows 7 und Office 2010 umgestellt. Finanziert wurden sowohl die Umstellung als auch die Fortbildungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum größten Teil durch Mittel des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums.
Bereits in der 11. Kalenderwoche hatte das Unternehmen BULL den Zuschlag erhalten, den Umstellungsprozess zu begleiten. Die Entscheidung für BULL erwies sich als die richtige, war die Zusammenarbeit doch durchweg positiv. Da es seit dem Startschuss im Hintergrund viel zu organisieren galt, wurde ein abteilungsübergreifendes Team unter der Gesamtleitung des Kanzlers der Hochschule, Christoph Glaser, gebildet: Herr Herberger, der als Vertreter der EDV-Abteilung für die technische Umsetzung verantwortlich war, Frau Spitz aus der Personalabteilung, die die Schulungen organisierte, und Frau Loos, die als Vertreterin der Presseabteilung die gesamte Umstellung kommunikativ begleitete.
Insbesondere die Organisation der Schulungen stellte das Team vor eine große Herausforderung: Immerhin sollte jedem der rund 80 Verwaltungsmitarbeiter eine Fortbildung ermöglicht werden. Daher galt es, zuerst alle Personen zu identifizieren, die auf die neue Software umgestellt werden sollten. Im Anschluss mussten zeitnah zu den Umstellungsterminen fünf Schulungstermine gefunden und mit dem Hochschulservicezentrum in Reutlingen abgestimmt werden.
Veröffentlicht wurden die Umstellungs- und Fortbildungstermine im internen Bereich der Website: Dort war bereits zu Beginn des Prozesses eine eigene Seite erstellt worden, auf der sich die Mitarbeiter stets zeitnah informieren konnten. „Uns war es wichtig, Transparenz zu schaffen und die Umstellung für die Mitarbeiter greifbar zu machen. Wir haben die Seite online gestellt, um eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, auf der die Mitarbeiter ihre Ansprechpartner finden und auf der sie sich stets aktuell informieren konnten“, so Glaser.
Die gesamte Umstellung verlief nahezu reibungslos. Lediglich bei der Installation einiger Spezialprogramme sowie bei der Umstellung der Drucker kam es zu Schwierigkeiten, die aber durch die EDV-Abteilung schnell behoben werden konnten. Auch die Schulungen und der Trainer Andreas Ganster wurden von den Mitarbeitern positiv angenommen: „Mir hat gefallen, dass Herr Ganster individuell auf unsere Fragen und Bedürfnisse eingegangen ist“, freut sich eine Mitarbeiterin. Eine weitere erzählt: „Ich hatte Office 2010 bereits auf meinem privaten Rechner. Durch die Schulung habe ich jetzt aber doch noch ein paar neue Kniffe gelernt“.
Christoph Glaser erklärt abschließend: „Für die PH Heidelberg war dies ein weiterer notwendiger und wichtiger Schritt in Richtung Zukunft: Wir präsentieren unsere Verwaltung nun modern und technisch auf dem neuesten Stand. Und wir nehmen dies als Ansporn, den Weg der Modernisierung konsequent fortzusetzen.“
velo

Bildung als Schlüssel zur Integration
Staatsministerin Böhmer über die Inklusion an deutschen Schulen

Am 4. Juli war Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer zu Besuch an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im Rahmen der Ringvorlesung „Inklusion: Was ist das?“ hielt sie einen Vortrag über die „Integration in Deutschland! Inklusion und Schule in Deutschland“.
Für Böhmer, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ist, war es „ein Besuch in der Heimat“, ist sie doch seit 2001 außerplanmäßige Professorin für Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Daher führte die Staatsministerin auch zu Beginn ihres Besuches ein kurzweiliges Gespräch mit Mitarbeitern der Hochschule, bevor sie ihren Vortrag in der Aula hielt.
Diesen begann sie mit einem Lob für den Standort Heidelberg: Dieser sei auf Grund der vielfältigen Erfahrungen in Bezug auf die Integration ein wichtiger Ort der Erfahrung für ihre Politik. Im Anschluss ging Böhmer insbesondere auf ihre Erlebnisse ein, die sie bei ihren zahlreichen Besuchen an Schulen nicht nur in Deutschland gemacht hat: Für die Staatsministerin ist die Schule stets ein Ort „gelebter Vielfalt“ sowie ein Ort der Begegnung, an dem gemeinsame Werte sowie eine gemeinsame Sprache vermittelt werden. Daher ist für sie eine Integrationsdebatte auch immer eine Bildungsdebatte: „Für mich ist die Bildung der Schlüssel zur Integration“, so Böhmer.
Die Staatsministerin ging dann auf die Ziele ihrer Politik ein: Sie will zum Beispiel den Leistungsstand von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf den Leistungsstand von Jugendlichen ohne Migrationshintergrund heben, den Anteil von Schulabgängern ohne Abschluss halbieren sowie die sprachliche Kompetenz der Jugendlichen stärker fördern. Auch sprach sich Böhmer für die Einrichtung von Ganztagsschulen sowie für den Einsatz von Schulsozialarbeitern aus. Für die Staatsministerin beginnt Lernen dabei nicht erst in der Schule, daher zeigte sie sich auch von den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten an der PH Heidelberg begeistert: An der Hochschule werden Studierende nämlich auch auf die frühe Förderung vorbereitet.
Maria Böhmer formulierte aber auch ein Anliegen an die PH Heidelberg: Auf Grund der demografischen Entwicklung wird die Zahl der Studierenden zurückgehen. Um so wichtiger sei es laut Böhmer, sich mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse auseinanderzusetzen und Weiterbildungskurse für diejenigen anzubieten, deren Abschlüsse nicht komplett anerkannt würden. Die Hochschule wird sich diesem Vorschlag gerne im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie stellen.
Am Ende ihres Vortrages sprach sich Böhmer erneut für den Standort Heidelberg aus: Da die Vielfalt zum Markenzeichen der Hochschule gehört, forderte sie das Rektorat dazu auf, die „Charta der Vielfalt“ zu unterschreiben. Zur Unterzeichnung würde sie gerne wieder nach Heidelberg kommen, erklärte Böhmer lachend.
Im Anschluss stellte sich die Staatsministerin den diversen Fragen aus dem Publikum und so entstand eine angeregte Debatte über die zahlreichen Facetten der Integration. Die Diskussion leitete Prof. Dr. Reinhard Mehring, Initiator der Ringvorlesung „Inklusion: Was ist das?“ und Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der PH Heidelberg.
Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Hochschule, bedankte sich abschließend bei Böhmer für die zahlreichen Praxisbeispiele einer gelungenen Inklusion: „Ihr Vortrag hat anschaulich dargestellt, die wichtig es ist, eine Antwort auf die komplette Vielfalt aller Kinder zu finden – und welche Chancen damit für die gesamte Gesellschaft verbunden sind. Unsere Hochschule wird gerne ihren Beitrag dazu leisten, Lehrerinnen und Lehrer auf die besonderen Herausforderungen des inklusiven Unterrichts vorzubereiten“, so die Rektorin.
velo
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Migration als vielschichtige gesellschaftliche Erfahrung
Exkursion des Faches Geschichte nach Schlesien
28 Studierende und fünf Dozenten des Faches Geschichte besuchten in einer fünftägigen Exkursion unter der Leitung von Prof. Dr. Bettina Alavi vom 14. bis 18. Juni Schlesien, eine historische Region, anhand deren sich die wechselhafte polnisch-deutsche Beziehungsgeschichte exemplarisch nachvollziehen lässt. Die Exkursion wurde aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) gefördert.
Besucht wurden Görlitz, östlichste Stadt Deutschlands, sowie deren polnische Partnerstadt Zgorzelec (1. Tag), Opole/Oppeln, das heutige Zentrum der in Polen lebenden deutschen Minderheit und zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft (2. Tag), die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Groß-Rosen (3. Tag), die Friedenskirche in Świdnica/Schweidnitz sowie Wrocław/Breslau, die Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien (4. Tag). Mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Kreisau in Krzyżowa/Kreisau wurde zudem für zwei Tage ein (Übernachtungs-)Ort gewählt, der als Symbol sowohl für den deutschen Widerstand (Kreisauer Kreis) als auch für die polnisch-deutsche Verständigung (z.B. Versöhnungsmesse im November 1989) steht.weiter lesen
Mayra Thürmer
Bild: Die Exkursionsteilnehmer vor der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Kreisau in Krzyżowa/Kreisau
Von den verschiedenen Gesichtern existentieller Not
Neuinszenierung von Maxim Gorkis Drama „Nachtasyl“ an der Hochschule
Dunkel die Bühne, kaum Mobiliar oder Requisiten laden zum Betrachten ein, nur ein meterhohes, nacktes Eisengestell bietet sich dem Zuschauer als Blickfang an. Menschen am Abgrund treffen im „Nachtasyl“ aufeinander, die Hure, der Dieb, die Säuferin, der Sträfling, die Todkranke, gescheiterte Existenzen, deren Leben bestimmt wird von Verzweiflung, Trostlosigkeit und Monotonie. Doch plötzlich flammt Hoffnung auf, als eine junge Frau zur Gruppe stößt und Geschichten von vergangenem Ruhm, von Träumen und unstillbaren Hoffnungen erzählt. Aber auch sie kann die fortschreitende Zerrüttung, kann Gewalt und Tod nicht abwenden.
Die Uraufführung der vier Akte des Dramas "Nachtasyl" von Maxim Gorki fand 1902 im Moskauer Künstlertheater unter der Leitung von Konstantin Stanislawski statt und galt damals als das erste Theaterstück, in dem gescheiterte Existenzen eines russischen Elendsquartiers die Hauptfiguren sind. Die PH-Theatergruppe hat das Drama in die heutige Zeit übertragen, gekürzt und mit Tänzen und Bewegungsszenen versehen. Eine gelungene Adaption, sieht man sich hier auf der Bühne doch mit heutigen Protagonisten aus dem Drogenmilieu, der Straßenprostitution und Obdachlosigkeit konfrontiert. Eine gelungene Adaption auch, weil man die präzise Ausarbeitung der das Stück tragendenSzenen spürt, die kennzeichnend für die gesamte bisherige Arbeit desPH-Theaterpädagogen Christian Verhoeven ist. Entsprechend gut vorbereitet durch Verhoevens langjährige Tätigkeit, hat Theaterpädagogikstudent Sebastian Lausen, nun verantwortlich für die Schauspiel-Regie, es mit der gesamten Truppe vermocht, jeden einzelnen Charakter lebendig werden zu lassen. Und vor allem der düsteren Stimmung, die das Stück wie einen Schleier überzieht, kann sich der Betrachter kaum entziehen – was sich im Laufe des Abends aber auch zu einer Herausforderung an die eigenen Widerstandskräfte entwickelt.
Die von Theaterpädagogik-Studentin Josefina Saab choreografierten Tanzeinlagen entwickeln in der düsteren Hoffnungslosigkeit eine eigene Dynamik, unterstreichen zwar oft die Schwere der Handlung durch verschiedene Formen des Fallens etwa, schaffen es aber auch immer wieder, vor allem durch ihren Charakter als halbstrukturierte Tanzimprovisationen, ätherische Leichtigkeit oder Selbstvergessenheit als thematischen Gegenpol zur Düsterkeit zu setzen.
Die Gruppe um Christian Verhoeven war mit ihrem Stück als einziger deutscher Teilnehmer in Grenoble beim Internationalen Theatertreffen der Jugend 2011 erfolgreich vertreten.
hop
Die Perspektive wechseln lohnt sich
Studierende von vier verschiedenen Hochschulen im interreligiösen Dialog.

Was ist der Mensch? Diese Frage beschäftigte am 13. Juli 2011 bei einem interreligiösen Projekttag an der PH Heidelberg an die hundert Studierende, die jüdische, islamische, katholische oder evangelische Religionslehrer/innen oder Ethiklehrer/innen werden wollen. Angehende Lehrerinnen und Lehrer aus vier verschiedenen Hochschulen wollten voneinander erfahren, was jeweils die Perspektive des Anderen ist.
Zur Vorbereitung hatten die Dozenten Amina Boumaaiz M.A. von der PH Freiburg, Prof. Dr. Daniel Krochmalnik (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Imran Schröter von der PH Karlsruhe sowie von der PH Heidelberg Prof. Dr. Katja Boehme, Prof. Dr. Heidrun Dierk und Dr. Hans Petermann im laufenden Sommersemester jeweils eine Hochschulveranstaltung aus ihrem Fach dieser Frage gewidmet. „Ziel des deutschlandweit erstmaligen Projektes mit angehenden Lehrerinnen und Lehrern der religiösen und ethischen Bildung war die Entwicklung einer Didaktik des interreligiösen Dialogs in der Schule“, so die Organisatorin Prof. Dr. Katja Boehme von der PH Heidelberg.
Und so bot der Projekttag vielfältige Möglichkeiten, aus dem vertieften Wissen der eigenen Theologie und Philosophie mit den anderen Teilnehmern in ein fundiertes Fachgespräch zu kommen: „Dass es die eine religiöse Wahrheit gar nicht gibt, sondern dass jede Religion und Konfession auch unterschiedliche Sichtweisen hervorgebracht hat, hat meine festgefahrenen Vorurteile ins Wanken gebracht“, fasst ein Student den Begegnungstag zusammen. Und eine Studentin formuliert rückblickend: „Die vielen Gespräche mit den Studierenden anderer religiöser und weltanschaulicher Positionen haben mir gezeigt, dass wir ja alle Suchende sind und um die Wahrheit ringen.“ Es wurde außerdem deutlich, dass die Notwendigkeit, einander besser zu verstehen und dem Fundamentalismus vorzubeugen, nicht allein durch Information, sondern auch durch Begegnung umgesetzt wird.
Auf der abschließenden Podiumsdiskussion mit den Studierenden und ihren Dozenten wurde zuletzt noch die Frage diskutiert, ob der konfessionelle Religionsunterricht heute überhaupt noch Relevanz hat. Dabei wurde deutlich, dass nur im konfessionellen Religionsunterricht der verschiedenen Konfessionen und Religionen und des Ethikunterrichts in der Schule die für unsere Gesellschaft einmalige Chance besteht, nicht nur zu informieren, sondern darüber hinaus Räume der Begegnung zu schaffen.
velo
Fragen beantwortet Ihnen gerne:
Prof. Dr. Katja Boehme
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Studienbuch zur Bildungspolitik

Auf dem Weg zu einer bildungswissenschaftlichen Hochschule sind kritische Standortbestimmungen nach wie vor hilfreich. Zu diesem Zweck hat Prof. Dr. Gerd F. Hepp, der bis zum Wintersemester 2005/2006 an der PH Heidelberg Politikwissenschaft lehrte, ein in die Bildungspolitik in Deutschland einführendes Studienbuch vorgelegt. Im Zentrum seiner Analysen stehen die Bildungspolitik, die Schulpolitik sowie der Bereich der Hochschulen. Das Buch bietet dadurch gleichzeitig einen exemplarischen wie systematischen Zugang zu diesem überaus komplexen Politikfeld, dessen zentrale Aufgaben und Handlungsfelder, Ressourcen wie Entscheidungen eingehend erörtert werden. Bildungspolitik in Deutschland wird so in ihrer Geschichte, zentralen Inhalten und Kontroversen gut verständlich zugänglich gemacht.
Anton Hauler
Gerd F. Hepp, Bildungspolitik in Deutschland. Ein Einführung, VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011

GIS-Station von Ministerpräsident Kretschmann geehrt
Urkunde des Bundespräsidenten in Stuttgart übergeben
Die GIS-Station, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien, eine Einrichtung der Klaus Tschira Stiftung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zählt zu den 48 Preisträgern aus Baden-Württemberg im diesjährigen Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Anlässlich eines Empfangs im Neuen Schloss in Stuttgart begrüßte Ministerpräsident Winfried Kretschmann alle Preisträger, die in diesem Jahr mit ihren Ideen und Projekten exemplarisch für die Innovationskraft und das Engagement im Land stehen. Um dieses Potenzial weiter zu fördern und sichtbar zu machen, führen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank bereits seit 2006 den bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ durch.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann beglückwünschte Professor Alexander Siegmund, Initiator und Leiter der GIS-Station, und übergab eine vom Schirmherrn des Wettbewerbs, Bundespräsident Christian Wulff, unterzeichnete Urkunde. „Die Preisträger im Wettbewerb ‚365 Orte im Land der Ideen‘ haben sich allesamt durch besonders innovative und zukunftsweisende Projekte hervorgetan. Sie stehen mit ihren Ideen und Projekten exemplarisch für die Innovationskraft und das Engagement im Land“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
„Ob Navigationssystem, Routenplaner oder Satellitenbilder in den Nachrichten – digitale Geomedien sind in unserem Alltag längst angekommen“, betonte Alexander Siegmund. Der Umgang mit digitalen Geomedien will jedoch gelernt sein. Obwohl sie bereits in die nationalen Bildungsstandards und -pläne integriert sind, finden moderne Geomedien bisher nur wenig Beachtung im schulischen Unterricht. Diesem Defizit entgegenzuwirken und Lehrern und Schülern den Umgang mit digitalen Geomedien näher zu bringen – das hat sich die GIS-Station zum Ziel gemacht, so Siegmund.
„Preisträger im Wettbewerb ‚365 Orte im Land der Ideen‘ zu sein, ist ein Qualitätsmerkmal in allen Bereichen. Mit großem Engagement und Leidenschaft machen die ‚Ausgewählten Orte‘ aus Baden-Württemberg Innovationen sichtbar und geben wichtige Impulse für unsere Zukunft. Wir freuen uns, die vielfältigen Preisträger in diesem Jahr auszeichnen zu können“, gratulierte Rainer Grähling von der Deutschen Bank.
Die Welt mit anderen Augen sehen – so lautet das Motto der GIS-Station. Digitale Geomedien als zentrale Zukunftstechnologien unserer heutigen Gesellschaft zu verstehen und Kompetenzen bei ihrem Einsatz zu fördern, stellen dabei die zentralen Zielsetzungen des Klaus-Tschira-Kompetenzzentrums für digitale Geomedien dar. Die GIS-Station ist gleichzeitig Fortbildungseinrichtung für Lehrer und außerschulischer Lernort für Schulklassen und bietet Seminare, Workshops und Unterrichtskonzepte für einen zeitgemäßen Unterricht an, der das Interesse an natur- und umweltwissenschaftlichen Themen fördert.
red
Weitere Informationen zur GIS-Station finden Sie unter gis-station.info
Umweltpreis der Stadt Mannheim
PH Heidelberg zusammen mit der Geschwister-Scholl-Realschule ausgezeichnet

Als Auszeichnung für vorbildliche Leistungen zum Schutz von Natur und Umwelt hat die PH Heidelberg zusammen mit der Geschwister-Scholl-Realschule den Anerkennungspreis in Sachen Umweltschutz der Stadt Mannheim erhalten.
Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2010/11 hat ein Team um Professor Storrer die AG "Lebensraum Schule" betreut: Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei in mehreren Lerneinheiten zu Abfall- und Recyclingscouts ausgebildet.
Für das Schuljahr 2011/12 ist bereits eine Fortführung des Projektes geplant. Die Abfall-Recyclingscouts werden die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen möglichst eigenständig zum verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen ausbilden.
Kirstin Gerber

Engere Kooperation zwischen dem „Heidelberger Frühling“ und der Hochschule
Rektorin Prof. Dr. Annelie Wellensiek zur Freundeskreis-Vorsitzenden des renommierten Musikfestivals gewählt

Auf dem Sommerfest des Freundeskreises des renommierten Musikfestivals Heidelberger Frühling wurde PH-Rektorin Prof. Dr. Anneliese Wellensiek einstimmig (bei einer Enthaltung) zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie löst damit Alternsforscher Konrad Beyreuther ab, der den Freundeskreis über zehn Jahre ehrenamtlich geleitet hat. Der Freundeskreis ist von anfänglich 20 Mitgliedern in zehn Jahren auf über 450 angewachsen – und ist eines der wesentlichen Standbeine bei der Finanzierung des Festivals, das sich unter der langjährigen Leitung von Thorsten Schmidt zu einem in der Musikszene hochgeschätzten alljährlichen Klassikevent entwickelt hat. Annelie Wellensiek unterstrich ihren Wunsch nach einer engeren Kooperation der Hochschule mit dem klassischen Musikfestival. Und sie freute sich über ihre Wahl, schätze sie doch am Heidelberger Frühling die „Balance zwischen Genuss und Anspruch“, den „Dialog mit allen Bevölkerungsschichten“ sowie seine „Internationalität“.
red
PH-Sportpädagoge engagiert in der Freiburger Sportmedizin
Prof. Dr. Gerhard Treutlein neues Mitglied in der Evaluierungskommission

Der Rektor der Universität Freiburg Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer hat Prof. Dr. Gerhard Treutlein zum Mitglied der "Evaluierungskommission Freiburger Sportmediziner" berufen. Prof. Treutlein folgt Prof. Dr. Wilhelm Schänzer nach, der am 1. März aus der Kommission ausgetreten war.
Die Evaluierungskommission hat den Auftrag, die Arbeit der Abteilung für Sportmedizin des Universitätsklinikums Freiburg zu untersuchen und zu evaluieren.
Prof. Treutlein war bis zu seiner Emeritierung 2007 Professor für Sportpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Er leitet noch das Zentrum für Dopingprävention an der Hochschule. 2009 war Prof. Treutlein für seine Verdienste in Forschung und Lehre sowie sein damit verbundenes Engagement in der Dopingprävention mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
red
Zum Tod von Professor Herbert Höss

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg trauert um Professor Herbert Höss, der am 8. Juli verstorben ist.
Nach seinem Dienstantritt im Jahr 1972 übernahm Herbert Höss die erste Professur für Geistigbehindertenpädagogik in Heidelberg. Zuvor hatte er als Mitbegründer der Heidelberger Lebenshilfe und ihrer Schule Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung den Zugang zur schulischen Bildung eröffnet.
Mit unermüdlichem Engagement setzte er sich außerdem für die Förderung von Künstlern mit geistiger Behinderung ein, auch weit über das Ausscheiden aus der PH Heidelberg im Jahr 1987 hinaus. Höss war Mitbegründer und später Ehrenpräsident der Gesellschaft Erwachsenenbildung und Behinderung e. V. Anerkennung brachte ihm auch ein Projekt ein, durch das zahlreiche Menschen mit geistiger Behinderung aus dem Psychiatrischen Landeskrankenhaus Wiesloch in normalere Wohnformen umsiedeln konnten. Sein nachhaltiger Einsatz für behinderte Menschen und ihre Familien wurde 1987 durch das Verdienstkreuz am Bande der BRD gewürdigt.
Wir werden Herbert Höss in dankbarer Erinnerung halten. Seiner Gattin Erdmute Baumgart-Höss und der Familie gilt unser Mitgefühl.
Theo Klauß
Prof. Rainer Witte verstorben
Prof. i.R. Rainer Wilhelm Witte (Schulpädagogik) ist am Samstag, dem 16. Juli verstorben. Rainer Witte war als Professor im Fach Schulpädagogik an der Hochschule tätig. Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis statt.
Die Hochschule wird Herrn Prof. Witte ein ehrendes Andenken bewahren.
red

Gesucht: Mitarbeiter/in im gehobenen nicht-technischen Verwaltungsdienst

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist zum 02. November 2011 eine Stelle im gehobenen nicht-technischen Verwaltungsdienst (Besoldungsgruppe A 9 / EG 9 TV-L) zu besetzen.
Zu den Aufgabenbereichen gehören insbesondere:
- Unterstützung der Sachgebietsleitung „Finanzen“ bei der Erstellung von Finanzberichten.
- Weiterentwicklung des Berichtswesens (Gremiensitzungen, Rektorat, Hochschulrat, etc.).
- Ausbau von SuperX (modular aufgebautes Berichts- und Informationssystem der Hochschulen).
- Unterstützung beim Aufbau eines hochschulinternen Controllingsystems mit Weiterentwicklung zu einem
- Führungsinformationssystem. Diese Aufgabe erfolgt in enger Abstimmung mit dem Controller.
- Mitarbeit an der Entwicklung und Implementierung eines geänderten, hochschulinternen Modells der
- Mittelverteilung an Fakultäten, zentrale Einrichtungen etc..
- Einbindung in die Entwicklung eines Konzeptes zur Umsetzung eines Personalcontrollings.
- Übertragung des Amtes als Wahlleiterin/Wahlleiter bei den jährlichen Hochschulwahlen.
weiter lesen (PDF)
Jobangebote für Studenten finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studentenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse des AStA der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Studentenjobs bietet der
Job-Flyer des Studentenwerks (PDF).

Wir suchen Studenten mit Ideen!
Fraunhofer-Ausschreibung: nachhaltige Services

Science.Needs.Practice: Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS sucht gemeinsam mit der studentischen Unternehmensberatung Phlink e.V. Studierende mit Ideen für neue nachhaltige Services. Teilnehmen können alle Personen, die zum Zeitpunkt der Anmeldung an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind.
Studenten aller Fachrichtungen können ihre Ideen für nachhaltige Services einreichen und erhalten individuelles Feedback. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß oder klein die Idee ist, ob sie auf dem Einsatz neuer Technologien basiert oder manuell umgesetzt wird. Aber die Idee muss neu sein, sich sozial oder ökologisch positiv auswirken und finanziellen Erfolg versprechen.
Abgabetermin ist der 1. Dezember 2011.
Detaillierte Informationen zum Ideenwettbewerb finden unter www.ideenwettbewerb.fraunhofer.de



Gesundheitsförderung in der Falle?
Professionalisierung zwischen normativen Erwartungen und transdisziplinären Herausforderungen - Fachtagung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am 6. Oktober

Anlass für die Tagung ist die Zunahme neuer Studiengänge der Gesundheitsförderung und die Integration von Gesundheitsförderung in die Lehramtsbildung. Vor diesem Hintergrund wird es umso wichtiger, sich kritisch mit möglichen „normativen Fallen“ im professionellen Verständnis von Gesundheitsförderung auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung wird organisiert von dem B.A.-Studiengang Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit dem Praxisbeirat des Studienganges und dem Institut für Weiterbildung der PH Heidelberg. Zielgruppe sind Lehrende und Praxisakteure der Gesundheitsförderung aus den Bereichen Schule und Hochschule.
In Wissenschaft und Politik dominieren bisher normative Ansprüche an eine individuelle Verhaltensänderung in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. In der Regel werden sie von einer Bildungselite an die sogenannten „bildungsfernen Schichten“ adressiert und scheitern an deren Alltagsrealität. Die vom Setting Ansatz der Gesundheitsförderung angestrebte systemische Veränderung der gesundheitsrelevanten Rahmenbedingungen in Schule, Betrieb und Hochschule kommt dabei meist zu kurz. Sie wird kaum als institutionelle Verantwortung begriffen und nicht als gemeinsame Gestaltungsaufgabe erfahren und gelernt.
Unter diesen Voraussetzungen sitzt natürlich auch die Lehre in einer „Falle“. Wie aber kann die Gestaltung von Veränderungsprozessen gelehrt und gelernt werden? Wie kann Transdisziplinarität, verstanden als Querschnittskompetenz, die den Alltag der Menschen und Veränderungsprozesse in den Mittelpunkt stellen, in Lehre und Forschung aussehen und welche Chancen bietet hier die gesundheitsfördernde Schule und Hochschule?
Wege in die Falle und aus der Falle diskutieren Praxisakteure, Studierende, Forschende und Lehrende aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Sozialpädagogik und sozial-ökologischer Forschung. Beispiele aus Deutschland und der Schweiz stellen entsprechende Erfahrungen der gesundheitsfördernden Hochschulen vor.
Kristina Maier/Ulla Simshäuser
Tagung am 6.10.2011: 9.30 - 17.30 Uhr
Ort: Aula der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, Heidelberg
Im Anschluss an die Tagung findet am 7. Oktober von 9.30 - 14.00 Uhr ein Arbeitstreffen gesundheitsrelevanter Studiengänge an Pädagogischen Hochschulen statt.
Das aktualisierte Programm zur Tagung finden Sie unter
www.ph-heidelberg.de/gefoe
Fragen zur Tagung beantwortet Ihnen gerne:
Kristina Maier: kristina.maier☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Flyer (PDF)
Geomedien im Ökogarten - ein Modell für einen Heidelberger Naturbildungspunkt
Unter der Frage "Naturschutz lernen mit modernen Geomedien?" findet am 22. und 23. September ein Workshop statt
Im Rahmen des Projektes "Naturbildungspunkte - Naturschutz lernen durch Lehren" bietet das Fach Biologie der PH Heidelberg zusammen mit den BNE Aktionstagen einen Workshop zum Thema "Naturbildungspunkte" an: Sie verfolgen dabei GPS-Koordinaten mit GPS-Geräten und laufen somit verschiedene Punkte im Ökogarten der Hochschule an, an denen Sie verschiedene spannende Aufgaben lösen müssen. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studierende, Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schüler als auch an alle Interessierten.
Sie können sich zu folgenden Terminen anmelden:
22. September 2011 von 09.00 bis 12.00 Uhr,
22. September 2011 von 12.00 bis 15.00 Uhr oder
23. September 2011 von 09.00 bis 12.00 Uhr
Das Projekt "Naturbildungspunkte" wird finanziert durch die "Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg" und unterstützt durch die Stadt Heidelberg, insbesondere vertreten durch das Landschafts- und Forstamt, das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie sowie durch das Amt für Schule und Bildung.
velo
Kontakt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg:
Prof. Dr. Lissy Jäkel: jaekel(at)ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Dipl.-Geogr. Matthias Rupp: m.rupp(at)ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Dipl.-Ing. agr. Barbara Dresel: dresel(at)ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Gemeinsam besser lernen
Gemeinsame Fachtagung der IGIS und der PH Heidelberg zur inklusiven Schule

Unter der Schirmherrschaft der Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer findet am 22. Oktober 2011 eine Fachtagung zum Thema „Gemeinsam besser lernen – Schulen entwickeln sich inklusiv“ in Weinheim statt. Die Tagung wird von der Interessengemeinschaft Inklusive Schule Raum Weinheim (IGIS) sowie der PH Heidelberg organisiert.
Im September 2011 werden in Weinheim erstmals Kinder mit Handicap zusammen mit nicht-behinderten Kindern eingeschult. Weinheim wird damit im Bereich „Inklusion“ zur Modellstadt in Baden-Württemberg. An anderen Orten können Kinder mit Behinderungen ihr Recht auf gute Bildung oft nur in wohnortfernen, besonderen Schulen einlösen. Viele Eltern und Fachleute glauben aber, dass es auch anders geht: Kinder können gemeinsam besser lernen, auch voneinander. Kinder sollen in der Allgemeinen Schule die individuelle Förderung erhalten, die sie brauchen, unabhängig von ihrer Begabung oder Behinderung. Dies stellt Schulen und LehrerInnen allerdings vor Herausforderungen – und bietet ihnen gleichzeitig große Chancen, sich weiter zu entwickeln. Denn eine inklusive Schule bereichert alle: Lehrerinnen und Lehrer, Kinder und Eltern.
Die Fachtagung „Gemeinsam besser lernen“ lädt alle ein, die Interesse an einer inklusiven Schule haben. Sie können sich in Vorträgen, Workshops u.v.m. informieren und austauschen: Wie kann gemeinsamer Unterricht ganz unterschiedlicher Kinder gelingen? Wie können sich Schulen so entwickeln, dass Inklusion für alle gewinnbringend ist?
Tagungsort ist die Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Breslauer Straße 60, 69469 Weinheim). Der Tagungsbeitrag beläuft sich auf 35,--€. Darin sind Getränke, Verpflegung und die Tagungsunterlagen enthalten.
velo
Weitere Informationen zu den Workshops, dem Programm oder auch der Anmeldung bzw. dem Tagungsbeitrag entnehmen Sie bitte dem Flyer oder dem ausführlichen Programm.
Bitte melden Sie sich – unter Angabe der Workshops, die Sie besuchen möchten – auf der folgenden Homepage an: weiterbildung-ph.de
Masterstudiengang Straßenkinderpädagogik
Verlängerung der Bewerbungsfrist bis zum 30. September 2011

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg verlängert die Bewerbungsfrist für den Masterstudiengang Straßenkinderpädagogik bis 30. September 2011. Studienbeginn ist Oktober 2011 (WS 2011/12).
Die Zielgruppe des international ausgerichteten Studiengangs sind AbsolventInnen einer deutschen oder ausländischen Hochschule. Die Studiensprache ist Deutsch. Die Studiengebühren für das Masterprogramm belaufen sich auf 1.800 € (zzgl. Immatrikulationsgebühr) pro Semester. Der Zulassungsantrag ist auf der Studiengangsseite unter der Rubrik Downloads erhältlich. Der interdisziplinäre Masterstudiengang Straßenkinderpädagogik wird im Wintersemester 2011/12 zum fünften Mal angeboten.
Der viersemestrige Vollzeit-Studiengang Straßenkinderpädagogik qualifiziert für die nachhaltige Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen, die sich in Deutschland und weltweit in gesellschaftlichen Risikosituationen befinden und von der Institution Schule nicht erreicht werden. Im Fokus stehen dabei Schulverweigerer, Kinder in Armut, Kinder mit Migrationshintergrund, Straßenkinder, Flüchtlingskinder sowie Kinder ethnischer Minderheiten. Bei der Durchführung des Masterprogramms (120 ECTS) kooperieren die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Freiburg als Träger des Studiengangs mit den Universitäten Heidelberg und Freiburg. Für seinen innovativen Ansatz wurde der Masterstudiengang 2008 als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet.
Bewerben Sie sich jetzt: Es stehen nur noch wenige Plätze zur Verfügung!

Abschaffung der Studiengebühren
Ministerpräsident Kretschmann und Wissenschaftsministerin Bauer: Fairer Hochschulzugang ohne finanzielle Hürden

Die Landesregierung hat am 26. Juli 2011 ihre Konzeption zur Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren in Baden-Württemberg beschlossen. Bislang müssen die Studierenden für grundständige Studiengänge und konsekutive Masterstudiengänge - das sind weiterführende Studiengänge, die inhaltlich und zeitlich auf einem Bachelor-Studiengang aufbauen - pro Semester 500 Euro bezahlen. Diese Gebühren werden letztmals zum kommenden Wintersemester erhoben. Ab dem Sommersemester 2012 zahlt das Land den Hochschulen auf Basis der bisherigen Einnahmen eine jährliche Kompensation, die der Entwicklung der Studierendenzahlen angepasst wird. Dies teilten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer im Anschluss an die Ministerratssitzung am Dienstag, 26. Juli 2011 in Stuttgart mit.
„Mit der Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren setzen wir ein Zeichen für einen fairen Hochschulzugang ohne finanzielle Hürden", so Kretschmann und Bauer. „Die Hochschulen erhalten eine finanzielle Kompensation, die ausschließlich der Qualität von Studium und Lehre dient. Bei der Verwendung dieser Qualitätssicherungsmittel werden die Studierenden gleichberechtigt beteiligt". Die Landesregierung werde im September einen Gesetzentwurf mit den erforderlichen Regelungen auf den Weg bringen. weiter lesen
Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vom 26. Juli 2011 (PDF)
Lehrerausbildung an den Pädagogischen Hochschulen wird neu geregelt

Die Lehramtsstudiengänge an den Pädagogischen Hochschulen werden mit Beginn des Wintersemesters 2011/12 neu gestaltet. Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer unterzeichnete jetzt die entsprechenden Prüfungsordnungen, nachdem auch Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zugestimmt hatte. Die Prüfungsordnungen waren von der früheren Landesregierung vorbereitet worden.
Künftig gibt es damit einen Studiengang für das Grundschullehramt (Primarstufe) sowie einen weiteren Studiengang für das Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen (Sekundarstufe I). Das bisherige Verbundlehramt an Grund- und Hauptschulen ist aufgehoben. Dass die Ministerien für die beiden neuen Studiengänge eine Regelstudienzeit von acht Semestern festgelegt haben, unterstreicht ihre gleichwertige Bedeutung. Der Studiengang für das Lehramt an Sonderschulen wird umgestaltet in den neuen Studiengang Sonderpädagogik mit einer Regelstudienzeit von neun Semestern. weiter lesen
MWK newsletter 06/11
Neues Orientierungsverfahren für angehende Studierende ab Wintersemester 2011/12

Ab dem kommenden Wintersemester 2011/12 müssen angehende Studierende bei der Bewerbung um einen Studienplatz nachweisen, dass sie an einem so genannten Orientierungsverfahren zur Unterstützung der Studienwahl teilgenommen haben. Über die Art des Verfahrens entscheiden die einzelnen Hochschulen; die meisten von ihnen setzen den allgemeinen fächerübergreifenden Orientierungstest ein, der unter www.was-studiere-ich.de online absolviert werden kann. Die Neuregelung gilt für alle grundständigen Studiengänge an Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogische Hochschulen.
Für künftige Lehramtsstudierende gibt es ein besonderes Verfahren zur Studienorientierung, das unter www.bw-cct.de freigeschaltet ist - den sogenannten „Lehrertest“. Er ist eine besondere Form des Orientierungstests und berücksichtigt die spezifischen Anforderungen an den Lehrerberuf. Der Test ist ab Wintersemester 2011/12 für alle Lehramtsstudiengänge verbindlich. Weitere Informationen hierzu unter www.studieninfo-bw.de.
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MWK Newsletter 06/11
Chancengleichheit im Schneckentempo
GWK Bericht zu Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat soeben die "Fünfzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2009/2010) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen" verabschiedet.
Der neueste GWK-Bericht zeigt unter anderem, dass es im Berichtszeitraum (2009/2010) in Deutschland 7.162 Professorinnen gab; dies entspricht einem Frauenanteil von 18,0 % - hinter diesem Durchschnittswert verbergen sich allerdings erhebliche fachspezifische, institutionelle und regionale Differenzierungen.
Der Anteil von Frauen steigt auf den verschiedenen Qualifikationsstufen und beruflichen Positionen in Wissenschaft und Forschung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, insgesamt zwar langsam, aber kontinuierlich; dies gilt auch für den Anteil von Frauen an den Professuren und bei den Berufungen von Frauen in Leitungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen.
Der diesjährige Bericht zeigt weiterhin auf, dass
- sich seit dem Beginn der ersten Datenerhebungen im Jahr 1992 der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl
- der Erstimmatrikulierten von 45,6 % auf 49,9 %,
- der Studienabschlüsse von 40,8 % auf 51,4 %,
- der Promotionen von 30,7 % auf 44,1 %,
- der Habilitationen von 13,1% auf 23,8 % und
- der Professuren von 7,5 % auf 18,0 %
- erhöht hat;
- im Vergleichszeitraum von 1992 bis 2010 der Anteil von Frauen in Führungspositionen an außerhochschulischen Einrichtungen (FhG, HGF, MPG, WGL) von 2 % auf 11,3 % gestiegen ist;
- sich seit Beginn der Erhebungen zum Berufungsgeschehen im Jahr 1997 der Anteil von
- Frauen bis 2010
- bei den Bewerbungen um Professuren von 12,9 % auf 24,4 %,
- bei den Berufungen von 16,9 % auf 26,6 % und
- bei den Ernennungen von 15,7 % auf 26,9 % erhöht hat.
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592.000 Studierende erhielten 2010 BAföG

592.000 Studierende haben i m Jahr 2010 BAföG erhalten, das sind 42.000 mehr als im Jahr 2009. Im Monatsdurchschnitt wurden 386.000 Studierende gefördert – ein Plus von 26.000 gegenüber 2009. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
„Immer mehr Studierende bekommen immer mehr BAföG. Das ist eine erfreuliche Entwicklung und ein Beleg dafür, dass es der Bundesregierung ernst ist mit der Bildungsrepublik Deutschland“, freut sich Prof. Dr. Rolf Dobischat, der Präsident des Deutschen Studentenwerk (DSW).
2010 erhielten knapp 40% der Geförderten den BAföG-Höchstsatz. Der durchschnittliche monatliche Förderbetrag lag 2010 bei 436 Euro.
„Die Zahlen zeigen: Das BAföG, das dieses Jahr 40 Jahre alt wird, ist eine tragende Säule der Studienfinanzierung in Deutschland, und es ist das stärkste und wichtigste staatliche Instrument für Chancengleichheit und Aufstieg durch Bildung“, kommentiert Dobischat.
„Gerade angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtig, das BAföG weiter zu stärken“, fordert er. „Am besten wäre der Automatismus, dass das BAföG regelmäßig an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst wird.“ Bund und Länder hatten die Bedarfssätze und Freibeträge beim BAföG zuletzt im Herbst 2010 erhöht.
Das Deutsche Studentenwerk schätzt, dass seit der Einführung des BAföG im Jahr 1971 rund vier Millionen Menschen dank dieser staatlichen Unterstützung haben studieren können.
Übersicht:Die amtlichen BAföG-Daten von 2001 bis 2010 (PDF)
Kontakt:
Stefan Grob: stefan.grob@studentenwerke.de
www.studentenwerke.de

Aha – eine Autoreflexion
Nein, hier geht es nicht um Autos. Es geht um das Wort an sich: Wer hätte gedacht, dass die alten Ägypter „AHA“ bereits priesen und ehrten? Es handelt sich um einen Gott dessen Name soviel wie „Kämpfer“ bedeutet. Wenn wir heute Aha ausrufen, haben wir auch einen kleinen „Kampf“ hinter uns – das Ringen um die Erkenntnis, das Verstehen. Wie hieß noch gleich diese Wissenschaftssendung aus dem DDR-Fernsehen? Richtig: Aha!
Aha, da haben wir wieder mal eine neue Perspektive beim Durchschreiten des heremeneutischen Zirkels eingenommen. Wer im wörtlichen Sinne eine neue Perspektive sucht, der fahre doch einfach nach Aha. Von diesem Ort aus hat man eine schöne Aussicht auf den Schluchsee - und vielleicht auch ein paar neue Einfälle...
mst