
Ausgabe 4 - April 2012
Aus der Hochschule
- Projekt Schwimmfix: Sportpädagogik meets Sportwissenschaft
- Erfolgreiche Umsetzung des Orientierungs- und Einführungspraktikums
- Forscherstation: Neue Fortbildungreihen für Erzieherinnen
Hochschulpolitik und Verwaltung
- Einladung zur Personalversammlung (Login erforderlich)
- Auszüge aus dem Protokoll der 375. Sitzung des Senats (Login erforderlich)
Nachlese
Auszeichnungen
Ausschreibungen
- Sommerfreizeit „Kinderwelt Marienhütte“ sucht Betreuerinnen und Betreuer!
- Deutscher Lehrerpreis 2012 - Unterricht innovativ
- MWK-Förderprogramm: "Willkommen in der Wissenschaft"
- YooWeeDoo Ideenwettbewerb für Studierende
Gewusst wo?
Veranstaltungen und Termine
- "Nachhaltigkeit in der Lehre" - Workshop am 20. April
- Vortragsreihe Autismus-Forschung: Start am 20. April
- NTG-Kolloquiumsreihe: Start am 25. April
- Lehrerbildung in Finnland: PH-Infoveranstaltung am 26.4.
- Entdecken Sie die PH Heidelberg! Tag der offenen Tür am 2. Mai
Externe Infos
Aha!

Projekt Schwimmfix: Sportpädagogik meets Sportwissenschaft
Beispielhafte Kooperation zwischen der Uni Heidelberg und der PH Heidelberg

Dr. h.c. Manfred Lautenschläger initiierte das Projekt "Schwimmfix" im Jahr 2005 und unterstützt seither das innovative Konzept. Ziel ist es, dass in Heidelberg alle Kinder nach der zweiten Klasse "in einer Schwimmart sicher schwimmen" können sollen – wie vom Bildungsplan des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gefordert. An dem Entwicklungs- und Forschungsprojekt zum Anfängerschulschwimmen sind neben der Manfred-Lautenschläger-Stiftung das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg, die Abteilung Sportwissenschaft/Sportpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie alle Heidelberger Grundschulen beteiligt. Die Erfahrungen aus dem Projekt "Schwimmfix" wurden jetzt in einem Praxishandbuch veröffentlicht, das diese Woche an Herrn Dr. h.c. Lautenschläger übergeben wurde.
"Wir wollen mit unserem Buch darauf aufmerksam machen, dass bessere Verhältnisse im Schwimmunterricht dann erreicht werden, wenn neben einem effektiveren Lehrer-Schüler-Verhältnis, dem Bestand einer zuverlässigen Wasserfläche und einem ausreichenden Zeitbudget auch die Vermittlungsproblematik des Anfängerschwimmens in den Blick genommen wird", erklärt Dr. Sabine Hafner, die das Projekt an der PH Heidelberg betreut.
Die Leser dieses Buches erhalten von Sportwissenschaftlern und erfahrenen Schwimmpraktikern didaktische Tipps zur Planung des Schwimmunterrichts an Grundschulen und Vorschläge für eine pädagogisch orientierte, effiziente und differenzierte Unterrichtsorganisation. Das Buch behandelt den Problem- und Gegenstandsbereich Anfängerschwimmen. Es soll ausgebildete Sportlehrer an Primar- und weiterführenden Sekundarschulen, die Nichtschwimmer unterrichten, bei ihren Unterrichtsschritten begleiten.
In allen Bundesländern wird in den Bildungsplänen der Grundschulen der Anspruch auf das "Schwimmen lernen" formuliert. Aus den unterschiedlichsten Gründen erleiden viele Schulen mit dem in ihren Bildungsplänen verwalteten Ansprüchen auf "Schwimmen lernen für alle Grundschülerinnen und Grundschüler" jedoch wortwörtlich Schiffbruch.
Eine Studie mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassenstufen aus über 1.150 Grundschulen, die 2009 vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Kultusministeriums durchgeführt wurde, zeigte dies deutlich: Trotz einer administrativen Verfügung konnten 2009 in Baden-Württemberg rund 54 Prozent der Grundschulkinder in Klasse 2 und etwa 31 Prozent der Grundschulkinder in Klasse 4 "nur wenige Züge schwimmen" oder "gar nicht schwimmen".
Die Einbindung des Schwimmunterrichts in den Schulalltag, verbunden mit dem Wunsch nach entsprechenden Lernerfolgen für die Schüler, gelingt nur eingeschränkt. Gründe hierfür liegen überwiegend in der Diskrepanz zwischen den ungünstigen Organisationsstrukturen für Schwimmunterricht an Schulen und den individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Die Realität des Schulalltages ist oftmals die Ursache für das Scheitern der Schwimmanfängerausbildung an Grundschulen.
Genau hier setzt "Schwimmfix" an: Mit der Anfängerschwimmmethodik betraute Sportstudierende der Universität Heidelberg sowie der PH Heidelberg bieten in allen 2. Klassen der Heidelberger Grundschulen, ein bis zwei Mal pro Woche Zusatzschwimmen an. Pro Lehrerassistent erlernen so vier bis sechs Schwimmanfänger über einen Zeitraum von sechs Wochen das Schwimmen. Logistische Herausforderungen wie der Kontakt mit den Schulen und den Sportlehrkräften, die Sicherung der regelmäßigen Teilnahme, die Betreuung bei der An- und Abreise und die Beaufsichtigung der Schülerinnen und Schüler im Schwimmbad werden von zuverlässigen und kompetenten Sportstudierenden übernommen.
Mittlerweile wird das "Schwimmfix"-Konzept dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Manfred Lautenschläger-Stiftung an allen Heidelberger Grundschulen realisiert. Waren im Schuljahr 2005/2006 noch 30 bis 60 Prozent der Heidelberger Grundschüler Nichtschwimmer, können im Jahr 2010 über 90 Prozent der Grundschulkinder (Klasse 2 bis Klasse 4) schwimmen – Tendenz steigend. Innerhalb von fünf Jahren haben somit etwa 1.000 Schüler durch das "Schwimmfix"-Projekt schwimmen gelernt.
velo
Fragen zum "Schwimmfix"-Projekt beantwortet Ihnen gerne:
Dr. Sabine Hafner: hafner1(at)ph-heidelberg.de
Sportwissenschaft/Sportpädagogik
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Erfolgreiche Umsetzung des Orientierungs- und Einführungspraktikums
Lehramt 2011 - Schulpraktische Studien: Erste Durchführung des neuen zweiwöchigen Praktikums

Seit dem Wintersemester 2011/2012 durchlaufen alle Erstsemester der PH Heidelberg die schulpraktischen Studien gemäß den Vorgaben der Prüfungsordnung 2011. Im Anschluss an ihr erstes Semester absolvieren somit alle Studierenden ihr zweiwöchiges Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP), welches erstmalig im Frühjahr 2012 stattfand. Das Praktikum wird von Dozentinnen und Dozenten der Bildungswissenschaft in Kompaktveranstaltungen vor- und nachbereitet, sodass einerseits der Blick geöffnet wird für vielfältige Erfahrungen und andererseits diese Erfahrungen professionell reflektiert werden. Beobachtungen und Reflexionen werden von den Studierenden in einem Portfolio gesammelt, das in den folgenden Praktika bis hin zum Vorbereitungsdienst (zweite Phase) weitergeführt wird.
Die kompetente Begleitung der Studierenden bei ihren praktischen Erfahrungen als Lehrer oder Lehrerin ist der Hochschule ein wichtiges Anliegen.Zudem ist es im Hinblick auf zunehmend inklusive Unterrichtssettings geboten, dass Grundschul- und WHRS-Studierende gleich zu Beginn des Studiums in einen engen Austausch mit Studierenden der Sonderpädagogik kommen – und umgekehrt. Aus diesem Grund kooperieren die bildungswissenschaftlichen Fächer Erziehungswissenschaft, Sonderpädagogik, Psychologie und Soziologie, sodass die Studierenden in Kleingruppen bis maximal 25 Studierenden fundiert auf den Rollenwechsel vorbereitet werden können. Dafür wurden von einer Arbeitsgruppe Materialien zur Verwendung in den Begleitveranstaltungen entwickelt, die allen OEP-Dozierenden zur Verfügung gestellt wurden. Eine Online-Evaluation der Begleitveranstaltungen und eine gemeinsame Weiterentwicklung der Materialien wird von allen Beteiligten unterstützt.
Das Praktikumsamt der Pädagogischen Hochschule kooperiert für die Organisation des Orientierungs- und Einführungspraktikums eng mit dem Staatlichen Schulamt Mannheim. Da im Frühjahr 2012 zeitgleich sowohl OEP-Studierende als auch Studierende der auslaufenden PO 2003 ihre Blockpraktika absolvieren mussten, wurden die Kapazitäten der Schulen stark beansprucht. Insgesamt galt es, für alle Praktikantinnen und Praktikanten des Blockpraktikums der PO 2003 (insgesamt 550 Studierende) und des OEP (insgesamt 570 Studierende) einen Praktikumsplatz bereitzustellen.
An dieser Stelle sei ausdrücklich den Schulleitungen und den Kollegien gedankt, die die Folgen der sich überlappenden Prüfungsordnungen– mehr als doppelt so viele Praktikanten wie sonst– mit Engagement und Überzeugung getragen haben.
Isolde Rehm
Mit Kindern die Welt und den Himmel entdecken
In der Heidelberger Forscherstation starten Ende März wieder neue Fortbildungsreihen für ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte
Ende März starten in der Forscherstation drei berufsbegleitende Fortbildungsreihen, die ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte in die spannende Welt der Naturphänomene entführen: Ganz ohne Formeln, dafür aber mit vielen Alltagsmaterialien und verblüffenden Ideen, werden die FortbildungsteilnehmerInnen hier für Naturwissenschaften begeistert. Kindergartengerechte Umsetzungsmöglichkeiten gibt es inklusive. Die Fortbildungen sind kostenlos und werden individuell auf die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen abgestimmt.
In der Fortbildungsreihe "Mit Kindern die Welt entdecken" ist der Name Programm. An fünf Terminen von März bis Juli werden ErzieherInnen für die Naturphänomene im Kindergartenalltag und in ihrer weiteren Umwelt sensibilisiert. Sie werden zu Mitentdeckern ihrer kleinen Schützlinge und fördern so ein ganzheitliches Lernen, auf das die Kinder ihr Leben lang zurückgreifen können.
ErzieherInnen, die noch mehr entdecken möchten, können ihren Blick zum Himmel lenken: In der Fortbildungsreihe "Sonne, Mond und Sterne" stehen ebenfalls das Sammeln wichtiger Erfahrungen und der Spaß am Entdecken im Mittelpunkt. Inhaltlich widmet sich die Fortbildung aber den Weiten unseres Weltalls. Warum nimmt unser Mond immer wieder zu und dann wieder ab? Scheint die Sonne auch nachts? Mit einfachen und anschaulichen Beispielen werden solche und andere Fragen kindergartengerecht erforscht.
Die Reihe "Sonne, Mond und Sterne" wird von April bis Juli in Kooperation mit der Astronomieschule e.V. am Haus der Astronomie angeboten. Wer dann noch nicht genug hat, kann im Herbst in den zweiten Teil dieser Fortbildungsreihe einsteigen.
Für bereits fortgebildete ErzieherInnen hat die Forscherstation noch etwas ganz Besonderes zu bieten. In der neuen Fortbildungsreihe "Mit Kindern 'Brücken' bauen" können die ErzieherInnen mit kooperierenden Grundschullehrkräften gemeinsame "Brücken" für den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule bauen. Damit soll den Kindern eine lückenlose Bildungsbiographie im Bereich der Naturwissenschaften ermöglicht werden.
Interessierte ErzieherInnen können sich noch bis Ende März bei der Forscherstation für die Fortbildungen anmelden. Einzige Bedingung ist die Teilnahme im Tandem von je zwei ErzieherInnen aus einer Einrichtung.
Maria Breuer
Informationen und Anmeldeformulare unter www.forscherstation.info

Einladung zur Personalversammlung
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Kommunikation und Führung in schwierigen Unterrichtssituationen
Erfolgreiche Lehrerfortbildung mit 70 Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein-Westfalen
Im Rahmen eines pädagogischen Tags an einem Gymnasium im Ruhrgebiet entwickelte das Institut für Weiterbildung der PH Heidelberg gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern gezielte Lösungsstrategien für den Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen.

Das Institut für Weiterbildung gestaltete den pädagogischen Tag mit einer Keylecture (Leitvortrag) zum Thema „Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen“ sowie mit der Durchführung eines Workshops: „Werkzeuge für eine wirkungsvolle Kommunikation - in Aktion“. Der dreistündige Hauptvortrag am Vormittag wurde von Ulrich Hollritt eingeleitet mit der Frage, ob störungsfreier Unterricht eine didaktische Fiktion darstelle. Um diese Frage zu beantworten, widmete er sich den Ursachen schwieriger Unterrichtssituationen. Er sensibilisierte die Zuhörer für die möglichen Quellen von Unterrichtsstörungen und legte dar, dass diese in den wenigsten Fällen situativ verursacht sind. Sie sind meist das Ergebnis des vielschichtigen Zusammenwirkens sozialer und individueller Faktoren sowohl auf Schüler- wie auf Lehrerseite.
Im zweiten Teil seiner Keylecture zeigte Ulrich Hollritt den 70 Teilnehmenden auf, dass ein gelungener und (weitgehend) störungsfreier Unterricht mit den passenden Denk- und Handlungswerkzeugen in der Praxis greifbar wird. Neben konkreten Variationsmöglichkeiten im Lehrerverhalten rückte er die Bedeutung eines intakten sozialen Netzes als notwendige Rahmenbedingung in den Fokus. Ohne eine ausgeprägte Kultur des sich Austauschens, Unterstützens und Verstehens von und mit Schülern und innerhalb des direkten Umfeldes im Kollegium bleibt die Idee des störungsfreien Unterricht tatsächlich eine didaktische Fiktion, so Ulrich Hollritt.
Im Qualifizierungsworkshop „Werkzeuge für eine wirkungsvolle Kommunikation - in Aktion“ machte Hollritt deutlich, dass Lehrer sich täglich in einem beruflichen und zwischenmenschlichen Beziehungsgeflecht wiederfinden, das viele - auch kommunikative - Spannungsfelder enthält. Der inneren Grundhaltung und der professionellen Gestaltung dieser Beziehungen ist dabei besonderes Augenmerk zu schenken. Den Schlüssel sieht Ulrich Hollritt in der Stärkung des „inneren Kompasses“ als Grundlage wirkungsvoller Kommunikation.Ziel des Workshops war es, sich mit den unterschiedlichen Sichtweisen und Begrenzungen des eigenen inneren Kompasses auseinanderzusetzen, Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten für kommunikativ herausfordernde Situationen zu entwickeln und auszuprobieren.Das Feedback der 24 Teilnehmenden fiel durchweg positiv aus: eine sehr gute Veranstaltung mit hilfreichen Anwendungsbeispielen für die schulische Praxis.
Institut für Weiterbildung

"NAVI Mathematik 7" ist Schulbuch des Jahres 2012
Das Lehrwerk, herausgegeben von Prof. Dr. Birgit Werner und Walter Feigl, wurde auf der Leipziger Buchmesse in der Kategorie "MINT" ausgezeichnet
Die Gewinner des Schulbuchpreises stehen fest: Am 16. März hat das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung im Rahmen der Leipziger Buchmesse drei herausragende Lehrwerke als "Schulbuch des Jahres 2012" ausgezeichnet. In der Kategorie "MINT" konnte "Navi Mathematik 7" von Prof. Dr. Birgit Werner aus dem Institut für Sonderpädagogik und Herrn Walter Feigl, Schulleiter aus Stuttgart, die Jury überzeugen. Die PH Heidelberg gratuliert den beiden recht herzlich!
"Navi Mathematik 7" ist ein Mathematikbuch für die Förderschule und überzeugte als bestes Schulbuch aufgrund seiner Klarheit, Verständlichkeit und Innovation in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern (MINT). "Mit einem konsequent, kompetenzorientierten Konzept, das auf einen überzeugenden Alltagsbezug und natürliche Differenzierung setzt, leistet das Schulbuch Vorbildliches und Innovatives", so die Experten-Jury in ihrer Begründung.
Weitere Preisträger sind "Zeitreise 1" in der Kategorie "Geschichte und Gesellschaft". Der Preis im Bereich "Sprachen" geht an "geni@l Klick". Die PH Heidelberg gratuliert auch diesen beiden Gewinnern recht herzlich!
Gemeinsam mit der Leipziger Buchmesse hat das Georg-Eckert-Institut die Auszeichnung ins Leben gerufen, um die Qualität und Innovation von Schulbüchern zu fördern. Der Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde, steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.
„Mit dem 'Schulbuch des Jahres' möchten wir herausragende Lehrwerke als positive Beispiele würdigen und Anreize für die Qualitätsentwicklung von Bildungsmedien schaffen. Wir möchten die öffentliche Debatte um moderne, wegweisende Schulbücher anregen, dies aber über innovative Beispiele und nicht über die klassische Schulbuchschelte erreichen“, erläutert Prof. Dr. Simone Lässig, Jury-Vorsitzende und Direktorin des Georg-Eckert-Instituts.
velo
Weitere Informationen über den Preis finden Sie hier: www.schulbuch-des-jahres.de
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Lernlabor des ExploHeidelberg ausgezeichnet
Das ExploHeidelberg konnte im Wettbewerb "Energie für Bildung" mit einem Praktikum über simulierte HIV-Infektionen und AIDS überzeugen
Im Rahmen seines Bildungsengagements führt die GasVersorgung Süddeutschland den Wettbewerb "Energie für Bildung" durch und zeichnet Bildungsprojekte mit einer finanziellen Unterstützung aus. Das Lernlabor des ExploHeidelberg konnte die Jury mit einem der angebotenen Praktika überzeugen, bei dem es um simulierte HIV-Infektionen und AIDS geht.
Die Jury lobte die didaktische Methodik sowie auch den für Jugendliche besonders relevanten thematischen Schwerpunkt. "Das Lernlabor begeistert junge Menschen durch seinen praktischen Ansatz und ein für sie relevantes Thema. So wird ihnen der Zugang zu einem naturwissenschaftlichen oder technischen Studienfach oder Berufsfeld erleichtert", sagte Angela Grether, Projektleiterin des GVS-Wettbewerbs "Energie für Bildung" bei der Preisverleihung.
Mit dem Wettbewerb möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. "Der Preis setzt genau dort an, wo der Bedarf ist: Er fördert anregende und kreative Bildungsangebote, die wir brauchen, um im zunehmenden Kampf um junge Talente schon früh für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern", ergänzt Ellen Frings, Sprecherin der Stadtwerke Heidelberg.
Die Preisübergabe fand Anfang März im Rahmen eines Praktikums zum Thema HIV und ELISA statt, an dem Schüler und Schülerinnen vom Kepler-Gymnasium in Freudenstadt den weiten Weg aus dem Schwarzwald nach Heidelberg auf sich nahmen, um im Lernlabor experimentieren zu können.
Das ExploHeidelberg ist ein interaktives Zentrum mit naturwissenschaftlichem Bildungsangebot. Kinder, Erwachsene, Lehrer und Wissenschaftler können die Grundphänomene der Naturwissenschaften hier in gemeinsamen Experimenten und Projekten spielerisch auf neue Weise erleben. Die PH Heidelberg ist der ständige Kooperationspartner der Einrichtung.
red

Sommerfreizeit „Kinderwelt Marienhütte“ sucht Betreuerinnen und Betreuer!
Engagierte Mitarbeit im Feriencamp in Heidelberg vom 30. Juli bis 24. August

Jede Menge Spaß, ein nettes Team und die Möglichkeit, sich selbst neu zu erleben: das bietet die Tätigkeit als Betreuer auf der diesjährigen Marienhütten-Sommerfreizeit des Diakonischen Werkes Heidelbergs. Die Sommerfreizeit findet in Heidelberg vom 30. Juli bis 24. August statt. Gesucht werden aktive, fröhliche, teamfähige und belastbare junge Menschen ab 18 Jahren, die gerne mit Grundschulkindern zusammen sind.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartet eine gute Schulung, eine Aufwandsentschädigung und ein aussagekräftiges Arbeitszeugnis. Diese ehrenamtliche Tätigkeit wird als Sozialpraktikum anerkannt.
Infos gibt es unter Telefon 06221/5375-26 oder 06221/5375-0
Email:Kerstin.Bollwig@dwhd.de
Deutscher Lehrerpreis 2012 - Unterricht innovativ
Bereits zum 4. Mal rufen die Vodafone Stiftung Deutschland und der Deutsche Philologenverband in einer gemeinsamen Initiative zum bundesweiten Wettbewerb

„Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ auf. Die Initiatoren suchen Lehrerteams, die mit großem Engagement, Leidenschaft und innovativen Unterrichtsideen täglich an der Schule der Zukunft arbeiten. Prämiert werden außerdem besonders engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die von ihren Schülerinnen und Schülern nominiert wurden.
Der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann hat heute auf der Bildungsmesse didacta in Hannover zur Teilnahme am „Deutschen Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ aufgerufen: „Ich freue mich, dass deutsche Lehrer so innovativ sind und ihre Schüler mitnehmen wollen. Der Erfolg des Lehrerpreises liegt darin, dass hier Lehrer beispiel-, ja sogar vorbildhaft zeigen, wie motivierend Unterricht sein kann.“ Denn Lehrer vermitteln nicht nur Wissen, sondern begleiten und unterstützen ihre Schüler auf dem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit, die den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit gewachsen ist. Dieses hohe Engagement ist weder aus der Gesellschaft noch aus dem Leben jedes einzelnen Schülers wegzudenken: Schule prägt für das Leben.
Ziel der Kategorie 1 „Lehrer: Unterricht innovativ“ ist, diese Lehrerteams für ihren innovativen Unterricht öffentlich zu ehren und so zur Verbreitung gelungener Unterrichtskonzepte beizutragen. In Kategorie 2 „Schüler zeichnen Lehrer aus“ nominieren Schüler der Abschlussjahrgänge 2011 und 2012 an weiterführenden Schulen besonders engagierte Lehrer.
Auf www.lehrerpreis.de können Lehrer ihre Unterrichtskonzepte einreichen und Schüler ihre Lehrer nominieren. Einsendeschluss ist der 18. Juni 2012. Über die Gewinne entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury aus Kultusministern, Wissenschaftlern, Pädagogen und Schülervertretern.
Die Gewinner werden im November auf einer feierlichen Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet und erhalten in Kategorie 1 Preise im Gesamtwert von 13.000 Euro. Auch für die Schüler lohnt sich die Nominierung ihrer Lehrer: Sie können iPads gewinnen und sind mit etwas Glück bei der Preisverleihung in Berlin dabei.
Website: Deutscher Lehrerpreis
Neues Programm: "Willkommen in der Wissenschaft"
Förderung von Lehrkonzepten mit frühem Bezug zu Forschung und Beruf

Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) will den zunehmend jüngeren Studierenden den Zugang zur Wissenschaft erleichtern. Das MWK hat ein Förderprogramm ausgeschrieben, mit dem Studierenden ein früher Bezug zu Forschung, Beruf und Mitstudierenden aufgezeigt werden soll. Für das neue Programm „Willkommen in der Wissenschaft“ stehen über eine Laufzeit von drei Jahren insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung. Dies teilte die Ministerin in Stuttgart mit.
Bauer: „Die Motivation für ein Studium ist die wesentliche Voraussetzung für den Erfolg und die Vermeidung eines Studienabbruchs. Mit der Ausschreibung wollen wir Konzepte der Hochschule fördern, die dem forschenden sowie dem projekt- und teamorientierten Lernen ein größeres Gewicht geben und damit für die Studierenden bereits in der Studieneingangsphase Bezüge zu Forschung und Beruf erkennen lassen.“
Die staatlichen Hochschulen sollen im Rahmen bestehender Studiengänge Konzepte entwickeln, die bei den Studierenden das Interesse und die Freude an wissenschaftlichem Arbeiten wecken und die Einbindung in ein entsprechendes soziales Umfeld fördern. Das MWK setzt damit nach Aufhebung des Universitätsmedizingesetzes (UniMedG), der Abschaffung der Studiengebühren, der Einführung der Verfassten Studierendenschaft sowie der Reform der akademischen Weiterbildung zügig einen weiteren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um. Darin wurden innovative Konzepte für die Studieneingangsphase vereinbart, um das Risiko des Studienabbruchs zu senken.
Ausschreibung (PDF)
YooWeeDoo Ideenwettbewerb für Studierende
Jetzt für Startkapital bewerben!

Du hast eine Idee?
Du willst Deine Welt verändern?
Du willst ein Projekt starten?
Dann bewirb Dich beim YooWeeDoo Ideenwettbewerb für Changemaker.
Hol Dir Startkapital und Support, um Deine Idee umzusetzen.
Ideen für die Zukunft
Wir suchen Ideen für neue Projekte in den Bereichen Umwelt, Ernährung, Bildung, Menschenrechte, Kultur, Wirtschaft, Politik, Arbeit und Soziales
… die einen Beitrag für die positive und nachhaltige Veränderung der Gesellschaft leisten
… die ein klar definiertes Ziel haben
… die eine kreative, innovative und umsetzungsfähige Strategie haben
Startkapital
Es werden 8 Projekte mit jeweils 1.000 Euro gefördert.
Teilnahmebedingungen
Bewerben können sich Studierende und Promovierende, die mindestens 18 und höchstens 32 Jahre alt sind und zum Zeitpunkt der Bewerbung an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind.
Alle Informationen zum Ideenwettbewerb auf: www.yooweedoo.org
Einsendeschluss
5. Mai 2012
Kontakt
YooWeeDoo - Die Changemaker Community
Christoph Corves
Tel: 0431 - 880 - 1620
Email: ideenwettbewerb☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜yooweedoo☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜org
Website: Yooweedoo


Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Workshop am 20. April: Nachhaltigkeit in der Lehre
PH-Veranstaltung im Rahmen der erstenNachhaltigkeitstage in Baden-Württemberg

In dem Workshop soll ausgelotet werden, inwiefern sich das Thema "Nachhaltigkeit" als Baustein für den "Übergreifenden Studienbereich" der Hochschule etablieren lässt. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Prozess anzustoßen, an dessen Ende ein Modul "Nachhaltigkeit" steht, das für alle Lehramts-Studierende der Hochschule regelmäßig angeboten wird. Dazu werden inhaltliche Anknüpfungspunkte an den Themenkomplex in der bisherigen Arbeit der PH zusammengetragen, auf inhaltliche Schnittstellen abgeklopft und miteinander in Bezug gesetzt. Dies soll fakultätsübergreifend und interdisziplinär geschehen. Weitere Informationen zu dem Workshop finden Sie hier: Nachhaltigkeit in der Lehre
Unter dem Motto "ab in die zukuNft!" wird Nachhaltigkeit am 20. und 21. April 2012 zum Gesprächsthema Nummer eins in Baden-Württemberg: Zahlreiche Aktionen im ganzen Land laden die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, das Thema "Nachhaltigkeit" ganz persönlich zu erleben. Umweltminister Franz Untersteller freut sich bereits auf zahlreiche spannende und informative Aktionen: "Nachhaltigkeit geht jeden Einzelnen etwas an und jeder kann etwas dafür tun. Die Baden-Württemberger wissen das schon lange, deshalb können wir im Land zahlreiche bewährte Ansätze und gute Beispiele vorweisen. Mit den Nachhaltigkeitstagen wollen wir den bisherigen Einsatz würdigen, aber auch gemeinsam in die Zukunft schauen. Deshalb lautet unser Motto auch 'ab in die zukuNft!'."
Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitstagen 2012 finden Interessierte auf www.nachhaltigkeitstage-bw.de.
Vortragsreihe zur Autismusforschung

Der autismus Nordbaden-Pfalz e.V. veranstaltet in Kooperation mit der PH Heidelberg eine Vortragsreihe zum Thema Autismus. Folgende Termine sind vorgesehen:
- 20. April
Über die "Deeskalations-Strategien im Umgang mit herausforderndem Verhalten" berichtet Dipl.-Psych. Markus Kiwitt vom TEAM Autismus Trier. - 10. Mai
Ein "Soziales Kompetenztrainig" bieten Dipl.-Sozialpäd. Hülya Schwarz aus dem Therapiezentrum für Menschen mit Autismus und Xenia Antonic, Heilpädagogin. - 14. Juni
Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst aus dem Universitätsklinikum Freiburg spricht über die "Diagnose und Therapie des hochfunktionalen Autismus im Erwachsenenalter".
Nach den jeweiligen Vorträgen gibt es die Gelegenheit, mit den Referenten zu diskutieren.
Die Veranstaltungen finden stets in der Alten PH im Raum 209 statt (Keplerstraße 87). Beginn ist 19.30 Uhr, die Veranstaltungen enden voraussichtlich gegen 21.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
NTG-Kolloquiumsreihe
Das Interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft bietet im Sommersemester verschiedene Kolloquien an

An dem interdisziplinären Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (NTG) der PH Heidelberg sind die Einzeldisziplinen Biologie, Chemie, Geographie, Geschichte, Physik und Technik beteiligt. Ziel der integrationsorientierten Zusammenarbeit ist es, jungen Menschen die Entwicklung von Kompetenzen im vernetzten Denken zu ermöglichen, die zum Verstehen der komplexen Vorgänge im Bereich von Naturwissenschaften und technologischen Entwicklungen essentiell sind. Zentral ist hierbei die Überlegung, statt der Anhäufung disziplinären Einzelwissens eine Gesamtsicht auf Naturwissenschaften zu ermöglichen.
Im Sommersemester 2012 bietet das NTG daher verschiedene Kolloquien an. Folgende Termine sind vorgesehen:
- 25. April
"Schreiblabor: Über die kreative Auseinandersetzung, den Zugang zur Naturwissenschaft zu fördern"
Ute Paul, Hanau - 23. Mai
"7 Jahre Kompetenzforschung in den Naturwissenschaften - eine Bilanz"
Prof. Dr. Knut Neumann, Leibniz-Institut für die Pädagogik der
Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel - 13. Juni
"Empirische Untersuchung zur technischen Kreativität von Kindern"
Maja Jeretin-Kopf, PH Karlsruhe - 27. Juni
"Das Technoseum als außerschulischer Lernort zum Thema regenerative Energietechnik"
Prof. Dr. Peter Röben, PH Heidelberg
Das Kolloquium findet um 16.00 Uhr in Raum B127 statt (PH-Neubau, Im Neuenheimerfeld 561, 69120 Heidelberg). Das NTG freut sich auf zahlreiche Besucher.
Lehrerbildung in Finnland: PH-Infoveranstaltung am 26.4.
Die Hochschule begrüßt Matti Rautiainen und Emma Kostiainen von der University of Jyväskylä

Die Dozenten kümmern sich an der University of Jyväskylä um die Ausbildung von Grundschullehrkräften. Dieses Ausbildungssystem wird auch Thema des englischsprachigen Vortrages sein.
Die Veranstaltung findet am 26. April von 12.00 bis 13.00 Uhr im Senatssaal der Alten PH statt (Keplerstraße 87). Gäste sind herzlich willkommen.
Seit dem Besuch von Isolde Rehm und Dr. Silke Trumpa im August 2011 in Jyväskylä besteht eine Hochschulkooperation, die PH-Studierende für ein Auslandssemester in Finnland nutzen können. Studierende können dort neben einem Praktikum auch an der Summer School in englischer Sprache teilnehmen und Eindrücke aus dem viel zitierten finnischen Bildungswesen mitnehmen.
Wer den Vortrag am 26. April verpasst, hat übrigens die Möglichkeit, die finnischen Gäste am gleichen Abend um 20.00 Uhr im Live-Stream zu sehen. Dort diskutieren sie Bildungsfragen mit Prof. Dr. Spannagel und der Schulleiterin der Freien Schule LernZeitRäume in Dossenheim, Signe Brunner-Orawsky. Leider können nur 100 Menschen live zusehen, es besteht aber die Möglichkeit, später die Aufzeichnung zu verfolgen. Weitere Informationen unter edu-tainment.de
red
Entdecken Sie die PH Heidelberg!
Einladung zum Tag der offenen Tür am Mittwoch, 2. Mai 2012 ab 15.00 Uhr

Auch in diesem Frühjahr öffnet die Pädagogische Hochschule Heidelberg wieder ihre Türen und lädt alle Interessenten herzlich ein, sich über das Studium sowie die Karrieremöglichkeiten an der PH zu informieren. Es erwartet Sie ein spannendes Programm, über das wir Sie gerne zeitnah informieren.
Bereits jetzt stehen Ihnen unsere Info- und Beratungsstellen gerne bei Fragen zur Verfügung. Über unser Studienangebot können Sie sich hier informieren: "Historischer Studienort, moderne Studienbedingungen"
An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden über 4.300 Studierende von etwa 180 Lehrenden unterrichtet. Wir verstehen uns als bildungswissenschaftliches Kompetenzzentrum, das regional, national und international wirkt. Kernaufgaben der Hochschule sind erstens die Ausbildung von professionellen Fach- und Führungskräften für pädagogische Berufe sowie zweitens die bildungswissenschaftliche Forschung.

Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung startet
„Schüler benötigen individuelle Förderung, mehr gemeinsame Lernerfahrung und mehr Unterstützung jenseits der reinen Fachwissenschaft“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Lehrerinnen und Lehrer sollen deshalb die bestmögliche Ausbildung erhalten, um die Herausforderung zu bewältigen, Kinder mit immer stärker heterogenen Bildungshintergründen erfolgreich auf die Hochschule und das Berufsleben vorzubereiten. Neben exzellentem Fachwissen seien daher sehr gute pädagogische, didaktische und diagnostische Fähigkeiten wichtig.
Ziel der Kommission zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Baden-Württemberg sei es, den Umgang mit Heterogenität und individuellen Lernvoraussetzungen zu stärken. Es gelte auch, Verbesserungspotenziale in der Kooperation zwischen Universität und Pädagogischer Hochschule (PH) zu prüfen. Wo möglich, sollten die Stärken der Universität in der fachwissenschaftlichen Ausbildung noch enger als bisher mit den Stärken der PH verknüpft werden.
„Der Kommission ist es außerdem freigestellt, auch die zweite Phase der Lehrerbildung, das Referendariat, mit in den Fokus zu nehmen“, stellt Bauer klar.
Mit der ehemaligen Berliner Schulsenatorin Sybille Volkholz sei es gelungen, eine Vorsitzende zu gewinnen, die Bildungsforschungserfahrung, eigene Lehrerfahrung, praktische Umsetzung und Fingerspitzengefühl im Führen von Kommissionen in einer Person vereine. Dies habe sie bereits mit dem Vorsitz in der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung gezeigt. Als Betreuerin des Projekts “Partnerschaft Schule-Betrieb“ der IHK in Berlin habe sie bewiesen, dass sie auch die Belange der Unternehmen bei der schulischen Ausbildung ernst nehme.
Wissenschaftsministerin Bauer betont vor allem die hohe Qualität der Kommission insgesamt: „Wir haben eine hochrangige Besetzung und decken eine sehr breit angelegte Expertise ab: Von der Fachdidaktik, über Schulentwicklung, Psychologie und Bildungsforschung.“
Volkholz selbst umreißt ihre Aufgabe als Vorsitzende der zehnköpfigen Kommission so: „Wir wollen eine starke Rückmeldung zu den Akteuren im Land. Die Kommission braucht eine breite Akzeptanz unter den Beteiligten.“ Am Ende sollten die Empfehlungen dazu beitragen, dass sich die fachlichen, die pädagogischen und die didaktischen Teile der Lehrerausbildung gegenseitig verstärken: „Ohne die Fähigkeit, Fachwissen gezielt an individuell ganz verschiedene Charaktere zu vermitteln, bleibe das Wissen beim Lehrer hängen und kommt nicht beim Schüler an.“
Der Auftrag an die Kommission im Wortlaut:
„Die Expertengruppe wird gebeten, Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Baden-Württemberg zu geben. Insbesondere sollen unabhängig von der Schulart alle Lehrerinnen und Lehrer zu individueller Förderung, Inklusion und aktiver Teilhabe an der Schulentwicklung ausgebildet werden. Die Stärken der Lehramtsausbildung an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen sollen zusammengeführt werden. Dabei sollen Modelle einer gestuften Studienstruktur mit geprüft werden.“ Eine weitere Konkretisierung des Arbeitsauftrages wird die Expertengruppe vornehmen.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Ohren und ihre Vorläufer
Neues zur Evolution: Forscher gehen davon aus, dass die menschlichen Ohren einst Kiemen waren. Das schlossen die Forscher aus dem großen Atemloch eines Fischfossils - heute können statt schnöder Luft schöne Klänge durch diese Öffnung strömen. (RP online Wissen)
