
Ausgabe 11 - Dezember 2012
Aus der Hochschule
- Der Landeslehrpreis 2012 geht nach Heidelberg
- Ein Leuchtturm der Lehrerbildung: Eröffnung des Akademischen Jahres
- Lassen Sie Ihre Kinder studieren! Zum Studium mit Migrationshintergrund
- Erste Forscherstation in Kolumbien eingerichtet
- Erneuerbare Energien: Neue Kindertagesstätte in der Bahnstadt
- Neue E-Books aus dem Beltz-Verlag verfügbar
- "Grünes Zimmer" eröffnet: Arbeitsstelle für Schule und Unterrichtsforschung
Hochschulpolitik und Verwaltung
- Meldetermine für die Schulpraktika
- Auszüge aus dem Protokoll der 380. Sitzung des Senats (Login erforderlich)
- Auszüge aus dem Protokoll der 15. hochschulöffentlichen Sitzung des Senats
(Login erforderlich)
Nachlese
Publikationen
Auszeichnungen
- Honorarprofessur für Dr. Nike Wagner
- Hochschulchor 4x4 gewinnt Gold in China
- Uwe-Uffelmann-Preis vergeben
Personalia
- Neu an der Hochschule: Ulrike Neises
- Prof. Dr. Tobias Dörfler: neuer Direktor im Institut für Psychologie
- Prof. Hans Jürgen Berthold verstorben
- Nachruf auf Prof. Dr. Gerhard Frank
Ausschreibungen
Gewusst wo?
Veranstaltungen und Termine
- Ringvorlesung "Bildung und Religion"
- Einführungskurs zur Tranaktionsanalyse am 7./8. Dezember
- Ringvorlesung "Lese- und Medienkulturen"
- Internationales Weihnachtsfest am 17. Dezember
- Vernissage "Best of 2012" am 18. Dezember
- Kolloquiumsreihe des NTG-Instituts zum Thema Nachhaltigkeit
Externe Infos
- Deutschlandstipendien: Knapp 17 Millionen Euro verfallen
- Education under Fire: Infoveranstaltung zur Bildung im Iran
Aha!

Landeslehrpreis 2012
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat Dr. Michael Gieding, Dr. Andreas Schnirch und Prof. Dr. Christian Spannagel mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet
Die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat Dr. Michael Gieding, Dr. Andreas Schnirch und Prof. Dr. Christian Spannagel (PH Heidelberg) am 29. November mit dem Landeslehrpreis 2012 ausgezeichnet. Die Forscher hätten mit ihrem innovativen Lehrkonzept zwar nicht die Gesetze der Mathematik, aber doch die Methodik ihrer Lehre auf den Kopf gestellt, heißt es in der Begründung. Die Jury, an der neben Fachleuten aus Baden-Württemberg auch Experten anderer Bundesländer und Studierende beteiligt sind, erklärte weiter: "Mit Ihrer Arbeit ist eine ganzheitliche Reformierung der Hochschullehre im Bereich Mathematik verbunden." So setzt das Team in seiner Forschung und Lehre insbesondere auf die Aufhebung des klassischen Frontalunterrichts und nutzt dafür u. a. die Möglichkeiten des Web 2.0. Der mit 50.000 Euro dotierte Landeslehrpreis wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für besonders gute Leistungen in der Lehre in Baden-Württemberg vergeben. Mit dem Preisgeld will das Heidelberg Team sein innovatives Lehrkonzept möglichst umfassend und nachhaltig umsetzen.
Die Abbruchquoten in der Mathematik und in den Naturwissenschaften sind traditionell hoch. Um dem entgegen zu wirken, setzt die Arbeitsgruppe "Hochschul-Mathematikdidaktik" auf aktivierende Methoden und entsprechende Veranstaltungskonzepte für die Mathematiklehre in den Lehramtsstudiengängen der Primarstufe und der Sekundarstufe I. Die Heidelberger Forscher nutzen dabei unterschiedliche Methoden und Lehrveranstaltungskonzepte. Beim Einsatz neuer Lehr-/Lernformen nehmen die Mathematiker selbst eine forschende Haltung ein: "Wir verstehen uns zum einen als Lehrende, zum anderen als forschende Hochschul-Mathematikdidaktiker. Dabei wollen wir den Studierenden als Vorbild dienen, wie man als Lehrender methodische Experimente eingehen und diese reflektieren kann".
So stehen nicht nur die Studierenden, sondern auch die Dozenten Kopf, wenn Dr. Andreas Schnirch und Dr. Michael Gieding zusammen mit den Kollegen aus dem Fachbereich Sport Parallelen zwischen Selbstverteidigungstechniken und dem Mathematikstudium aufzeigen oder die Studierenden durch das "Heidelberger Kompetenztraining" mental auf ihr Mathematikstudium einstellen. "Misserfolge im Studium der Mathematik sind häufig mit negativen Emotionen verbunden. Wir sind der Überzeugung, dass es bei derart mentalen Aspekten mehr als nur didaktisch gut aufbereitete Lehre braucht: Wir unterstützen unsere Studierenden daher auch auf mentaler Ebene und machen sie fit für ein erfolgreiches Studium."
Die "umgedrehte Mathematikvorlesung" wiederum stellt die traditionelle Vorlesungssituation, in der einer spricht und alle anderen zuhören, auf den Kopf. Bei der von Prof. Dr. Christian Spannagel entwickelten Lehrmethode werden Vorlesungen nicht mehr "real" gehalten, sondern per Video aufgezeichnet und den Studierenden als offene Bildungsmaterialien online zur Verfügung gestellt. In einer anschließenden Plenumssitzung werden dann Aspekte der Vorlesung gemeinsam diskutiert, Fragen beantwortet und Aufgaben besprochen. Eine Evaluation im Wintersemester 2010/2011 hat ergeben, dass 73 Prozent der befragten Studierenden das Lernen mit Vorlesungsvideo leichter fällt als in der traditionellen Vorlesungssituation.
Die diesjährige Auszeichnung ist der 2. Landeslehrpreis der nach Heidelberg geht: 2006 wurde das interdisziplinäre Projekt "Neuinszenierung der Kinderoper Brundibár" geehrt. Aus Anlass des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus hatten Dozenten der Hochschule mit knapp 90 Studierenden im Wintersemester 2004/2005 die im Ghetto Theresienstadt aufgeführte Kinderoper Brundibár neu inszeniert. Historisches Wissen, ethische Aspekte und ästhetische Gestaltung konnten so auf einmalige Weise verbunden werden.
Ein Leuchtturm der Lehrerbildung
Die PH Heidelberg hat das Akademische Jahr eröffnet und gleichzeitig ihr Jubiläumsjahr beendet. Die Hochschule konnte zahlreiche namenhafte Gäste begrüßen

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat am 10. November das Akademische Jahr 2012/2013 eröffnet und gleichzeitig ihr Jubiläumsjahr beendet. Im Rahmen einer akademischen Matinee feierte die Hochschule ihr 50-jähriges Bestehen, verlieh die Honorarprofessur an Dr. Nike Wagner und ehrte sowohl herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden als auch das internationale Engagement ihrer Hochschulmitglieder. Dabei waren neben dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herrn Dirk Niebel (MdB), und dem Fraktionssprecher für Wissenschaft, Forschung und Innovation, Herrn Dr. Schmidt-Eisenlohr (MdL), zahlreiche weitere namenhafte Gäste anwesend. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die Jazz-Big-Band der Pädagogischen Hochschule unter Leitung von Paul Stoltze.
In ihrer Begrüßungsansprache ging Rektorin Prof. Dr. Wellensiek insbesondere auf die Neuorientierung der Hochschule ein, bei der es laut Wellensiek "um ein aktives Gestalten der Zukunft der Lehrerbildung am Standort Heidelberg" geht. Im vergangenen Jahr hatte Ministerin Bauer der Rektorin das politische Mandat erteilt, diese Entwicklungsaufgabe mit allen Lehrerbildenden Einrichtung der Metropolregion anzugehen: "Mit unseren jeweiligen Stärken und intelligenten Kooperationen können wir genau die Diversität an Lehrerinnen und Lehrern hervorbringen, die die Schulen des 21. Jahrhunderts benötigen", ist Wellensiek überzeugt. Aber nicht nur der Standort Heidelberg, auch die Pädagogische Hochschule habe sich in den letzten Jahren als Ort von Forschung, Schulbegleitung und Weiterbildung entwickelt. Und so teilte die Rektorin die Vision des Vorsitzenden der Landesrektorenkonferenz der PHs, Prof. Dr. Fix, dass "die letzten Pädagogischen Hochschulen Deutschlands die ersten bildungswissenschaftlichen Universitäten der Republik werden könnten".
Ole Müller, Vorsitzender der Studierendenvertretung, betonte in seiner Begrüßung zwar ebenfalls die Leistungen der Hochschule, äußerte aber gleichzeitig die Sorge, dass sich die steigenden Studierendenzahlen negativ auf die Qualität des Studiums auswirken könnten. In seinem Grußwort bekannte sich Prof. Dr. Esser, Preisstifter des Karin und Carl-Heinrich Esser-Preises, dann zum inklusiven Gedanken und lobte die freiwillige Selbstverpflichtung der PH Heidelberg zur individuellen Förderung aller Lernenden. Die Hochschule leiste hier wichtige (Forschungs-)Arbeit.
Wellensiek freute sich anschließend, die Honorarprofessur an Dr. Wagner verleihen zu können. In seiner Laudation betonte Prof. Dr. Zenkert, Dekan der Fakultät II, sowohl die wissenschaftlichen Leistungen Wagners als auch ihre Arbeit als Gründerin und Leiterin des Kunstfestes Weimar. Ihr Wirken mache sie zu der idealen Besetzung für eine bildungswissenschaftliche Hochschule. In ihrem Vortrag über den Zusammenhang von Kunst, Kommerz und Konsum stellte Prof. Dr. Wagner dann eindrucksvoll und pointiert ihr breites Spektrum des kulturellen Lebens der Gegenwart dar.
Neben der Verleihung der Honorarprofessur würdigte die Hochschule auch herausragende Abschlussarbeiten ihrer Studierenden. Seit vielen Jahren besteht die Tradition, die von Herrn Ehrensenator Michael Raubal gestifteten Preise mit je 500 Euro Preisgeld zu verleihen: 2012 wurden Julia Säger, Katharina König, Samira Hermenau sowie Johannes Meyer geehrt. Der Karin und Carl-Heinrich Esser-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und würdigt herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, die einen Beitrag zur Förderung der inklusiven Pädagogik bzw. Didaktik leisten. Geehrt wurden Anne Wind, Selahattin Çetin und Nina Bolek. "Die insgesamt sieben Arbeiten gewähren uns exemplarische Einblicke in die Vielfalt der Themen, die derzeit an unserer Hochschule in unterschiedlichen Studiengängen bearbeitet werden", so Prof. Dr. Härle, Prorektor der PH Heidelberg.
Die Prorektorin für Forschung, Internationalität und Diversität, Prof. Dr. Sliwka, vergab anschließend sowohl den DAAD-Preis für ausländische Studierende als auch erstmals den von der Hochschule selbst geschaffenen "Goldenen Zugvogel". Der DAAD-Preis ging an den chilenischen Doktoranden Eduardo Bacqet-Pérez. Mit dem "Goldenen Zugvogel" wurde Prof. Dr. Dr. h.c. von Carlsburg ausgezeichnet; Prof. Dr. Schallies wurde für sein Lebenswerk in der Internationalisierung der Lehrerbildung geehrt (s. auch "Würdigung engagierter Persönlichkeiten").
In seinen Abschlussworten betonte Prof. Dr. Schwark, Vorsitzender des Hochschulrats, dann nochmals die Leistungen der PH Heidelberg in den letzten 50 Jahren sowie insbesondere im letzten Jahr: Die Hochschule habe sich sowohl nach Außen als auch nach Innen als "Leuchtturm der Lehrerbildung" etabliert.
Beim anschließenden Empfang äußerte sich Rektorin Wellensiek zufrieden über die große Zahl der Gäste, "die mit uns zusammen das Akademische Jahr eröffnet habe und so ihr Interesse an der PH Heidelberg zum Ausdruck bringen". Die Rektorin freute sich außerdem auf das nächste Jahr: "Da gibt zwar viel zu tun, aber es lohnt sich, unsere Kraft zu investieren!"
velo
Lassen Sie Ihre Kinder studieren!
Eine Veranstaltung an der PH Heidelberg informierte Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund über die vielfältigen Möglichkeiten eines Studiums
Anfang November fand an der PH Heidelberg ein Informationstag speziell für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund statt. Eingeladen hatten das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) der PH Heidelberg. Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Hochschule, war dieser Tag ein persönliches Anliegen, denn Bildung sei grundlegend für eine gelingende Integration.
Die Zahl von Studierenden mit Migrationshintergrund hat in Deutschland zugenommen und den Eltern kommt dabei eine entscheide Rolle zu: Sie nehmen starken Anteil daran, was und ob ihre Kinder überhaupt studieren. Umso wichtiger ist es, Eltern und Kinder früh über die Möglichkeiten eines Studiums aufzuklären. Während des Informationstages an der PH Heidelberg konnten sich die Besucher daher ein konkretes Bild davon machen, welche Schwierigkeiten und Herausforderungen mit einem Studium verbunden sind.
Oliver Orth, Referent des MWK, war dabei der Ansicht, dass es nicht ausreiche, mit Broschüren über ein Studium zu informieren. Für ihn ist vielmehr entscheidend, mit Personen direkt ins Gespräch zu kommen, die dann einen ganz neuen Horizont eröffnen und über die vielfältigen Möglichkeiten des Studiums sprechen. Daher berichteten während der Veranstaltung zum Beispiel zehn "Studienbotschafter" des Wissenschaftsministeriums von ihrem persönlichen Lebensweg und ihren Erfahrungen während ihres Studiums. Die Botschafter, die selbst einen Migrationshintergrund haben, richteten dabei immer wieder ihren Appell an die Eltern: "Lassen Sie Ihr Kind studieren!". Ein Studium hänge nicht vom Geldbeutel der Eltern ab, sondern davon, wie informiert Eltern und Kinder seien und ob sie die Initiative ergriffen, ein Studium zu beginnen.
Ziel des Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik ist es daher unter anderem, besser über die Möglichkeiten eines Studiums zu informieren, die Eltern mit einzubeziehen und deren Kinder zu unterstützen. So unterstrich Prof. Dr. Havva Engin, Leiterin des Hei-MaT, abschließend die Brisanz der Problematik: "Menschen mit Migrationshintergrund sind ein Bildungsreservoir, das in Deutschland zurzeit noch zu wenig genutzt wird." Der Informationstag sei ein erster Ansatz, diese Menschen zu einem Studium zu motivieren und die verschiedenen Studienmöglichkeiten aufzuzeigen.
red
Heidelbergs Bildungsexport nach Kolumbien
Erste Forscherstation in Kolumbien eingerichtet: Erzieherinnen werden nach Heidelberger Vorbild in früher naturwissenschaftlicher Bildung fortgebildet
Seit sechs Jahren bildet die Forscherstation, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung an der PH Heidelberg, im Rhein-Neckar-Raum ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte im Bereich der frühen naturwissenschaftlichen Bildung fort. Jetzt entsteht in Copacabana (Kolumbien) die erste Forscherstation außerhalb Deutschlands.
Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer, Direktorin der Heidelberger Forscherstation, und Dr. Elmar Breuer, Physiklehrer am Gymnasium Englisches Institut Heidelberg, setzen das Fortbildungskonzept in Kolumbien um. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes geben sie Erzieherinnen vor Ort Kurse und bilden gleichzeitig eine Studentin aus. Diese verantwortet künftig die kolumbianische Forscherstation. "Wir müssen berücksichtigen, dass die Erzieherinnen hier bislang kaum Berührung mit Naturwissenschaften und deren Vermittlung hatten. Auch die in Heidelberg entwickelten Experimentierideen müssen den Interessen und materiellen Möglichkeiten vor Ort angepasst werden", sagt Welzel-Breuer.
Bereits 24 Experimentierideen aus Heidelberg haben Daniela Correa Carmona und Yesenia Gil Monsalve für die Kinder in Kolumbien übersetzt und um heimische Materialien erweitert. Die beiden Studentinnen hatten zuvor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg studiert und im Kompetenzzentrum praktische Erfahrung gesammelt. Nun schicken auch in Kolumbien Kinder selbst entwickelte Luftballonfahrzeuge in Wettrennen und erkunden Seifenblasen mit selbst hergestellter Seifenlösung. "Wir haben inzwischen sechs Erzieherinnen der Vorschule der Escuela Normal Superior María Auxiliadora intensiv fortgebildet. Dabei ist uns wichtig, dass sie unser Konzept und unsere Experimentierideen durch Ausprobieren den hiesigen Bedürfnissen und Gegebenheiten anpassen", erklärt Welzel-Breuer. Sara Jaramilla, Leiterin der Partnereinrichtung, ist begeistert: "Durch den jahrelangen Austausch mit der Pädagogischen Hochschule und der Forscherstation gehen wir als erste Einrichtung in ganz Kolumbien einen Weg, bei dem die naturwissenschaftliche Bildung aus anderer Perspektive gedacht und umgesetzt wird." Die erste kolumbianische Forscherstation setzt so den Auftakt für eine früh beginnende und konsequent weiterzuführende Förderung naturwissenschaftlicher Bildung.
Allein in den ersten zwei Monaten profitieren davon fast 200 kolumbianische Vorschulkinder, die begeistert mit ihren Erzieherinnen forschen. In den nächsten Monaten soll auf dem Gelände der Gesamtschule ein neues Gebäude entstehen. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen werden hier die Möglichkeit haben, sich anhand praktischer Versuche naturwissenschaftlich zu bilden. Auch bei der Einrichtung dieses Gebäudes wird das Heidelberger Kompetenzteam den Kollegen vor Ort mit fachlicher Beratung zur Seite stehen. Als An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg fördert die deutsche Forscherstation weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Partnereinrichtung: Künftig können hier Studierende aus Heidelberg Praktika absolvieren.
Forscherstation
Eine Wohlfühlinsel für Kinder in der Bahnstadt
Kita Schwetzinger Terrasse eingeweiht: Durch ein Forschungsprojekt der PH ist sie die einzige Kindertagesstätte mit dem Schwerpunkt "Erneuerbare Energie"

Sie ist das erste öffentliche Gebäude in der Bahnstadt und die bundesweit einzige Kindertagesstätte, bei der das Thema "Erneuerbare Energie" fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts ist: Am 21. Oktober 2012 wurde die Kita Schwetzinger Terrasse offiziell von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Steffen Jüstel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg, eingeweiht. Träger der Kinderbetreuungseinrichtung ist die Stadt Heidelberg; Kooperationspartner sind die Volker-Reimann-Dubbers-Stiftung (VRD-Stiftung) sowie die Pädagogische Hochschule Heidelberg.
Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen das Erleben und die kindgerechte Vermittlung des Themas "Erneuerbare Energie". Die Kinder halten sich nämlich nicht nur in einem umweltfreundlichen Gebäude auf, sie werden auch zu kleinen Experten auf dem Gebiet der "Erneuerbaren Energie". Möglich macht dies das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Zukunft gestalten: Mit Kindern Erneuerbare Energie entdecken", das von der Pädagogischen Hochschule durchgeführt und von der VRD-Stiftung finanziell unterstützt wird.
Begonnen hat das Projekt bereits im Oktober 2010. Ende 2013 soll es abgeschlossen sein. Drei Arbeitsgruppen arbeiten daher derzeit intensiv an der Umsetzung des Projekts, das sich in folgende Teilbereiche gliedert:
- Kompetenzentwicklung von Erzieher/innen (Leitung: Prof. Dr. Welzel-Breuer)
Erzieher/innen werden über eine Fortbildung befähigt, individuelle Zugänge zu entwickeln, um das Thema "Erneuerbare Energie" nachhaltig für Kinder erfahrbar zu machen. - Aufbau von Schulpatenschaften zur Etablierung von Peer-Teaching Konzepten (Leitung: Prof. Dr. Storrer)
Realschüler/innen der Gregor-Mendel-Realschule werden zu Experten auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energie ausgebildet und geben ihr gewonnenes Wissen spielerisch und altersbezogen an Vorschulkinder weiter. - Qualitätskontrolle (Leitung: Prof. Dr. Siegmund)
Die Kompetenzentwicklung von Vorschulkindern zum Thema "Erneuerbare Energie" wird wissenschaftlich evaluiert.
Prof. Dr. Wellensiek, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg: "Science Education ist einer der Forschungsschwerpunkte der PH Heidelberg. Bemerkenswert an diesem Projekt ist, dass es bundesweit eines der wenigen ist, bei dem die handlungsorientierte Unterrichtsmethode 'Lernen durch Lehren' zum Einsatz kommt: Die Schüler lernen dabei neuen Stoff, indem sie ihn selbst lehren, also didaktisch aufbereiten, und präsentieren - in diesem Falle den Kindergartenkindern."
Weitere Informationen über die Forschungsarbeit der PH Heidelberg finden Sie unter ph-heidelberg.de/forschung.
velo
Neue E-Books aus dem Beltz-Verlag verfügbar

Zwei neue "Pakete" von Titeln aus dem Beltz-Verlag sind für Angehörige der PH online lesbar: Insgesamt 47 Titel aus den Bereichen Allgemeine Pädagogik und Frühpädagogik konnten erworben werden. Es handelt sich um ausgewählte, stark nachgefragte Titel aus den Jahren 2006 bis 2012.
Die Titel werden im Bibliothekskatalog nachgewiesen und können direkt aus der Titelanzeige heraus aufgerufen werden – und zwar nicht nur über alle Rechner im Campus-Bereich. Für PH-Angehörige gibt es überdies die Möglichkeit, auch von zuhause auf die Titel zuzugreifen. Dazu ist die Anmeldung mit den Anmeldedaten für den Hochschulaccount (z.B. Stud.IP) notwendig.
cp
Vollständige Titelliste (PDF)
"Grünes Zimmer" eröffnet
Studierende können den Raum flexibel an ihre Arbeitsbedürfnisse anpassen, um professionell und in einem dazu passenden Rahmen wissenschaftlich zu arbeiten

Für angehende Lehrerinnen und Lehrer ist es zunehmend wichtiger, Evaluationsdaten lesen, verstehen und bewerten zu können. Diese Kompetenzen können auf unterschiedlichen Wegen erworben werden: durch die Rezeption von Studien, durch die Beschäftigung mit Forschungsmethoden oder durch die Beteiligung an Forschungsprojekten. Studierenden der PH Heidelberg steht für diesen Kompetenzerwerb ab sofort ein Lern- und Arbeitsort zur Verfügung: Das "Grüne Zimmer" befindet sich im Raum 112 (Altbau; neben dem Praktikumsamt) und ist die Arbeitsstelle für Schul- und Unterrichtsforschung.
Im Rahmen dieser Arbeitsstelle erhalten die Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, professionell und in einem dazu passenden Rahmen wissenschaftlich zu arbeiten. Das "Grüne Zimmer" ist daher mit aktueller Literatur zum Themenfeld "Forschungsmethoden" ausgestattet. Die Studierenden finden hier außerdem zwei Rechnerarbeitsplätze mit Analyseprogrammen, ein Smartboard, Flipcharts sowie Materialien und Geräte zur Planung und Durchführung von kleineren Forschungsprojekten. "Das Raumkonzept und die Möblierung setzen auf Flexibilität, sodass der Raum rasch den Zielen der jeweiligen Arbeitsgruppen und den Projekten angepasst werden kann", erklärt Prof. Dr. Ilona Esslinger-Hinz, die für den Raum verantwortlich ist.
Derzeit finden die ersten Lehrveranstaltungen im "Grünen Zimmer" statt. Ab Dezember besteht dann für Studierende die Möglichkeit, den Raum zu nutzen. Alle Neuigkeiten und Informationen finden sich auf der Homepage zum "Grünen Zimmer". Bei Rück- und Anfragen können Sie sich an Prof. Dr. Esslinger-Hinz bzw. an Herrn Prof. Dr. Carsten Rohlfs (stellv. Leitung) wenden. Informationen zum Raumbelegungsplan finden Sie hier: Grünes Zimmer
Das Team freut sich über Anregungen und Vorschläge zur Weiterentwicklung der Arbeitsstelle und heißt alle Studierenden herzlich willkommen!
velo

Meldetermine für die Schulpraktika

GHWRS
SoPäd

"Es erschreckt mich nur die Entdeckung: Ich habe mir mein Leben verschwiegen"
Max Frisch' Leben und Werk in der Mehrzweckhalle

Den regelmäßigen Besuchern der Reihe "Literatur & Musik am Montag" sind Patrick Blank und Holger Heddendorp vom SWR keine Unbekannten. 2010 gestalteten sie einen Abend über Erich Kästner. So gingen die Zuschauer bzw. -hörer mit großen Erwartungen in die Veranstaltung zu Max Frisch, und sie wurden nicht enttäuscht.
In einer Art bio-bibliographischem Essay wurde Max Frisch dargestellt als junger Architekt, der mit seinem "Tagebuch 1946-49" einer breiteren Leserschaft bekannt wurde. Der im freien Umgang mit der Form "Tagebuch" als literarischer Gattung mehr Fragen und Möglichkeiten aufwirft, als er Antworten gibt. Und der mit der Darstellung von Menschen, die nach ihrer Identität, nach ihren Möglichkeiten suchen – im "Stiller" (1954), auf die Spitze getrieben in "Mein Name sei Gantenbein" (1964): "Ich probiere Geschichten an wie Kleider" – einen Nerv der Zeit trifft, eine Millionen-Leserschaft berührt. Im weiteren Verlauf seines Schreibens verschob sich der Kern seiner Werke von der Identitätsproblematik hin zu dem – durch das Älterwerden und das Bewusstwerden der eigenen Vergänglichkeit bedingten – schrittweisen Rückzug aus der Realität mit den Werken "Montauk" (1975), "Triptychon" (1978) und "Der Mensch erscheint im Holozän" (1979). In diesem späten Text werden Sinn und Zweck menschlichen Wissens und der Wissenskultur durch die Einsamkeit und die physische Vergänglichkeit des Protagonisten in Frage gestellt und verlieren an Bedeutung.
Holger Heddendorp verstand es einmal mehr, durch seine Pointierung biographischer Fakten und die verdeutlichende Auswahl der Texte einen gut verständlichen Eindruck von Max Frisch und seinem Werk zu geben. Durch das essayistische Format der Lesung wurden sowohl Frisch-Einsteiger als auch -kenner gut unterhalten und informiert. Die Textzitate wurden durch den eindrucksvollen und zum Teil durch Gesten szenisch untermalten Vortrag von Patrick Blank auf eine ganz besondere Weise zum Leben erweckt, die sowohl den Autor selbst zu Wort kommen ließ als auch seine Texte mit Leben füllte – so dass nicht zuletzt viele Anregungen zur eigenen Lektüre mit nach Hause genommen werden konnten.
cp
„Die Stimme macht`s!“
Interessante Infoveranstaltung der SRH Fachschule für Logopädie in Kooperation mit der PH-Sprecherziehung

Auf viel Resonanz stieß die Infoveranstaltung zur Bedeutung der Stimme im Lehrerberuf, die von der SRH Fachschule für Logopädie in Kooperation mit der Abteilung Sprecherziehung der Pädagogischen Hochschule am 8. November im Altbau durchgeführt wurde. Knapp 40 Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren viel Neues zum Thema Stimme und deren Einsatz im Unterricht, z.B., dass Flüstern für die Stimme gar nicht gut ist. Auch die Demonstration der Stimmuntersuchung war aufschlussreich. Ein Teilnehmer kommentierte: „Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich 16 Sekunden einen Ton halten kann, das muss ich zu Hause mal ausprobieren!“
red
Wenn Sie Informationen zum Thema Stimme haben möchten oder einen Termin zu einer kostenfreien Stimmberatung vereinbaren möchten, hier die Kontaktadresse:
Helga Lohmann
SRH Fachschule für Logopädie
Email: helga.lohmann@fachschulen.srh.de
Tel.: 06221 – 88 34 32

Fremdsprachenlernen in Projekten
Ganzheitlicher Blick auf den Fremdsprachen-Lerner.
Neue Publikation von Prof. Dr. Christian Minuth

Entdecken, kommunizieren, verstehen, gestalten: In seinem neuen Buch versteht Prof. Dr. Christian Minuth diese vier Handlungsebenen und geistigen Operationen als pädagogisches Herzstück des Fremdsprachen-Lerners. Jenseits von einfachen Begrifflichkeiten, Modewörtern, Trends und Tendenzen und auch ohne übertriebenen fachdidaktischen Jargon soll versucht werden, große pädagogische Leitlinien für das Fremdsprachenlernen zu formulieren und praktische Umsetzungen zu zeigen, die sich dem reformpädagogischen Gedankengut verpflichtet sehen.
Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2012
Inhaltsverzeichnis (PDF)
red

Honorarprofessur für Dr. Nike Wagner
Die PH Heidelberg hat Dr. Nike Wagner im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres 2012/2013 die Honorarprofessur verliehen. Wagner nahm den Ruf an
Bei der Eröffnung des Akademischen Jahres 2012/2013 hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg Frau Dr. Nike Wagner die Honorarprofessur verliehen. In ihrem Vortrag über den Zusammenhang von Kunst, Kommerz und Konsum stellte Prof. Dr. Wagner anschließend eindrucksvoll und pointiert ihr breites Spektrum des kulturellen Lebens der Gegenwart dar. "Als Intendantin des Kunstfestes Weimar sowie als Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung halte ich es für essentiell, junge Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern. Die PH Heideberg teilt diese Ansicht und ich freue mich daher sehr über die Verleihung", so Wagner.
Der Senat der Hochschule hatte dem Antrag auf Verleihung einstimmig und ohne Enthaltung zugestimmt. Die Verleihung erfolgt außerdem auf besonderen Wunsch der Studierenden und auf Antrag der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften.
Wagner gehört zu den renommiertesten Kulturwissenschaftlerinnen des deutschen Sprachraums. Ihre Dissertation ist eine vielbeachtete Arbeit, die mittlerweile als Standardwerk etabliert ist: "Nike Wagner bildet hier ihren feinsinnigen essayistischen Stil aus, der wissenschaftliche Disziplin mit diagnostischem Scharfblick und freiem Urteil, Sachlichkeit mit individueller Diktion verbindet", erklärte Prof. Dr. Georg Zenkert, Dekan der Fakultät II. Neben ihren wissenschaftlichen Arbeiten habe sich Wagner überdies als kompetente Teilnehmerin zahlreicher Symposien und als produktive Kulturpublizistin einen Namen gemacht. Sie wurde ferner als Sachverständige in die Enquête-Kommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages gewählt und war Fellow im renommierten Wissenschaftskolleg zu Berlin. "Ihre vielleicht größte Leistung ist aber die Konzeption, Gründung und Leitung des Kunstfestes Weimar", ist Zenkert überzeugt. "Mit ihrem radikal offenen Konzept, das sowohl großen Künstlerpersönlichkeiten als auch jungen Künstlern einen Raum eröffnet, gelingt es Wagner, lebendige Kunst erfahrbar zu machen".
Für Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der PH Heidelberg, ist Prof. Dr. Nike Wagner damit die ideale Besetzung für eine bildungswissenschaftliche Hochschule: "Professorin Wagner ist eine Persönlichkeit, die mit Leib und Seele Kultur verkörpert, die Kultur und Wissenstradition nicht verwaltet, sondern belebt." Für die Hochschule erhofft sich Wellensiek durch die Rufannahme Wagners neue Impulse, um die Vermittlung von Kultur und Wissenschaft zu intensiveren.
velo
4x4 gewinnt erneut Gold
Der 4x4 Frauenchor konnte wieder überzeugen: Bei den "1. Xinghai Prize International Choir Championships" in China gewannen die Sängerinnen erneut Gold
Der bereits mehrfach prämierte 4x4 Frauenchor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg war erneut erfolgreich: Bei den "1. Xinghai Prize International Choir Championships" in Guangzhou/Kanton (China) gewannen die Sängerinnen um Heike Kiefner-Jesatko Gold im Bereich "Female Choirs". Der Chor belegt aktuell Platz 25 der INTERKULTUR-Weltrangliste der besten Chöre; im Bereich der Kammerchöre sogar den 2. Platz. Er ist damit der jeweils bestplatzierteste Chor aus Deutschland.
Ebenfalls den zweiten Platz erreichte der Frauenchor bei dem Fotowettbewerb "Greetings to Guangzhou": Insgesamt 62 chinesische und 36 internationale Chöre nahmen an dem Wettbewerb teil, den INTERKULTUR bereits im Frühjahr ausgeschrieben hatte. Die Teilnehmer schossen im Vorfeld des internationalen Chorwettbewerbs mit der "Xinghai-Prize-Fahne" ein kreatives Bild. Die Sieger wurden nun von einer Jury ausgewählt, der Vertreter von INTERKULTUR und des lokalen Organisationskomitees angehörten.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert dem 4x4 Frauenchor und Heike Kiefner-Jesatko recht herzlich zu diesem neuen Erfolg!
red
Uwe-Uffelmann-Preis vergeben
Mit der Auszeichnung werden herausragende Leistungen von Studierenden und Alumni in der Geschichtswissenschaft oder für die Fachkultur gewürdigt

Der Uwe-Uffelmann-Preis erinnert an das Wirken von Prof. Dr. Uwe Uffelmann, der mit seinen Forschungen und als Wissenschaftsorganisator die Entwicklung der Didaktik der Geschichte an der Hochschule und in Deutschland zwischen 1971 und 2003 wesentlich prägte. Die Familie Uffelmann und der Alumni-Verein der Abteilung Geschichte würdigen mit dem Preis herausragende Leistungen von Studierenden und Alumni in der Geschichtswissenschaft oder für die Fachkultur. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr: Jan Pfeil, Claudia Kaiser, Julia Kühner, Nina Bolek, Philip Wolf, Steffen Greiner, Sara Schleckmann, Carolin Stetter, Prof. Dr. Tobias Arand und Dr. Christian Bunnenberg.
In der Laudatio ging Herr Prof. Dr. Manfred Seidenfuß auf die Leistungen der PreisträgerInnen ein:
Prof. Dr. Tobias Arand (PH Ludwigsburg, früher PH Heidelberg) und Dr. Christian Bunnenberg (Universität Duisburg-Essen) leisteten mit der Publikation "Das Schlachtfeld von Woerth - Geschichtsort, Erinnerungsort, Lernort" einen besonderen Beitrag für die Fachkultur. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit einer Exkursion nach Woerth-en-Alsace erstand die Idee, in einer Veröffentlichung die unterschiedlichen Facetten dieses Ortes zu beleuchten. Seidenfuß dankte den beiden Herausgebern für ihre Arbeit, die entscheidend für die Veröffentlichung des Bandes war.
Jan Pfeil, Claudia Kaiser, Julia Kühner, Nina Bolek, Philip Wolf, Steffen Greiner, Sara Schleckmann und Carolin Stetter wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen in den Feldern "Historische Forschung" und "Didaktik der Geschichte" ausgezeichnet, die in der Laudatio speziell herausgestellt wurden.
Umrahmt wurde die Preisverleihung von der Mitgliederversammlung des Alumni-Vereins der Abteilung Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und einer persönlichen Verabschiedung der Examinierten des Jahrganges 2012 durch das Lehrpersonal der Abteilung.
red

Neu an der Hochschule
Diplom-Verwaltungswirtin Ulrike Neises verstärkt das Team der Personalabteilung
Ulrike Neises verstärkt seit 1. Juli 2012 als Sachbearbeiterin das Team der Personalabteilung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Geboren in Dresden, absolvierte die Diplom-Verwaltungswirtin ihr Studium an der Fachhochschule Meißen. Danach war sie an der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen und mehr als acht Jahre in der Personalverwaltung der Medizinischen Einrichtungen der Ruhr-Universität Bochum tätig.
An der Pädagogischen Hochschule ist Ulrike Neises für Personalfragen aller Tarifbeschäftigten sowie der Professorinnen und Professoren und Professurvertreter und -vertreterinnen zuständig. Die Mutter einer knapp zweijährigen Tochter ist außerdem als Arbeitgeberbeauftragte für die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben bestellt , als solche auch Mitglied im Arbeitssicherheitsausschuss und ebenso Mitglied im Team für das Betriebliche Eingliederungsmanagement.
Ulrike Neises hat sich gleich von Beginn an wohl an der Pädagogischen Hochschule gefühlt: „Das Team um Kanzler Christoph Glaser - also Bettina Weis, Silvia Westphal, Beate Reis und Christine Schaaf -, hat mich vom ersten Tag an herzlich aufgenommen. Die Wege hier sind kurz, man kennt sich, und es ist nicht so anonym wie in anderen Einrichtungen, die ich vorher kennen gelernt habe.“
Sie finden die neue Mitarbeiterin in Raum 216, 2. OG des Altbaus in der Keplerstraße. Telefon 06221-477464, E-Mail neises@vw.ph-heidelberg.de.
hop (Text und Foto)
Neuer Direktor im Institut für Psychologie

Prof. Dr. Tobias Dörfler ist seit dem 14.11.2012 neuer Direktor des Instituts für Psychologie der Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften. Seine Stellvertretung übernimmt Prof. Dr. Jeanette Roos. Alle Anfragen sind ab sofort an ihn zu richten.
Kontakt / Sekretariat : Birgit Heider, 06221-477517
E-Mail: heider☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Prof. Hans Jürgen Berthold verstorben
Prof. Jürgen Berthold (Sportwissenschaft / Sportpädagogik) ist am 30. Oktober verstorben. Die Hochschule wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Mit Literatur die Welt zum Positiven verändern
Die Pädagogische Hochschule nimmt Abschied von Dr. Gerhard Frank, Planungsprofessor der ersten Stunde.
Ein Nachruf von Dr. Reinhardt Pfleger und Prof. Dr. Inge Vincon

Am 2. November 2012 ist Prof. Dr. Gerhard Frank nach kurzer Krankheit im Alter von 92 Jahren gestorben. Im Jahr 1960 kam er als Dozent an das Pädagogische Institut Heidelberg und wurde zwei Jahre später Professor des Faches Deutsch der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Bis 1985 war er in vielen Bereichen an den Entwicklungen der Hochschule maßgebend beteiligt.
Mit seinen Entscheidungen als einer der Planungsprofessoren der ersten Stunde hat er die wissenschaftlichen Profile der PH Heidelberg erfolgreich mitgestaltet. Es sollte eine humanistisch geprägte wissenschaftliche Pädagogische Hochschule entstehen, die offen ist für internationale Kontakte, für Studiengänge, die fächerübergreifende Konzepte in allen geisteswissenschaftlichen und pädagogischen Bereichen enthalten, und für Fachpraktika, in denen auch vermittelt wird, dass für Schülerinnen und Schüler mit Lernproblemen durch differenzierende Lernstoffe und Methoden neue Übergänge in die weiterführenden Schulen ermöglicht werden.
Bei einem biografischen Rückblick fällt auf, dass Gerhard Frank schon als Freiburger Germanistik- und Geschichtsstudent auch für politische Entwicklungen einen sehr kritischen Blick hatte: Geschult durch seine Professoren Ritter, Maurer und Heidegger lernte er politische Haltungen während der Zeit des Nationalsozialismus einander gegenüberzustellen und deren Argumentationen miteinander zu konfrontieren. Auch seine Kriegserfahrungen als Beteiligter des Russlandfeldzuges haben seine bildungspolitischen und humanistischen Überzeugungen tief geprägt.
Viele seine Deutschstudierenden erinnern sich an das eindrucksvolle Hauptseminar „Das Dritte Reich in Drama und Roman“. Ebenso hoch geschätzt wurden seine Seminare zu Kleist, zur Klassik und Romantik, zur Novelle, zum Märchen und zur Jugendliteratur sowie zahlreiche „Unterrichtsaufzeichnungen mit Videospielen“. Hiermit war Frank einer der ersten, der reale Unterrichtsverläufe in Forschung und Lehre einbezog. Die Konzeptionen der Lesebücher, die Frank mit seinen Kollegen in den 1970er Jahren herausgab, zeigen seinen klaren Blick für die Möglichkeiten verschiedenster Schüler, Texte lesen zu können und zu verstehen. Die Publikation „Der Schüler als Leser“ von 1979 hat im Fach Deutsch einen wesentlichen Grundstein für die hermeneutische Methode des individualisierenden Textverstehens gelegt.
Einen weiteren Schwerpunk seines unermüdlichen Engagements setzte Frank in der Förderung der literarischen und sprachlichen Kompetenzerweiterung von Realschülern. In den 1970er Jahren war er Mitbegründen des Reallehrerinstituts, das er viele Jahre lang selbst geleitet hat.
Bei den neu zu entwickelnden Studiengängen für Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen legte Frank besonderen Wert auf die Gleichgewichtung von Literatur- und Sprachwissenschaft sowie deren Didaktik. Die Fachtheorie sollte eng mit der Schulpraxis verknüpft sein, sodass die zukünftigen Lehrkräfte sowohl bei der Auswahl der Texte als auch im Unterrichtsgespräch auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler eingehen konnten.
Um das sprachliche Rollenrepertoire der Schüler und deren Textstile zu fördern, entstand ein neuer Studiengang, der bis heute angeboten wird: die Theaterpädagogik.
Generationen von Studierenden erinnern sich an die Vorlesungen und Seminare von Prof. Dr. Gerhard Frank. Sie loben sein immens großes Wissen aller literaturgeschichtlichen Entwicklungen und schätzen seine Überzeugungen, das Lesen von Literatur könne auch die Welt zum Positiven verändern.
Wer mit Frank ins Gespräch kam, sei es im Senat, in anderen Gremien, in seinen Veranstaltungen oder privat, spürte den Erfahrungsreichtum eines Zeitzeugens und eine herzliche Zugewandtheit. Im Rahmen seiner vielen Aktivitäten tritt fast ein ganzes Jahrhundert geistesgeschichtlicher, bildungspolitischer und fachdidaktischer Veränderungen plastisch vor Augen.
Auch nach seiner Pensionierung hat Frank über viele Jahre als Vorsitzender des Vereins der Freunde der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gewirkt und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen erst möglich.
Noch in diesen Tagen arbeitete er an einem Vortrag zur Romantik, um noch einmal zu betonen, wie aktuell eine humanistisch orientierte Geistes- und Literaturgeschichte bleibt. Über viele Jahrzehnte hat Prof. Dr. Gerhard Frank „den lebendigen Geist“ mit Humor, Klugheit und Engagement vorgelebt. Die Kolleginnen und Kollegen, viele Mitglieder der Pädagogischen Hochschule und viele Lehrer und Lehrerinnen werden ihn sehr vermissen. Seiner Familie gilt unser Mitgefühl.
Dr. Reinhardt Pfleger und Prof. Dr. Inge Vincon
für die Pädagogische Hochschule Heidelberg

Ausschreibung: Empirische Bildungsforschung
Fellowship-Programm der OECD

Das Thomas J. Alexander Fellowship-Programme der OECD fördert Projekte der empirischen Bildungsforschung, insbesondere in Schwellenländern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können eine bis zu einjährige Förderung beantragen. Teil des Projekts ist ein Forschungsaufenthalt in der OECD-Zentrale in Paris. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 21.12.2012
Weitere Informationen: https://oecd.taleo.net


Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Ringvorlesung "Bildung und Religion"
Es werden u.a. Gastreferenten der beiden Kirchen und ein Vertreter des Ministeriums für Integration des Landes Baden-Württemberg zu aktuellen Themen sprechen
Recht herzlich eingeladen sind alle Studierenden und Interessierten zur Ringvorlesung "Bildung und Religion" des Instituts für Philosophie und Theologie im Wintersemester 2012/2013. Neben den Dozierenden des Instituts werden u.a. Gastreferenten der beiden Kirchen und ein Vertreter des Ministeriums für Integration des Landes Baden-Württemberg zu aktuellen Themen sprechen.

Folgende Termine sind noch vorgesehen:
- 4. Dezember 2012
Religion - Privatsache oder für die Öffentlichkeit
Prof. Dr. Hailer (PH Heidelberg) - 11. Dezember 2012
Implizite Religion im Kinofilm
(Bildungs-)Theoretische und praktisch-exemplarische Perspektiven
Prof. Dr. Dierk (PH Heidelberg) - 18. Dezember 2012
Zum Bildungsauftrag des Religionsunterrichts im Spannungsfeld von Staat und Kirche
Msrg. Dr. Mehlmann (Leitung Abteilung Schulen/Hochschulen Erzb. Ordinariat Freiburg) - 8. Januar 2013
Interreligiöses Lernen in Schule und Hochschule
Prof. Dr. Boehme (PH Heidelberg) - 15. Januar 2013
Interkulturelle/Interreligiöse Sensibilisierung
Max Bernlochner (Ministerium für Integration Baden-Württemberg) - 22. Januar 2013
Empathie als Proprium der Religionspädagogik
Prof. Dr. Dr. Stettberger (PH Heidelberg) - 29. Januar 2013
Religionsunterricht an öffentlichen Schulen
- eine gesellschaftliche Aufgabe
OKR Prof. Dr. Schneider-Harpprecht (EKIBA Leitung Referat Erziehung und Bildung) - 5. Februar 2013
Abschlusspodium der Ringvorlesung
Die Ringvorlesung findet dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Aula der Alten PH statt (Keplerstraße 87). Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. Ihr Ansprechpartner ist Julian Miotk.
Verstehen und reflektiert handeln im Schulalltag
Am 7. und 8. Dezember bietet die PH Heidelberg einen offiziellen Einführungskurs in die Transaktionsanalyse an

Die Transaktionsanalyse bietet einen Fundus an Modellen, die helfen sollen, uns selbst (z.B. Lehrerpersönlichkeit), die anderen (z.B. Schüler) und die Beziehung zu einander zu verstehen. Ihr besonderer Wert besteht darin, dass dabei zugleich Entwicklungs- aufgaben und Handlungsoptionen aufgezeigt werden. Zum Beispiel für den Umgang mit Belastungen und schwierigen Unterrichtssituationen.
In dem Seminar wird ein Überblick über die Modelle vermittelt und selbsterfahrungsorientiert gearbeitet. Die Fortbildung ist von den Ausbildungsgesellschaften DGTA, EATA und ITAA als offizieller Einführungskurs anerkannt.
Bitte melden Sie sich formlos bei Herrn Dipl.-Päd. Nobert Nagel an: nagel(at)ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Die Veranstaltung findet am 7. Dezember von 14.00 bis 20.00 Uhr und am 8. Dezember von 9.00 bis 18.00 Uhr statt.
"Lese- und Medienkulturen"
Die Referenten nehmen medienbezogene Veränderungen von Kinder- und Jugendliteratur und die veränderte Lesepraxis der Heranwachsenden in den Blick
Im Wintersemester 2012/2013 veranstaltet das Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur (Institut für deutsche Sprache und Literatur) eine Vortragsreihe zum Thema "Lese- und Medienkulturen". Dabei werden medienbezogenen Veränderungen von Kinder- und Jugendliteratur und die veränderte Lesepraxis der Heranwachsenden von unterschiedlichen Referenten in den Blick genommen.

Die Vorträge richten sich an Studierende und Lehrende der PH Heidelberg sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Veranstaltungen finden jeweils um 18.00 Uhr im PH Neubau statt (Im Neuenheimerfeld 561).
Folgende Termine sind vorgesehen:
- 10. Dezember 2012; Raum A306
(Achtung, Raumänderung!)
Adaptivität durch Intermedialität: Kinderliterarische Medienverbünde im Literaturunterricht
Jun.-Prof. Dr. Iris Kruse (Universität Hamburg) - 18. Dezember 2012; Hörsaal H001
Ein Bilderbuch betritt den Bühnenraum: "Jo im roten Kleid" in transmedialen Prozessen
Prof. Dr. Jens Thiele (Universität Oldenburg) - 15. Januar 2012; Hörsaal H001
"Also während dem Lesen bin ich eigentlich wie weg": Wenn Heranwachsende ihre Literalität entwickeln und der Leseforschung neue Fragen aufgeben
Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann (FHNW Aarau/Universität Basel)
Internationales Weihnachtsfest
Das Akademische Auslandsamt/Interkulturelle Forum (AAA/IF) lädt am 17. Dezember herzlich zu einer Adventsfeier mit Flohmarkt ein

Der Flohmarkt des Akademischen Auslandsamtes beginnt am Montag, 17. Dezember um 15.00 Uhr im Foyer der Alten PH Heidelberg (Keplerstraße 87).
Bei Glühwein, Gebäck und kleinen Snacks können Sie sich dann ab 18.00 Uhr von den Berichten unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten für den internationalen Austausch begeistern lassen. Außerdem werden die Urkunden für die PROMOS-Stipendiaten 2012 verliehen. Die Adventsfeier findet in der Aula statt.
Vernissage "Best of 2012"
Am 18. Dezember zeigt das Fach Kunst die besten Jahresarbeiten und vergibt den Kunstpreis der Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur

Eine Jury wählt für diese Ausstellung aus eingereichten studentischen Werken das "Beste" aus. Hier sind sämtliche Medien, von Zeichnung bis Performance, zugelassen. Im Rahmen der Eröffnung stimmt das Publikum über die Vergabe eines mit 250,- € dotierten Kunstpreises ab. Der Preis wird gestiftet von der Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur.
Also seien Sie am 18. Dezember 2012 um 19.00 Uhr mit dabei und wählen Sie Ihr Lieblingswerk. Nach der Eröffnung lädt die Fachschaft übrigens zum Jahresabschlussfest ein.
Die Veranstaltung des Fachs Kunst findet im Kunstfoyer in der Neuen PH statt (Im Neuenheimerfeld 561, 69120 Heidelberg).
Nachhaltigkeit: Vermittlung und Umsetzung
Kolloquiumsreihe des NTG-Instituts im Wintersemester zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Im laufenden Wintersemester widmet sich die Kolloquiumsreihe des Interdisziplinären Instituts für Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft (NTG) dem Leitthema Nachhaltigkeit und dessen Vermittlung bzw. Umsetzung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Neben der Präsentation von eigenen Forschungsarbeiten aus dem Institut werden in diesem Semester auch wieder Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft einen Einblick in das Leitthema aus verschiedenen Blickwinkeln - von der Theorie bis hin zur praktischen Anwendung - geben.
Die Kolloquiumsreihe findet an folgenden Terminen statt:
- 19. Dezember 2012
Dipl.-Geogr. Frank Ulmer
DIALOGIK - 9. Januar 2013
Dipl.-Geogr. Markus Jahn
PH Heidelberg (Geographie) - 30. Januar 2013
Achim Beule
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg - 13. Februar 2013
Podiumsdiskussion
Veranstaltungsbeginn ist jeweils 16.00 c.t.; Veranstaltungsort ist der Raum B127 in der Neuen PH Heidelberg (Im Neuenheimer Feld 561).
Die NTG-Leitung lädt alle Interessierten herzlich ein und freut sich auf rege Teilnahme.

Deutschlandstipendien: Knapp 17 Millionen Euro verfallen

Beim Deutschlandstipendium werden erneut Mittel in Millionenhöhe verfallen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung geht davon aus, im Jahr 2012 nur 20 Millionen Euro an Studierende auszuzahlen. Dabei seien in den Haushalt 36,7 Millionen Euro eingestellt worden. Das berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf den SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann. Schon 2011 musste Bundesministerin Schavan die Hälfte der Mittel verfallen lassen (vgl. Newsletter 1/2012).
Das Deutschlandstipendium soll Studierende unabhängig vom Elterneinkommen mit monatlich 300 Euro fördern. Die Hälfte der Kosten trägt der Bund, die andere Hälfte müssen Hochschulen von Spendern einwerben.
DHV-Newsletter 10/2012
Education under Fire
Die Baha'i Hochschulgruppe Rhein-Neckar und die Amnesty International Hochschulgruppe Heidelberg präsentieren: Eine Dokumentation über die Beschränkungen des Rechts auf Bildung im Iran mit anschließender Diskussion und Erfahrungsberichten.
Wann? 06.12.2012 um 19.00
Wo? Hörsaal 6 der Neuen Universität
Kontakt: Pia Schmidt (bhg.rnk.@gmail.com)
Flyer (PDF)

Anti-Nobelpreis für skurrile Wissenschaft

Verfasser von Studien zu Gehirnaktivitäten toter Fische oder von Untersuchungen zur Dynamik des Schwappens von Kaffee beim Gehen oder zum Kräfteausgleich eines schwingenden Pferdeschwanzes sind mit dem Anti-Nobelpreis "Ig-Nobel" bedacht worden. Bei der 22. Verleihung der Preise für angeblich groteske Forschungen am 20. September 2012 in Harvard wurden auch Wissenschaftler geehrt, die herausfanden, dass der Eiffelturm kleiner wirke, wenn man sich nach links lehne, oder zur Erkenntnis gelangten, dass sich Schimpansen über Fotografien anhand ihres Hinterteiles erkennen können. Zu den durchaus hilfreichen, aber mit dem Negativpreis versehenen wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch ein Gerät, das langatmige Redner mit einem nervenden Echo der eigenen Worte zum Schweigen bringt. Die Preise werden traditionell von echten Nobelpreisträgern für Studien überreicht, die unabsichtlich komisch sind.
Quelle: DHV-Newsletter 10/2012