Ausgabe 6 - Juni 2012

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Aha!

Manege frei für zehn Tage Kultur im Neuenheimer Feld

Freuen Sie sich bereits jetzt auf das Zeltfestival 2012: Zehn Tage Kultur pur!

Vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2012 wird ein großes Zirkuszelt auf dem Gelände der Neuen PH wieder Schauplatz der ganz besonderen Art für Theater, Musik und Kleinkunst sein. Nun schon zum vierten Mal organisieren PH-Studierende das "Zeltfestival": Freuen Sie sich auf ein spannendes, abwechslungsreiches Programm!

Das Festival startet sportlich mit der Übertragung des EM-Halbfinales am 28. Juni 2012. Anschließend darf auf der PH-Sommerparty zu genre-übergreifender Musik getanzt werden.
Die offizielle Festivaleröffnung am 29. Juni wird traditionell mit dem Improvisationstheater "Kopfsalat" und musikalischen Beiträgen abgerundet.
Am 30. Juni findet dann ein erstes Highlight statt: Dota & die Stadtpiraten sorgen für einen abwechslungsreichen, musikalischen und wortgewandten Abend. Eingeleitet wird das Konzert von zwei regionalen Singer-/Songwritern: Bischler bzw. Dominik Baer.
Der Sonntagabend steht dann noch einmal ganz im Zeichen der Fußball Europameisterschaft: Sehen Sie das Endspielt live im Zelt!
Am 2. Juli bietet der "PH-Tag" einen Einblick in die Lehre und die kulturelle Vielfalt der Hochschule - ein Tag mit Chören, Vorlesungen, Band, Kunstausstellungen und vielem mehr.
Das Programm am 3. Juli wird rechtzeitig bekannt gegeben. Am 4. Juli findet eine Autorenlesung von und mit Carlo Schäfer statt. Der Abend geht dann über in eine offene Bühne für ambitionierte Künstler aller Art.
Am Donnerstag kooperiert das Zeltfestival mit anderen Kulturschaffenden aus Heidelberg: Der Verein "Spielraum e.V.", der sich ähnlich wie das Zeltfestival das Ziel gesetzt hat, der lokalen Kunst- und Kulturarbeit in Heidelberg eine offene Plattform zur Verfügung zu stellen, gestaltet den Abend.
Der 6. Juli steht dann ganz unter dem Motto "Rock'n'Roll": Tanzeinlagen, Livemusik, Cocktailkleider und Röhrenjeans sind allgegenwärtig.
"Zehn Tage Kultur pur" münden am 7. Juli in ein grandioses Abschlusskonzert mit anschließender Party: Es spielen Supershirt und Kulturzigeuner.

Weitere Informationen und Hinweise zu den Vorverkaufsstellen gibt es unter zeltfestival.ph-heidelberg.net

Ziel des Zeltfestivals ist es, Kultur in Heidelberg und insbesondere an der PH zu fördern und zu etablieren, um so aus dem Lernraum einen Lebensraum zu schaffen – einen Raum zum Wohlfühlen, sich Begegnen, frei Bewegen und Verwirklichen und nicht zuletzt auch zum ausgelassenen Feiern und Entspannen.

velo

E-Werk für kleine Forscher

PH Heidelberg, experimenta Heilbronn und aim-Akademie haben eine Lehrerweiterbildungsmaßnahme für den Besuch der experimenta entwickelt

Das neue Seminar "Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen in der Grundschule" bei der aim-Akademie hilft Grundschullehrerinnen und -lehrern den Ausstellungsbesuch bei der experimenta Heilbronn vorzubereiten und gezielt in den Grundschulunterricht einzubauen. Die Arbeitsblätter orientieren sich an den Prinzipien des "Forschenden Lernens" und zielen darauf ab, die naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzen von Grundschulkindern zu fördern.

Die Ausstellung "E-Werk“ der experimenta Heilbronn wurde als Ausgangspunkt für die Weiterbildungsmaßnahme ausgewählt. Das komplexe Thema "Energie" wurde didaktisch so aufbereitet, dass Schülerinnen und Schüler aus dem Primarbereich bei ihrem Besuch der experimenta ihrem natürlichen Entdeckerdrang nachgehen können und zu handlungsorientierten Erfahrungen angeregt werden.
Insgesamt neun Exponate werden in den Arbeitsblättern aufgegriffen und in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen behandelt. Bei der Entwicklung der Unterrichtsmaterialien haben im Vorfeld über 200 Schüler bei der praktischen Erprobung geholfen. "Wir freuen uns sehr, dass die Studierenden der PH Heidelberg am Lehrstuhl für Geographie von Prof. Dr. Siegmund, an der Entwicklung der Arbeitsblätter mitgewirkt haben", betont Tatjana Linke, Geschäftsführerin der aim.

In dem Seminar wird den Grundschullehrern der Umgang mit den Unterrichtsmaterialien näher gebracht. In einer theoretischen Einheit lernen die Lehrkräfte die Arbeitsblätter kennen, didaktische Grundinformationen zum "Forschenden Lernen" helfen bei der Vorbereitung und Durchführung des Ausstellungsbesuchs. Abgerundet wird der theoretische Teil mit Informationen zum Thema "Energie" mit besonderem Fokus auf erneuerbare Energieträger.
Die praktischen Erprobungen der Arbeitsblätter und des Schulungsmaterials erfolgt dann im zweiten Teil des Seminars direkt an den Exponaten. Hier erfahren die Seminarteilnehmer auch, welche weiteren Möglichkeiten es gibt, das Thema "Energie" im Schulunterricht didaktisch umzusetzen.

"Mit Technik hatte ich bis jetzt noch nicht so viel zu tun. Da hat man dann schon etwas Hemmungen, dass Thema mit den Kindern anzugehen. Die Schulung bei der aim und die ausführlichen Unterlagen sind da eine große Hilfe", meinte die Grundschullehrerin Frau Häußler aus Waldenburg, bei der letzten Schulung am 9. Mai 2012. Eine weitere Seminarbesucherin fügte hinzu: "Durch die sehr gut aufbereiteten Lehrblätter spare ich sehr viel Zeit bei der Unterrichtsvorbereitung. Die Blätter sind auch toll für die Nachbereitung im Unterricht. " Am Ende des Seminars erhielten die Teilnehmer eine umfangreiche Lehrerhandreichung mit Arbeitsblattvorlagen sowie einem Einführungsfilm kostenlos für den eigenen Unterricht mit den Grundschülern.

Interessierte Lehrkräfte, die in den Klassen 3 und 4 unterrichten, haben am 19. Juni 2012 noch die Möglichkeit, das Seminar "Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen in der Grundschule“ bei der aim- Akademie zu besuchen. Das Seminar ist dank der Unterstützung der Dieter Schwarz Stiftung kostenfrei. Anmeldung sind über die Internetseite der aim unter aim-akademie.org oder telefonisch unter +49 7131 39097-333 möglich. Für inhaltliche Auskünfte zur Lehrerhandreichung und der Seminare können sich Interessenten an Margarete Schwab unter der Telefonnummer +49 7131 39097-391 wenden.

red

Bewegungs‐ und Sprachförderung

Am 25. April 2012 wurde eine Initiative zur Entwicklungsförderung von Klein- und Vorschulkindern im motorischen und sprachlichen Bereich gestartet

Verstärkter Medienkonsum, zunehmender Straßenverkehr, Schwund an freien Spielflächen – Bewegungsmangel bei Kindern hat viele Gründe und er wird zunehmend zum Problem mit weitreichenden Folgen für die Gesamtentwicklung. Denn frühe Defizite bei der Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, sie können sich insbesondere auch negativ auf ihre Sprachentwicklung auswirken.

Sportwissenschaftler der Universität Heidelberg haben deshalb mit Unterstützung der BASF SE und der Manfred Lautenschläger-Stiftung eine groß angelegte Initiative zur Entwicklungsförderung von Klein- und Vorschulkindern im motorischen und sprachlichen Bereich gestartet. Das Großprojekt "Motorik ABC", das am 25. April 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, soll die motorischen Basisfähigkeiten und die sprachlichen Kompetenzen von Kindern frühzeitig, systematisch und nachhaltig fördern. Zielgruppe sind vor allem Kinder aus bildungsfernen Schichten und Migrantenfamilien.
Zu den Projektangeboten gehören auch ergänzende Informationsveranstaltungen für die Erzieher zum kultursensiblen Umgang mit Kindern und für die Unterstützung einer inter- und transkulturellen Elternarbeit. Außerdem ist eine zweisprachige Beratung von Migranteneltern und ihren Kindern zu gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung und nachhaltiger Alltagsmobilität geplant. Diese Angebote werden von Prof. Dr. Havva Engin und ihrer Arbeitsgruppe an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt und durchgeführt.

Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung der Ruperto Carola: Sportwissenschaftler starten Großprojekt zur frühen Bewegungs- und Sprachförderung

velo

Neue Impulse für die Welterbe-Bildung

Der Arbeitskreis "World Heritage Education" tagte am 4. Mai. Die Ergebnisse des Treffens sollen in einer "Berliner Resolution" zusammengefasst werden

Am 4. Mai 2012 tagte der interdisziplinäre Arbeitskreis "World Heritage Education" im Bode-Museum, Weltkulturerbe Museumsinsel in Berlin. Auf seiner dritten Tagung befasste sich der Arbeitskreis mit Methoden der medialen Vermittlung des Welterbes und mit Grundsatzfragen zur interkulturellen Bildung an Schulen. Akteure der UNESCO-Welterbe-Stätten stellten überdies neue Projekte ihrer Bildungsarbeit vor.

Organisiert wurde das Treffen von Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender vom Fachbereich Kunst der Universität Paderborn und Prof. Dr. Alexander Siegmund sowie Peter Dippon vom Fachbereich Geografie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und den Staatlichen Museen zu Berlin.

Im Mittelpunkt des dritten Arbeitskreistreffens standen der Erfahrungsaustausch zu methodischen Fragen der Welterbe-Bildung und Fallbeispiele aus der Praxis. Dieter Offenhäußer, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, hob die Bedeutung der Welterbe-Bildung als "dritte Säule des Welterbe-Programms" hervor: Neben dem Denkmal- und Naturschutz und der Förderung eines nachhaltigen Tourismus gehöre die interkulturelle Bildung zum Kernauftrag der UNESCO-Welterbe-Konvention. Erstmals nahmen daher auch Vertreter der UNESCO-Projektschulen an dem Treffen teil. Offenhäußer sprach sich für eine künftig noch intensivere Kooperation mit den Schulen aus. Ein Erfolg sei, dass sich der Arbeitskreis bereits im ersten Jahr auf weitere Welterbe-Stätten erweitert habe.
Neuer Kooperationspartner ist außerdem die UNESCO-Welterbe-Stätte "Museumsinsel Berlin". Darüberhinaus haben sich fünf weitere Welterbe-Stätten an dem Treffen des Arbeitskreises beteiligt: Vertreter der Klassik Stiftung Weimar, der Zeche Zollverein, der Weltnaturerbe-Stätte "Alte Buchenwälder Deutschlands", der Grube Messel und des Nationalparks Wattenmeer präsentierten ihre Initiativen zur Förderung der Welterbe-Bildung.
Drei Arbeitsgruppen befassten sich ferner mit Methoden der medialen Vermittlung des Welterbes, mit grundsätzlichen Fragen zur interkulturellen Bildung an Schulen und mit museumspädagogischen Ansätzen zur Bildungsarbeit an UNESCO-Welterbe-Stätten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen in einer "Berliner Resolution" zusammengefasst werden. Außerdem hat der Arbeitskreis die Einrichtung eines "Forschungspools" mit wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Welterbe-Bildung angeregt.

Künftig soll das Treffen des Arbeitskreises World Heritage Education regelmäßig am ersten Freitag im Mai stattfinden, 2013 in der Welterbe-Stätte Grube Messel. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Akteure des Arbeitskreises überdies zur Teilnahme an ihrer diesjährigen Hauptversammlung eingeladen: Bei der 72. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission, die vom 21. bis 22. Juni 2012 in Stralsund stattfindet, steht das Welterbe im Mittelpunkt. Anlass ist das 40-jährige Bestehen der UNESCO-Welterbe-Konvention. 

velo

Meldetermine für die Schulpraktika

GHWRS

SoPäd

Wenn Zuhörer von der Decke hängen

Bestsellerautor Wladimir Kaminer zu Gast an der Pädagogischen Hochschule in der Reihe „Literatur und Musik am Montag“

"Liebesgrüße aus Deutschland". Natürlich ist das neueste Buch von Wladimir Kaminer nicht nur das dickste, sondern auch das beste Buch, das er je geschrieben hat. Nach eigener Aussage. Kleckern ist nicht seine Sache; der Bestsellerautor haut ordentlich auf den Putz. Dröhnend laut empfängt er am 11. Mai seine zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer in der neuerdings so genannten Festhalle in der Pädagogischen Hochschule, Russendisko O-Ton aus den Lautsprechern, zur Einstimmung sozusagen. Genauso munter geht es weiter. Den Tisch auf dem Podium links liegen lassend, anekdotisiert und liest Kaminer gestikulierend im Stehen, da jagt eine skurrile Geschichte aus den Untiefen der deutschen Kollektivseele die nächste, und das Publikum amüsiert sich dabei ohne Unterlass.

Pfadfinder und Pfandfinder
Zurecht, denn Kaminer kommt trotz laut & lustig niemals oberflächlich oder gar platt daher. Nicht umsonst hat sich, wie Christoph Penshorn, Leiter der Bibliothek und mit Buchhändlerin Regina Kaiser-Götzmann von der Bücherstube an der Tiefburg Veranstalter der Literaturreihe, in seiner kurzen Einführung betont, Kaminers Klasse seit dem Erscheinen des Überraschungserfolgs "Russendisko" im Jahr 2000 wie ein Lauffeuer herum gesprochen. Ironisch, sarkastisch, dabei biografische Erlebnisse gekonnt einflechtend, ergründet der Autor die soziale Konstruktion der deutschen Wirklichkeitin Schrebergärten, auf Kirchentagen, beim deutschen Mann, beim Abenteuer Familie und beider schwäbischen Kehrwoche. Aus kulturell und sprachlich bedingten Missverständnissen entstehen komisch anmutende Geschichten mit tiefsinnigem Zungenschlag: So werden bei der Russendisko auf dem Kirchentag in Dresden – der Autor legt hier selber auf –aus fröhlich tanzenden Pfadfindern Pfandfinder. Die muten Kamineraber ganz anders an als die ältlichen, obdachlos nomadisierenden Pfandfinder, die er aus Berlin kennt: Dresden bietet Jugendliche in sauberen Uniformen auf, so ekstatisiert vom Glauben, dass sie förmlich "von der Decke hängen", nicht auf der Suche nach dreckig-gebrauchten Flaschen, sondern dem Sinn des Lebens oder zumindest dem richtigen Weg zu Gott. Suche aber, so der Russe lakonisch, ist immer gut, ob Flaschen, Gott oder Egopilze, sei dabei doch einerlei.

Hintersinniger Witz
Kaminers hintersinniger Witz beeindruckt umso mehr, als er von virtuos-souveränen Sprachspielen transportiert wird. Nur die typisch osteuropäisch angehauchte Aussprache erinnert überhaupt daran, dass Kaminer kein Deutscher, sondern ein russischer Muttersprachler ist. Die fast 400 Zuhörer und Zuhörerinnen sind wohl von genau dieser deutsch-russischen Milieu-Mischung gebannt und fasziniert – die Schlange bei der anschließenden Signierstunde will schier nicht enden. Schade nur, dass bei soviel einnehmender One-Man-Show der musikalische perfekt abgestimmte Rock-Act von Musikdozent Matthias Wegner und Student Ingmar Kunz viel zu kurz kommt. Doch wie lautet es in ihrem fein intonierten Stück am Anfang des Abends weise sinnierend: "don’t look back, don’t give up, pour yourself another cup of coffee".

hop

Vielfalt hat viele Gesichter

Studieren mit Behinderung oder chronischer Krankheit an der PH Heidelberg

Was können wir aus Erfahrungen von Studierenden mit Behinderung an der PH Heidelberg lernen? Das war die Leitfrage der Austausch- und Informationsveranstaltung für Lehrende und Studierende am 07. Mai, die von Nadine Vaßholz und Lester Flamm im Namen der AG "Studieren mit Behinderung/chronischer Krankheit“ organisiert wurde. Diese von der Behindertenbeauftragten AOR'in Barbara Bogner ins Leben gerufene AG versteht sich als Netzwerk von Studierenden mit Behinderung/chronischer Krankheit und allen anderen, die Interesse und Informationsbedarf am Thema „Studieren mit Behinderung“ haben. Sie ist als Veranstaltung in Stud-IP angelegt, weitere Mitglieder mit und ohne Behinderung/chronische Krankheit sind sehr willkommen.
 
Nach der Begrüßung durch Frau Vaßholz stellte Frau Bogner dar, was es bedeutet, ein Studium mit Behinderung/chronischer Krankheit zu absolvieren und welche Möglichkeiten bestehen, die durch Krankheit oder Behinderung entstehenden Erschwernisse auszugleichen, so dass ein chancengleiches Studium ermöglicht wird. Sie zeigte auf, welche konkreten Maßnahmen an der PH Heidelberg bereits ergriffen werden (z. B. Nachteilsausgleich in verschiedenen Phasen des Studiums, blindenspezifischer PC-Arbeitsplatz, akustisch barrierefreie Seminarräume) und wo dringender Handlungsbedarf besteht. Herr Flamm machte deutlich, wie Menschen mit Behinderung (MmB) an der Hochschule wahrgenommen werden. Es ist oft nur die Spitze des Eisbergs, die sichtbar ist, der wirkliche Alltag von MmB ist häufig viel komplexer.
Im Anschluss daran berichteten Studierende mit unterschiedlichen Behinderungen eindrucksvoll von ihren Erfahrungen im Studium und welche Wege der Bewältigung sie dabei eingeschlagen haben. Dabei wurde deutlich, wo Barrieren bestehen, in welche Bereiche diese hineinwirken, aber auch was hilfreich ist. Exemplarisch seien genannt:

  • Studierende mit Sehbehinderung benötigen vergrößerte Kopien in A3;
  • Blinden- und sehbehindertenspezifische Software sollte auch in den PC-Poolräumen der Hochschule nutzbar sein;
  • Die Lichtverhältnisse sind in vielen Seminarräumen ungünstig, Möglichkeiten zur Verdunkelung fehlen;
  • Die weiten Wege zwischen den PH-Gebäuden sind eine große Belastung für Studierende mit Körper-/Gehbehinderung - besonders im Winter;
  • Nutzen von Hilfsmitteln (z. B. Monokular) oder Absehen und gleichzeitiges Mitschreiben funktioniert nicht;
  • Mikrofon der FM-Anlage ist bei Redebeiträgen aus dem Plenum weiter zu geben, da auch Studierende mit Hörschädigung ein Recht auf O-Töne haben;
  • Leitkanten im Boden wären hilfreich, um Türen, Stufen, Essensausgabe etc. besser zu erkennen;
  • Studienassistenz zum Einscannen von Literatur ist für blinde Studierende eine große Unterstützung, ohne sie wäre vieles nicht möglich;
  • Viel Unterstützung durch Kommilitonen;
  • Viel Verständnis von Lehrenden, wenn sie wissen, welche Unterstützung notwendig ist. Im Rahmen der Evaluation von Lehrenden wurde deutlich, dass sie sich konkrete Handlungsanweisungen für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen wünschen;
  • Das Wichtigste sind nicht die Hilfsmittel, sondern die Gespräche mit anderen!

Die Veranstaltung endete mit einem ausführlichen Statement der Prorektorin Prof. Dr. Anne Sliwka, in dem sie die Verankerung des Themas Diversität an der PH Heidelberg aufzeigte. Ihre Kernaussage "Man kann nicht von Diversität reden, ohne Diversität zu leben" machte deutlich, dass das Bekenntnis zu Diversität nicht ein bloßes Lippenbekenntnis sein darf und weiterer struktureller Verankerung und Haltungsänderung bedarf. Diversität an der Hochschule hat viele Facetten, wie z. B. Studierende mit Kindern, Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit, Studierende in gleichgeschlechtlichen Lebensformen. Es wird inzwischen viel von Diversität bzw. Heterogenität gesprochen, in vielen Publikationen wird dies noch mit "Problem" gleichgesetzt. Sie müsste aber als "Chance für alle" aufgefasst werden. Dabei darf Diversität nicht romantisch verklärt werden, wichtige Fragen (wie z. B. die nach Scheiterns- und Verbesserungspotentialen) dürfen nicht vergessen werden. Die Gesellschaft und damit auch die Hochschulen haben noch einen umfangreichen Lernprozess vor sich.

Die Evaluation der Veranstaltung ergab, dass die Berichte der Betroffenen sehr interessant, offen und informativ waren. Gewünscht wurde, dass auch über unsichtbare Behinderungen/chronische Krankheit gesprochen werden sollte und welche Kulturen in verschiedenen Fächern bzw. Abteilungen bezüglich des Studiums mit Behinderung/chronischer Krankheit existieren. Es wurde angeregt, regelmäßig solche Themenabende zu veranstalten, um zu informieren und für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Barbara Bogner

Kulturelle Vielfalt in Deutschland

Prof. Dr. Havva Engin wurde in Berlin mit dem deutsch-türkischen Freundschaftspreis in der Kategorie Bildung ausgezeichnet.

Prof. Dr. Engin erhielt den deutsch-türkischen Bildungspreis 2012 (Kategorie Bildung) für ihre erfolgreichen Arbeiten im Bereich interkulturelle und interreligiöse Erziehung, Bildung und Erziehung im Kontext kultureller und religiöser Heterogenität, Spracherwerb unter den Bedingungen von Migration und Mehrsprachigkeit, Lesesozialisation in Migrantenfamilien, interkulturelle Konzepte für Bildungsinstitutionen in sozialbenachteiligten Stadtgebieten.

Engin hat seit 2010 eine Professur für Allgemeine Pädagogik mit Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule
Heidelberg inne. Dort leitet sie auch das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik.
Der deutsch-türkische Bildungspreis wird von der deutsch-türkischen Freundschaftsföderation (DTF) verliehen. Er geht an Personen, die sich in Deutschland und in der Türkei der Freundschaft und Menschlichkeit wegen verdient gemacht und die das soziale Leben bereichert haben. Weitere Preisträger 2012 waren: Klaus Wowereit (Regierender Bürgermeister Berlin), Christian Ude (Oberbürgermeister München), Armin Laschet (Minister a.D. für Integration), Günter Wallraff (Schriftsteller), Bayern München, Murat Kader (2 Design Geschäftsführer), Deutschlandstiftung Integration sowie die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V..

Die PH Heidelberg gratuliert allen Preisträgern recht herzlich.

red

Dr. Werner Kany ist gestorben

Der Diplom-Psychologe war viele Semester am Institut für Sonderpädagogik als Vertretungsprofessor tätig

Mit großer Bestürzung und traurig haben wir die Nachricht aufgenommen, dass Diplom-Psychologe Dr. phil. Werner Kany im Februar 2012 gestorben ist. Kany hat im Institut für Sonderpädagogik der Hochschule seit 2002 über viele Semester hinweg die Professur für Psychologie und Diagnostik der Sprachbehindertenpädagogik vertreten.

Mit seinen Forschungs- und Lehrschwerpunkten  in der Sprachdiagnostik, dem Spracherwerb und der spezifischen Sprachentwicklungsstörung hat er wesentliche Anteile des Studiums der Sprachbehindertenpädagogik ausgestaltet. Seine Veröffentlichungen zu diesen Themenbereichen haben wichtige Impulse für die Fachrichtung gesetzt. Intensiv hat er die Studierenden der Sprachbehindertenpädagogik auf Aufgaben im Bereich der Gutachtenerstellung vorbereitet und sie in diesem Prozess begleitet. Werner Kany hat die fachliche Diskussion mit seiner entwicklungspsychologischen Perspektive bereichert und uns Anregungen gegeben, die wir vermissen werden.

Margit Berg

Schriftenreihe sucht neuen Namen

Der Beirat freut sich auf Vorschläge zur Modernisierung und Umgestaltung auch des Layouts. Dem Gewinner beim Namenswettbewerb winkt eine kleine Belohnung

Die Schriftenreihe der PH Heidelberg hat es seit 1988 auf 55 Bände gebracht: Jetzt soll ein neuer Name und ein etwas verändertes Layout her. Als Untertitel soll bleiben: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Aber was setzen wir knackig davor? Der Beirat freut sich auf Ihre Vorschläge zur Modernisierung und Umgestaltung auch des Layouts. Dem Gewinner beim Namenswettbewerb winkt eine kleine Belohnung! Vorschläge bitte bis zum 25. Juni 2012 an eines der Mitglieder im wissenschaftlichen Beirat:

Als einzige Pädagogische Hochschule veröffentlich die PH Heidelberg seit 1988 ihre Schriftenreihe. "Diese ist eine Chance, ein Forum und Schaufenster für uns alle", so der wissenschaftliche Beitrat, "interessante Monographien und Sammelbände sind dort ordentlich, kostengünstig und verlässlich platziert."
Eine Übersicht über die bisher erschienen Bände finden Sie hier: www.mattes.de

podcampus-Wettbewerb 2012 - ein iPad für den besten Videopodcast!

Einreichungsfrist am 15. August

Das Multimedia Kontor Hamburg sucht wieder den besten Videopodcast aus Hochschule, Wissenschaft und Forschung. Gemeint sind "echte" Podcasts, die die Möglichkeiten des Mediums ausschöpfen: zum Beispiel Magazinsendungen aus Wissenschaft und Forschung, Lehrfilme, Experteninterviews oder Screencasts. Die eingereichten Podcasts werden auf podcampus.de, der Plattform für Podcasts aus Wissenschaft und Forschung, online gestellt und so einem breiten Publikum bekannt gemacht. Die Auswahl des besten Beitrags erfolgt über eine Kombination aus Online-Voting und Fachjury-Urteil.

Einreichungsvoraussetzungen
Alle, die im hochschulischen bzw. wissenschaftlichen Umfeld Podcasts herstellen, sind aufgerufen, ihre Werke einzureichen – jedoch keine professionellen bzw. kommerziellen Produzenten. Teilnehmer früherer podcampus-Wettbewerbe dürfen gern wieder teilnehmen, allerdings nicht mit derselben Podcast-Reihe.
Videopodcasts müssen im Format MPEG4/h.264 vorliegen und sollten eine Darstellungsgröße von 640x480 (4:3) oder 640x360 (16:9) haben. Die Sprache des Beitrags kann Deutsch oder Englisch sein. Bitte reichen Sie nur eine Folge aus einer Podcast-Reihe ein. Der Podcast darf bereits vorher woanders veröffentlicht worden, aber nicht älter als Produktionsjahr 2011 sein.

Details (PDF)

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Hexenjagd

Die PH-Theatergruppe spielt "Hexenjagd" von Arthur Miller an sieben Terminen in der Festhalle (MZH) der Hochschule. Karten ab sofort erhältlich.

Terror und blanke Angst herrschen in einer kleinen Neuengland-Gemeinde. Ausgelöst wird das gefährliche Geschehen durch ein paar Dorfmädchen, die nachts im Wald tanzen und heidnische Rituale ausprobieren. Als sie dabei vom Pastor Parris erwischt werden, behaupten sie, dem Teufel begegnet zu sein. Es folgt eine fatale Kettenreaktion, die sämtliche Familien und Mitbewohner in einen Strudel aus Verleumdung und Tod stürzen lässt. Bald nimmt fast das gesamte Dorf an einer irrwitzigen Hexenjagd teil. Allen voran die junge Abigail Williams, die Nichte des Pastors Parris, die ihren Geliebten John Proctor zurück haben und am liebsten die Stelle seiner Frau einnehmen möchte. Dafür geht sie über Leichen und schreckt nicht davor zurück, völlig Unschuldige an den Galgen zu bringen.

Arthur Miller schrieb das Stück nach einem überlieferten Fall in Salem (USA) 1692, zielt aber auf den Kommunistenverfolgungswahn des amerikanischen Senators Joseph McCarthy im Jahr 1953. Es genügt die Macht einer "überhitzten menschlichen Einbildungskraft", wie Miller es nannte, um einen geistigen Schwelbrand auszulösen, der Salem schließlich in einen Scheiterhaufen verwandelt. Neid, Rachlust, Verrat, Glaubenswahn, die Hatz auf alles Fremde finden nicht nur in der puritanischen amerikanischen Provinz ihren Nährboden. Angst und einengende Moralvorstellungen lassen sich auch andernorts in Instrumente des Terrors verwandeln. So untersucht Miller in seiner bösen Parabel "Hexenjagd" nicht nur Kraft und Schwäche des Einzelnen, sondern unser aller Verführbarkeit.

Die PH-Theatergruppe unter der Leitung von Christian Verhoeven inszeniert das Stück mit insgesamt 30 Bühnenakteuren in einer eigenen Fassung mit eingefügten Tanz- und Choreographie-Szenen (Choreographie: Sarah Buchhardt).

Ort: PH-Festhalle (MZH; Keplerstraße 87)
Das Stück wird an folgenden Terminen gespielt:

  •     Mittwoch, 6. Juni um 20.00 Uhr
  •     Donnerstag, 7. Juni um 20.00 Uhr
  •     Samstag, 9. Juni um 18.00 Uhr
  •     Sonntag, 10. Juni um 20.00 Uhr
  •     Dienstag, 12. Juni um 20.00 Uhr
  •     Freitag, 15. Juni um 20.00 Uhr
  •     Samstag, 16. Juni um 20.00 Uhr

Die Karten kosten 8,- bzw. 5,- Euro und können ab sofort im Foyer der Alten und der Neuen PH zwischen 12.00 und 14.00 Uhr erworben werden. Online können Sie die Karten per E-Mail an vorverkauf-ph-heidelberg(at)web.de erwerben.

Woche der Umwelt 2012

Die GIS-Station und die Abteilung Geographie der PH Heidelberg gehören zu den rund 200 ausgewählten Ausstellern

Ausgewählt durch eine unabhängige Jury, werden die GIS-Station und die Abteilung Geographie der PH Heidelberg am 5. und 6. Juni im Park von Schloss Bellevue unter dem Titel "Nachhaltigkeit erleben – der Einsatz digitaler Geomedien für eine Bildung nachhaltiger Entwicklung" Best-Practice-Projekte vorstellen, die den Einsatz digitaler Geomedien im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung demonstrieren.
Dazu zählen zwei durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekte: Das webbasierte Lernmodul "GLOKAL Change – GLObale Umweltveränderungen mit Satellitenbildern loKAL bewerten lernen" und das Projekt "Expedition Moor" zum Einsatz mobiler Pocket-PCs im Gelände.
In diesem Kontext werden darüber hinaus die umfangreichen Bildungsangebote der GIS-Station rund um den Einsatz digitaler Geomedien präsentiert. Die GIS-Station bietet Bildungsangebote für Jugendliche und Lehrer rund um den Einsatz von Satellitenbildern, Geoinformationssystemen und mobilen Geotools.

Hören und Genießen

Der 4x4 Frauenchor tritt am 11. Juni um 19.30 Uhr in der Alten PH auf

Der Träger des renommierten Robert-Schumann-Chorpreises Zwickau 2010 und mehrfach mit Gold ausgezeichnete Frauenchor 4x4 der PH Heidelberg hat unter der Leitung von Heike Kiefner-Jesatko erstmals eine CD im SWR-Tonstudio Kaiserslautern produziert.
Auf dieser hören Sie die Programme der letzten zwei Wettbewerbe u.a.: R. Schumann: Die Kapelle; M. Zenger: Das kranke Mägdlein; J. M. Michel: Sanctus; K. Nystedt: Sancta Maria; R. Lafuente: Habanera Salada; P. Ballard/A. Raugh: Mister Sandman.
Der 4x4 Frauenchor präsentiert seine CD, die den Charme, Esprit und den besonderen Klang des Ensembles eingefangen hat, am 11. Juni um 19.30 Uhr im oberen Foyer der Alten PH (Keplerstraße 87).

Erwerben können Sie die CD übrigens für 15,- bzw. 10,-€ sowohl in der Zahlstelle als auch in der Bibliothek der PH Heidelberg.

NTG-Kolloquiumsreihe

Das Interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft bietet im Sommersemester verschiedene Kolloquien an

An dem interdisziplinären Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (NTG) der PH Heidelberg sind die Einzeldisziplinen Biologie, Chemie, Geographie, Geschichte, Physik und Technik beteiligt. Ziel der integrationsorientierten Zusammenarbeit ist es, jungen Menschen die Entwicklung von Kompetenzen im vernetzten Denken zu ermöglichen, die zum Verstehen der komplexen Vorgänge im Bereich von Naturwissenschaften und technologischen Entwicklungen essentiell sind. Zentral ist hierbei die Überlegung, statt der Anhäufung disziplinären Einzelwissens eine Gesamtsicht auf Naturwissenschaften zu ermöglichen.
Im Sommersemester 2012 bietet das NTG daher verschiedene Kolloquien an. Folgende Termine sind noch vorgesehen:

13. Juni 2012
"Empirische Untersuchung zur technischen Kreativität von Kindern"
Maja Jeretin-Kopf, PH Karlsruhe
27. Juni 2012
"Das Technoseum als außerschulischer Lernort zum Thema regenerative Energietechnik"
Prof. Dr. Peter Röben, PH Heidelberg

Die Kolloquien finden jeweils um 16.00 Uhr in Raum B127 statt (PH-Neubau, Im Neuenheimerfeld 561, 69120 Heidelberg). Das NTG freut sich auf zahlreiche Besucher.

Vernissage und Kunst-Sommerfest

Am 14. Juni 2012 zeigt das Fach Kunst die Ausstellung "Raum geben" und feiert im Anschluss sein Sommerfest

Im Zentrum der Ausstellung aus dem Fach Kunst stehen dreidimensionale Objekte und Installationen, die Ergebnis künstlerischer Übungen oder Projekte sind. Nach der Eröffnung lädt die Fachschaft Kunst herzlich zum Sommerfest auf der Kunstterrasse ein.

Zur Vernissage und zum Sommerfest wird am am 14. Juni 2012 um 19.00 Uhr geladen. Beide Veranstaltungen finden im Kunstfoyer der Neuen PH statt (Im Neuenheimerfeld 561, 69120 Heidelberg). Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Vortragsreihe Autismusforschung

14. Juni: "Diagnose und Therapie des hochfunktionalen Autismus im Erwachsenenalter"

Der autismus Nordbaden-Pfalz e.V. bietet in Kooperation mit der PH Heidelberg eine Vortragsreihe zur Informationssammlung und -weitergabe zum Thema Autismus. Folgender Termin steht noch aus (4/4):

  • 14. Juni 2012
    Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst aus dem Universitätsklinikum Freiburg spricht über die "Diagnose und Therapie des hochfunktionalen Autismus im Erwachsenenalter".

Nach den jeweiligen Vorträgen gibt es die Gelegenheit, mit den Referenten zu diskutieren.
Die Veranstaltungen finden stets in der Alten PH im Raum 209 statt (Keplerstraße 87). Beginn ist 19.30 Uhr, die Veranstaltungen enden voraussichtlich gegen 21.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Interessantes zum Thema Mathematik entdecken

Vom 20. bis 24. Juni 2012 findet das "Explore Science" im Luisenpark Mannheim statt. Auch dieses Jahr wieder mit dabei: die PH Heidelberg

"Explore Science 2012", das heißt fünf Tage Mathematik hautnah erleben. Wo steckt eigentlich überall Mathematik drin? Und warum kommen Naturwissenschaften nicht ohne sie aus? Im täglichen Leben begegnen wir der Mathematik häufiger, als uns manchmal bewusst ist: Wir teilen Tortenstücke, schätzen Entfernungen ab, rechnen Preise aus und vieles mehr.
Vom 20. bis 24. Juni 2012 lässt sich im Luisenpark Mannheim vieles zum Thema Mathematik entdecken. Zum siebten Mal lädt die Klaus Tschira Stiftung Schulen und Kindergärten der Rhein-Neckar Region zu den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen ein. Der Luisenpark öffnet Mittwoch bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Auch 2012 ist die Forscherstation, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wieder bei "Explore Science" mit dabei: Kinder von 3 bis 6 Jahren können an rund zehn Experimentierstationen - begleitet und betreut von Studierenden der PH Heidelberg - tüfteln, experimentieren und erleben.

Erfahren Sie hier mehr über explore-science.info!

Nutze den Tag

Der Ökogarten der PH Heidelberg feiert am 21. Juni Mittsommer. Seien Sie dabei!

Der Tag der Sommersonnenwende fällt auf den 21. Juni - das ist der längste Tag und die kürzeste Nacht. Es ist außerdem der offizielle Beginn des Sommers, denn die Sonne steht dann auf ihrem Höhepunkt. Studierende der Hochschule präsentieren daher am 21. Juni von 8.00 bis 12.00 Uhr Lernangebote unter dem Rahmenthema "Licht".
Auch anschließend ist der Garten für Besucher geöffnet. Den Abschluss bildet eine öffentliche Führung mit Verkostung von Gartenprodukten gegen 16.00 Uhr.

Kommen Sie vorbei und feiern Sie den Beginn des Sommers im Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Für Schulklassen wird unbedingt um Anmeldung gebeten.

"Die Reise der kleinen Trommel"

Am 22. Juni 2012 wird in einem Mitmachkonzert eine wunderschöne Geschichte aus verschiedenen Teilen der Welt erzählt.

Mit Liedern, vielen Rhythmusstücken aus einfachen Pattern für Bodypercussion, Latin-/Melody-Percussion und Trommeln zum Mitmachen, werden die Kinder in die Welt der Schlaginstrumente entführt.

Die Aufführung findet am 22. Juni 2012 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr in der Mehrzweckhalle der PH Heidelberg statt (Keplerstraße 87).
Karten können Sie im Vorverkauf per E-Mail erwerben: konzertpaedagogik-HD☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜gmx☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de

dieS-Sommerschule

Die Sommerschule zur "Schreibkompetenz und Textqualität" findet vom 28. bis 30. Juni 2012 in Kooperation mit der PH Ludwigsburg statt

Die Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Heidelberg richten 2012 die jährlich stattfindende Sommerschule der "didaktisch-empirische Schreibforschung (dieS)" aus. Jenseits der großen Tagungen bieten die Sommerschulen in einer betont ruhigen Atmosphäre die Gelegenheit zu intensivem wissenschaftlichem Austausch. In wenigen, ausgewählten Vorträgen werden aktuelle Trends der Schreibforschung thematisiert und oftmals Zwischenergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten vorgestellt und diskutiert.
Einen besonderen Stellenwert genießt die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In kleinen Kolloquien können Promovierende ihre Projekte vorstellen und fachlich fundiertes Feedback mit einem "frischen Blick von außen" bekommen. Die Sommerschulen laden zum Austausch und zum Knüpfen neuer Kontakte ein.

Die dieS-Sommerschule 2012 findet vom 28. bis 30. Juni in Ludwigsburg statt. Anmeldung und nähere Informationen zur Sommerschule finden Sie: www.dies-online.net 

Ihr Kontakt an der PH Heidelberg ist:
Prof. Dr. Anne Berkemeier: berkemeier☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de     

Online-Selbsterfahrung für Lehramtstudierende

Online-Selbsterfahrung für Lehramtstudierende

"Die Stärkung und Professionalisierung der Lehrerpersönlichkeit ist ein zentrales Thema, wenn wir unsere Lehramtsstudierenden optimal auf den Beruf vorbereiten wollen", sagt Prof. Dr. Heiner Schanz, Vizerektor und Prorektor für Lehre. Mit diesem Ziel setzt die Universität Freiburg seit dem Wintersemester 2011/12 eine bundesweit einzigartige, interaktive Methode ein: Die "Online-Reflexion Lehrerpersönlichkeit und Schulalltag" (ORL) soll Studierende dazu anregen, eigene Reaktionen auf Stresssituationen in der Schule zu überprüfen und sich als Lehrende besser einschätzen zu lernen.
Partner bei der Entwicklung der ORL war das Regierungspräsidium Freiburg. "Lernen ist ein individueller und komplexer Vorgang, dem ein erfolgreicher Unterricht gerade angesichts der zunehmend heterogenen Klassenstrukturen Rechnung tragen muss", sagt Schulpräsident Siegfried Specker. Es sei wichtig, angehenden Lehrerinnen und Lehrern frühzeitigeine realistische Vorstellung von ihrem Beruf zu vermitteln und die persönliche Eignung zu überprüfen. 

In der ORL werden die Studierenden mit 25 typischen Situationen aus der Berufspraxis konfrontiert. Anhand von vorgegebenen Möglichkeiten entscheiden sie, wie sie reagieren würden. Anschließend vergleichen sie ihre Antworten mit denen, die Lehrkräfte gegeben haben, und erkennen so Gemeinsamkeiten und Unterschiede. "Um den Transfer zwischen theoretischem Wissen und den ersten Erfahrungen in der Schulpraxis herzustellen, brauche ich eine Reflexion im Hinblick auf das, was erfahrene Lehrer machen. Gleichzeitig soll die Bearbeitung anregen zu hinterfragen", sagt Dr. Sebastian Jünger, der am Zentrum für Schlüsselqualifikationen den Fachbereich Modul Personale Kompetenz (MPK) und die gleichnamige Überblicksveranstaltung leitet, deren Bestandteil die ORL ist. Die Beispiele wurden ausgewählt, weil entsprechende Situationen laut den befragten Lehrern mit hoher Wahrscheinlichkeit in den ersten drei Berufsjahren eintreten. In mehr als 150 Videokommentaren berichten sie zudem von verschiedenen Aspekten ihres Berufs sowie persönlichen Erfahrungen.
Die Stabsstelle Marketing und Wissensmanagement der Universität Freiburg hat die ORL gemeinsam mit mehr als 200 Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Baden-Württemberg entwickelt, die unterschiedliche Fächer unterrichten.
Das Modul Personale Kompetenz (MPK) ist seit dem Wintersemester 2010/11 Teil des Lehramtsstudiums in Baden-Württemberg. An der Universität Freiburg gliedert es sich in eine Überblicksveranstaltung, in der die ORL verpflichtend ist, und in praxisorientierte Lehrveranstaltungen. Die Überblicksveranstaltung wird Studierenden für das vierte Fachsemester empfohlen, um sich auf das folgende Praxissemester vorzubereiten. Weitere Informationen hierzu unter www.zfs.uni-freiburg.de/studium/mpk

Mentoring zur Verbesserung des Studienerfolgs

Mit Beginn des Sommersemesters 2012 startet an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ein Mentoring-Programm, das die Begleitung von Lehramtsstudierenden in Studienphasen mit besonderen Anforderungen zum Ziel hat. Beispielsweise sind der Übergang von der Schule zur Hochschule und die Examensvorbereitung sehr herausfordernd. Die rund 125 Studienanfängerinnen und -anfänger treffen sich in der Einführungswoche und während des Semesters an 10 Terminen mit ihren Mentoren - speziell geschulten Studierenden aus höheren Semestern, die ihre PH-Erfahrung in die Gruppen mit einbringen. In den Mentoring-Gruppen können die Studienanfängerinnen und -anfänger einerseits erste Kontakte aufbauen und wichtige Informationen über das Studium und die Hochschule von ihren Mentorinnen und Mentoren erhalten. Andererseits ist die Vermittlung von Kompetenzen zum Selbstmanagement und zur Teamarbeit ein zentrales Ziel des Mentorenprogramms. Im Unterschied zur Schule haben Studierende wesentlich mehr Verantwortung für die Planung ihres eigenen Lernprozesses. Deshalb sind Zeitplanung, Lernstrategien, das Festlegen persönlicher Ziele und die eigenverantwortliche Organisation von Lerngruppen wichtige Aspekte des Mentoring-Programms. Bei der Vorbereitung auf die Klausurwoche am Semesterende oder beim Verfassen von Hausarbeiten können die Studierenden ihre Selbstmangementkompetenzen dann einsetzen. Außerdem soll eine Reflexion der Berufswahlentscheidung angebahnt werden.
Das Mentoring-Programm ist Teil des Staufer Studienmodells, ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre gefördertes besonderes Qualifizierungs- und Bertreuungskonzept. Weitere Elemente des Studienmodells sind:

  • das Staufer Startsemester mit der Gestaltung der Einführungswoche, Vorkursen zur Vorbereitung auf die Studienfächer und Kompetenzworkshops zur Vermittlung von Querschnittskompetenzen,
  • das Staufer Profil der Lehrerbildung, das es den Studierenden ermöglichen soll zusätzliche berufsrelevante Kompetenzen zu erwerben und sich dadurch zu profilieren, sowie
  • das Staufer Programm zur selbstregulierten Kompetenzentwicklung, das den Aufbau einer kommentierten Mediensammlung und die Beratung durch Tutorinnen und Tutoren beim wissenschaftlichen Arbeiten, bei der Unterrichtsplanung oder beim Einsatz von Medien umfasst und selbstverantwortetes Arbeiten initiieren soll.

Leo Baden-Württemberg

Landeskunde entdecken online

LEO-BW ist das landeskundliche Informationssystem für Baden-Württemberg - bereitgestellt zum sechzigjährigen Jubiläum der Gründung des Südweststaats 2012. Das Internetangebot ist ein Beitrag des Landes Baden-Württemberg zur kulturellen Bildung und zur Informationsgesellschaft.


LEO-BW wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs –  alteingessesene wie auch neu hinzugezogene – und darüber hinaus an alle Menschen, die sich für das Land interessieren. Wissenschaftlich Forschende erhalten einen vernetzten Zugang zu landeskundlichen Angeboten. Auch für den Schulunterricht bietet LEO-BW eine breite Palette von Materialien. Damit leistet LEO-BW einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz.

LEO-BW bietet einen freien Zugang zu hochwertigen Informationen, multimedialen Inhalten, Quellen und Literatur aus und über Baden-Württemberg. Mit einer einzigen Anfrage sind landeskundliche Basisinformationen aus verschiedenen Bereichen gebündelt erreichbar.

LEO-BW wird als Kooperationsprojekt inhaltlich getragen von zahlreichen namhaften Institutionen. Die beteiligten Häuser bürgen für die Seriosität und Attraktivität des Angebots. Federführend bei der Umsetzung und Steuerung von LEO-BW ist das Landesarchiv Baden-Württemberg.

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Der Student, der keiner war...

An der TU Darmstadt hat er studiert und 2004 erfolgreich seine Diplomarbeit eingereicht. Fritz Filter war bereits in den 70er-Jahren eingeschrieben, wo Studierende noch auf Karteikarten erfasst wurden. Bis zu seinem Diplom ist die Autorschaft hinter seinem Pseudonym nicht aufgefallen, obwohl seine Arbeiten in der Regel unterschiedliche Handschriften trugen. Eine Gruppe von Studenten hatte sich den Spass gemacht, Fritz Filter durch diverse Prüfungsleistungen peu à peu durch das Studium zu begleiten und erschufen somit den Student den es nie gab. Sollte es wirklich mal einen Fritz Filter geben, hat er den Abschluss schonmal in der Tasche.

nachzulesen bei deutsche-bildung.de