Erfolgreiche Zusammenarbeit

Das Begleitseminar des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik für muttersprachliche Lehrkräfte endete erfolgreich

In Anwesenheit von Professorin Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dem Erziehungsattaché beim türkischen Generalkonsulat in Karlsruhe, Hasan Ünsal, sowie Kemal Ülker, Vorsitzender der Föderation der Vereine türkischer Elternbeiräte in Baden, wurde am 5. Juli 2014 das dritte und letzte Begleitseminar für "Lehrkräfte für den Muttersprachlichen Unterricht" durchgeführt. Im Anschluss an das Seminar überreichten Wellensiek und Ünsal 122 türkischen Lehrkräften für den muttersprachlichen Unterricht ihre Teilnehmerzertifikate.

Das Seminar ist ein Gemeinschaftsprojekt des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Leitung: Professorin Dr. Havva Engin) und des türkischen Generalkonsulats. Die Teilnehmenden erwerben dabei professionsrelevantes Wissen in den Themenfeldern "Zweisprachige Erziehung im Kontext migrationsbedingter Zwei-/Mehrsprachigkeit", "Aufbau des deutschen Bildungssystems", "Rechte und Pflichten von Eltern im deutschen Bildungssystem" und "Institutionelle Übergänge im Bildungssystem".
Auf Grund der äußerst positiven Resonanz wird die begonnene Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, in Gestalt des Hei-MaT, sowie dem türkischen Generalkonsulat und türkischen Lehrkräften im neuen Schuljahr fortgeführt. Schwerpunkt wird die Erarbeitung von zweisprachigen Beratungs- und Bildungskonzepten für die Elternarbeit an Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund darstellen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat.

red

Zweiter Fellow der PH Heidelberg

Die polnische Historikerin Dr. Swider ist für sechs Wochen zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie wirkt und forscht im Fach Geschichte

Die polnische Historikerin Dr. phil. Malgorzata Swider ist der zweite Fellow der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg überhaupt. Swider ist durch mehrere bi- und trinationale Projekte bereits seit 2009 mit der Hochschule verbunden und wird in ihrem nun sechswöchigen Aufenthalt unter anderem ein Seminar zu Kristallisationspunkten der deutsch-polnischen Geschichte wie zum Beispiel den Kniefall Willy Brandts halten.
"Nach dem Politikwissenschaftler Professor Dr. David Kettler können wir mit Dr. Swider nun eine ebenfalls international renommierte Wissenschaftlerin an unserer Hochschule begrüßen. Mit ihren fundierten Kenntnissen der deutsch-polnischen Beziehungen bereichert Swider nicht nur die Forschung und Lehre im Fach Geschichte, sondern fördert durch ihre eigene Vita auch die sozialen und interkulturellen Kompetenzen unserer Studierenden", freut sich Professorin Dr. Bettina Alavi, Dekanin der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften.

Malgorzata Swider absolvierte zunächst ein Studium der Geschichte an der Pädagogischen Fachhochschule Opole; 1992 wechselte sie an die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln. Ab 1996 absolvierte sie dort sowie an der Universität in Dortmund unterstützt durch ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung ein Promotionsstudium. Dieses schloss sie 2001 mit einer Promotion über die sogenannte Entgermanisierung im Oppelner Schlesien an der TU Dortmund ab. Seitdem forscht und lehrt die Historikerin an der Universität Opole am Institut für Geschichte; einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind die deutsch-polnischen Beziehungen nach 1945. Sie habilitiert sich mit dem Thema "Die Beziehungen der SPD zu Polen in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts". Mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg arbeitet Swider - gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst im Rahmen der Ostpartnerschaften - seit vielen Jahren zusammen.

2013 nahm die Pädagogische Hochschule Heidelberg mit dem Politikwissenschaftler Professor Dr. David Kettler (Bard College/New York) ihren ersten Fellow auf. Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der Hochschule ist das Fellowship-Programm sowohl ein wichtiger Baustein für die Internationalisierung der Lehre als auch für gemeinsame, internationale Forschungsprojekte.

Zusätzliche Informationen

velo

ELIAS: Lebensretter-Initiative an Schulen

Das Projekt „ELIAS“ hat sich zum Ziel gesetzt, Unterricht in lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) flächendeckend an Grundschulen zu etablieren.
Zu diesem Zweck haben die studentische Notfallinitiative und Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ein gemeinsames Konzept erarbeitet.

Die Tutoren des Projekts vermitteln den Lehrkräften der kooperierenden Schulen im Rahmen eines Kompaktseminars die Grundlagen des Erste-Hilfe-Unterrichts. Zum einen beinhaltete dies eine Erste-Hilfe-Schulung, um die fachlichen Inhalte aufzufrischen. Zweites Standbein des Seminars ist die Einführung in das praxiserprobte Unterrichtskonzept. Damit werden die Lehrkräfte befähigt, an ihren Schulen eine elementare Ausbildung für Schüler/-innen anzubieten, sowie diese für die Thematik der Ersten Hilfe zu sensibilisieren. Das Kompaktseminar steht ebenfalls für Studierende der Pädagogischen Hochschule offen. Dies soll ihnen die Möglichkeit geben, praktische Erfahrungen in der Unterrichtsgestaltung zu sammeln und dabei vom Erfahrungsschatz der Lehrkräfte zu profitieren. In der anschließenden Praxisphase führen die Lehrkräfte den Unterricht in einer vierten Klasse ihrer Schule durch. Ein so konzipierter LSM-Unterricht in Schulen macht Sinn, um mittelfristig einen hohen Prozentsatz an kompetenten Ersthelfern in der Bevölkerung zu gewinnen.

Weitere Informationen

red

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Zentralbibliothek geschlossen

Wegen einer Grundreinigung schließt die Zentralbibliothek vom 11. bis 23. August. Bitte statten Sie sich rechtzeitig mit der benötigten Literatur aus.

Die Zentralbibliothek der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ("E-Bau") ist wegen einer Grundreinigung von Montag, 11. August bis einschließlich Samstag, 23. August geschlossen! Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.

Alle Nutzer werden ferner gebeten, sich rechtzeitig mit der benötigten Literatur auszustatten oder gegebenenfalls auf die Universitätsbibliothek auszuweichen. Eine verlängerte Ausleihe über diesen Zeitraum hinweg ist möglich, auch ist die Buchrückgabeklappe geöffnet.

Der Lesesaal im Neubau ist von der Grundreinigung nicht betroffen; bitte beachten Sie hier aber die gesonderten Ferienöffnungszeiten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bibliothek.

Meldetermine für die Schulpraktika

Migranten-Eltern-Bildung

Eine Fachtagung zum Thema zeigte aktuelle Forschungsarbeiten der PH Heidelberg auf, um sie der Öffentlichkeit vorzustellen und kritisch zu diskutieren

Die vom Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (PH Heidelberg) gemeinsam mit dem Projekt "Migranten machen Schule" des Staatlichen Schulamtes Mannheim und der "Föderation der Vereine türkischer Elternbeiräte in Baden" im Juni 2014 durchgeführte Tagung "Migranten-Eltern-Bildung" stieß auf große Resonanz: Über 120 Teilnehmende, in der Hauptsache Lehrkräfte aus der Region, Vertreterinnen und Vertreter aus den Staatlichen Schulämtern Mannheim und Karlsruhe, MitarbeiterInnen der regionalen Bildungsbüros, Projektvertretungen sowie Studierende der Pädagogischen Hochschule folgten interessiert den Vorträgen und beteiligten sich aktiv an den sich anschließenden Diskussionen.

Die Tagung hatte sich - vor dem Hintergrund von bereits im Bundesland Baden-Württemberg laufenden Elternbildungsprojekten mit dem Fokus auf Migranten - zum Ziel gesetzt, aktuelle Ergebnisse von Forschungsarbeiten, die in den vergangenen Monaten an der PH Heidelberg entstanden sind, einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und diese mit ihnen kritisch zu diskutieren.
Die Leiterin des Zentrums, Professorin Dr. Havva Engin, unterstrich in ihrem Vortrag die Bedeutung von Elternbildung im Kontext von Migration: Mittlerweile hätten 20 Prozent unserer Gesellschaft einen so genannten Migrationshintergrund; viele Migranten erreichten heute höhere akademische Abschlüsse, in manchen Migrationsgruppen mehr als Einheimische. Das Thema Elternbildung sei wichtig, um einen Perspektivenwechsel in der Mehrheitsgesellschaft zu erreichen und die Bildungsinstitutionen für die Zusammenarbeit mit Migrationsfamilien zu sensibilisieren, auch da der Einfluss des Elternhauses auf den Bildungserfolg der Kinder zwischen 30 und 50 Prozent betrage.

Auf besonderes Interesse stießen ferner die Vorträge von ehemaligen Lehramtsstudierenden der PH Heidelberg, wie Ethem Ebrem, Nalihan Yeter und Eva-Tabea Reiser, die sich im Rahmen ihrer Zulassungsarbeiten empirisch-qualitativ mit Fragen der Elternbildung beschäftigt haben. Die Beiträge der Konferenz werden in einen Tagungsband einfließen, der zum Ende des Jahres erscheinen soll.

Weitere Informationen finden Sie bereits jetzt unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat.

red

Forschung

Der aktuelle daktylos – das bildungswissenschaftliche Magazin der PH Heidelberg – befasst sich mit den Forschungsaktivitäten der Hochschule

Die neue Ausgabe des bildungswissenschaftlichen Magazins daktylos widmet sich ausschließlich dem Thema Forschung. Das ist kein Zufall! Im Zuge der Pisa-Studien hat die Bildungsforschung in Deutschland hohe Aufmerksamkeit und Förderung erfahren. Dies schlägt sich deutlich im Forschungsertrag an unserer Hochschule nieder - und in einer wissenschaftlichen Profilbildung, die durch die Gründung der PH Heidelberg Graduate School im April dieses Jahres unterstrichen wird.

Diese wissenschaftliche Profilbildung lässt sich mit der Gesamtüberschrift "Umgang mit Heterogenität in Bildungsprozessen" beschreiben. In einigen daktylos-Artikeln wird Heterogenität explizit zum Forschungsgegenstand erhoben. In allen Beiträgen jedoch geht es um die Inblicknahme des Individuums, die Beschreibung seiner Kompetenzen und die Analyse von Bildungsprozessen. Solche Forschung legt die Grundlage zur Einführung inklusiver Bildungssysteme, die nicht mehr "den Schüler" generell fördern wollen, sondern jeden Schüler als Individuum in den Blick nehmen.

Die einzelnen Beiträge sind thematisch in sechs Rubriken differenziert:

  • "Forschungsperspektiven an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg" skizziert das spezielle Forschungsprofil der Hochschule, der Weg dorthin sowie die Gründung der Graduate School.
  • "Professionalisierung: Spezifische Kompetenzen in der Lehrerbildung entwickeln" informiert über das breit angelegte Graduiertenkolleg "Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung" (EKOL), über Diskriminierungserfahrungen von Lehrkräften mit Migrationshintergrund im deutschen Schulwesen, die Begleitung der Gemeinschaftsschulen und über den Weg zur Promotion aus Sicht einer engagierten Doktorandin.
  • "Inklusives und sprachliches Lernen" stellt Forschungsprojekte zum Sprachverständnis und zu spezifischen Sprachentwicklungsstörungen von Kindern vor, zeigt, wie Englisch Lernen durch Improvisationstheater gelingen kann, führt unter dem Motto "Textdetektive" in das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs ein und portraitiert eine junge Professorin der Hochschule.
  • "Neue Medien und Methoden im Unterricht" berichtet über unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten des interaktiven Whiteboards und darüber, wie "Ökologisch Denken mit Concept Maps" funktioniert.
  • "Mehr als Unterricht: Außerschulische Partnerschaften und individuelle Bildung" illustriert, wie effektiv eine Ambulanz für Computersüchtige ist, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus und wie hilfreich Interkulturelle Lernbegleitung ist. Informiert wird außerdem über die Entwicklung personaler Kompetenzen in der Lehrerbildung und die Begleitforschung zum Übergreifenden Studienbereich an der Hochschule.
  • "Forschung fördern: Transfer und neue Maßnahmen" erläutert das Projektmanagement in Studium und Lehre, zeigt die Bedeutung des Public Marketings für die Forschungsreputation einer Hochschule auf und führt in den Zusammenhang von Overheadfinanzierung und der Intensivierung der Forschungsaktivitäten ein.

Der daktylos liegt in den Gebäuden der Hochschule aus und kann zudem kostenfrei über die Abteilung Presse & Kommunikation angefragt werden (per E-Mail an presse(at)vw.ph-heidelberg.de). Die online-Version Sie hier: www.ph-heidelberg.de/presse-und-kommunikation

hop

innovativ, einschlägig und außergewöhnlich

Beecroft und Seifried erhalten den 1. Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis für herausragende Promotionsvorhaben der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Raphaëlle Beecroft und Stefanie Seifried erhalten beide den 1. Nachwuchswissenschaftlerinnen- Preis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dieser wurde vom Gleichstellungsbüro der Hochschule zum Start der PH Heidelberg Graduate School ausgeschrieben, ist mit je 2.500 € dotiert und soll herausragende Promotionsvorhaben von Doktorandinnen würdigen. Eine Jury aus Mitgliedern des Prorektorats für Forschung und des Gleichstellungsbüros wählte die Arbeiten jeweils einstimmig aus insgesamt 14 Bewerbungen aus.
"Mit dem Preis wollen wir dazu beitragen, den Anteil hervorragender Wissenschaftlerinnen zu erhöhen", so die Jury. "Mit Frau Beecroft und Frau Seifried zeichnen wir zwei Promovendinnen aus, deren Forschungsarbeiten eine sehr hohe Originalität aufweisen und einen wichtigen Beitrag zur empirischen Bildungsforschung leisten."

Raphaëlle Beecroft ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Fremdsprachen. Ihre Promotion wird von Professorin Dr. Karin Vogt betreut und geht der Frage nach, ob (und wie) SchülerInnen der Sekundarstufe I durch das Improvisationstheater im Englischunterricht freier und spontaner sprechen sowie ihre mündliche Sprachkompetenzen entwickeln.
Für die Jury stellt das Promotionsvorhaben von Beecroft den Stand der Forschung für den Fremdsprachenunterricht äußerst innovativ und einschlägig dar; ferner seien die Vorarbeiten sehr gut dargelegt und ihr Forschungsdesign der Mixed-Methods-Studie angemessen.

Stefanie Seifried ist akademische Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik und überdies zuständig für die Koordination des Forschungs- und Nachwuchskollegs "Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung". Ihre Promotion wird von Professorin Dr. Vera Heyl und Professor Dr. Theo Klauß betreut und untersucht die Einstellung von Lehrkräften und Eltern zur schulischen Inklusion.
Die Jury betont in ihrer Auswahlbegründung insbesondere die Innovationskraft der Promotion: Seifried betrete mit ihrer Forschungsarbeit Neuland und leiste einen wichtigen Beitrag für ein inklusives Bildungssystem. Ihre Arbeitshypothesen seien dabei klar dargestellt und die Forschungsmethoden angemessen eingesetzt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gs.

Zusätzliche Informationen

Neue Gärten mit alten Sorten

Gewinner des Kindergartenwettbewerbs von Explore Science ausgezeichnet – 2.000 Kinder entdecken ihren grünen Daumen

Zehn Gewinner-Kindergärten des Wettbewerbs „Garten der Vielfalt“ im Mannheimer Luisenpark haben Preise erhalten: Erstmalig wurde im Rahmen von Explore Science, den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen der Klaus Tschira Stiftung, auch ein Mitmachwettbewerb für die Jüngsten ausgerufen. Rund achtzig Einrichtungen aus der Region und darüber hinaus sind dem Aufruf der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, gefolgt und haben sich daran beteiligt.

„Am Schönsten finde ich, dass die Kinder jetzt viel aufmerksamer durch die Natur gehen. Selbst kleine Käfer werden genau beobachtet“, berichtet Ruth Diener, Erzieherin in der Kita Himmelsauge in Rothenberg. Der Aufruf zum Mitmachen kam für sie genau zum richtigen Zeitpunkt: Die Vorschulkinder hatten sich für ihr letztes Jahr im Kindergarten vorgenommen, ihren Garten so richtig auf Vordermann zu bringen. Bei dem Wettbewerb entschied sich die Einrichtung im Odenwald für die Kategorie „Leckere Kräuter- oder Gemüsegärten“. Leider wurden die zarten Pflänzchen gleich zu Beginn von Schnecken aufgefressen. „Aber die Kinder ließen sich davon nicht entmutigen und haben gleich neue Tomaten und Kartoffeln und dazu noch jede Menge Blumen angepflanzt“, erzählt Dieners Kollegin Katja Seib.

Rund achtzig Kindergärten aus der Region und darüber hinaus, alles zusammen also knapp 2.000 Kinder, haben die Ärmel hochgekrempelt und sich als fleißige Gärtner betätigt. Zum Schluss haben sechzig Einrichtungen ihre Pflanz- und Gartenversuche dokumentiert und eingesendet. Bei allen wird deutlich, dass nicht nur im heimatlichen Kindergarten kräftig gebuddelt und gegossen wurde. Vielerorts waren die Kinder so auf den Geschmack gekommen, dass sie sich Tipps und Anregungen bei Besuchen in Gärtnereien, bei Imkern, auf Bauernhöfen oder ganz einfach auf Waldspaziergängen holten.

Dass auch mitten in der Stadt blühende Landschaften entstehen können, hat unter anderem der Evangelische Kindergarten Scheffelstraße in Eppelheim bewiesen. Die Kinder haben in Ermangelung eines großen Außengeländes Wildblumensamen einfach in Kartoffelsäcken und Blumenkisten ausgesät. Zusätzlich  haben sie  selbst gebastelte Samentütchen mit alten Sorten regionaler Wildblumen an ihre Familien verteilt. So sind nun überall in Eppelheim kleine grüne Oasen entstanden. Damit gehört der Ev. Kindergarten Scheffelstraße zu den fünf Gewinnern in der Kategorie „Blühende Landschaft aus regionalen Wildblumen“.

Im Einzelnen werden folgende Kindergärten ausgezeichnet: In der Kategorie „Leckere Kräuter- oder Gemüsegärten“: Ev. Kindergarten Brunnengasse, Loffenau – Kita Himmelsauge, Rothenberg – Kindergarten Oberdielbach, Waldbrunn – Kath. Kindergarten St. Marien, Walldorf – Städt. Kindergarten Sonnenschein, Stutensee. In der Kategorie „Blühende Landschaften aus regionalen Wildblumen“: Haus der Kinder Walldorf – Kita Marienstraße, Ludwigshafen – Ev. Kindergarten Scheffelstraße, Eppelheim – Tageseinrichtung für Kinder gGmbH, Heidelberg – Ev. Tageseinrichtung für Kinder Elstergasse, Mannheim. Alle Gewinner erhalten ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro für die Einrichtung, ein „Schlau gärtnern“-Buch und eine Gartenschürze für jeden Nachwuchs-Hobbygärtner. Aber auch alle anderen Teilnehmer gehen nicht leer aus, sondern werden mit Gartenschürzen ausgestattet.

red

Personalia

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg schärft ihr fachdidaktisches Profil und ernennt Dr. Angela Häußler zur Professorin für Alltagskultur und ihre Didaktik

 Angela Häußler wurde zur Professorin für Alltagskultur und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ernannt. An der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Gesellschaftswissenschaften, vertritt sie seit Ende Juni den Bereich Alltagskultur in Forschung und Lehre; Häußler ist darüber hinaus verantwortlich für die Mitgestaltung der inhaltlichen Profilierung des Bereichs Alltagskultur und Gesundheit sowie für die Mitarbeit an Lehr- und Forschungskonzepten der modularisierten Studiengänge insbesondere im Hinblick auf Inklusion in Bildungsprozessen.

Angela Häußler absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau und studierte anschließend an der Justus-Liebig-Universität Gießen Haushalts- und Ernährungswissenschaft. Es folgte eine Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft der JLU Gießen. Dort schloss sie 2007 auch ihre Dissertation über nachhaltige Ernährungsweisen in Familienhaushalten ab. Im Anschluss war sie als Akademische Rätin tätig bis sie im April 2014 als Professurvertreterin an die Pädagogische Hochschule Heidelberg wechselte. Ihre Ernennung zur Professorin erfolgte am 25. Juni 2014; ihre Schwerpunkte liegen im Bereich der Ernährungs- und Verbraucherbildung, der alltäglichen Lebensführung sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung, insbesondere auch im Hinblick auf Genderaspekte von Ernährung und Nachhaltigkeit.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg verfügt über national und international gefragte Expertisen in den gesamten Bildungswissenschaften. Mit ihrer Erfahrung trägt Frau Prof. Dr. Häußler zur weiteren Schärfung dieses Profils bei.

Zusätzliche Informationen

velo

Das Akademische Auslandsamt informiert:

Es gibt noch freie Praktikumsplätze in Litauen und Tschechien!

im September (3 Wochen)

freie Unterkunft + Reisekostenzuschuss

weitere Informationen

Beschäftigte/ Beschäftigter für die Abteilung Finanzen

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist in der Abteilung Finanzen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle mit dem Schwerpunkt Drittmittelprojekte (TV-L E 9) zunächst befristet auf zwei Jahre zu besetzen.

Zum Aufgabenbereich gehören insbesondere:

  • Beratung der Projektleiterinnen und –leiter bei Kostenplanung und Regelungen der Dirttmittelgeber (z.B. DFG, BMBF, Stiftungen und Auftragsforschung).
  • Administrative Kontrolle der Projekte (Einhaltung der von Drittmittelgebern festgelegten Bestimmungen und Auflagen, Vereinbarkeit mit übergeordnetem Recht und allgemeine Regeln des Haushaltsvollzugs).
  • Erstellung von Verwendungsnachweisen und Abrechnungen sowie selbständige Rechnungsstellung und Mittelabruf in Absprache mit den Projektverantwortlichen.
  • Erstellung von Berichten und Statistiken.
  • Unterstützung und Zuarbeit für die Leiterin der Abteilung Finanzen.
  • Übertragung einzelner Projektaufgaben im Bereich Finanzen.

Es gelten folgende Einstellungsvoraussetzungen:
Wir suchen eine/n zuverlässige/n und engagierte/n Mitarbeiter/in mit Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in bzw. ein Abschluss als Bachelor of Arts der Fachrichtungen Verwaltung, Wirtschaft oder Finanzen. Sehr gute Kenntnisse der Office-Anwendungen werden vorausgesetzt, gleichfalls sind Kenntnisse im Umgang mit einer Finanzsoftware und/oder von HIS-Produkten von Vorteil.

Die Eingruppierung erfolgt je nach Vorliegen der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen bis max. EG 9 TV-L. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung vorrangig eingestellt.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese richten Sie bitte bis zum 11.08.2014 an die Leiterin der Abteilung Finanzen der PH Heidelberg, Frau OAR´in Kerstin Böhner, Stichwort „Stelle Finanzabteilung 02_14“, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg.

Systemtechnikerin/Systemtechnikers

Am Institut für Datenverarbeitung/Informatik ist an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zum 01. Oktober 2014 die Stelle einer/eines Systemtechnikerin/Systemtechnikers (TV-L EG 11) zu besetzen. Die Stelle ist zunächst bis zum 30.09.2016 befristet mit der Option auf Verlängerung.

Zu den Aufgaben gehören insbesondere

  • Administration von E-Learning-Systemen (Stud.IP, Moodle, Mahara, LimeSurvey, u.a.)
  • Mitwirkung bei der Vernetzung von Systemen, Schnittstellenprogrammierung
  • Mitwirkung bei der Modernisierung und Optimierung der System-Infrastruktur mit dem Ziel der Erhöhung der Systemsicherheit und -verfügbarkeit
  • Benutzersupport im E-Learning-Bereich
  • Dokumentation

Ihr Profil

  • Einschlägiges Studium oder entsprechende berufliche Qualifikation
  • Vertiefte Kenntnisse in der Serveradministration (Linux und Windows)
  • Übergreifende Kenntnisse in LDAP, Active Directory, SQL, VMWare
  • Erfahrungen in der Schnittstellenprogrammierung und im Scripting
  • Sensibilität für Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit
  • Fähigkeit und Bereitschaft, sich selbstständig in Prozessabläufe in der Lehre einzuarbeiten
  • Kontaktfreude und Eigeninitiative

Geboten wird ein interessanter und vielseitiger Arbeitsplatz. Die Eingruppierung erfolgt je nach persönlichen und tariflichen Voraussetzungen bis maximal Entgeltgruppe TV-L 11. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg legt Wert auf die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung vorrangig eingestellt.

Nähere Auskünfte zum Stellenprofil erhalten Sie bei Prof. Dr. Christian Spannagel, Tel. 06221-477281, E-Mail: spannagel@ph-heidelberg.de.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen schicken Sie bitte als PDF-Datei unter Angabe des Kennworts „RZ-SysTech“ bis zum 31.Juli 2014 an spannagel@ph-heidelberg.de

Auf die Zusendung von Originalunterlagen bitten wir zu verzichten.

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch

Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Qualitätsoffensive Lehrerbildung ausgeschrieben

Informationen zum Planungsprozess von Pädagogischer Hochschule und Universität

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Ausschreibung für die 'Qualitätsoffensive Lehrerbildung' veröffentlicht. Die Einreichungsfrist endet am 14. November 2014. Das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (MWK) hat zudem in einer Antragshandreichung angekündigt, dass Anträge für die Qualitätsoffensive Lehrerbildung bereits bis zum 15. Oktober 2014 dem MWK vorgelegt werden müssen. Das MWK wird gegenüber dem Auswahlgremium der Qualitätsoffensive auf Bundesebene die Anträge jeweils in einer Stellungnahme würdigen und folgende Schwerpunktsetzungen besonders berücksichtigen:

• Inklusion / Umgang mit Heterogenität und insbesondere Etablierung eines Grundmoduls zur Inklusion in allen Lehramtsstudiengängen

• Stärkung des Professionsbezugs in den Bildungswissenschaften und in den Fachwissenschaften

• Stärkung und Ausbau der forschungsbasierten Fachdidaktiken

• Institutionalisierung von strukturierten Kooperationen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen

• Entwicklung von Auswahlverfahren zur Gewinnung geeigneter Studierender z.B. im Rahmen eines Assessments und kontinuierliche Beratung / Begleitung

• Fortbildung von Lehrkräften

• Aussagen der Hochschulen zur Nachhaltigkeit und Verstetigung der eingereichten Projekte

Mit der Ausschreibung tritt der bereits seit fast zwei Jahren intensiv vorangebrachte Planungsprozess von Universität und Pädagogischer Hochschule Heidelberg zur Lehramtsreform 2015 und der Kooperativen Lehrerbildung in eine entscheidende Phase ein.

Wie schon in vielen Zusammenhängen mitgeteilt, wird die gemeinsame Steuerungsgruppe von Universität und Pädagogischer Hochschule die Erarbeitung der Antragsteile durch die gemeinsamen Werkstätten weiterhin koordinieren. Ein Schreibteam übernimmt und steuert bereits das Verfassen und Redigieren des Antrags. Eine Nachfolgeausschreibung zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung auf Landesebene im Rahmen des Innovations- und Qualitätsfonds soll zu einem späteren Zeitpunkt weitere ergänzende Projekte finanziell fördern.

Ich möchte allen bisher und zukünftig am Antragsverfahren Beteiligten für ihren großen Einsatz und ihr Engagement danken.

Gerhard Härle

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Inklusive Hochschule

Im Spannungsfeld zwischen Hochschule im Wettbewerb, Bologna-Reform und UN-Behindertenrechtskonvention.

Der geplante Sammelband „Inklusive Hochschule. Im Spannungsfeld zwischen Hochschule im Wett-bewerb, Bologna-Reform und UN-Behindertenrechtskonvention“ soll wissenschaftliche und praxisorientierte Beiträge zusammenführen und Denk- und Handlungsansätze zu Inklusion in der Hochschule vermitteln. Er richtet sich an Verantwortliche für Bildungs- und Hochschulpolitik in Bund und Ländern, alle bildungspolitisch Interessierten sowie an alle Mitglieder der Hochschulen, seien es Leitungskräfte, Lehrende, Studierende, Beauftragte oder Berater_innen für Studierende mit Behin-derungen oder Interessenvertreter_innen.

Wir rufen zur Einsendung von Beiträgen auf.

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Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Auflösung zum Juli-Newsletter: Im Kunstfoyer

Akademische Matinee

Die PH Heidelberg eröffnet am 8. November das Akademische Jahr 2014/2015. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Dr. h.c. Kirchhof (Akademie der Wissenschaften)

Bereits zum vierten Mal eröffnet die Hochschule im Rahmen einer Matinee das Akademische Jahr. Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung am Samstag, 8. November nur für geladene Gäste gedacht ist. Studierende der PH Heidelberg werden allerdings kostenlose Eintrittskarten erwerben können*.

Den Festvortrag wird der Heidelberger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Paul Kirchhof halten, der seit April 2013 das Amt des Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAW) inne hat. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie rechtzeitig.

* Mitglieder der Hochschule erhalten im Herbst eine schriftliche Einladung. Sollten Sie diese wider Erwarten nicht erhalten, bitten wir um kurze Meldung an rektorat(at)vw.ph-heidelberg.de.

Der Freundeskreis unternimmt...

... Ende September einen dreitägigen Ausflug in die Eifel.

Der Freundeskreis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unternimmt vom Samstag, 27. September bis Montag, 29. September einen Ausflug in die Eifel.

Das Programm steht noch nicht vollständig fest, die Anfahrt wird aber voraussichtlich bei Traben-Trabach erfolgen. Im Anschluss ist die Umwanderung des Windsborner Maares sowie eine Führung durch das Eifelvulkanmuseum in Daun geplant. Für Sonntag ist eine am Vormittag eine kleine Wanderung bei den drei Dauner Maaren und am Nachmittag weitere Unternehmungen im Gebiet Daun/Gerolstein vorgesehen. Am 29. September organisiert der Freundeskreis unter anderem eine Führung durch die Glockengießerei in Brockscheid sowie durch die Abteikirche des Benediktinerklosters Maria Laach.

master and more in Wien

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg stellt ihre Master-Studiengänge am 13. November erstmals in Österreich vor

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bietet eine Reihe von Master-Studiengängen an: Der konsekutive Bachelor- und Master-Studiengang "Ingenieurpädagogik" führt zum höheren Lehramt an beruflichen Schulen. Der Master-Studiengang "Bildungswissenschaften" bietet dagegen die interessante Möglichkeit, eine breite bildungswissenschaftliche Qualifizierung mit einem Schwerpunktprofil zu verbinden. Und der Master-Studiengang "E-Learning und Medienbildung" fokussiert mediengestützte Lehr- und Lernprozesse.

Am Donnerstag, 13. November finden Sie Vertreter der drei Master-Studiengänge auf der "master and more"-Messe in Wien. Die Teilnahme findet im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der PH Heidelberg statt, mit der die Anzahl der internationalen Lehrenden und Studierenden erhöht werden soll. Die Veranstaltung beginnt um 9.00 Uhr und kostet zwischen 3 und 5€ Eintritt. Veranstaltungsort ist das Austria Center Vienna - Halle Z.

master and more

Am 21. November können Sie sich in Stuttgart über die Master-Studiengänge der Pädagogischen Hochschule Heidelberg informieren

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bietet eine Reihe von Master-Studiengängen an: Der konsekutive Bachelor- und Master-Studiengang "Ingenieurpädagogik" führt zum höheren Lehramt an beruflichen Schulen. Der Master-Studiengang "Bildungswissenschaften" bietet dagegen die interessante Möglichkeit, eine breite bildungswissenschaftliche Qualifizierung mit einem Schwerpunktprofil zu verbinden. Und der Master-Studiengang "E-Learning und Medienbildung" fokussiert mediengestützte Lehr- und Lernprozesse.

Am Freitag, 21. November finden Sie Vertreter der drei Master-Studiengänge auf der "master and more"-Messe in Stuttgart. Die Veranstaltung beginnt um 9.00 Uhr und kostet zwischen 3 und 5€ Eintritt. Veranstaltungsort ist die Liederhalle (Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart).

Der erfolgreichste Jahrgang der Mannheimer Straßenschule

Alle Prüflinge haben ihren Schulabschluss gemeistert

Die Mannheimer Straßenschule bei Freezone hat Grund zum Feiern.
Alle acht Prüflinge, die für die staatlichen Abschlussprüfungen in Baden-Württemberg angemeldet waren, haben nun ihren Schulabschluss in der Tasche. Sieben Absolventen und Absolventinnen haben ihren Realschulabschluss an der Tulla-Realschule, ein Absolvent hat seinen Hauptschulabschluss an der Humboldt-
Werkrealschule in Mannheim abgelegt. Auf ihre Abschlussprüfungen haben sich die
Prüflinge in der Mannheimer Straßenschule bei Freezone vorbereit. Als externe
Lernende erhalten sie nun ihre Zeugnisse von den beiden staatlichen Schulen. Der
diesjährige Jahrgang ist der vierte Jahrgang mit der bisher größten Anzahl an
Schulabschlüssen und gleichzeitig der erfolgreichste. Eine Realschul-Absolventin hat mit dem Notendurchschnitt 1,6 den bisher besten Abschluss erzielt. Die Mannheimer Straßenschule wurde 2010 bei Freezone gegründet und bereitet seitdem junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen auf den Hauptschul- oder Realschulabschluss vor. Insgesamt hat sie seit ihrem Bestehen zu 22 erfolgreichen Abschlüssen geführt.

Möglich ist diese erfolgreiche Arbeit durch Spendengelder von Privatpersonen, Firmen, gemeinnützigen Vereinigungen und Stiftungen. Personell wird die Straßenschule getragen durch die engagierte Mitarbeit von circa 30 Lehrkräften, von denen nahezu ein Drittel ehrenamtlich tätig ist. Die Lehrkräfte sind Lehramtsstudierende und Studierende von verschiedenen Hochschulen in der Metropolregion, ausgebildete Lehrkräfte sowie Berufstätige. Koordiniert wird die Straßenschule von Ute Schnebel in Zusammenarbeit mit Andrea Schulz und Markus
Unterländer von Freezone.

Kontakt:

Freezone:
Andrea Schulz und Markus Unterländer
Email: info@freezone-mannheim.de
Telefon: 0621-1222093

Mannheimer Straßenschule:
Ute Schnebel
Email: strassenschule@freezone-mannheim.de
Telefon: 0157-37016091

Freezone:
Freezone ist eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 - 25 Jahren, die sich in besonders schwierigen Lebenslagen befinden, von Obdachlosigkeit bedroht oder bereits obdachlos sind und ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben.

Kooperationsverbot für Hochschulen fällt, Einigung über Bildungsmilliarden

Neue Entwicklungen in der Bildungs- und Wissenschaftsfinanzierung

Damit sich der Bund wieder unter bestimmten Voraussetzungen an der Finanzierung von Hochschulen beteiligen kann, soll das Grundgesetz ergänzt werden. Darauf haben sich die drei Parteivorsitzenden der Großen Koalition, Angela Merkel (CDU), Sigmar Gabriel (SPD) und Horst Seehofer (CSU) verständigt.

Beschlossen wurde zudem, dass der Bund die Ausbildungsförderung BAföG ab dem kommenden Jahr alleine finanziert und ab dem Wintersemester 2016 erhöht. Dadurch sollen die Länder jährlich um 1,17 Milliarden Euro entlastet werden, so dass dort zusätzliche Mittel für Hochschulen und Schulen frei werden.

Der Bund wird weiterhin außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, den Hochschulpakt, den Pakt für Forschung und Innovation und die Exzellenzinitiative finanzieren. Den Aufwuchs für die außeruniversitäre Forschung wird der Bund dabei in Zukunft allein tragen. Von den sechs Milliarden Euro, die laut Koalitionsvertrag für Betreuung und Bildung investiert werden sollen, sollen fünf Milliarden Euro für den Bereich Wissenschaft, Schule und Hochschulen sowie eine Milliarde Euro für den Bereich Kindertagesstätten und Krippen eingesetzt werden.

„Klare wissenschaftspolitische Schwerpunktsetzung“
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat die vom Bund und von den Ländern erzielte Einigung zur Bildungs- und Wissenschaftsfinanzierung ausdrücklich begrüßt. Sie sei "Ausdruck einer klaren wissenschaftspolitischen Schwerpunktsetzung" und werde "der zentralen Bedeutung dieses gesellschaftlichen Sektors" gerecht. Zuvor hatten noch die Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Peter Strohschneider, und der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Horst Hippler, sowie der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Wolfgang Marquardt, die Politik aufgefordert, ihre gegenseitige Blockade in der Bildungs- und Wissenschaftspolitik zu überwinden. Wenn weiter ungeklärt bleibe, wie die von der Großen Koalition versprochenen sechs Milliarden Euro für Bildung und Forschung verteilt werden sollten, drohe das Wissenschaftssystem und auch die akademische Ausbildung von mehr als 2,5 Millionen Studierenden in Deutschland "weiteren und noch größeren Schaden" zu nehmen, so die Spitzenvertreter der drei Wissenschaftsorganisationen bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt in der Bundespressekonferenz seit den Auseinandersetzungen um die Föderalismusreform im Jahre 2005.

DHV-Newsletter Juni 2014.

Weitere Infos:
www.bmbf.de/press/3615.php
www.dfg.de/download/pdf/presse/das_neueste/das_neueste_2014/140527_pm_allianz_einigung_bund_laender.pdf
www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/die-zukunft-des-wissenschaftssystems-nicht-aufs-spiel-setzen-3450/

Immer bessere Abiturnoten

Die Leistungen von Abiturienten werden Berichten mehrerer Medien zufolge immer höher benotet. Der Anteil der Einser-Abiturienten sei allein zwischen 2006 und 2012 um vierzig Prozent gestiegen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Auch die Durchschnittsnote habe sich in dieser Zeit in den meisten Bundesländern verbessert. Die Ausnahmen bildeten Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Die "Welt am Sonntag" schrieb unter Berufung auf Statistiken der Kultusministerkonferenz, in Nordrhein-Westfalen habe es etwa 2002 die Note 1,0 nur 421-mal gegeben, 2012 schon fast 1200-mal.

DHV-Newsletter Juni 2014