Professionalisierung im Lehrberuf

Promotionskolleg: Erforschung von Fortbildungsformaten für Lehrkräfte

An den Pädagogischen Hochschulen Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und Weingarten erforschen Wissenschaftler seit kurzem Fort- und Weiterbildungsformate für Lehrkräfte. Das Promotionskolleg "Professionalisierung im Lehrberuf - Konzepte und Modelle auf dem Prüfstand" wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Es soll insbesondere die Frage beantworten, wie Fortbildungen gestaltet sein müssen, damit sie sich effektiv auf das Professionswissen und auf Einstellungen von Lehrkräften, auf die Gestaltung von konkretem Unterricht sowie auf Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern auswirken.

Sprecher des dreijährigen Kollegs sind Professor Dr. Timo Leuders (Freiburg) und Professor Dr. Christian Spannagel (Heidelberg). In den insgesamt 15 Teilprojekten promovieren 13 abgeordnete Lehrkräfte, zwei weitere habilitieren sich. An der PH Heidelberg beschäftigen sich neben Spannagel noch Professor Dr. Carsten Rohlfs und Dr. Annette Schulze mit digitalen Medien im Unterricht bzw. Professor Dr. Markus Vogel und Professor Dr. Tobias Dörfler mit der Wirksamkeit von adaptiven Coachingmaßnahmen auf das Lehrerprofessionswissen.

Die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften steht seit etwa zehn Jahren verstärkt im Fokus der Wissenschaft: Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch die Feststellung, dass die Ausbildung von Lehrkräften allein nicht ausreichend ist, um den professionellen Anforderung des Lehrberufs zu genügen. Der Grundsatz des lebenslangen Lernens gilt daher mittlerweile auch verstärkt für Lehrkräfte, denen heute eine Fülle von Fort- und Weiterbildungsangeboten zur Verfügung steht. Genau diese Angebote stehen nun im Fokus des Promotionskollegs "Professionalisierung im Lehrberuf": "Wir wissen zwar mittlerweile, welche Faktoren die Wirksamkeit von Fortbildungsangeboten positiv beeinflussen", erklärt Spannagel. "Bezüglich des Zusammenspiels der einzelnen Faktoren und hinsichtlich der Effekte auf unterschiedlichen Wirkungsebenen besteht aber noch hinreichender Klärungsbedarf."

Die Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Chemie, Deutsch, Französisch, Informatik, Mathematik, Musik und Physik wollen nun herausfinden, wie eine Fortbildung gestalten sein sollte, die die Kompetenzen der Lehrkräfte so fördert, dass diese auch nachhaltig die Leistungen ihrer Schüler verbessern können. Dazu werden unterschiedliche Maßnahmen in verschiedenen Fach- und Fortbildungskontexten systematisch erforscht. Dies erfolgt in enger wissenschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den Kollegiatinnen und Kollegiaten an den beteiligten Hochschulen; gemeinsam wollen sie einen Beitrag dazu leisten, die Professionalisierung des Lehrberufs weiter zu fördern.

velo

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Internationalisierung

Neue Partnerhochschule: Hyōgo University of Teacher Education (Japan)

Im September 2014 haben die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professorin Dr. Anneliese Wellensiek, und der Präsident der Hyōgo University of Teacher Education/Japan, Dr. Tetsuya Kajisa, eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Der Vertrag sieht unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte und Symposien sowie den Austausch von Studierenden und Lehrenden vor. Die Kooperation gilt zunächst bis 2019, eine Verlängerung um weitere fünf Jahre ist vorgesehen. Senatsbeauftragter für die Kooperation ist Professor Mario Urlaß (Kunst), den Besuch der 6-köpfigen Delegation organisierte das Akademische Auslandsamt, den Einführungsvortrag über die Pädagogische Hochschule Heidelberg hielt Professor Dr. Carsten Rohlfs (Erziehungswissenschaft).

Die Pädagogische Hochschule Hyōgo wurde 1978 gegründet und gehört seitdem zu den führenden Hochschulen für die Ausbildung von Lehrkräften sowie in der bildungswissenschaftlichen Forschung Japans. Ihr Angebot umfasst sowohl Bachelor-/Master-Studiengänge in den Lehrämtern und der Elementarpädagogik sowie eine Graduate School zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Weitere Berührungspunkte mit der PH Heidelberg sind die Verpflichtung zur Inklusion sowie die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Ziel des nun unterzeichneten Kooperationsvertrages ist es, künftig einen Studierendenaustausch zwischen beiden Hochschulen zu fördern bzw. ihn beispielsweise durch die Befreiung von Studiengebühren an der japanischen Partnerhochschule zu vereinfachen. Daneben sollen auch Lehrende im Austausch Vorlesungen anbieten und sich jeweils vor Ort mit den Kollegen über aktuelle bildungswissenschaftliche Themen austauschen können.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/international.

Barrierefreiheit gesteigert

Überarbeitete Website ermöglicht neue Zugänge zu digitalen Inhalten

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat sich insbesondere der Inklusion verpflichtet; dazu gehört auch ein möglichst barrierefreier Zugang zu digitalen Inhalten. Die Hochschule hat daher in der vorlesungsfreien Zeit die Barrierefreiheit ihrer Website weiter gesteigert.

Ab sofort können zum Beispiel Inhalte der Homepage mittels der Software "Readspeaker" vorgelesen werden. Dieser Dienst verbessere die Zugänglichkeit der Inhalte und sei eine Hilfestellung für Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben, erklärt Christoph Glaser (Kanzler der PH Heidelberg). Um den Service nutzen zu können, müsse der Nutzer lediglich auf den Readspeaker-Knopf oben klicken und schon werde der gewünschte Inhalt automatisch vorgelesen.
Gleichzeit wurde die Flexibilität der Homepage in Bezug auf Kontrast und Schriftgröße erhöht: So kann die Seite nun auch von Anwendern mit speziellen Einstellungen beispielsweise bezüglich des Farbschemas uneingeschränkt genutzt werden. Außerdem wurden Systemfehler bereinigt sowie die Struktur der Website klarer und einfacher gestalten, um unter anderem die Kompatibilität zu verbessern, die Stabilität zu erhöhen und Ladezeiten zu verkürzen.

Die überarbeitete Website ist seit Mittwoch, 10. September 2014 online und soll das Profil der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als lebendiger Ort für bildungswissenschaftliche Forschung und Lehre unterstreichen.

velo

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Neue Namen für Zentrale Einrichtungen der Hochschule

Änderung der Grundordnung

Im Zuge von strukturellen und inhaltlichen Veränderungen unterschiedlicher Zentraler Einrichtungen der PH Heidelberg wurden die Namen der Einrichtungen an die neue Situation angepasst. Diese Änderungen sind auch in der Grundordnung der Hochschule festgeschrieben:  

1.Das IfD/I heißt jetzt offiziell Rechenzentrum (RZ) und ist eine „Zentrale Einrichtung“
2.Das AVZ heißt jetzt offiziell Medienzentrum (MeZ) und ist (weiterhin) eine „Zentrale Einrichtung“
3.Das IfW heißt jetzt offiziell Professional School und ist (weiterhin) „Zentrale Einrichtung“
4.Das AAA trägt jetzt das Kürzel „IF“ im Namen.

red

Leitlinien für ein wertschätzendes Miteinander

BGM-Leitbild „Die gesunde Hochschule“ vorgestellt

In einer außerordentlichen Personalversammlung stellten Christoph Glaser, Kanzler der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, und Dr. Svenja Stein, Referentin für Betriebliches Gesundheitsmanagement, am 24. September 2014 das neue BGM-Leitbild „Die gesunde Hochschule“ vor. Dieses soll einen Beitrag dazu leisten, die kollegiale Zusammenarbeit in der PH-Verwaltung zu fördern. Wesentlicher Impulsgeber waren die Informations- und Reflexionstage für Führungskräfte aus dem Jahr 2013, die der Steuerkreis Betriebliches Gesundheitsmanagement organisiert hat. Die ausformulierten Leitlinien sind wiederum eine Gemeinschaftsarbeit insbesondere der Personalabteilung, des Personalrats, der stellvertretenden Beauftragten für Chancengleichheit sowie der Referentin für Betriebliches Gesundheitsmanagement und dem Kanzler.

„Die deutsche Hochschullandschaft ist derzeit stark in Bewegung; Wettbewerbs- und Veränderungsbereitschaft sind zunehmend Voraussetzung für eine erfolgreiche Hochschule – und eine erfolgreiche Hochschule braucht eine starke Verwaltung“, so Christoph Glaser. Als Leiter der Verwaltung und als Rektoratsmitglied sei es ihm daher wichtig, eine Vertrauenskultur zu unterstützen und weiterzuentwickeln sowie die Motivation zu fördern. Und so bringen die Leitlinien der Zusammenarbeit und Führung zum Ausdruck, worauf an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Wert gelegt wird: ein wertschätzendes Miteinander, Offenheit, Vertrauen, Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme sowie Fehlertoleranz.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bgm.

velo

Meldetermine für die Schulpraktika

Ein Leben lang engagiert für die Lernbehindertenpädagogik

Nachruf auf den Sonderpädagogen Prof. Dr. Edmund Funke –      Auszüge aus der Trauerrede von Prof. Dr. Reimer Kornmann

Mit Prof. Dr. Edmund Funke, Eddy, wie er im engeren Kollegenkreis genannt wurde, habe ich seit seiner Berufung im Jahre 1973 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2000 eng in der Abteilung Lernbehindertenpädagogik des Fachbereichs Sonderpädagogik  zusammengearbeitet und einen intensiven fachlichen Austausch gepflegt. Wie andere Kolleginnen und Kollegen auch schätzte ich seine Aufrichtigkeit sowie seine direkten und ungekünstelten Äußerungen im fachlichen Diskurs ebenso wie bei hochschul- und gesellschaftspolitischen Diskussionen und Stellungnahmen. Sein diesbezügliches Engagement schlug sich unter anderem nieder in der Funktion als Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung, in der zeitweiligen Leitung des Fachbereichs Sonderpädagogik sowie – nicht zuletzt – in der gewissenhaften Unterstützung von Studierenden und jüngeren Mitarbeitern bei deren wissenschaftlichen Vorhaben. Geschätzt wurden seine gründlich ausgearbeiteten Vorlesungsskripte.

Lernbehinderung als soziokulturelle Deprivation

Inhaltlich ging es Edmund Funke darum, wissenschaftlich überzeugende Argumente für ein verändertes Verständnis von Lernbehinderung zu gewinnen. Dieses sollte die gesellschaftlich vermittelten Erfahrungen der betroffenen Menschen ernst nehmen und ihre potenziellen Gestaltungskräfte als Subjekte betonen. Zugleich bedeutete dies eine deutliche Abkehr von dem lange Zeit vorherrschenden statischen Behinderungsbegriff, der bis dahin das sonderpädagogische Denken geprägt hatte. Mit seinem reduzierten Menschenbild eignete sich der traditionelle Behinderungsbegriff zwar bestens für verwaltungstechnische und schulorganisatorische Selektionsentscheidungen, er ließ aber keine Konsequenzen für entwicklungsförderliche pädagogische Konzepte zu. Mit seiner Formel „Lernbehinderung als soziokulturelle Deprivation“ stärkte Edmund Funke eine wichtige neue, von Ernst Begemann begründete Traditionslinie pädagogischen Denkens in der Behindertenpädagogik. So hat Funke in der Anfangszeit seines Wirkens in Heidelberg zusammen mit dem Soziologen Walter Thimm einen vielbeachteten Handbuchartikel  über „Soziologische Aspekte der Lernbehinderung“ verfasst, der noch immer seinen festen Platz in der einschlägigen Fachliteratur behauptet. Und in einer seiner letzten Arbeiten schließt er den Kreis mit einer  konsequenten und gründlichen Ausarbeitung der Thematik „Zum gesellschaftlich-sozialen Stellenwert der Subjekt-Diskussion im (schul)pädagogischen Kontext . . .“.  
Dieser Essay ist übrigens charakteristisch für seine Arbeitsweise: Hatte sich Edmund Funke einem bestimmten Thema verschrieben, dann schaffte er sich oft so in die Materie hinein, dass er buchstäblich Raum und Zeit vergaß. Dies brachte die Herausgeber von Sammelbänden gelegentlich an den Rand der Verzweiflung, weil sie  sehr lange auf seinen Beitrag warten mussten, der dafür dann auch noch viel zu umfangreich für das eigentlich vorgesehene Seiten-Budget ausgefallen war.  

Stets der „Sache“ verpflichtet

Taktieren und karrieretechnisches Denken waren Edmund Funke absolut fremd. Bei der Bearbeitung von fachlichen Themen ging es ihm stets um die Sache, und so beugte er sich ungern Vorschriften, die sein Denken einschränkten. Edmund Funke praktizierte damit ein Stück Widerständigkeit gegen akademische Gepflogenheiten, das ihm nicht von allen Seiten honoriert wurde. Ich bin mir aber sicher, dass viele Kolleginnen und Kollegen, die mit ihm zu tun hatten, seine Tugenden erkennen konnten und daher dankbar auf die gemeinsame und durchweg sehr anregende und interessante Zeit mit ihm zurückblicken werden.

Reimer Kornmann

Kursprogramm

PH Heidelberg Graduate School: Workshops rund um die Promotion

Hauptziel der PH Heidelberg Graduate School ist die professionelle und nachhaltige Unterstützung des wissenschaftliches Nachwuchses der Pädagogischen Hochschule. Hierzu werden den Mitgliedern auch im kommenden Wintersemester  zahlreiche Schulungen angeboten: Promovierende können beispielsweise einen Workshop zum wissenschaftlichen Schreiben, Selbstmanagement oder der eigenen Profilbildung belegen. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos, die Anmeldung erfolgt direkt beim Dozierenden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten PDF.

Unter www.ph-heidelberg.de/gs können Sie sich über die PH Heidelberg Graduate School informieren.

Dateien:
Kursprogramm der PH Heidelberg Graduate School im Wintersemester 2014/2015(PDF)

Neue Kurse des ILBS: Lösungsorientierte Beratung (LoB) und Coaching

Informationsveranstaltung zum Kontaktstudium LoB
Das Kontaktstudium "lösungsorientierte Beratung und Supervision in pädagogischen Handlungsfeldern (LoB)" ist eine berufsbegleitende Weiterbildung und bietet die Möglichkeit zur Zertifizierung als "systemische Beraterin SG / systemischer Berater SG" nach den Qualifizierungskriterien der Systemischen Gesellschaft (SG).
10. Dezember 2014 (17.00 – 19.00 Uhr)

Neuer Aufbaukurs LoB (noch wenige freie Plätze)
Lösungsorientierte Beratung und Supervision in pädagogischen Handlungsfeldern
Beginn 17.-18. Oktober 2014

Einführung in das systemisch-lösungsorientierte Coaching
(Karl Ludwig Holtz / Marliese Köster)
25. Oktober 2014
Am 25. Oktober beginnt ein neuer Kurs der Weiterbildungsreihe Coaching in pädagogischen Handlungsfeldern, der als Weiterführung des LoB Grund- und Aufbaukurses angeboten wird. Der Schwerpunkt "Coaching von Veränderungsprozessen mit und in pädagogischen Institutionen" führt nach den Kriterien der DGfB zum Zertifikat "Systemisch-Lösungsorientierter Coach (WAB)".

Methoden der Gruppensupervision (Kurt Hahn)
26.-27. September 2014
In diesem Seminar erwarten Sie Kurzvorträge zu den Themen: Zentrale Perspektiven hypnosystemischer Supervision, Supervisorische Prozesssteuerung und Methodenwahl, Nutzung von Gruppenphänomenen in der Supervision, sowie Praxisdemonstrationen aus dem beruflichen Kontext (Teilnehmerfälle), kommentierte Lehrsupervisionen, die anhand ausgewählter Methoden präsentiert werden, u.a.: Ressourcenrad, Expertenrunde, supervisorische Aufstellung, Reflecting Team, Gruppe als Spiegelungs- und Resonanzraum.

Problem-Lösungs-Balance (Gunther Schmidt)
14.-15. November 2014
Der hypnosystemische Ansatz, dessen Begründer Gunther Schmidt ist, fokussiert auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen. In diesem Seminar stellt er sein Konzept der Problemlösungsbalance vor.

Gesundheitscoaching (Ute Zocher)
05.-06. Dezember 2014
Gesundheit – ein privates oder öffentliches Problem? Gesundheit wird laut WHO einerseits durch individuelle Kompetenzen bestimmt und andererseits durch gesunde Lebenswelten maßgeblich bedingt. Diese duale Betrachtung gilt prinzipiell auch für Gesundheit in pädagogischen und sozialen Handlungsfeldern. Aber wie sieht der gesunde Arbeits- und Lernort Schule, Kindergarten, Jugendamt etc. aus? Wie können entsprechende gesundheits-fördernde Prozesse in diesen derzeit eher "burnout-fördernden" Einrichtungen entwickelt, begleitet und evaluiert werden?
Die Einführung in das Gesundheitscoaching zeigt die Dimensionen gesunder pädagogischer Settings auf und stellt konkret Methoden vor, die Elemente des Coachings mit Strategien der Gesundheitsförderung verbinden. Dabei wird uns die Frage begleiten, ob eine "gute" Bildungs- und Beratungseinrichtung nicht auch gleichzeitig eine gesunde ist.

Für alle Veranstaltungen: Info und Anmeldung unter www.ilbs.de

Weiterbildungen der Forscherstation

Angebote für ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte

Gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken – unter diesem Motto steht das Fortbildungsangebot der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung. Seit 2006 bietet das Zentrum, das von der Klaus Tschira Stiftung getragen wird und ein An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist, kostenlos Fortbildungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen an.

Weiterbildung: "Sonne, Mond und Sterne"

Die Fortbildung "Sonne, Mond und Sterne" wird in Kooperation mit dem Haus der Astronomie in Heidelberg durchgeführt, das seit Beginn des Jahres offizieller Kooperationspartner der Forscherstation ist. Die Fortbildung richtet sich an Erzieherinnen, Erzieher und Grundschullehrkräfte, die mit Kindern die Welt der Sterne entdecken möchten. Gemeinsam werden die Weiten des Weltraums erkundet und Planeten und Sterne "besucht". Die Teilnehmer können in die spannende Welt der Sternbilder eintauchen. Während der Fortbildung werden anschauliche und kindgerechte Materialien, Modelle sowie Umsetzungsideen für die pädagogische Praxis erprobt und angefertigt. Darüber hinaus lernen sie bei einer gemeinsamen Beobachtung an der Landessternwarte, wie man mit Kindergartenkindern den Nachthimmel beobachten kann.

Fortbildungsstart: 11. Oktober 2014, plus vier weitere Termine
Teilnahme nur im Tandem möglich

Weiterbildung: "Auf Entdeckerreise zum Geschichtenschatz"

In der zusammen mit der Stiftung Lesen entwickelten Fortbildung "Auf Entdeckerreise zum Geschichtenschatz", die für alle Erzieherinnen und Erzieher offen ist, dreht sich beispielsweise alles um die Verbindung von früher naturwissenschaftlicher und Literacy-Bildung. Gemeinsam werden Phänomene des Alltags in Kinderbüchern und Geschichten entdeckt, gleich ausprobiert und verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten mit Kindern dazu erprobt. So wird unter anderem eine Maurerkelle zum "Singen" gebracht und regenbogenfarbene Schattenbilder erzeugt.

Fortbildungsstart: 18. Oktober 2014, plus vier weitere Termine
Teilnahme nur im Tandem möglich

Mehr Infos und Anmeldeformular unter www.forscherstation.info.

Musikwerkstatt: "Chorarbeit in der Schule"

In Kooperation mit dem Fach Musik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg findet am 24. Oktober die Musikwerkstatt statt. Um Anmeldung wird gebeten

Die Musikwerkstatt ist eine Institution der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Mannheim bzw. dem Regierungspräsidium Karlsruhe. Sie dient der praxisnahen musikpädagogischen Aus- und Weiterbildung und richtet sich an LehrerInnen, ReferendarInnen sowie Studierende aller Fächer bzw. der Kooperationspartner Popakademie Mannheim und Musikhochschule Mannheim.

Die nächste Musikwerkstatt findet am 24. Oktober 2014 von 10.00 bis 17.00 Uhr zum Thema "Chorarbeit in der Schule" statt. Veranstaltungsort ist der Altbau der Hochschule (Keplerstraße 87). Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zu dem geänderten Anmeldeverfahren sowie zum Programm finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/weiterbildung.

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch

Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Essaywettbewerb: Bildung heute. Bildungsideal einer digitalen Zeit

Der Stifterverband ruft in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung und der Initiative "Was bildet ihr uns ein?" junge Leute dazu auf, in einem Essay sich mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft auseinanderzusetzen

Das Internet hat unsere Kommunikation grundlegend verändert: Jederzeit und von überall können Informationen in die Welt hinaus gesendet und aus aller Welt empfangen werden. Laptops, Smartphones und Tablets sind für die meisten Menschen selbstverständlicher Bestandteil des Alltags und Berufslebens. Immer stärker nutzen auch die Hochschulen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Digitale Medien halten systematisch Einzug in die Lehre, wo sie Lehr- und Lernprozesse auf vielfache Art und Weise unterstützen, aber auch grundlegend verändern können.

Häufig stehen dabei die Potenziale zur verbesserten Informations- und Wissensvermittlung im Fokus, die digitale Medien durch Visualisierung und Individualisierung zu bieten vermögen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass ein Studium nicht nur dem Wissenserwerb, sondern ebenso der Persönlichkeitsentwicklung dienen soll. Bildung ist mehr als das Lernen von Fakten, sondern umfasst auch ein Lernen über sich selbst und die Welt, in der wir uns bewegen. Wir sind überzeugt, dass digitale Medien sich auch auf diese zweite Form des Lernens auswirken und wollen erfahren, wie die digitale Generation diese neue Entwicklung einschätzt.

Unter der Leitfrage Wie sieht Bildung im digitalen Zeitalter aus? können Idee, Anregungen zum und Auseinandersetzungen mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft eingereicht werden.

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campusWELTbewerb

Wettbewerb für globale Nachhaltigkeit an baden-württembergischen Hochschulen startet

Zum Start des Wintersemesters 2014/2015 geht es los: baden-württembergische Hochschulen - Studierende wie Mitarbeitende - sind herzlich eingeladen, sich mit einer Projektidee beim campusWELTbewerb zu beteiligen.

Der campusWELTbewerb möchte Initiativen für eine global nachhaltige Entwicklung fördern. Diese sollen zur Bewusstseinsschaffung dienen und praktisches Handeln anstoßen. Eine große Vielfalt an Themen und Umsetzungsformaten ist erwünscht. Alle Hochschulangehörigen können mit einer überzeugenden Projektskizze rund um das Thema global nachhaltige Entwicklung einen Förderbetrag von bis zu 5.000 Euro zur Umsetzung ihres Projekts gewinnen. Wettbewerbsbeiträge in Form einer Projektskizze können bis zum 31.01.2015 eingereicht werden. Auf der Webseite http://campusweltbewerb.org finden Sie weitere ausführliche Informationen zum global nachhaltigen Hochschulwettbewerb.

weitere Informationen

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Auflösung zum August-Newsletter: Auf dem Dach der neuen PH

Wandel durch Dialog: Buchvorstellung und Podiumsdiskussion

Anlässlich der Neuerscheinung des Sammelbandes "Wandel durch Dialog: Gesellschaftliche, politische und theologische Aspekte des Dialogs zwischen Islam und Christentum" lädt das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik zu einer Buchvorstellung und einer anschließenden Podiumsdiskussion ein. Um Anmeldung wird gebeten.

In letzter Zeit stehen Islam und Muslime durch politische Umbrüche, Konflikte und Kriege in verschiedenen Ländern mit muslimischer Bevölkerung, aber auch durch Diskurse wie die Zunahme von Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen, dem Aufkommen einer so genannten "Scharia-Polizei" auf deutschen Straßen oder dem religiösen Extremismus der Salafiten im Fokus medialer Öffentlichkeit, deren Grundton sich zunehmend verschärft.

Wie kann in diesen Zeiten ein Dialog zwischen Muslimen und den gesellschaftlichen und politischen Akteuren der hiesigen (Mehrheits-) Gesellschaft gestaltet werden? Macht ein Dialog in der angespannten Lage überhaupt Sinn oder muss er ganz anders geführt werden? Werden künftig in immer stärkerem Maße sicherheitspolitische Fragen das Verhältnis und das Zusammenleben von Bürger/innen muslimischer und christlicher Zugehörigkeit bestimmen? Wie erleben Vertreter/innen muslimischer Verbände die Stimmung im Land? Welche Beobachtungen und Feststellungen machen hiesige gesellschaftliche und politische Akteure?

Die Veranstaltung am 1. Oktober setzt sich zum Ziel, anknüpfend an der aktuellen Buchpublikation "Wandel durch Dialog", gegenwärtigen gesellschaftlichen Befindlichkeiten im Hinblick auf kulturelle und religiöse Vielfalt nachzugehen und auszuloten, welche Rahmenbedingungen unerlässlich für ein friedliches Miteinander sind.

Nach einem einleitenden Inputreferat von Stefan Zinsmeister, Geschäftsführer der Eugen-Biser-Stiftung in München, diskutieren auf der Bühne

  1. Dr. Bekir Alboğa, Beauftragter für interreligiösen Dialog der "Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion" (DITIB), Köln
  2. Dr. Max Bernlochner, Ministerium für Integration Baden-Württemberg, Referat Interkulturelle Angelegenheiten, Stuttgart
  3. Yakup Divrak, Heidelberg Alevi ve Çevresi Bektaşi Topluluğu, HABT, Heidelberg
  4. Dr. Jens Hildebrandt, Dez. III, Bildung, Jugend, Gesundheit, Mannheim
  5. Ayhan Kuzu, Vorsitzender, Defne Kulturverein Mannheim, sowie
  6. Şafak Öztürk, Turkuaz Plattform, Düsseldorf.

Moderiert wird die Diskussion von Dr. Katja Thörner (Eugen-Biser-Stiftung) und Prof. Dr. Havva Engin von der PH Heidelberg.

Veranstaltungsort ist am 1. Oktober 2014 die Aula im Altbau (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg); Veranstaltungsbeginn ist 15.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung per Mail an mail@hei-mat-online.de wird gebeten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat.

DGfE-Fachtagung Inklusion

Unter dem Titel "Inklusion zwischen idealistischer Forderung, individueller Förderung und institutioneller Herausforderung" findet eine DGfE-Fachtagung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt

Die DGfE-Fachtagung findet unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Göppel (PH Heidelberg) und Dr. Bernhard Rauh (PH Ludwigsburg) am 10. und 11. Oktober 2014 in der Alten PH statt (Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg).

Es sprechen Professor Dr. Bernd Ahrbeck (Humboldt-Universität zu Berlin), Professor Dr. Dieter Katzenbach (Goethe-Universität Frankfurt), Professorin Dr. Birgit Herz (Leibniz-Universität Hannover) und Professor Dr. Wilfried Datler (Universität Wien). Es finden außerdem zahlreiche Workshops zum Thema statt. Die Tagung endet am Samstag, 11. Oktober mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Inklusion - Ambitionen und Ambivalenzen, Chancen und Schwierigkeiten bei der Realisierung im schulischen Feld".

Um Anmeldung zu der Tagung wurde gebeten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/weiterbildung.

Vortrag: "Bildung jenseits von Schule"

Jun.-Prof. Dr. Marius Harring (Universität Mainz) spricht am 15. Oktober zum Thema "Bildung jenseits von Schule"

Jun.-Prof. Dr. Marius Harring von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz spricht am 15. Oktober im Rahmen der Veranstaltungsreihe Punkt12 des Master-Studiengans Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sein Vortrag "Bildung jenseits von Schule – zu bildungskontextuellen Momenten in der Freizeit" findet um 12.00 Uhr in Raum 123 statt (Keplerstraße 87).

Ab 13.30 Uhr präsentieren Studierende in einer hochschulöffentlichen Posterpräsentation ihre Forschungsprojekte (Altbau; 1. OG). Um 14.00 Uhr findet ferner eine allgemeine sowie eine profilspezifische Informationsveranstaltung des Master-Studiengangs statt (Raum 123): Die Studierenden belegen hier ein gemeinsames Fundamentum und wählen zusätzlich ein Schwerpunktprofil, das durch Inhalte aus den anderen Profilen individuell ergänzt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/ma-bildungswissenschaften.

Beratung: Die Bildung von morgen gestalten

Der Master Bildungswissenschaften informiert am 15. Oktober über sein Angebot. Studierende präsentieren ferner ihre Forschungsergebnisse

Am 15. Oktober findet um 14.00 Uhr (Keplerstraße 87; Raum 123) eine allgemeine sowie eine profilspezifische Informationsveranstaltung des Master-Studiengangs Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. In diesem Master belegen Studierende ein gemeinsames Fundamentum und wählen zusätzlich ein Schwerpunktprofil, das durch Inhalte aus den anderen Profilen individuell ergänzt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/ma-bildungswissenschaften.

Vor dieser Informationsveranstaltung wird Jun.-Prof. Dr. Marius Harring von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Thema "Bildung jenseits von Schule – zu bildungskontextuellen Momenten in der Freizeit" sprechen (12.00 Uhr in Raum 123). Ab 13.30 Uhr gibt es dann eine hochschulöffentliche Posterpräsentation der Forschungsprojekte, die von den Master-Studierenden im 3. Semester durchgeführt wurden (Altbau; 1. OG).

Erstsemesterwoche

Vom 13. bis 17. Oktober gestaltet die Pädagogische Hochschule Heidelberg eine Einführungswoche für ihre Erstsemester

Die Einführungswoche für das Wintersemester 2014/2015 findet vom 13. bis 17. Oktober in verschiedenen Räumen des Alt- und Neubaus statt. Die Woche wird gemeinsam von Studierenden, Lehrenden, Fachschaften und der Verwaltung organisiert.
An diesen Tagen können Sie Ihre KommilitonInnen kennen lernen und sich über das Studium in Heidelberg informieren. Am Mittwoch informieren wir Sie außerdem über die Strukturen des Lehramtsstudiums, am Donnerstag stellen sich die einzelnen Fächer vor und am Freitag u.a. die zentralen Einrichtungen. Es findet außerdem eine Stundenplanberatung statt.
Weitere Hinweise zur Erstsemesterwoche und speziell zu den Angeboten der Studierenden erhalten Sie unter ph-heidelberg.de/esewo.

Bei Fragen rund um das Studium an der PH Heidelberg  helfen Ihnen bereits jetzt gerne unsere Info- und Beratungsstellen.

Der Vorlesungsbetrieb beginnt für alle Studierenden am Montag, 20. Oktober. Vorlesungsende ist am 13. Februar 2015. Weitere Termine und Fristen finden Sie im Bereich "Studium".

red

Stundenplanberatung für Erstsemester

Am 17. Oktober können StudienanfängerInnen der PH Heidelberg ihren Stundenplan von geschulten Tutorinnen und Tutoren überprüfen lassen. Um Anmeldung wird gebeten.

Speziell geschulte Tutorinnen und Tutoren beraten die Erstsemester der Lehrämter am 17. Oktober 2014 zwischen 10.00 und 17.00 Uhr bei der Erstellung ihrer Stundenpläne. Es besteht ferner die Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären. Die Stundenplanberatung findet in der Festhalle (MZH; Altbau) statt.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, wird um Anmeldung gebeten: Bitte tragen Sie sich für die Stundenplanberatung in die entsprechende Stud.IP-Veranstaltung ein. Anschließend tragen Sie sich bitte nochmals unter dem "Dozent" und unter "Terminvergabe" ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter ph-heidelberg.de/esewo.

Beachten Sie bitte, dass die individuellen Beratungszeiten sehr unterschiedlich sind und es daher trotz Anmeldung zu Wartezeiten kommen kann. Grundsätzlich gilt: Je besser Sie vorbereitet sind, desto kürzer ist die Wartezeit! Bitte machen Sie sich daher bereits im Voraus mit dem Modulhandbuch Ihres Studiengangs vertraut und erstellen einen Stundenplan. Die Tutoren helfen Ihnen dann bei Detailfragen gerne weiter. Sollten Sie einen Fachwechsel anstreben, setzen Sie sich bitte im Voraus mit dem Studienbüro in Verbindung.

Am 14. Oktober findet außerdem eine Informationsveranstaltung "Erste Schritte: Vom Modulhandbuch zum Stundenplan", in der die verschiedenen Instrumente für die Stundenplanerstellung vorgestellt werden

Begrüßung der Erstsemester im Ökogarten

Tag der offenen Tür am 17. Oktober 2014 

Als Abschluss der Einführungswoche sind Besucher aus der Hochschule oder der Region, aber insbesondere natürlich die neuen Studierenden, zum Besuch des Ökogartens eingeladen.

Zwischen „Stundenplanung“ und Semestervorbereitungen findet man hier Raum zum Entspannen und Wohlfühlen  im Grünen, aber auch vielfältige Eindrücke und Anregungen für Naturbegegnungen. Führungen werden mehrfach bei Bedarf angeboten. Herbstzeit ist Erntezeit. Verschiedene Produkte aus dem Garten, zum Beispiel von unseren Apfelbäumen oder den Honigbienen, können neben Kürbissuppe verkostet werden. Das Team Ökogarten mit Dozentinnen und studentischen Tutoren freut sich auf Sie zwischen 12 und 15 Uhr!

Vernissage: Civitella 2014

Ausstellung mit Werken der PH-Kunststudierenden

Seit 2003 reisen jedes Jahr 40 Heidelberger Kunststudierende mit ihren Lehrenden 1000 Kilometer in den Süden, nach Civitella d`Agliano, einem malerischen Ort in Italien. In diesem Jahr beteiligten sich erstmals Lehrende der ERASMUS-Partnerhochschulen aus der Schweiz, Polen und Österreich.  

Die vielfältigen Eindrücke des Ortes, der Landschaft, der Menschen, vorgefundener Materialien stoßen bei den Studierenden Wege individueller künstlerischer Annäherungen an, prägen sich als Zeichnungen, Drucke, Malereien, Skulpturen, Objekte,  Fotografien und Filme aus. 

„Civitella 2014“, die Ausstellung zur 11. Kunstexkursion, wird am Mittwoch, dem 05.11.2014, 19.00 Uhr, im Kunstfoyer der neuen PH Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, eröffnet. Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen. Die Fachschaft Kunst sorgt für Getränke und Speisen.
Die Ausstellung ist vom 06.11.2014 bis zum 03.12.2014 wochentags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Perspektive 2020

1,7 Milliarden Euro mehr für die Hochschulen in Baden-Württemberg

„Baden-Württemberg ist das erste Land, das bei der Grundfinanzierung der Hochschulen die Empfehlung des Wissenschaftsrates umsetzt“, sagte Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Ende Juli bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. Die Grundfinanzierung der Hochschulen wird im neuen Hochschulfinanzierungsvertrag Baden-Württemberg 2015 - 2020 künftig um drei Prozent jährlich angehoben. Der neue Name: „Perspektive 2020“. Am Ende der sechsjährigen Laufzeit des neuen Hochschulfinanzierungsvertrags im Jahr 2020 werde die Grundfinanzierung der Hochschulen von heute 2,47 Milliarden Euro auf über drei Milliarden Euro pro Jahr angestiegen sein. 

Die Eckpunkte der neuen Hochschulfinanzierung im Überblick: 

Anhebung der Grundfinanzierung um 3 Prozent pro Jahr entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates. Das bedeutet rund 2,2 Mrd. Euro zusätzlich über die Laufzeit des Vertrags. Die alten Solidarpakte hingegen hatten die Grundfinanzierung zunächst abgesenkt und dann gedeckelt. 

• Zusätzliche Mittel für den Hochschulbau in Höhe von 100 Mio. Euro pro Jahr (= 600 Mio. Euro bis 2020). Dies ist ein neues Qualitätselement. Die alten Solidarpakte kannten keine Vereinbarungen zu Sanierungs- und Bauvorhaben an den Hochschulen und Universitätskliniken.
• Bis 2020 wird Baden-Württemberg knapp 1,1 Mrd. Euro (entspricht der Hälfte der Grundfinanzierungserhöhung) zuzüglich 600 Mio. Euro (zusätzliche Baumittel), in Summe also rund 1,7 Mrd. Euro neue Mittel für die Finanzierung der Hochschulen aufwenden.
• Die andere Hälfte des Grundmittelaufwuchses (ebenfalls 1,1 Mrd. Euro) werden durch die Veredelung von Programm- in Grundmittel erreicht. Das heißt, Programmfinanzierungen des Landes werden verstetigt und schrittweise in die Grundfinanzierung überführt. Dies erhöht die Flexibilität und stärkt die Planungssicherheit bei der Schaffung und Entfristung von Stellen. Damit wird ein zentraler Fehler des alten Solidarpakts korrigiert.
• Die Qualitätssicherungsmittel in Höhe von 150 Mio. Euro sind ebenfalls Teil dieser Veredelung. Hierbei verbleiben aber 20 Mio. Euro, über die die Studierenden fortan in einem gesetzten Rahmen eigenständig entscheiden können, wie sie zur Verbesserung der Lehre verwendet werden.
• Energiekosten der Universitäten werden eigens berücksichtigt. Die entgangenen Steigerungsraten der letzten 18 Jahre werden teilweise ausgeglichen. Hierfür stehen 54 Mio. Euro dynamisch wachsend zur Verfügung.
• Sonderbedarfe der Hochschulmedizin werden ebenfalls anerkannt. Hierfür stehen Mittel in Höhe von 20 Mio. Euro zur Verfügung.
• BAföG-Mittel fließen zu 100 Prozent (brutto) in Schule und Hochschule

Quelle: MWK-Newsletter 8/2014

Stifterverband: Online-Studienselbsttests fallen durch die Prüfung

Studieninteressenten, die mit Hilfe eines im Internet angebotenen Studienselbsttests ihren optimalen Studiengang finden wollen, werden fast immer enttäuscht. Das ist das Ergebnis einer Stifterverbands-Untersuchung, die sechs Online-Tests auf den Prüfstand stellte. Der Stifterverband fordert deshalb einen bundesweit zentral entwickelten Orientierungs- und Eignungstest und mehr professionelles Beratungspersonal an Schulen und Hochschulen.

Was soll ich studieren und wo? Fragen, die sich jährlich hunderttausende Studieninteressenten stellen, bevor sie sich für eine bestimmte Fachrichtung in eine Hochschule einschreiben. Viele erhoffen sich Hilfe von Studienselbsttests, die im Internet von Hochschulen und anderen Anbietern als Orientierungs- und Entscheidungshelfer angeboten werden.

Der Stifterverband hat im Zuge einer Untersuchung gefragt: Halten diese Tests auch das, was sie versprechen? Testpersonen haben sechs im Internet zugängliche Eignungs- und Orientierungstests geprüft.

Das Ergebnis:
Alle untersuchten Testverfahren haben die Prüfung nicht bestanden. Sie sind für einen Studieninteressierten in der Regel keine verlässliche Entscheidungshilfe. Testpersonen mit einer klaren fachlichen Neigung bekamen zwar akzeptable Studienvorschläge. Aber gerade diejenigen, die ein breites Interesse vorweisen und eine verlässliche Orientierung dringend benötigen, wurden enttäuscht. Sie bekamen Studienvorschläge, die dem Interessensprofil sogar widersprachen.

Julia Gollub, Leiterin der Stifterverbands-Untersuchung, sagt: "Die Ergebnisse waren sehr ernüchternd. Sie zeigen, dass die Studienselbsttests der Hochschulen den Hilfesuchenden wenig nützen. Bei allen sechs untersuchten Selbsttests haben wir festgestellt, dass es keinen richtigen Abgleich zwischen den Interessen und Kompetenzen der Testpersonen gibt. Dazu kommt, dass einzelne Fragen eine übermäßige Gewichtung erfahren. Das führt zu vielen unterschiedlichen und bisweilen abwegigen Studienvorschlägen, was Hilfesuchende eher frustriert als ihnen hilft."

Fazit: Die angebotenen Studienselbsttests können ein erster grober Ansatzpunkt zur Studienorientierung sein. Sie sind aber kein Ersatz für persönliche Beratungsgespräche. Um die Qualität und Aussagekraft von Self-Assessment-Tests zu steigern, schlägt der Stifterverband vor, die dazu nötigen Ressourcen zu bündeln und sie nicht auf einzelne Hochschulen zu verteilen.

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Quelle: DHV-Newsletter 9/2014

Studienqualitätsmonitor 2013

Studierende identifizieren sich mit ihrer Hochschule

Studierende sind 15 Jahre nach der europaweiten Bologna-Reform mit den Studienbedingungen in Deutschland zufrieden, so das Urteil der Studentinnen und Studenten im aktuellen Studienqualitätsmonitor (SQM). Seit 2007 befragt das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Kooperation mit der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz Studierende über die Qualität ihres Studiums. Im Jahr 2013 sind drei Viertel aller Befragten von der fachlichen Qualität der Lehrveranstaltungen überzeugt und studieren gern an ihrer Hochschule. Verbesserungsbedarf sehen die Studierenden jedoch beispielsweise hinsichtlich des Erlernens wissenschaftlicher Arbeits- und Lernstrategien sowie des Erwerbs von Fremdsprachen.

Vor 15 Jahren wurde in der italienischen Stadt Bologna eine europaweite Hochschulstrukturreform auf den Weg gebracht. Sichtbarstes Zeichen der Bologna-Reform war die Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse. Die neuen Studiengänge wurden gerade in der Anfangszeit heftig kritisiert. Im Studienqualitätsmonitor, der jährlich vom DZHW und der AG Hochschulforschung durchgeführt wird, stehen die Urteile der Studierenden im Mittelpunkt. Im neuen Bericht, der die Studienqualität und Studienbedingungen an deutschen Hochschulen im Jahr 2013 untersucht, stellen mehr als 60% der Befragten ihrem Studiengang und ihrer Hochschule ein positives Zeugnis aus. Unabhängig von der Hochschulart zeigt sich eine hohe Identifikation mit der eigenen Hochschule.

Ein Großteil der Studierenden ist mit den Studienbedingungen insgesamt zufrieden oder sehr zufrieden. „Insbesondere die fachliche Qualität der Lehrveranstaltungen wird von den Studierenden als sehr gut empfunden“, so Projektleiterin Janka Willige vom DZHW. Die Studierenden melden auch konkreten Verbesserungsbedarf an: Jeder Vierte wünscht sich mehr Angebote zum Erlernen wissenschaftlicher Arbeitstechniken und jeder Dritte mehr Fremdsprachenkurse. Bezeichnen zwei Drittel aller Studierenden (65%) das Engagement der Lehrenden mindestens als gut, so wünscht sich über die Hälfte intensivere Rückmeldungen zu den eigenen Studienergebnissen: „Die Studierenden hätten gern mehr und konkretes Feedback zu ihren Leistungen an der Hochschule“, erläutert Willige. „Eine bessere Betreuung könnte auch helfen, die von vielen als zu hoch empfundene Stofffülle im Studium besser zu meistern“.

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Quelle: DZHW-Newsletter 9/2014

Bildung auf einen Blick 2014

Schlecht ausgebildete junge Erwachsene waren am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen: Die Erwerbslosenquote für 25- bis 34-Jährige ohne einen Abschluss im Sekundarbereich II stieg von 13,6 Prozent (2008) auf 19,8 Prozent (2012). In vielen Ländern lag die Quote noch darüber. Im Bericht „Bildung auf einen Blick 2014“ präsentiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) neue Zahlen zum Status Quo der Bildung in ihren Mitgliedsländern und großen Schwellenländern wie Brasilien oder China. In diesem Jahr stehen die Themen Kompetenzen und soziale Mobilität durch Bildung im Fokus der Studie.

Das wachsende Ungleichgewicht zwischen gut und schlecht ausgebildeten Menschen wird zum Problem für die Gesellschaft als Ganzes. Länder mit ausgeglichenen Kompetenzniveaus weisen eine bessere wirtschaftliche Leistung und Einkommensverteilung auf, als Länder mit größeren Unterschieden innerhalb der Bevölkerung. Auch die soziale Mobilität spielt eine große Rolle: Bei den 45- bis 64-Jährigen liegt die Aufwärtsmobilität (Bevölkerung mit Bildungsstand über dem der Eltern) im Durchschnitt der an der Studie beteiligten Länder bei 42 Prozent. Bei den 35- bis 44-Jährigen fällt der Anteil auf 38 Prozent, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es nur noch 32 Prozent.

Datenquellen: PIACC, PISA, TALIS
Zusätzlich zu den üblichen Datenquellen greift „Bildung auf einen Blick  2014“ auf die erste Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener (PIACC) zurück, die im Oktober 2013 veröffentlicht wurde. Zusammen mit Daten aus PISA 2012 zu den Lernergebnissen 15-jähriger Schüler und den Daten zu den Lehrkräften des Sekundarbereichs I (TALIS 2013) bietet „Bildung auf einen Blick 2014“ die umfassendste internationale Datensammlung zu Bildung und Kompetenzen, die jemals erhoben wurde. Mit dem neu entwickelten, webbasierten Recherchewerkzeug „Education GPS“ können diese Forschungsergebnisse direkt und schnell abgerufen werden.

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Informationen, die haften bleiben

Wer Texte auf einem E-Book-Reader liest, erinnert sich schlechter an komplexere Inhalte als Leser der gedruckten Buchversion. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle norwegische  Studie. Beim Vergleich zweier Gruppen mit je 25 Personen fanden Forscher von der Stavanger Universität heraus, dass die Nutzer elektronischer Lesegeräte nach der Lektüre weniger genaue Angaben über den Handlungsverlauf machen konnten als Leser der gedruckten Ausgabe. Die norwegischen Wissenschaftler führen dies auf die Haptik beim Lesen zurück. Der Aufbau von Erinnerungen beim Lesen auf dem elektronischen Lesegerät sei schwieriger, weil die einzelnen Seiten so wenig tastbar seien. Im Gegensatz dazu fühlten die Hände des Lesers beim Blättern in einem traditionellen Buch, an welcher Stelle er gerade sei. Dies begünstige das Erinnerungsvermögen.

Quelle: DHV-Newsletter 9/2014