Ausgabe 2 - Februar 2023
Der Februar-Newsletter zeigt einmal wieder die Forschungsstärke der Hochschule: Das Geographieprojekt „Climate Change Education“ hat seine innovativen Lernsettings präsentiert, die Unternehmen bei der Klima-wandelanpassung mit Know-how unterstützen. Ein Kooperationsprojekt hat Kommunen bei der Entwicklung von bewegungsfördernden Maßnahmen tatkräftig begleitet. Und ein neues Verbundprojekt untersucht „Antiziganismus in den Medien“. Auch für andere aktuelle Themen kann die Hochschule auf Expertenwissen bauen: Mathematikprofessor Dr. Christian Spannagel erläutert im PHeelGood Podcast, wie ChatGPT im Bildungs-bereich genutzt werden kann.
Solidarität mit Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien
Pädagogische Hochschule trauert mit Menschen vor Ort – auch Mitglieder in Partnerhochschulen betroffen
[red] Die Türkei und Syrien sind von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist mit ihren Gedanken bei den Menschen vor Ort und insbesondere bei den Mitgliedern ihrer Partnerhochschulen in der Türkei. Ihr Mitgefühl gilt zudem ihren Studierenden und Mitarbeitenden, die Familie, Freund:innen und Bekannte in den betroffenen Regionen haben und im schlimmsten Fall auch deren Verlust beklagen müssen.
Die Menschen vor Ort brauchen dringend Unterstützung. Geholfen werden kann mit Spenden, zum Beispiel bei dem Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg des Deutschen Roten Kreuzes oder bei der Aktion Deutschland Hilft.
Studierende, die von ihren Sorgen um Familie, Freund:innen und Bekannte in den betroffenen Regionen psychisch stark belastet sind, können jederzeit die psychosoziale Beratung des Heidelberger Studierendenwerks kontaktieren. Wer in der Situation Schwierigkeiten hat, sich auf das Studium zu konzentrieren, kann sich zudem an die Beratungsstelle der Pädagogischen Hochschule wenden.
Seiten- und Quereinstieg ins Lehramt
Landesrektorenkonferenz fordert Zusatzausbildung
[LRK-PH] Die Landesrektorenkonferenz (LRK) der Pädagogischen Hochschulen nimmt die Situation an den Schulen sehr ernst. Sie begrüßt daher die Pläne des Kultusministeriums, der aufgetretenen Mangelsituation mit sogenannten Quereinsteiger:innen ins Lehramt schnell zu begegnen. Ein solcher Quer- oder Seiteneinstieg ist angesichts einer antizipierten Unterversorgung mit Lehrkräften in den nächsten Jahren als zweitbeste Lösung – neben dem grundständigen Lehramtsstudium – zu betrachten.
Allerdings unterstreicht die LRK, dass auch solch ein Einstieg ins Lehramt bildungs-, fachwissenschaftlich und fachdidaktisch fundiert erfolgen muss. Auf dieser Prämisse fußen alle bisherigen länderspezifischen Programme und Modellversuche. Eine fundierte Qualifizierung gelingt nicht in Form einer methodischen Schnellbleiche bzw. eines reinen "trainings on the job".
Eine solche nachhaltige und verantwortungsvolle Ausbildung von Lehrkräften muss von den hierfür einschlägigen Pädagogischen Hochschulen gestaltet und verantwortet werden. Nur mit soliden wissenschaftlichen Kenntnissen – zum Beispiel über kognitive, sozial-emotionale oder motivationale Entwicklungen der Lernenden einerseits und durch angemessene Reflexion großer gesellschaftlicher Aufgaben und Megatrends in Bereichen wie Demokratiebildung, MINT inkl. Künstliche Intelligenz oder Bildung für Nachhaltige Entwicklung andererseits – können Lehrkräfte die Schüler:innen fachlich fördern und auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten. Auf dieser Basis können Heranwachsende zu kompetenten, mündigen und verantwortungsvollen Mitgliedern werden, die wir für eine zukunftsfähige Gesellschaft brauchen.
Umgekehrt erweist man den Menschen, die man ohne diese grundlegenden Qualifikationen in die Schulen entsendet, ohne die Chance, Kompetenzen in Bezug auf die eigene Resilienz und das Umgehen mit Klassen entwickeln zu können, einen Bärendienst und riskiert eine weitere Erhöhung der Teilzeitarbeitsquote und vorzeitiger Eintritte in den Ruhestand.
Gern übernehmen die Pädagogischen Hochschulen mit der für ihren Hochschultyp charakteristischen wesentlichen Fokussierung auf bildungsbezogene Forschung und Lehre Verantwortung für die wissenschaftliche Ausbildung von Lehrer:innen im Quer- und Seiteneinstieg. Sie sind bereit, praktikable und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, auszubringen und so Mitverantwortung zu übernehmen.
Auch wenn die Entscheidung vieler Quer- und Seiteneinsteiger:innen fürs Lehramt möglicherweise nur die zweite Wahl war: Ihre Qualifikation sollte erste Wahl sein und allerhöchste Priorität durch Anbindung an die Pädagogischen Hochschulen erhalten.
Eine gemeinsame Pressemitteilung der Landesrektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen.
Innovative Lernsettings zum Klimawandel entwickelt
Abschlussveranstaltung des Teilprojekts "Climate Change Education“
[red] Ende 2022 wurde das Teilprojekt „Climate Change Education“ zusammen mit dem gesamten Kooperationsprojekt "TRANSFER TOGETHER“ mit der Metropolregion Rhein-Neckar nach fünf Jahren erfolgreich beendet. Dazu lud die Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Kooperationspartner aus der Wirtschaft am 19.12.2022 zu einer digitalen Abschlussveranstaltung ein, der die Firmen Contargo, REWE und ABB folgten.
Neben einer Vorstellung der Abteilung Geographie, einem zusammenfassenden Rückblick auf das Teilprojekt „Climate Change Education“ und einer Vorstellung neuer digitaler Klimabildungsprojekte durch den Abteilungs- und Teilprojektleiter Prof. Dr. A. Siegmund, Frau Dr. C. Fiene und Frau Dr. S. Fischer, rundete ein reger Austausch unter den Teilnehmenden über ihre Erfahrungen im Projekt, ihre Eindrücke und auch über mögliche gemeinsame zukünftige Aktivitäten die Veranstaltung ab.
Im Kooperationsprojekt "TRANSFER TOGETHER“ wurden im Teilprojekt "Climate Change Education" innovative Lernsettings zu den vielfältigen natürlichen, aber vor allem auch betrieblichen Folgen des regionalen Klimawandels für Auszubildende verschiedener Branchen entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Das Hauptziel war es, bei den Auszubildenden ein notwendiges Bewusstsein und Grundlagenwissen zur persönlichen Betroffenheit sowie zur Vulnerabilität des eigenen Unternehmens in Hinblick auf Klimawandelfolgen zu schaffen, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Klimaanpassung zu verdeutlichen und gemeinsam Ideen für lösungsorientierte Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Im Rahmen drei- bis viertägiger Workshops wurden dazu bei den Auszubildenden die fachlichen Grundlagen des Klimawandels und seiner regionalen Folgen für Natur, Mensch und Wirtschaft vermittelt und entsprechende Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Klimaanpassung erarbeitet. Dabei brachten die Auszubildenden im Sinne des Transfergedankens ihre branchenspezifischen Erfahrungen zu möglichen regionalen Folgen des Klimawandels aktiv mit in die Workshops ein und wirkten zugleich auch als Multiplikatoren in die Unternehmen und ihre spezifischen Arbeitsbereiche hinein.
Quelle: www.rgeo.de, 10. Januar 2023
TRANSFER TOGETHER zieht eine positive Bilanz
Projektabschluss nach fünf Jahren – viele Kooperationen mit Partnern aus unterschiedlichen Bereichen angestoßen
[red] Über 140 Kooperationen, mehr als 500 Veranstaltungen und zahllose Impulse: Das Projekt TRANSFER TOGETHER der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist eine Erfolgsgeschichte. Während der fünfjährigen Projektlaufzeit hat das Team den Austausch zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gestärkt sowie nachhaltige Strukturen und Kooperationen für zahlreiche Maßnahmen geschaffen, die das jetzige Projektende überdauern werden.
Transfer, die sogenannte Dritte Mission neben Forschung und Lehre, gewinnt für Hochschulen zunehmend an Bedeutung. Um die Herausforderungen unserer Zeit zu lösen, müssen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kommunen zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können sie gesellschaftliche Probleme identifizieren und durch kollaborativen Austausch lösen. TRANSFER TOGETHER, das gemeinsame Vorhaben von Pädagogischer Hochschule Heidelberg und Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, verfolgte genau diese Mission. Am 31. Dezember 2022 endete das Projekt, das durch die Bund-Länder-Initiative "Innovative Hochschule" mit ca. fünf Millionen Euro gefördert wurde.
TRANSFER TOGETHER war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Projekt: Zum einen spiegelte es durch seine inhaltlichen Teilvorhaben in den Bereichen Gesundheitsförderung, interkulturelle Bildung, MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung die Themenvielfalt der Hochschule wider. So setzte sich das Team etwa im "Mannheimer Bündnis" für die kommunale Demokratiebildung ein, baute mit regionalen Partner:innen ein Netzwerk für MINT-Bildungsangebote auf, entwickelte mit dem Heidelberger St. Josefskrankenhaus ein Präventionsprogramm für Diabetes oder diskutierte in einer öffentlichen Veranstaltungsreihe über Bildung für nachhaltige Entwicklung – um nur einige Aktivitäten des rund zwanzigköpfigen Teams zu nennen.
"Die vergangenen fünf Jahre haben die Rolle der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als Expertin für Bildungswissenschaften in der Region bekräftigt", sagt Projektleiter Professor Dr. Christian Spannagel. "Obendrein haben wir damit auch sichtbar gemacht, was mit uns als Kooperationspartnerin alles möglich ist. Das Projekt hat damit eine ganz besondere Dynamik angestoßen, die wir unter anderem in einer neuen Transferstrategie festgehalten haben."
Besonders war außerdem die regionale Verankerung von TRANSFER TOGETHER in den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Außerdem bestand eine enge Verzahnung zu Akteur:innen aus Unternehmen, Kultureinrichtungen, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen. Ermöglicht wurde das durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die dafür eigens eingerichtete regionale Transferstelle Bildung veranstaltete im Rahmen dieser Zusammenarbeit Transfer- und Bildungskonferenzen sowie den educon Bildungshackathon, der 2018 erstmals in Kooperation mit der Hochschule ausgetragen wurde.
Peter Johann, Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH: "Unsere Aufgabe in der Regionalentwicklung ist, engagierte Partner für vielversprechende Projekte zusammenzubringen und bei der Konzeption und Einrichtung von funktionierenden Netzwerken zu helfen. Mit der regionalen Transferstelle Bildung konnten wir hier wirkungsvoll mitgestalten. Wir freuen uns auch, dass mit dem educon Bildungshackathon eine erfolgreiche Veranstaltung von TRANSFER TOGETHER bestehen bleibt. Das wird dem ohnehin geplanten engen Austausch zwischen den bisherigen Partnern einen regelmäßigen Höhepunkt mit Wahrnehmung weit über die Grenzen der Metropolregion hinaus sicherstellen."
Für die überregionale Bekanntheit hat die rege Kommunikationsarbeit in den sozialen Medien, in über 40 Podcastfolgen, über 130 Blogbeiträgen sowie durch die vielen Workshop- und Beratungsangebote gesorgt. Mit den zahlreichen Partner:innen aus den verschiedenen Sektoren baute das Projekt auch eine Transfer-Community auf, etwa in den Bereichen Corporate Learning, Social Entrepreneurship oder in der Wissenschaftskommunikation, die zukünftig auch weiter eingebunden wird. Zu den Auszeichnungen, die TRANSFER TOGETHER erhielt, zählte u. a. die Hochschulperle des Stifterverbands im August 2020.
Das Projekt hat sowohl an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als auch in der Metropolregion Rhein-Neckar viel bewegt: 140 neue Kooperationen und mehr als 500 Veranstaltungen mit insgesamt ca. 20.000 Teilnehmer:innen haben den Bedarf für eine Stärkung der Dritten Mission deutlich gemacht.
Um diesem Bedarf nachhaltig gerecht zu werden, hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg mit Hilfe der Förderung 2018 ein Transferzentrum gegründet und 2021 eine neue, profilschärfende Transferstrategie verabschiedet. Auch nach Projektende wird das Transferzentrum als Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Hochschule erhalten bleiben und mit seinen innovativen Ideen die Transferstrategie mit Leben füllen. Die Beratungs- und Workshopangebote werden zur Stärkung der Transferkultur ebenso wie das regionale Netzwerk fortgeführt und erweitert.
Die Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre motivieren alle Beteiligten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen. So werden erfolgreiche Formate wie der educon Bildungshackathon auch künftig gemeinsam ausgerichtet und die Zusammenarbeit in Gremien eng miteinander abgestimmt. Außerdem wird in regelmäßigen Jour Fixes zwischen dem Rektorat und der Regionalentwicklungsgesellschaft eine Arbeitsebene bestehen bleiben, um künftige Kooperationen anzustoßen.
"Durch TRANSFER TOGETHER sind uns viele Türen geöffnet worden", resümiert Professorin Dr.in Karin Vach, Rektorin der Pädagogischen Hochschule. "Wir konnten in den letzten fünf Jahren wertvolle Kontakte knüpfen, Netzwerke installieren und in den verschiedenen Bildungsfeldern in der Metropolregion neue Wege einschlagen. Das Projekt war ein wichtiger Motor für den hochschulischen Transfer. Auch zukünftig wollen wir als bildungswissenschaftliche Hochschule die Gesellschaft aktiv mitgestalten und an den zukunftsbezogenen Bildungsaufgaben mitarbeiten. Für die Wegbereitung sind wir dem TRANSFER TOGETHER dankbar und blicken gespannt auf die Weiterentwicklung, auf neue Projekte und Kooperationen, insbesondere mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.
ChatGPT in Studium und Lehre
PHeelGood Podcast: IT-Experte und Mathematikprofessor Dr. Christian Spannagel über Möglichkeiten und Grenzen des KI-Tool
[hop] Das neue KI-Tool ChatGPT sorgt aktuell für viel Diskussionsstoff. IT-Experte und Mathematikprofessor Dr. Christian Spannagel beschäftigt sich in der neuen PHeelGood-Folge, dem Podcast des Studentischen Gesundheitsmanagements, mit Fragen, wie mit ChatGPT in Bildungskontexten umgegangen werden kann und wie Lehrende und Studierende ein solches Tool nutzen können. Die neue Folge finden Sie auf iTunes, unter www.ph-heidelberg.de/pheelgood und auf Spotify.
"Zwischen Klimakrise und Wellbeing"
Neue Podcastreihe über Perspektiven einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
[red] Nach der Auftaktreihe zu sozial nachhaltigen Bildungszielen und zwei Sonderfolgen, die Zukunftskompetenzen angehender Lehrkräfte beleuchteten, richtet der HSE-Podcast in einer neuen Reihe nun den Blick auf zwei für unsere Zukunft zentrale Themen, die es – damit eine nachhaltige Entwicklung gelingen kann – zusammen zu denken gilt: Klimawandel und Lehrer:innenbildung.
Das Besondere an der Produktion: Konzipiert, recherchiert und umgesetzt wurden alle fünf Folgen von Studentinnen, die sich im Rahmen der Zusatz- und Querschnittsqualifikation Nachhaltigkeit nicht nur mit ihrem Fachwissen, sondern auch ihren Fragen, Ideen und ihrer Kreativität in das transdisziplinäre Projekt einbringen konnten – und dabei vertieften Einblick in das Medium Podcast erhielten. Begleitet wurden die Lehramtsstudierenden von Expert:innen: der Wissenschaftlerin Dr. Nicole Aeschbach, die zu Klimakrise und Nachhaltigkeitsbildung forscht und lehrt, sowie den erfahrenen Podcasterinnen Anna Reiter und Alexandra Gnädig. Die beiden (ehemaligen) Heidelberger Geographiestudentinnen adressieren in ihrem Climate Talk bereits seit 2020 die Klimakrise und waren gerne bereit, in einer Kooperation mit der Tafelrunde die Bedeutung von Klimawandel und Nachhaltigkeit für Lehramtsstudium und Unterrichtspraxis in den Fokus zu nehmen. Medientechnische Unterstützung erhielt das Team von Christoph Bertolo.
„In unserem Projekt konnten die Studierenden den ganzen Prozess der Konzeption und Produktion eigener Podcastfolgen durchlaufen“, erläutert Aeschbach. Zugute kamen ihnen dabei nicht nur ihre Kenntnisse aus dem Studium, sondern auch die Lernbausteine der Zusatz- und Querschnittsqualifikation Nachhaltigkeit, die an der HSE angeboten wird. „Basierend auf diesem Vorwissen haben die Teilnehmerinnen Themen ausgearbeitet, Hintergründe recherchiert, Expert:innen angefragt, Interviews durchgeführt und aufgenommen. Das sind wertvolle Erfahrungen zur Nutzung des Mediums Podcast, von denen sie auch als Lehrkräfte profitieren werden.“
Mit ihren Studienfächern Anglistik, Germanistik, Geschichte, Philosophie, Geographie und Biologie bringen die studentischen Produzentinnen eine große Bandbreite an disziplinären Zugängen ein, die es im Sinne der Leitperspektive mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zu verschränken gilt. Denn als Leitperspektive bietet BNE die Chance, ökologische, ökonomische und soziale Dimensionen der Nachhaltigkeit in den Unterricht aller Fächer und Schulformen zu integrieren. Entsprechend rücken die Folgen ganz unterschiedliche Aspekte ins Zentrum, die jedoch allesamt übergreifende Fragestellungen von BNE adressieren. Zuhörer:innen können sich auf Gespräche mit Gästen freuen, die eine Fülle von Inspirationen für die Lehrer:innenbildung und den Unterricht bieten – sei es zum Umgang mit Krisen, zu Deeper Learning, Wellbeing oder Education Outside the Classroom.
Den interessanten Beiträgen der Tafelrunde kann man über podcast.de,Spotify sowieApple Podcasts und Google Podcastsfolgen; um keine Episode zu verpassen, empfiehlt es sich, den Podcast zu abonnieren.
Antiziganismus in den Medien
Neues Verbundprojekt „MeAviA“ untersucht Darstellungsweisen und Möglichkeiten einer kritischen Medienkompetenz – 945.000 Euro Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
[Heidelberg, 16.2.2023] Nur wenig gesellschaftliches Bewusstsein gibt es bislang für die spezifische Rassismusform Antiziganismus. Ein neues Verbundprojekt der Hochschule, geleitet von den Professorinnen Dr. Melanie Kuhn und Dr. Bettina Degner, untersucht in Kooperation mit Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg und in Zusammenarbeit mit externen Partnern wie dem Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, welche Bedeutung öffentliche Medien für die Reproduktion von Antiziganismus haben.
Eine weitere zentrale Frage ist, ob Medien nicht auch für eine Änderung der Sichtweisen und darüber hinaus für eine Rassismus-kritische Lehrer:innenbildung genutzt werden können. Als Produkt sollen Onlinetools entstehen, die es möglich machen, das Thema Antiziganismus systematisch in die Lehrer:innenbildung zu implementieren.
Das Verbundprojekt "Mediale Antiziganismen – Von der interdisziplinären Analyse zur kritischen Medienkompetenz" (MeAviA) wird von Prof. Dr. Bettina Degner und Prof. Dr. Melanie Kuhn sowie ihren Mitarbeitenden von der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt. Sie kooperieren dabei mit Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg: Mit Prof. Dr. Michael Haus, der die Heidelberg School of Education und das Institut für Politische Wissenschaft als Verbundleitung vertritt, mit Prof. Dr. Sarah Burnautzki vom Romanischen Seminar und Dr. Radmila Mladenova von der Forschungsstelle Antiziganismus. Außerdem arbeiten sie mit Einrichtungen und Medienzentren zusammen, die mit der Thematik befasst sind.
Das Projekt wird von Januar 2023 bis März 2026 im Rahmen der Förderrichtlinie "Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Fördersumme 945.000€ gefördert.
„Wir wollen herausfinden, wie Antiziganismus in unterschiedlichen Medien, ob Tageszeitung oder etwa Kinderbücher, transportiert wird. Dazu analysieren wir antiziganistische Repräsentationsweisen von Sinti:ze und Rom:nja in den Bereichen Literatur, Film und öffentliche Berichterstattung. Dabei fragen wir, wie Medien in einem antiziganistischen Deutungsrahmen zur Reproduktion von Stereotypen beitragen. Zentral ist für uns auch der Einbezug der Perspektiven Betroffener: Wie rezipieren sie mediale Repräsentationen der Minderheit? Inwiefern erleben sie medial vermittelte Diskriminierungen und wie positionieren sie sich diesen gegenüber? „Alle unsere Ergebnisse werden für die Entwicklung digitaler Lerntools genutzt“, erläutert Projektleiterin Prof. Dr. Kuhn. Diese Tools sollen dann für die Rassismus-kritische Professionalisierung angehender Lehrkräfte eingesetzt werden. Genutzt werden soll hier der Ansatz einer „Critical Media Literacy“, einer Medienkompetenz, die das Einordnen von Nachrichten und die kritische Meinungsbildung fördert.
Angestrebt wird zudem, das Thema für die interessierte Öffentlichkeit aufzubereiten. Hier sind bereits erste Schritte in konkreter Planung: Mit den externen Projektpartnern Medienforum/Karlstorkino Heidelberg, dem Goethe-Institut Mannheim und dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma (DokuZ) Heidelberg wird eine öffentliche Filmreihe veranstaltet. Sie beginnt am 27. März um 17 Uhr im Karlstorkino am Marlene-Dietrich-Platz 3 in Heidelberg.
Weitere Informationen
https://www.ph-heidelberg.de/antiziganismuspraevention/projekte/meavia/
Projektverantwortliche
Prof. Dr. Melanie Kuhn
Arbeitsstelle Antiziganismusprävention
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Bergheimer Str. 104, 69115 Heidelberg
+49 6221 477-513
E-Mail
Medienkontakt
Dr. Birgitta Hohenester
Presse & Kommunikation
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg
+49 6221 477 643
E-Mail
www.ph-heidelberg.de
Mehr Bewegung im Alltag
EUBeKo-Kooperationsprojekt hat in Kommunen Gesundheitsmaßnahmen
[hop] Bewegungsmangel ist einer der größten Risikofaktoren für die meisten chronisch-degenerativen Krankheiten wie z. B. Herzkreislauf-erkrankungen. Allerdings bewegen sich die Menschen in Deutschland zu wenig. Das kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekt „EUBeKo“ von Prof. Dr. Jens Bucksch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, und Dr. Birgit Sperlich, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, hat Möglichkeiten untersucht und Strukturen entwickelt, die eine bewegungsfördernde Umwelt unterstützen. Dabei wurden insbesondere Akteur:innen in ländlichen und städtischen Gemeinden in den Blick genommen.
Das Kooperationsprojekt im Forschungsschwerpunkt „Bewegung und Bewegungsförderung“ wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert, im Juni 2019 begonnen und im Dezember 2022 abgeschlossen.
Bewegungsfreundliche Gestaltung von Kommunen unterstützen
Bewegungsanlässe im Alltag, etwa zu Fuß zur Arbeit zu gehen oder das Fahrrad zum Einkaufen zu benutzen, werden zu selten genutzt. Ein Grund dafür ist, dass solche Alltagsbewegungen im besonderen Maße von der Gestaltung der Umwelt abhängig sind. Projektleiter Jens Bucksch stellt hierzu fest: „Verschiedene Studien zeigen, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Bewegungsverhalten und der bewegungsfreundlichen Gestaltung von kommunalen Räumen besteht. Gibt es beispielsweise ein gut ausgebautes Fahrradnetz oder Grünanlagen, die zur Bewegung einladen?“ Bewegungsförderung im Allgemeinen und unter dieser verhältnisorientierten Perspektive sind in kommunalen Strukturen jedoch nicht verankert.
Ziel des Projektes EUBeKo ("Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse verhältnisorientierter Bewegungsförderung in der Kommune für mehr Chancengerechtigkeit systematisch planen und implementieren") war es daher, die Möglichkeiten von Akteur:innen in ländlichen und städtischen Gemeinden zu verbessern und bewegungsfördernde Strukturen wie z. B. „bewegte Rundwege“ zu entwickeln. Geforscht wurde einerseits in Mannheim-Schönau als städtischem Umfeld, ein Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf hinsichtlich seiner sozialen Lage in Baden-Württemberg, andererseits in Wülfershausen an der Saale, einer ländlichen Gemeinde in Bayern.
Drei Bausteine mit entsprechenden Forschungsfragen waren forschungsleitend: 1) Welches Rollenverständnis haben Multiplikator:innen auf unterschiedlichen Ebenen der kommunalen Bewegungsförderung, wie z. B. Mitarbeitende in Gesundheitsämtern, im Planungsprozess der verhältnisorientierten Bewegungsförderung? Was sind ihre zentralen Kompetenzen und was benötigen sie zur Umsetzung eines theoriegeleiteten, systematischen Interventionsplanungs- und Implementierungsprozesses?
2) Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidungen von Verantwortlichen („Change Agents“) in Kommunalpolitik und ‑verwaltung und somit den Entscheidungsprozess auf kommunaler Ebene, um verhältnisorientierte Bewegungsförderung umsetzen zu können?
3) Der dritte Baustein zielte konkret auf die Planung und Umsetzung verhältnisorientierter Bewegungsförderung in den zwei Modellkommunen. Die beiden Hochschulteams begleiteten den Prozess, um bauliche und strukturelle Veränderungen einzuleiten, die das Bewegungsverhalten der Bewohner:innen vor Ort fördern.
Multiplikator:innen mit Kompetenzen ausstatten
Die ersten beiden forschungsorientierten Bausteine erbrachten innovative Ergebnisse zum Rollenverständnis und zu den Kompetenzen von kommunalen Multiplikator:innen sowie zum Entscheidungsverhalten von kommunalen Verantwortlichen. Dr. Birgit Sperlich resümiert: „Verhältnisorientierte Bewegungsförderung kann nur gelingen, wenn die kommunalen Entscheidungsstrukturen verstanden werden. Dazu müssen wir Multiplikator:innen mit den notwendigen Kompetenzen der intersektoralen Zusammenarbeit und im Bereich des Agenda Settings weiter qualifizieren“. Aus diesem Grund wurden in den Modellkommunen intersektorale Planungsgruppen unter Beteiligung der universitären Teams gegründet, die einen systematischen Planungsprozess zur praktischen Umsetzung verhältnisorientierter Bewegungsförderung begleiteten.
Ergebnisse deutschlandweit übertragbar
Die Ergebnisse des Projektes wurden auf einer bundesweiten digitalen Abschlussveranstaltung am 25. November 2022 Akteur:innen aus dem Bundesministerium für Gesundheit, aus Landesvereinigungen und Landesämtern für Gesundheit sowie aus kommunalen Gesundheitsämtern vorgestellt. Das Projekt ist auf kommunale Strukturen in ganz Deutschland zugeschnitten, so dass die Ideen und Ergebnisse auf andere Kommunen übertragen werden können. Die Nachhaltigkeit des Projektes soll durch Fortbildungsangebote für Gemeinden durch die zuständigen Landesämter sichergestellt werden. Die Verbreitung der Ergebnisse und der entwickelten Maßnahmen soll sowohl auf der Projektwebseite (www.gesunde-bewegte-kommune.de) als auch auf Tagungen und durch Publikationen stattfinden. Die Erkenntnisse des Projekts fließen außerdem in bestehende Bachelor- und Masterstudiengänge an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ein.
Weitere Informationen finden Sie unter www.gesunde-bewegte-kommune.de
"Klimaphysik meets BNE"
Tandem-Fellowship zur MINT-Lehrkräftebildung von Stifterverband und Land
[red] Mit einem Fellowship-Programm für digitale Hochschullehre unterstützt der Stifterverband gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst insgesamt 14 Tandems aus baden-württembergischen Hochschulen, digitale Lehrkonzepte innovativ zu gestalten und weiterzuentwickeln. Überzeugen konnten hierbei auch Nicole Aeschbach und Werner Aeschbach, deren Projekt „Klimaphysik meets BNE“ zu den erfolgreichen Vorhaben zählt, die ab Januar bis November 2023 mit jeweils mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden.
Die Geographin und der Umweltphysiker verfolgen mit dem gemeinsamen Projekt an der HSE das Ziel, für Heidelberger Lehramtsstudierende aus der Physik und anderen MINT-Fächern ein ebenso forschungs- wie unterrichtspraktisch orientiertes Lehr-Lernangebot zum Klimawandel zu entwickeln. Das hybrid konzipierte Modul bringt aktuelle Forschung zum Klimawandel mithilfe digitaler Tools in den Seminarraum, um die Veränderungen im Erdsystem greifbar und für den Unterricht zugänglich zu machen. Indem es sowohl in der Zusatz-/ Querschnittsqualifikation Nachhaltigkeit der HSE als auch in einem Lehrangebot der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg zum Klimawandel verankert wird, schlägt das Projekt die Brücke von der Leitperspektive BNE in die MINT-Fächer.
„Wir bieten den Lehramtsstudierenden aus den Naturwissenschaften die Chance, fachwissenschaftlich tief in die Klimaphysik einzutauchen und gleichzeitig mit Blick auf die Unterrichtspraxis konkret anwendbare BNE-Kompetenzen zu erwerben“, erläutert Dr. Nicole Aeschbach, die das Projekt leitet. „An der Fakultät für Physik und Astronomie erarbeiten wir derzeit speziell für unsere Lehramtsstudierenden ein Lehrangebot zum wissenschaftlich wie gesellschaftlich relevanten Themenfeld Klimawandel. Unser Projekt wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, ergänzt Tandempartner Prof. Dr. Werner Aeschbach.
Neue Wege geht das Tandem auch in struktureller Hinsicht: In Selbstlernphasen und an interaktiven Blocktagen verschränkt das Modul Elemente des Onlinelernens mit digital erweiterten Präsenzaktivitäten im „HSE Digital Teaching and Learning Lab“, das mit aktueller medientechnischer Ausstattung den optimalen Raum bietet, innovative didaktische Methoden und Technologien zu nutzen und interdisziplinär weiterzuentwickeln. „Wir möchten mit unserem Projekt nicht nur zur Sichtbarkeit der digitalen Lehre beitragen, sondern auch Dozierende anderer Fächer inspirieren, das Zusammenspiel von Lehre und selbstbestimmtem Lernen noch effektiver zu gestalten", so die Fellows. „P18 bietet hierfür hervorragende Bedingungen."
ÜBER DIE FELLOWS
Dr. Nicole Aeschbach baut an der Heidelberg School of Education die „Zusatz-/Querschnittsqualifikation Nachhaltigkeit“ für Lehramtsstudierende auf und arbeitet in der Lehrentwicklung und Digitalisierung. 2020 wurde sie für ihr Seminar „KlimaWandelWissen“ an der Universität Heidelberg mit dem Preis für digitale Lehre ausgezeichnet. Am Geographischen Institut der Ruperto Carola leitet sie das „TdLab Geographie“, wo sie mit ihrem Team zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels transdisziplinär forscht und lehrt.
Prof. Dr. Werner Aeschbach leitet den Bereich „Aquatische Systeme“ am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg. Seine Arbeitsgruppe „HydroTraP“ beschäftigt sich mit der experimentellen Entwicklung, methodischen Verbesserung und praktischen Anwendung von Tracer- und Proxymethoden in der Hydrosphäre (Grundwasser, Seen, Ozeane) sowie in Klimaarchiven (Höhlensinter, Gletscher, Grundwasser). Seit 2019 ist er Sprecher der Heidelberg Graduate School For Physics (HGSFP). Als ehemaliger Direktor des Heidelberg Center for the Environment (HCE) und Fellow des Marsiliuskollegs bringt Werner Aeschbach seine Erfahrungen in der interdisziplinären Forschung und Lehre in das Projekt
Lernen Sie die Bildungsfachkräfte besser kennen!
Videoportraits zu Themen-Schwerpunkten in der Lehre sowie der Persönlichkeit. Text: AW-ZIB
In den vergangenen Wochen sind in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum der Hochschule, insbesondere Christian Mundt, Kurzvideos zur Vorstellung der Bildungsfachkräfte des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) produziert worden. Diese können ab sofort auf der Website des AW-ZIB angesehen werden. Die Videos portraitieren die Bildungsfachkräfte und spiegeln ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit als Lehrende wider. Gleichzeitig können sie im Vorfeld von Veranstaltungen dabei helfen, die Kolleg:innen kennenzulernen und sich auf die Bildungsangebote vorzubereiten.
Die einzelnen Sequenzen der Kurzfilme wurden an unterschiedlichen Orten aufgenommen, die die Bildungsfachkräfte für ihr jeweiliges Video selbst ausgesucht hatten. Thilo Krahnke erinnert sich an die Dreharbeiten: „Der Videodreh war ziemlich aufregend für mich, denn ich hatte einen hohen Anspruch an mich selbst und wollte gleich alles richtig machen. Ich habe aber gelernt, dass es nicht schlimm ist, wenn man mehrere Anläufe bei den Videoaufnahmen braucht. Wir haben uns genug Zeit genommen, damit die Aufnahmen gelingen und man mich gut versteht.“
Durch die kurzen Filme haben Studierende und Lehrende die Möglichkeit, sich vor einer Bildungsveranstaltung darüber zu informieren, wer das Angebot ausbringt. Die Videos können auch ein Baustein sein, im Vorfeld die Kompetenzen der Bildungsfachkräfte wahrzunehmen. Herr Krahnke: „Ich finde die Idee, Videos zu erstellen, sehr gut, weil die Studierenden und Lehrenden so einen ersten Eindruck von mir als Bildungsfachkraft bekommen. Dass ich zum Beispiel in verschiedenen Bereichen arbeite und mich für Inklusion engagiere.“
Interessierte bekommen darüber hinaus einen Eindruck, was die einzelnen Bildungsfachkräfte an ihrer Tätigkeit fasziniert, warum sie diese ausüben und was sie als Menschen mit Behinderung sowie als qualifizierte Fachkraft beitragen, Inklusion weiter voranzutreiben.
Für mehr Inklusion in der Kultur
AW-ZIB unterstützt den Aufbau eines Netzwerks für Inklusion in der Kultur. Text: LKJ/velo
Kulturinstitutionen aus ganz Baden-Württemberg konnten sich für das Programm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion“ bewerben. Welche neun Einrichtungen erfolgreich waren, darüber haben Helmuth Pflantzer und Noemi Heister mitentschieden. Bildungsfachkraft Pflantzer wird die Einrichtungen außerdem während der gesamten Projektlaufzeit auf ihrem Weg hin zu mehr Inklusion begleiten.
Eine inklusiv besetzte Jury hat entschieden, dass folgende Einrichtungen am Kooperationsprogramm teilnehmen: Junges Ensemble Stuttgart, LTT in Tübingen, Nationaltheater Mannheim, Theater Konstanz, Stuttgarter Theater Rampe, Mannheimer Künstlerhaus zeitraumexit und Zeppelin Museum Friedrichshafen. Die sieben Kultureinrichtungen werden über 2,5 Jahre auf ihrem Weg zu mehr Inklusion begleitet. Sie führen inklusive Projekte durch, für die ein Fördertopf zur Verfügung steht. Außerdem bauen sie ein Netzwerk für Inklusion in der Kultur auf. Darin bilden sie sich weiter, tauschen sich aus und entwickeln Ideen für mehr Inklusion in ihren Einrichtungen.
"Bei der Auswahl der Einrichtungen haben wir weniger auf die Größe der Einrichtung als mehr auf den inhaltlichen Mehrwert geachtet, den die Einrichtungen in ein Netzwerk einfließen lassen können. Auch sollten die Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg verteilt sein, um so ein landesweites Band der Inklusion zu schmieden“, erläutern die Jurymitglieder Helmuth Pflantzer und Noemi Heister die Entscheidung. „Ein Kurswechsel in der Kultur Richtung Inklusion braucht viele gute Beispiele, viele Nachahmer und kontinuierliche Weiterentwicklung. Deshalb bin ich dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe für das Programm und die Auswahl der Kooperationspartner sehr dankbar. Solche Förderprojekte bringen einen Mehrwert für das gesamte Land“, sagt Staatssekretär Arne Braun.
Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, betont: „Es ist für alle Menschen wesentlich, miteinander in Verbindung zu sein, unabhängig von Behinderungen. Gerade die Kultur bietet dazu zahlreiche Möglichkeiten und wunderbare Chancen.“
"Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion." ist ein Kooperationsprogramm des ZfKT und der LKJ Baden-Württemberg. Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg wird vom Wissenschaftsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert.
Quelle: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden- Württemberg
Call for Papers
Gesucht werden Beiträge zu und von Expert:innen in eigener Sache
[velo] In Einrichtungen der Erwachsenenbildung steht vor allem wissenschaftliche Expertise im Zentrum. Diese geben in der Regel Akademiker:innen über hochschulische Lehre oder Publikationen an Lernende und die Fachwelt weiter. Darüber hinaus setzen sich Lernende auch mit eigenen Erfahrungen in der Berufspraxis auseinander – dem Praxiswissen.
Das sogenannte Erfahrungswissen spielt in der Erwachsenenbildung hingegen bislang eine untergeordnete Rolle. Über dieses verfügen insbesondere Expert:innen in eigener Sache; also Menschen, die persönliche Erfahrungen aus ihrer Lebenswelt und mit Unterstützungsangeboten intensiv reflektiert haben. Diese Erfahrungsexpertise findet etwa bei der Gestaltung von Hilfsangeboten sowie der (akademischen) Ausbildung von angehenden Fachkräften kaum Berücksichtigung. Der Ansatz "Service User Involvement (SUI)" aus der Sozialen Arbeit fordert daher, Wissen der Expert:innen in eigener Sache in Lehre und Forschung sowie die berufliche Bildung einzubringen.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg veranstaltet in Kooperation mit dem deutschsprachigen SUI-Netzwerk und dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung die Tagung "Expert:innen in eigener Sache in Forschung, Lehre und beruflicher Bildung". Diese findet am 13. und 14. Oktober 2023 in Heidelberg statt und verfolgt unter anderem das Ziel, Lehrende, Forschende und Expert:innen in eigener Sache an Hochschulen und in der beruflichen Bildung miteinander in den Austausch kommen zu lassen. Es sollen überdies Verknüpfungsmöglichkeiten von wissenschaftlichem Wissen, Praxiswissen und Erfahrungswissen diskutiert und mögliche Potentiale, die der Einbezug von Expert:innen in eigener Sache für Bildung und Empowerment verspricht, ausgelotet werden.
Für die Tagung können Beiträge in Form von Workshops oder Symposien eingereicht werden; auch Einzelbeiträge sind möglich. Angesprochen sind insbesondere Expert:innen in eigener Sache, hochschulische Akteure, Anbieter:innen beruflicher Bildung sowie potenzielle Förder:innen von Projekten, die den Einbezug von Expert:innen in eigener Sache vorantreiben und umsetzen wollen. Die Einreichungsfrist endet am Mittwoch, 15. März 2023.
Weitere Informationen in schwerer sowie einfacher Sprache finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib-tagung.
"Und was mach‘ ich dann?"
Vortrag am 11. Mai vormerken: Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Kontexten. Text: Wolfgang Schultz
Für die Lehramtsausbildung ist eine Auseinandersetzung mit der Thematik des sexuellen Kindesmissbrauchs unbedingt notwendig. Neben einer regelmäßig angebotenen zweitägigen Fortbildung für Studierende organisiert das Gleichstellungsbüro jedes Semester den Vortrag „…Und was mach‘ ich dann?“ - Prävention von und Umgang mit sexueller Gewalt in pädagogischen Kontexten“. Referent ist Diplompsychologe Volker Schuld vom Kinderschutzzentrum Heidelberg. Der Vortrag findet am 11. Mai von 12 bis 14 Uhr statt, die Räumlichkeiten werden noch bekanntgegeben.
Eine repräsentative retrospektive Erhebung aus dem Jahr 2017 (Witt et al.) zeigt die hohe Prävalenz von 13,9 Prozent sexuellen Kindesmissbrauchs auf. In einer Klasse von 30 Kindern erleben demnach bis zum Erwachsenenalter durchschnittlich vier Kinder sexuelle Gewalt, die Hälfte der Betroffenen machen sogar „moderate bis extreme“ Missbrauchserfahrungen. In ca. 90 Prozent der Fälle geschehen die Übergriffe durch den Kindern bekannte Personen (Verwandte, Bekannte, Sporttrainer:innen, Pflege- oder pädagogisches Fachpersonal etc.).
Der Vortrag von Volker Schuld gibt Studierenden und anderen Interessierten einen Überblick über die Thematik und konkrete Handlungsempfehlungen. Darüber hinaus soll auch ein Schutzkonzept für die PH Heidelberg erarbeitet werden, um für mehr Handlungssicherheit in Kontexten zu sorgen, in denen Studierende und Lehrende mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommen und entsprechende Beobachtungen machen könnten (beispielsweise im Kontext der Praktika).
Neue Mitarbeitende und ehemalige Mitglieder
Personalia der Hochschule im Überblick
[hop] Wer ist neu an der Hochschule? Wer arbeitet in welchem Projekt? Welche Professur und welche Sekretariatsstelle sind wieder besetzt worden? Schauen Sie doch einfach mal im Forum Mitarbeitende im internen Bereich vorbei: Hier finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Hochschule – und auch die Personen, die nicht mehr an der PH sind. Vielleicht entdecken Sie hier neue Kolleg:innen – oder Menschen, die in Ihrem engeren Arbeitsbereich tätig waren. Und wenn Sie ein berufliches Jubiläum feiern, lassen Sie uns das wissen. Wir berichten gerne darüber!
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Naturbewusstsein fördern
Nachhaltiges Schulgärtnern: Projekt des Ökogartens hat mit Kooperationspartnern viele Bildungsangebote für die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim vorbereitet. Text: Lissy Jäkel
Es ist wie beim Besuch von Familie oder Freunden: kurz bevor die Gäste vor der Tür stehen, sind noch ganz viele Handgriffe zu erledigen. So ist es auch bei der Vorbereitung der Bundesgartenschau in Mannheim, die am 14. April 2023 auf den Flächen des Luisenparks und des Spinelli Areals eröffnet wird. Das Projekt zum „Nachhaltigen Schulgärtnern“ unter Leitung von Prof. Dr. Lissy Jäkel ist mit vielen Akteuren der Hochschule und anderen Pädagogischen Hochschulen seit mehreren Jahren auf dem Weg, um diese BUGA mit dem Ziel der Nachhaltigkeit gemeinsam vorzubereiten. Über Bildungsangebote wie „BUGA macht Schule“ und den „BUGA-Campus“ kann man sich kurz vor Beginn im Internet informieren.
Eine Bundesgartenschau nur für Erwachsene – das wäre nicht wirklich nachhaltig. Die Großveranstaltung ist nicht nur eine Leistungsschau der Landschaftsgärtner:innen, nicht nur eine Chance zur Stadtentwicklung. Eine Bundesgartenschau ist auch eine Chance der Verbesserung der Beziehungen der Bevölkerung zu Lebewesen, der Steigerung der Wertschätzung für die Lebensleistungen der Pflanzen und anderen Gartenlebewesen. Denn nach Erkenntnissen der Sinus-Jugend-Naturbewusstseinsstudie 2020 sowie der repräsentativen nationalen Naturbewusstseinsstudien bestehen in der Bevölkerung große Defizite beim Wissen im Bereich Biodiversität. Es offenbart sich aber auch ein großer Wunsch nach Naturerfahrung und Artenkenntnis.
Das Projekt „Nachhaltiges Schulgärtnern auf der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim“ verfolgt also einen konkreten Bildungsauftrag zur Förderung der Artenkenntnis und Biodiversität im Siedlungsraum. Dieser Bildungsauftrag richtet sich an Schüler:innen, an Lehrkräfte sowie an die zahlreichen Besucher:innen der Bundesgartenschau. So können die in Baden-Württemberg von vielen engagierten Lehrkräften begonnenen Bemühungen zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und Artenkompetenz weiter gestärkt werden. Das bereits langfristig über mehrere Jahre angebahnte Schulgärtnern auf der Bundesgartenschau 2023 wird durch eine landesweite Schulgarteninitiative flankiert. Kinder der Mannheimer Eugen-Neter-Schule, der Diesterweg-Schule sowie der Uhland-Schule, zwei Mannheimer und eine Heidelberger Gruppe der Europa-Minigärtner sowie Studierende der Pädagogischen Hochschulen werden die kleine Schulgartenfläche im Nahrungsfeld aktiv gestalten.
Auf dem BUGA-Gelände des Schulgartens wird unter dem Motto „BUGA macht Schule“ über den gesamten Zeitraum der Bundesgartenschau von April bis Oktober 2023 ein regelmäßiges Workshop-Angebot rund um die Themen Ernährung, Biodiversität und Artenschutz angeboten. Hier wirken Lehrende und Studierende der Pädagogischen Hochschulen, von Alltagskultur bis Technik, mit. Koordiniert werden diese Angebote vom Team Ökogarten, gefördert durch das Kultusministerium Baden-Württemberg und private Sponsoren.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Gestaltung von Gärten in der Großstadt. Als einen Höhepunkt feiern wir am 20. Juni 2023 in Mannheim das landesweite Schulgartenforum. Die Pädagogische Hochschule wird eine mobile Outdoor-Küche auf dem „Nahrungsfeld“ bereitstellen: Hier kooperieren die Fächer Technik, Biologie, Alltagskultur sowie die Gesundheitsförderung. Später werden die mobilen Outdoor-Küchen die Seminarwiesen an der Hochschule und im Ökogarten bereichern.
30 Jahre UNESCO-Lehrstühle
Bericht von den Feierlichkeiten in Paris
[red] Am 3. und 4. November fand am Sitz der UNESCO in Paris die Konferenz 30th Anniversary of the UNITWIN/UNESCO Chairs Programme: Transforming knowledge for just and sustainable futures statt. An dieser nahmen 500 Repräsentanten von 250 UNESCO Lehrstühlen und UNITWIN Netzwerken aus 80 Ländern aus der ganzen Welt teil. Aus Deutschland nahmen 13 der 15 Lehrstühle teil und der UNESCO Lehrstuhl Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde durch Dr. Maximilian Spiegelberg vertreten.
Im side event Strengthening Collaboration between UNESCO Chairs and ASPnet organisiert vom Netzwerk der Assoziierten Schulen (ASPnet) präsentierte Max Spiegelberg zusammen mit dem Projektpartner Klaus Schilling von der Deutschen UNESCO Kommission das Projekt ‘Klimastationen’.
Weitere Informationen zu Konferenz finden sich hier die exzellente Eröffnungsrede von Achille Mbembe hier und eine Zusammenfassung der Inhalte von Sobhi Tawil, Director of Future of Learning and Innovation der UNESCO, hier.
Quelle: www.rgeo.de, 22. November 2022
Existenzielle Krisen beim Sofakauf
Ein unvergleichliches Theaterspektakel: IKEA Walldorf meets English Drama Group. Text: Larissa Schowalter
In der Woche vom 16. bis zum 21. Januar 2023 präsentierte die English Drama Group der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter Leitung von Nicholas Humphrey gleich mehrmals täglich ihr neuestes Theaterstück "My Flatpack Life". Besonderer Schauplatz der Darbietungen des studentischen Theaterensembles war hierbei die Walldorfer Filiale des wohl allseits bekannten schwedischen Möbelhauses IKEA, inmitten dessen Alltagsbetrieb die Theatergruppe nun performte und damit dem zahlreich erschienenen Publikum ein einzigartiges Schauspielerlebnis bot.
Bei ihrer aktuellsten Inszenierung bediente sich die English Drama Group der überaus originellen Konzeption eines ortsspezifischen Stückes, das einem solchen entsprechend gerade nicht innerhalb eines gewöhnlichen Theatersettings situiert war, sondern in einer Location, die vorab keinerlei ersichtlichen Theaterbezug aufwies. Im Falle von "My Flatpack Life", einer englischsprachigen Theaterproduktion des etablierten Autors und Schauspielers Ed Hartland, handelte es sich dabei im Konkreten um eine herkömmliche Filiale des schwedischen Einrichtungshauses IKEA am Standort Walldorf, wie sie den meisten sicherlich nur allzu gut vertraut sein dürfte.
Anders als sonst erwartete die Besucherschaft dort allerdings nicht das gewohnte Shoppingprozedere, sondern eine schauspielerische Vorstellung sondergleichen, bei welcher deren Protagonist:innen erfolgreich in ungeahnte Problemwelten einführten, die ein vermeintlich belangloser IKEA-Möbelkauf anscheinend durchaus zu eröffnen vermag. So stellte ein solcher in dem Theaterstück auf einmal ein noch junges Paar vor die substanzielle Frage, welche Visionen dieses eigentlich jenseits der Einrichtung seiner ersten gemeinsamen Wohnung für ein künftiges Leben zusammen hat. Bei einem bereits gestandenen Ehepaar ließ eine bevorstehende Möbelanschaffung innerhalb der Inszenierung hingegen urplötzlich die Bedeutsamkeit dessen gesamter bisheriger Vergangenheit miteinander zweifelhaft werden. Schließlich entfachte die gemeinschaftliche Unternehmung eines Mobiliareinkaufes in dem Stück wiederum auch bei einem Tochter-Mutter-Gespann sowie zwei befreundeten Mitbewohnerinnen unversehens hitzige Diskussionen über deren offenbar verschiedenartigen Zukunftsperspektiven.
Die Zuschauerschaft konnte unterdessen gespannt mitverfolgen, wie sich die unterschiedlichen seitens der Schauspieler:innen äußerst authentisch porträtierten Paarkonstellationen mit der Bewältigung ebenjener existenziellen Krisen bei ihrem Gang durch das IKEA-Einrichtungshaus in Walldorf schlugen, auf dem das Publikum sie jetzt hautnah begleiten durfte. Für einen reibungslosen Ablauf sorgte hierbei ein mehrköpfiges Organisationsteam, welches die Zusehenden mit präzisen Anweisungen zielsicher durch die verschiedenen Ausstellungsräume des weitläufigen Möbelhauses navigierte und so gekonnt bei der Koordinierung des Theaterstückes Unterstützung leistete. Das Endergebnis stellte sich als rundum gelungene Inszenierung dar, wozu neben der beispielhaften Planung und Durchführung des Stückes allem voran die bemerkenswerten schauspielerischen Leistungen der passionierten studentischen Akteur:innen beitrugen.
Besonders beeindruckte an deren Performances, dass diese kaum erahnen ließen, dass es sich bei den Darsteller:innen der englischsprachigen Theaterproduktion gerade nicht um Muttersprachler:innen des Englischen handelte – was angesichts der Souveränität ihrer Auftritte durchaus denkbar gewesen wäre. Dass die Mitwirkung in der English Drama Group selbst maßgeblich zum professionell anmutenden Auftreten beitragen konnte, bestätigte eines der Ensemblemitglieder eindrücklich, welches eigenen Aussagen zufolge zunächst keinen sonderlich positiven Bezug zur englischen Sprache besessen, jedoch durch sein freiwilliges Engagement in der Theatergruppe gefunden habe. Diese bildet damit zweifelsohne eine bedeutungsvolle Einrichtung der Hochschule zur motivierenden und effektiven Sprachförderung der Studierenden.
Wir wollen zusammen leben!
Aufführung des Kindermusiktheaters TUISHI PAMOJA - Musik- und Theatertradition für Kinder an der Hochschule. Text: Sarah Dörfler
Am 27. Januar öffnete die Hochschule wieder ihre „Konzerttüren“ für junges Publikum und lud zum Kindermusiktheater TUISHI PAMOJA ein. Das Stück spielt in der afrikanischen Savanne und erzählt von alten Feindschaften, mutigen Alleingängen und der Lust nach Abenteuern. Schauspiel, (Kinder-) Chor, Solostücke und ein ganzes Orchester - das alles gab es bei der diesjährigen Musiktheaterproduktion. Die Gesamtleitung oblag Musikdozentin Wessela Kostowa-Giesecke, mitgewirkt haben zudem das Theaterseminar von Medienpädagoge Holger Metzner sowie Kinder der Landhausschule Heidelberg unter der Leitung von Susanne Dressler.
Jedes Jahr im Wintersemester veranstaltet das Konzertpädagogische Produktionsseminar von Wessela Kostowa-Giesecke ein Kindermusical an der Hochschule. Seit nunmehr vierzehn Jahren betreut Wessela Kostowa-Giesecke dieses Seminarangebot mit den Zielen, bei jungen Zuschauer:innen die Begeisterung für Musik und Theater zu wecken sowie Studierenden Möglichkeiten zu geben, Erfahrungen für zukünftige Veranstaltungen in der eigenen Schule zu sammeln. Seit vier Jahren ist auch das Theaterseminar von Dozent Holger Metzner an der Musicalproduktion beteiligt.
Streifentragende Tier sind eingebildet?
Sind streifentragende Tiere wirklich so eingebildet? Und stimmt es, dass man mit langhalsigen Tieren sowieso nicht vernünftig reden kann? Wichtige Fragen für das Giraffenkind Raffi und das kleine Zebra Zea. Seit Jahren leben ihre Herden in der afrikanischen Savanne nebeneinander. Aber denkt ihr, sie würden auch nur ein Wort miteinander reden? Erst der Angriff der Löwen und das Verschwinden der beiden Tierkinder Raffi und Zea bewirkt ein Umdenken der beiden Tierherden. Und zum Glück gibt es noch die pfiffigen Erdmännchen, die zu vermitteln wissen…
40 Studierende eingebunden
„Tuishi pamoja“ (sprich tuischi pamodscha) - das ist Swahili und bedeutet „Wir wollen zusammen leben“. Das Stück ist eine Geschichte über Vorurteile, Freundschaft sowie Toleranz, welches von 40 Studierenden hauptsächlich für Grundschulklassen inszeniert und aufgeführt wurde. Mitreißende Rhythmen, eine große Facette von Klangfarben, wunderschöne Solo- und Chorsätze sowie die charakterreiche, humorvolle und perfekte Darstellung der Schauspielenden haben die Mehrzweckhalle in einem besonderen Ort der Freude verwandelt. Die Inszenierung lebte von der Interaktion zwischen den Künstler:innen auf der Bühne und den Kindern im Publikum. So war nicht selten ein Lachen oder ein Rufen unter den jungen Zuschauer:innen zu vernehmen. Auf spezifische Fragen von der Bühne reagierten die Kinder mit eifrigem Aufstehen sowie Antwortchören.
50 Schüler:innen im Kinderchor der Landhausschule
Kinder waren bei der Aufführung am Freitagvormittag nicht nur im Publikum der gut gefüllten Mehrzweckhalle zu finden. 50 junge Schüler.innen der Landhausschule Heidelberg unter der Leitung von Susanne Dressler waren als großer Kinderchor ebenfalls bei der Inszenierung involviert. Die professionelle Aufführung wurde zudem von Studierenden aus den Seminaren „Tontechnische Medien“ von Paul Stolze und „Licht-Bühnengestaltung“ von Susanne Valentin abgerundet. Unterstützt wurde die Aufführung zudem von Prof. Dr. Stefan Zöllner-Dressler, Nicolas Humphrey sowie weiteren Mitwirkenden.
Handbuch Studentisches Gesundheitsmanagement
Perspektiven, Impulse und Praxiseinblicke. Herausgegeben von Mareike Timmann, Tatjana Paeck, Jan Fischer, Brigitte Steinke, Chiara Dold, Manuela Preuß und Max Sprenger
[hop] Das Handbuch zeigt Entwicklungsperspektiven und -potenziale einer gesunden Hochschule auf und eröffnet den Blick auf ein ganzheitliches Hochschulisches Gesundheitsmanagement für alle Hochschulangehörigen. Darüber hinaus werden aktuelle und zukunftsrelevante Themen aufgegriffen, die für eine gesundheitsfördernde Lebenswelt Hochschule von essenzieller Bedeutung sind. Das Handbuch wurde mitherausgegeben von Chiara Dold, die an der Pädagogischen Hochschule für Studentisches Gesundheitsmanagement zuständig ist. Außerdem sind Mitarbeitende des Bereichs Prävention und Gesundheitsförderung mit Beiträgen vertreten.
Das Handbuch baut damit auf der im Jahr 2019 von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. und der Techniker Krankenkasse publizierten Handlungsempfehlung zu Theorie und Praxis im Studentischen Gesundheitsmanagement auf. Die Handlungsempfehlung stellt die konzeptionellen Schritte und spezifischen Fragestellungen zum Aufbau eines Studentischen Gesundheitsmanagements vor.
Weitere Informationen:
Handbuch Studentisches Gesundheitsmanagement. Perspektiven, Impulse und Praxiseinblicke, herausgegeben von Mareike Timmann, Tatjana Paeck, Jan Fischer, Brigitte Steinke, Chiara Dold, Manuela Preuß und Max Sprenger, 2023, Springer Verlag Heidelberg
eBook ISBN: 978-3-662-65344-9, 29,99 €
Softcover ISBN: 978-3-662-65343-2 (erscheint am 5. März 2023), 39,99 €
Hier geht es zum Link des eBooks: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-65344-9
Landwirtschaft im Sachunterricht
Mehr als ein Ausflug auf den Bauernhof?! Herausgegeben von Katja Schneider und Ursula Queisser
[red] Landwirtschaft ist ein zentrales Thema im Sachunterricht mit vielen Anknüpfungspunkten an die Lebenswelten von Grundschulkindern. Dazu gehört nicht nur der Ausflug zum Bauernhof, sondern auch der tägliche Konsum landwirtschaftlicher Produkte - von der Milch bis zum Brot. Der Sammelband trägt verschiedene Konzepte und Entwürfe zusammen, die für Unterricht und Hochschullehre im Sachunterricht eingesetzt werden. Grundlage ist die Vielperspektivität auf den Lerngegenstand Landwirtschaft, sodass das Thema unter Einbeziehung aller relevanten Aspekte für den Einsatz im Unterricht nutzbar wird.
Im ersten Teil werden zunächst individuelle Zugänge von Studierenden und Schüler:innen untersucht. Der zweite Teil nimmt verschiedene fachliche Zugänge in den Blick. Dabei gehen die Autor:innen über die Reduktion „Ausflug auf den Bauernhof" hinaus und setzen Landwirtschaft ins Verhältnis zu Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie globaler Gesundheit. Im dritten Teil bietet der Band Anregungen für die Praxis.
Herausgeberinnen
Prof.in Dr.in Katja Schneider ist Professorin für Ernährung, Gesundheit und ihre Didaktik im Fach Alltagskultur und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Dr.in Ursula Queisser ist Akademische Mitarbeiterin am Institut für Sachunterricht an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit Schwerpunkt Lernbereichsdidaktik.
Landwirtschaft im Sachunterricht. Mehr als ein Ausflug auf den Bauernhof?! Herausgegeben von Katja Schneider und Ursula Queisser, wbv Media, Bielefeld 2022, ISBN 978-3-7639-6719-3, 244 Seiten, 34,90 €
Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung
Herausforderungen und Perspektiven für die Hochschulbildung, herausgegeben von Johanna Weselek, Florian Kohler und Alexander Siegmund
[red] Warum brauchen wir eine digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Universitäten und Hochschulen? Wie können Lehr-Lern-Räume zu einer zukunftsgerichteten und zukunftsfähigen Hochschulbildung transformiert werden? Diese und weitere vielfältige Fragen behandeln Wissenschaftler:innen der Natur-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften aus ihren jeweils unterschiedlichen, facheigenen Perspektiven.
Das vorliegende Buch gibt Einblicke in die theoretische Auseinandersetzung mit nachhaltigkeitsrelevanten Themen wie Verantwortung, Transformation, Naturverständnis oder Werten und Normen sowie den vielfältigen grundlegenden Herausforderungen und Möglichkeiten einer digitalen Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung. Es bietet eine inhaltliche Breite von Themen einer BNE und stellt Hochschullehrenden verschiedene Anwendungsbereiche und Anknüpfungsmöglichkeiten an die digital geprägte Lebenswelt von Lernenden vor. Kritische Reflexionen veranschaulichen, vor welchen Herausforderungen und Grenzen digitale Hochschullehre im Kontext einer BNE steht.
Ziel dieses Buches ist es, über Disziplin- und institutionelle Grenzen hinweg den notwendigen Wandel von Denk- und Handlungsweisen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern und eine zukunftsorientierte Hochschulbildung zu gestalten.
Autor:innen
Johanna Weselek, M.A. studierte Soziologie und Politikwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Future:N!“ und im Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig. Ihre Dissertation hat sie im Fach Soziologie eingereicht, wofür sie eine qualitativ-rekonstruktive Studie im Hinblick auf die Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag durchgeführt hat.
Florian Kohler, M.Sc. studierte Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Regionalentwicklung und Naturschutz (Umweltbildung/BNE) an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Seit Februar 2019 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Future:N!“ und im Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig.
Prof. Dr. Alexander Siegmund ist Professor für Physische Geographie und deren Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Honorarprofessor am Geographischen Institut der Universität Heidelberg. Er ist Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation, Geschäftsführender Direktor des Heidelberger Zentrums für Bildung für nachhaltige Entwicklung, Vorsitzender des Forums Hochschule im Rahmen der Nationalen Plattform BNE und Sprecher des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg.
Weitere Informationen
Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung. Herausforderungen und Perspektiven für die Hochschulbildung, herausgegeben von Johanna Weselek, Florian Kohler und Alexander Siegmund, Springer Verlag Berlin 2022, 278 Seiten, 69,99 Euro, ISBN 978-3-662-65121-6, eBook 49,99 Euro
Hier geht es zum Link des eBooks: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65122-3
Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung
Anwendung und Praxis in der Hochschulbildung, herausgegeben von Johanna Weselek, Florian Kohler und Alexander Siegmund
[red] Wie kann digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Universitäten und Hochschulen konkret umgesetzt werden? Wie können Lehrveranstaltungen und Lehr-Lern-Räume gestaltet werden, um Hoch-schulbildung verstärkt zukunftsfähig zu machen? Wissenschaftler:innen der Natur-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften liefern zahlreiche Beispiele einer praktischen Umsetzung für Hochschullehrende. Vielfältige Impulse werden gesetzt und Möglichkeiten für erfolgreiche Lehr-Lern-Settings vorgestellt – von der Nutzung verschiedener Apps über digitale Experimentierkoffer und Spiele bis hin zu virtuellen Exkursionen.
Das breit gestreute Themenspektrum reicht vom Klimawandel und Naturschutz bis hin zu zukunftsorientiertem und diversitätssensiblem Informatikunterricht und der digitalen Transformation in der Fremdsprachendidaktik. Theoretische und praktische Konzepte zeigen die disziplinär und thematisch vielfältige Bandbreite und Beispiele aus der Lehrkräftebildung unterstreichen, welche zentrale Rolle diese für die Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft einnehmen.
Ziel dieses Buches ist es, über Disziplin- und institutionelle Grenzen hinweg den notwendigen Wandel von Denk- und Handlungsweisen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern und eine zukunftsorientierte Hochschulbildung zu gestalten.
Autor:innen
Johanna Weselek, M.A. studierte Soziologie und Politikwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Future:N!“ und im Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig. Ihre Dissertation hat sie im Fach Soziologie eingereicht, wofür sie eine qualitativ-rekonstruktive Studie im Hinblick auf die Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag durchgeführt hat.
Florian Kohler, M.Sc. studierte Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Regionalentwicklung und Naturschutz (Umweltbildung/BNE) an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Seit Februar 2019 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Future:N!“ und im Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig.
Prof. Dr. Alexander Siegmund ist Professor für Physische Geographie und deren Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Honorarprofessor am Geographischen Institut der Universität Heidelberg. Er ist Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation, Geschäftsführender Direktor des Heidelberger Zentrums für Bildung für nachhaltige Entwicklung, Vorsitzender des Forums Hochschule im Rahmen der Nationalen Plattform BNE und Sprecher des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg.
Weitere Informationen
Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung. Anwendung und Praxis in der Hochschulbildung, herausgegeben von Johanna Weselek, Florian Kohler und Alexander Siegmund, Springer Verlag Berlin 2022, 284 Seiten, 64,99 Euro, ISBN 978-3-662-65119-3, eBook 49,99 Euro
Hier geht es zum Link des eBooks: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65120-9
Neue AW-ZIB-Geschäftsführerin
Bildungsexpertin Katja Abzieher bereichert mit viel Erfahrung das Leitungsteam
[hop] Katja Abzieher ist die neue Geschäftsführerin des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. In dieser Funktion ist sie Teil des Leitungsteams, zu dem außerdem die Professorin Dr. Vera Heyl und Dr. Karin Terfloth gehören. Die Schwerpunkte der neuen Geschäftsführerin liegen in der Koordination der Prozesse innerhalb des Zentrums sowie in der wirtschaftlichen Budgetverwaltung. Ein weiteres Augenmerk ihrer Stelle wird in der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit liegen.
Mit Katja Abzieher konnte eine erfahrene Bildungsexpertin für das AW-ZIB gewonnen werden, die über wissenschaftliche Expertise in den Themenfeldern Diversität und Inklusion sowie über praktische Erfahrungen in der Strategieentwicklung in Gremien und Verwaltungen verfügt. Die Erziehungswissenschaftlerin und studierte Grundschullehrerin war die letzten zehn Jahre in der kommunalen Bildungsverwaltung tätig: So verantwortete sie zunächst in Mannheim die Planung und Bereitstellung eines bedarfsgerechten städtischen Betreuungsangebotes für bildungsbenachteiligte Kinder und ihre Familien. Es folgt eine Anstellung im Schulamt in Darmstadt, wo sie als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte in den Bereichen Netzwerkarbeit, kommunalpolitische Gremienarbeit und Koordination von Deutschförderangeboten tätig war. Nach Abschluss des Projekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, wechselte Abzieher innerhalb des Schulamtes in die pädagogische Schulentwicklungsplanung und schloss nebenberuflich an der Hochschule Koblenz eine Weiterbildung zur Inklusionspädagogin erfolgreich ab.
Seit Januar 2023 ist Abzieher an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für die Organisation des Personals sowie für die wirtschaftliche Budgetverwaltung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung verantwortlich. Dazu gehört insbesondere die Gewinnung von und der Kontakt zu Förderern sowie die Einwerbung von Drittmitteln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Pflege des bestehenden landesweiten Netzwerkes des AW-ZIB.
"Mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg verbindet mich das Ziel, die inklusive Hochschulentwicklung voran zu bringen, in deren Rahmen Menschen mit Behinderung als Expert:innen in eigener Sache Lehr-, Fach- und Führungskräfte für Inklusion sensibilisieren", sagt Abzieher. "Das AW-ZIB leistet hierbei Pionierarbeit: Es benennt zum einen Barrieren innerhalb der eigenen Hochschule und erarbeitet Lösungen dafür, die PH Heidelberg vielfältiger und zugänglicher zu machen. Dieses Wissen stellt das Zentrum darüber hinaus Hochschulen im ganzen Land zur Verfügung. Ich freue mich sehr drauf, gemeinsam mit dem Team einen Beitrag zu einer vielfältigeren, gerechteren und menschlicheren Gesellschaft zu leisten."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib.
Online: Kostenfreies E-Learning-Angebot für Kultureinrichtungen
Themenschwerpunkte ab 27. Februar sind Nachhaltigkeit, Digitalität, Audience Development, Barrierefreiheit und Agilität
[KA/HD] Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe, die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dortige Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung haben gemeinsam das Weiterbildungsangebot "KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen" entwickelt. Nach erfolgreich abgeschlossener Pilotphase 2022 mit rund 80 Teilnehmenden aus ganz Baden-Württemberg stehen die Bildungsinhalte ab Ende Februar kostenfrei und für den gesamten deutschsprachigen Raum als E-Learning-Programm zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an alle, die ihre Einrichtung zukunftsfähig machen möchten.
Kunst- und Kultureinrichtungen stehen vor vielen Herausforderungen: ein diverses Publikum ansprechen und einbeziehen, Barrieren für die Nutzung von Angeboten abbauen und sich Ressourcen schonend und digital aufstellen. Impulse und professionelle Begleitung für ihre Akteur:innen bietet das praxisnahe Weiterbildungsangebot "KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen", das Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dortige Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam entwickelt haben.
Nach der 2022 erfolgreich abgeschlossenen Pilotphase, an der rund 80 Mitarbeitende von Kulturinstitutionen aus ganz Baden-Württemberg teilgenommen haben, wird das Angebot 2023 für alle Interessierten kostenfrei als E-Learning-Programm zur Verfügung gestellt. Themenschwerpunkte, die zur Wahl stehen, sind Nachhaltigkeit, Digitalität, Audience Development, Barrierefreiheit und Agilität. Die ersten Inhalte sind ab 27. Februar auf kulo.info online, weitere Module folgen im Laufe des Jahres in regelmäßigen Abständen.
"Wir haben die Bildungsmaterialien unseres erfolgreichen Konzepts digital transformiert und machen sie 2023 kostenfrei für alle zugänglich", sagt Gesamtprojektleiter Professor Dr. Lutz Schäfer. Auf diese Weise bleibe das Erfolgsmodell KuLO auch weiterhin fruchtbar, so der Leiter des Instituts für Kunst der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. "In das E-Learning-Angebot sind viele Inhalte und Erfahrungen aus der hybriden Weiterbildung eingeflossen. Dadurch konnte es gleichermaßen interessant und interaktiv gestaltet werden", betont Petra Fetzer, Geschäftsführerin der Heidelberger Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung. "Parallel und in so kurzer Zeit über drei Kooperationspartner und zwei Standorte hinweg eine umfangreiche Weiterbildung auf die Beine zu stellen und ein E-Learning Angebot zu entwickeln ist eine erhebliche Leistung“, resümiert Professorin Dr. Karin Vogt, die als Leiterin der Weiterbildungseinrichtung "Professional School" der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Projekt mitverantwortet.
KuLO richtet sich an Mitarbeitende aus Kulturinstitutionen sämtlicher Sparten und Aufgabenbereiche. Teilnehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Teams und das zeit- und ortsunabhängig nach eigenem Tempo und Interesse. Empfohlen wird, mit einer eigenen Herausforderung oder Fragestellung in das Programm zu starten und am Ende der Weiterbildung ein konkretes Projekt für die eigene Einrichtung umzusetzen.
Weitere Informationen zum Weiterbildungsangebot stehen auf https://kulo.info zur Verfügung. Wer sich hier mit Namen und Einrichtung anmeldet, erhält schnell und unkompliziert Zugang zur Onlineplattform mit allen Inhalten und Bildungsmaterialien. Anmeldungen sind ab 27. Februar möglich. Fragen zum Angebot beantwortet das KuLO-Team per Mail an mail@kulo.info oder montags und dienstags zwischen 9.00 und 15.00 Uhr unter +49 721 61933690.
Rund 80 Prozent der Teilnehmenden der Pilotphase 2022 waren mit dem Weiterbildungsangebot KuLO zufrieden oder sehr zufrieden und würden das Programm Kolleg:innen weiterempfehlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Evaluation, die zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Angebots durchgeführt wurde. Befragt wurden 64 Personen. "KuLO hat mir gezeigt, wie ich Wege finden kann, um bestimmte Kunstformate und -räume zugänglicher zu machen", sagt beispielsweise Juliette Bartke vom Kulturamt Esslingen. Dr. Eckart Köhne, Direktor des Badischen Landesmuseums, ist sehr dankbar "für den Input zum Thema Nachhaltigkeit sowie für die Tools zum strukturierten und effektiven Arbeiten." Und Lucas Muth, zum Zeitpunkt der Teilnahme am Literaturhaus Heilbronn tätig, sagt: "Ich habe viel gelernt über die Möglichkeiten, die die digitale Landschaft für die Kulturszene bietet. Umgesetzt habe ich das in einem Podcast."
KuLO geht auf eine Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zurück und wurde mit rund 2,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Programm REACT-EU gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auc.h auf der Heidelberger Projektseite www.ph-heidelberg.de/kulo.
Eine gemeinsame Pressemitteilung der Pädagogischen Hochschulen in Karlsruhe und Heidelberg sowie der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung.
W3-Professur "Geistige Entwicklung"
Professur im Bereich Pädagogik und Didaktik zum Wintersemester 2023/24
[red] Die Professur ist dem Institut für Sonderpädagogik zugeordnet. Die Stelleninhaberin / Der Stelleninhaber vertritt das Fachgebiet "Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘“ in seiner ganzen Breite in Forschung und Lehre. Zu den Aufgaben gehören insbesondere die Lehre im Umfang von 9 SWS gemäß LVVO im Bereich "Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘“ mit dem Schwerpunkt "Teilhabeorientierte Entwicklung von Unterstützungs- und Bildungsangeboten in verschiedenen Lebensbereichen“ und Forschung im Fachbereich. (...)
Weitere Aufgaben:
- Begleitung von Studierenden in der schulpraktischen Ausbildung
- Mitwirkung an der Konzeption und Weiterentwicklung von Studienangeboten
- Mitwirkung am Ausbau und an der regionalen und internationalen Vernetzung der Hochschule
- Mitarbeit bei den weiteren Kernaufgaben der Hochschule (z.B. Selbstverwaltung, Leitungsfunktionen)
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Studium, bevorzugt der Sonder-, Heil- oder Behindertenpädagogik mit dem Schwerpunkt "Geistige Entwicklung“ und anderer vergleichbarer Fächer (z.B. Inklusionspädagogik, Pädagogik)
- besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, in der Regel nachgewiesen durch einschlägige Promotion, Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen
- einschlägige wissenschaftliche Publikationen zur Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt mit (inter-)nationaler Sichtbarkeit
- hochschulische Erfahrungen und positiv evaluierte Lehre
- nachweisbare Erfahrungen in der Einwerbung von (inter-)nationalen Drittmitteln erwünscht
- Sozial-, Team- und Kommunikationskompetenz
Im Übrigen gelten die §§ 46 und 47 LHG in ihrer jeweils gültigen Fassung. Gem. § 47 Abs. 3 Satz 1 LHG soll auf eine Stelle, deren Funktionsbeschreibung die Wahrnehmung erziehungswissenschaftlicher oder fachdidaktischer Aufgaben in der Lehrerbildung vorsieht, in der Regel nur berufen werden, wer eine dreijährige Schulpraxis nachweist.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in elektronischer Form in einem einzigen pdf-Dokument mit max. 10 MB werden unter Angabe des Kennworts „W3-Geistige Entwicklung“ bis spätestens 3. März 2023 erbeten an den Prodekan der Fakultät I, Prof. Dr. Tobias Dörfler, Pädagogische Hochschule Heidelberg (per E-Mail). Zusätzlich bitten wir um das Ausfüllen unseres Online-Bewerbungsformulars; fordern Sie hierzu unter E-Mail rechtzeitig den entsprechenden Zugangslink an.
Stelle im Fach Französisch
Teilzeitstelle (50%) einer:s Abgeordneten Lehrkraft bzw. Akademischen Mitarbeiters zum 1. September 2023
[red] Die Abordnung bzw. Stelle ist zunächst für ein Jahr befristet. Die Vergütung erfolgt nach BesGr A13 bzw.TV-L bis EG 13. Zu den Aufgaben gehören fachdidaktische Veranstaltungen für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden (Schwerpunkt Realschule) im Fach Französisch. Das Lehrdeputat richtet sich nach der LVVO (derzeit 8 SWS). Weitere Aufgaben sind die Übernahme von Prüfungsaufgaben, Begleitung von Studierenden im Schulpraktikum, Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie Übernahme administrativer und wissenschaftlicher Aufgaben innerhalb der Abteilung Französisch.
Ihr Profil / Einstellungsvoraussetzungen:
- Masterabschluss oder vergleichbarer Abschluss (Staatsexamen) im Fach Französisch
- ausgezeichnete Französischkenntnisse (C2-Niveau)
- Erfahrungen im Französischunterricht der Realschule und/oder in einem anderen vergleichbaren institutionalisierten Kontext sowie Hochschulerfahrung erwünscht
- Kenntnisse über den aktuellen Stand der Didaktik der romanischen Sprache
- hohes Engagement, Kreativität, Flexibilität, Motivation, Team- und Kommunikationsfähigkeit
Unser Angebot für Sie:
- abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagierten Team
- gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Nähere Auskünfte zum Stellenprofil erhalten Sie bei Prof. Dr. Andreas Müller-Hartmann, Leiter des Instituts für Fremdsprachen (E-Mail).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese übersenden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 12. April 2023 unter Angabe des Kennworts „AO/AM Französisch“ zusammengefasst in einem einzigen PDF-Dokument per E-Mail an Herrn Prof. Dr. Andreas Müller-Hartmann, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg (E-Mail).
Akademische:r Mitarbeiter:in im Fach Soziologie
Teilzeitstelle (50%) zum 1. April 2023
[red] Die Stelle ist befristet bis 31.03.2025 zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach TV-L EG 13. Der:Die Stelleninhaber:in soll auf der Grundlage solider soziologischer Kenntnisse Lehre im Fach Soziologie, insbesondere im Modul "Soziologische Grundlagen eines inklusiven Bildungssystems" ausbringen. Zu den Aufgaben gehören die Lehre im Fach Soziologie mit Schwerpunkt auf "Soziologische Grundlagen eines inklusiven Bildungssystems". Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der LVVO (Kategorie "Dienstaufgaben überwiegend im Bereich der Lehre"). (...)
Weitere Aufgaben:
- konzeptuelle und administrative Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des Moduls
- Begleitung von Studierenden im Schulpraktikum
- administrative Aufgaben in der Verwaltung und Prüfungsorganisation des Moduls ÜSB 01
Einstellungsvoraussetzungen:
- Masterabschluss oder vergleichbarer Abschluss im Fach Soziologie
- erwünscht ist ein inhaltlicher Schwerpunkt im Themenfeld „Ungleichheit/Benachteiligung/Inklusion“
- Interesse an Strukturen und Inhalten der Lehrerbildung
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese übersenden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 23. Februar 2023 unter Angabe des Kennworts „AkadMA Soziologie“ an die Leiterin des Departments für Soziologie Prof. Dr. Petra Deger, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg, oder in elektronischer Form in einem einzigen PDF-Dokument mit max. 5 MB per E-Mail.
Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.
Campus Heidelberg
Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum Januar-Newsletter:
Die Aufnahme entstand im Student Service Center.
Bibliothek: "Progress Night"
Bei der "Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeit" am 23. Februar können offene Texte abgeschlossen werden
[red] Die Zentralbibliothek in der Keplerstraße wird am Donnerstag, 23. Februar auch nachts für intensive geistige Arbeit offen stehen. Bis in die frühen Morgenstunden können lang ver- und aufgeschobene Hausarbeitsprojekte begonnen, wieder aufgenommen oder endlich abgeschlossen werden - oder einfach nur konzentriert gelernt werden. Und das nicht allein, sondern in Gemeinschaft mit anderen Betroffenen. Überdies bieten diesmal Mitarbeitende der Servicestelle Forschungsmethoden von 19 bis 22 Uhr individuelle Beratungen an. Alle Studierenden sind herzlich eingeladen!
Die "Progress Night" beginnt nach der regulären Öffnungszeit der Zentralbibliothek um 18.30 Uhr. Bis 23.00 Uhr können Interessierte kommen; die Bibliothek schließt dann um 2.00 Uhr. Am nächsten Morgen gelten die regulären Öffnungszeiten für Freitag.
Das Studentische Gesundheitsmanagement PHeel Good kümmert sich um Pausen mit Wohlfühlfaktor. Während der gesamte Öffnung steht die Haustechnik zur Verfügung, also OPAC-Rechner, WLAN, Scanner, Kopierer, Rechner und Drucker im PC-Raum. Alles Weitere müssen sich die Nachtarbeiter:innen mitbringen: das eigene Notebook, erforderliche Literatur, die nicht in der Bibliothek vorhanden ist, Getränke usw.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bibliothek.
"Wissenschaftskommunikation"
Eine Online-Veranstaltung am 3. März von Max Wetterauer (Transferzentrum). Eine Anmeldung ist erforderlich.
[red] Radiointerview oder Podcast, Podiumsdiskussion oder Instagram-Takeover – Wissenschaftskommunikation kennt viele Formen und wird immer breiter, kreativer, bunter. Wer über seine Forschung öffentlich spricht, tritt nicht nur aus der eigenen Komfortzone und kommt mit Menschen in Kontakt, sondern kann damit auch der wissenschaftlichen Karriere einen Anschub verpassen. Im Workshop entdecken Sie verschiedene Formate der Wissenschaftskommunikation und Sie analysieren, was gelungene Kommunikation ausmacht. Außerdem planen Sie bereits ganz konkret Ihre Initiative und Sie tauschen sich mit Gleichgesinnten über Chancen und Hürden aus.
Der Workshop "Wissenschaftskommunikation", geleitet von Max Wetterauer, findet am Freitag, 3. März 2023 um 14.00 Uhr online via Zoom statt. Er richtet sich an Forschende aller Erfahrungsstufen und Fächer – egal, ob noch im Studium, mitten in der Promotion oder bereits habilitiert. Die Veranstaltung ist begrenzt auf 18 Plätze (davon 9 reserviert für Mitglieder der Pädagogischen Hochschule Heidelberg). Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird allerdings gebeten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transferzentrum.
Orientierungstag Rhein-Neckar
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg informiert Studieninteressierte am 4. März über ihr umfassendes Studienangebot
[red] Der Orientierungstag Rhein-Neckar stellt im Rahmen der "Studienorientierung Rhein-Neckar" ein umfassendes Angebot für Studieninteressierte bereit. Auch die Pädagogische Hochschule Heidelberg beteiligt sich an dem Programm und berät am Samstag, 4. März 2023 ab 10.00 Uhr bei der Auftaktmesse im Schloss Mannheim zu ihrem Studienangebot, der Bewerbung und dem Auswahlverfahren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.entdeckedeinstudium.de/event/orientierungstag. Informationen zum Studienangebot der Hochschule finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/studienangebot.
"Die gesunde und starke Stimme im Schulalltag"
BildungsBits - Onlineveranstaltung der Professional School am 7. März
[red] In dieser Online-Veranstaltung am Dienstag, 7. März 2023 geht es ab 16.00 Uhr um das Thema "Die gesunde und starke Stimme im Schulalltag". Die Stimme stellt neben Smartboard, Tafel und Beamer das wichtigte Arbeitsinstrument im Lehrberuf dar. Als Sprechberuf stellt dieser besondere stimmliche Herausforderungen an diejenigen, welche ihn ausüben. So muss die Stimme von Lehrkräften dauerhaft vielfältigen Belastungen standhalten. Entsprechend hoch sind bei Lehrer:innen häufig leider Krankenstand, Frustrations- und Stresslevel.
Wie Sie Ihre Stimme im schulischen Alltag optimal einsetzen, pflegen und schonen können, soll Ihnen daher nun in dem praxisorientierten und interaktiven Workshop von Referentin Heike Heinemann (Dipl.-Sprecherin und Dipl.-Sprecherzieherin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg) nähergebracht werden.
Konkret beschäftigt sich jener mit den folgenden Fragen:
- Was können Sie tun, wenn Sie sich stimmlich nicht fit fühlen?
- Wie können Sie sich optimal auf sprechintensive Tage vorbereiten?
- Wie setzen Sie ihre Stimme bei Lärm ein?
- Was sollten Sie als Lehrer:in an stimmhygienischen und -prophylaktischen Maßnahmen kennen?
Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte aller Schularten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 27. Februar 2023 ist aus technischen Gründen allerdings notwendig.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/BildungsBits.
Tagung: "Was Resilienz stärkt"
Eine Tagung am 10. und 11. März zu Chancen und Risiken der Resilienz. Eine Anmeldung ist notwendig.
[red] Die Tagung findet am 10. und 11. März 2023 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt und beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken des immer populärer werdenden Konzepts der Resilienz. Die Tagung richtet sich an Wissenschaftler:innen sowie an professionelle Akteur:innen aus Fort- und Weiterbildung sowie pädagogischer Praxis in den verschiedenen pädagogischen Arbeitsfeldern. Die Tagungsleitung haben Professorin Dr. Ulrike Graf und Professor Dr. Rolf Göppel (Institut für Erziehungswissenschaft) inne. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/resilienztagung2023.
"Schule im digitalen Wandel"
Ein digitales Angebot am 23. und 24. März für Schulteams, einzelne Lehrkräfte und Schulleitungen. Eine Annmeldung ist notwendig.
[red] Am 23. und 24. März 2023 geht die erfolgreiche Online-Fachtagung ausgerichtet von Hopp-Foundation, ZSL Regionalstelle Mannheim, den Medienzentren Heidelberg und Mannheim und der Professional School der PH Heidelberg in die dritte Runde. Neben einem breiten Angebot an Sessions zu schulart- und fachspezifischen Themen wird es diesmal insbesondere um digital unterstütze Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kooperationen zwischen Lehrkräften und Schulen sowie um OERs gehen.
Lehrende der Pädagogischen Hochschule sind herzlich eingeladen, selbst eine Session im Rahmen der Fachtagung anzubieten oder sich als Teilnehmende über aktuelle Entwicklungen zu informieren und mit anderen in den Austausch zu treten. Bei Interesse an einem fachlichen Input wenden Sie sich direkt an Antje Schröder-Schulz.
Zur Teilnahme an der Fachtagung melden Sie sich ab Januar 2023 über die Homepage www.digiatschool.de an.
Hintergrund
Für die Fachtage digi@school - Schule im digitalen Wandel haben sich regional starke Partner aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur zusammengeschlossen. Sie alle sehen im Einsatz von digitalen Medien in Schule und Unterricht vielfältige Chancen für das Lehren und Lernen.
"Studierende des Jahres 2023": Unterstützung von Geflüchteten
Auszeichnung für die Gründung eines Vereins, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu helfen
[red] Sieben Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen aus Hannover, Berlin und Hamburg werden vom Deutschen Hochschulverband (DHV) und dem Deutschen Studierendenwerk (DSW) als diesjährige "Studierende des Jahres" für die Gründung und ihr Engagement in der Gruppe "Hanover Helps e.V." ausgezeichnet. Der Verein unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine durch Spenden, z.B. Spielzeug, und im Rahmen der Solidaritäts-partnerschaft der Städte Hannover und Mykolajiw. "Hanover Helps e.V." ist aus der Initiative "Hanover4Ukraine" hervorgegangen, die sich kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gebildet hatte.
Als klar war, dass wegen des Kriegs zahlreiche Geflüchtete Hannover erreichen würden, habe der Verein Spielzeugspenden und kindergerechtes Mobiliar gesammelt, aus denen Spielelandschaften auf dem Messegelände und in den Geflüchtetenunterkünften in Hannover entstanden. Im April vergangenen Jahres habe "Hanover Helps e.V." ein Fest für Geflüchtete organisiert und an ukrainische Kinder gefüllte Schulranzen für den anstehenden Schulstart in Deutschland verteilt.
Gemeinsam mit dem "Ukrainischen Verein in Niedersachsen e.V." setzten sich die Studierenden von "Hanover Helps e.V." für die Solidaritätspartnerschaft Hannovers mit der ukrainischen Stadt Mykolajiw ein; es würden regelmäßige Spendensammlungen organisiert.
"Der Einsatz der Studierenden des 'Hanover Helps e.V.' ist herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement. Durch ihren zeit- und arbeitsintensiven Einsatz praktizieren sie gelebte Solidarität und Menschlichkeit", begründen DHV-Präsident Professor Bernhard Kempen und DSW-Präsidentin Professorin Beate A. Schücking gemeinsam die Auszeichnung.
Als "Student oder Studentin des Jahres" zeichnet eine Jury des DHV und des DSW jährlich Studierende aus, die sich über das Studium hinaus ehrenamtlich engagieren. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis überreichen die Organisatoren offiziell am 3. April 2023 bei der "Gala der Deutschen Wissenschaft" des DHV in Berlin.
Quelle: dpa, Forschung & Lehre, 2. Februar 2023
Nur jede 4. Professur ist weiblich
27 % Frauenanteil bei hauptberuflichen Hochschulprofessuren 2021
[red] Eine akademische Laufbahn beginnt mit dem Hochschulstudium und kann bis zu einer Professur an einer Hochschule führen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2021 nur gut jede vierte hauptberufliche Professur (27 %) an den Hochschulen in Deutschland mit einer Frau besetzt (2020: 26 %). Dabei sind Frauen zu Beginn der akademischen Laufbahn noch überproportional vertreten. So waren im Wintersemester 2021/2022 über die Hälfte (52 %) der Studienanfängerinnen und -anfänger Frauen. Bei den erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprüfungen (ohne Promotionen) lag der Frauenanteil im Prüfungsjahr 2021 sogar bei 53 %.
Im Jahr 2011 war nur jede fünfte, 2022 jede vierte Professur mit einer Frau besetzt
In den weiteren Stadien der akademischen Laufbahn sind Frauen zunehmend unterrepräsentiert. Bei abgeschlossenen Promotionen lag der Frauenanteil 2021 insgesamt bei 46 %. In der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft war er mit 69 % am höchsten und in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 19 % am geringsten. Bei abgeschlossenen Habilitationen betrug der Frauenanteil 34 %. Am niedrigsten war er mit 27 % bei den hauptberuflichen Professuren, auch wenn er sich in den vergangenen Jahren erhöht hat: Im Jahr 2020 hatte er bei 26 % und im Jahr 2011 noch bei 20 % gelegen.
Frauenanteil bei hauptberuflichen Professuren in Geisteswissenschaften am höchsten
Im Jahr 2021 waren in der Fächergruppe Geisteswissenschaften mit 42 % die meisten der hauptberuflichen Professuren mit einer Frau besetzt. Am niedrigsten war der Frauenanteil in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 15 %. Im Ländervergleich war der Frauenanteil an den hauptberuflichen Professoren in Berlin mit 35 % am höchsten und im Saarland mit 23 % am niedrigsten.
Weitere Informationen:
Weitere Kennzahlen zu Entwicklungen im Hochschulbereich liefert die neu erschienene Fachserie „Hochschulstatistische Kennzahlen 2021“. Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland gibt die Seite Bildungsindikatoren im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Zudem bietet ein Digitales Magazin viele Daten und Fakten zum gesamten Bereich der formalen Bildung.
Quelle: www.destatis.de, Pressemitteilung Nr. 559 vom 22. Dezember 2022
Erst lachen, dann denken
Die Universität Harvard hat wieder schräge Forschungsgegenstände ausgezeichnet
[red] Bereits Mitte September 2022 hat die Harvard Universität zum 32. Mal wissenschaftliche Studien ausgezeichnet, die "erst zum Lachen und dann zum Denken anregen" sollen. Die "Ig-Nobelpreise" (gesprochen "ignoble", was übersetzt etwa unehrenhaft heißt) sollen nach Angaben der Veranstalter "das Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle ehren". So wurden etwa Wissenschaftler:innen aus China, Großbritannien, der Türkei und den USA „ausgezeichnet“ für den Versuch, zu verstehen, wie junge Enten in Formation schwimmen.
Die Veranstaltung fand aufgrund der Corona-Pandemie bereits zum dritten Mal hintereinander als Onlineveranstaltung statt. Während der anderthalbstündigen Preisverleihung, die diesmal unter dem Oberthema "Wissen" stand, flogen – wie bei der traditionell schrillen Gala üblich – Papierflieger, es gab Sketche, bizarre Kurz-Opern und skurrilen Klamauk. Hier sind weitere Preisträger:innen aufgeführt:
Kardiologie: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Tschechien, den Niederlanden, Großbritannien, Schweden und Aruba für das Suchen und Finden von Beweisen dafür, dass die Herzfrequenzen von frisch verliebten Paaren sich angleichen, wenn sie sich zum ersten Mal treffen und zueinander hingezogen fühlen.
Wirtschaft: Ein Wissenschaftlerteam aus Italien für die mathematische Erklärung dafür, warum meist nicht die talentiertesten Menschen, sondern die mit dem meisten Glück Erfolg haben.
Biologie: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Brasilien und Kolumbien für die Untersuchung der Frage, ob und wie Verstopfung die Paarungsaussichten von Skorpionen beeinflusst.
Medizin: Forschende aus Polen für den Nachweis, dass Patienten, die sich einer bestimmten Form von Chemotherapie unterziehen, möglicherweise Nebenwirkungen wie Schwellungen am Mund ein wenig lindern können, indem sie Eiscreme lutschen – wo bisher unter anderem Eiswürfel gängige Praxis sind.
Ingenieurwissenschaften: Ein Wissenschaftlerteam aus Japan für die Suche nach dem effizientesten Weg, wie Menschen ihre Finger einsetzen können, wenn sie einen Knauf drehen.
Kunstgeschichte: Forschende aus den Niederlanden, Guatemala, den USA und Österreich für die Studie "Eine multidisziplinarische Herangehensweise an rituelle Darmspülungs-Szenen auf antiken Maya-Tonwaren".
Frieden: Forschende aus China, Ungarn, Kanada, den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Australien, der Schweiz und den USA für die Entwicklung eines Algorithmus der den Verbreitern von Klatsch und Tratsch dabei helfen soll zu entscheiden, wann sie die Wahrheit sagen und wann sie lügen.
Sicherheit: Ein schwedischer Forscher für die Entwicklung eines Elch-Crashtest-Dummys.
Quelle: Forschung & Lehre, 16.September 2022