Ausgabe 1 - Januar 2023
Drei neue Bände der Hochschulschriftenreihe „Diskurs Bildung“ demons-trieren, wie thematisch vielfältig Wissenschaft und Lehre an der Pädago-gischen Hochschule aufgestellt sind. Im ersten Newsletter 2023 werden sie vorgestellt: „Erzählungen und Erzählen“ zeigt auf, wie fächerkooperieren-des Begegnungslernen gestaltet wird, „Hochschule in der Pandemie“ berichtet über Erfahrungen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen in dieser schwierigen Phase und in „Gedenktage im Schatten des Populis-mus“ geht es um staatliche Erinnerungspolitik. Die Bände sind kürzlich im Heidelberger Mattes Verlag erschienen – lassen Sie sich inspirieren!
Preis würdigt Hochschullehre für eine nachhaltige Entwicklung
BNE-Zentrum hat zum zweiten Mal den mit 5.000 Euro dotierten landesweiten Lehrpreis vergeben
[red] Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum) der Pädagogischen Hochschule hat zum zweiten Mal den landesweiten Lehrpreis "Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung" vergeben, dieses Mal in Kooperation mit dem Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis würdigt Lehrveranstaltungen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung beispielhaft umsetzen. Ausgezeichnet wurden Wissenschaftler:innen der Universitäten Tübingen und Freiburg; ein Sonderpreis ging an ein Team der Universität Stuttgart.
Die Jury bestand aus Expert:innen aus Hochschullehre, Politik und Studierendenschaft. Der Preis wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert
Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sprach per Videobotschaft zu den Teilnehmenden und richtete ihre Glückwünsche aus: "Aktuelle globale Herausforderungen wie die Klimakrise, wachsende soziale Ungleichheiten und Biodiversitätsverluste rücken zunehmend in den Fokus. Das zeigt, wie relevant Bildung für nachhaltige Entwicklung ist, zu der die Hochschulen einen fundamentalen Beitrag leisten können. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszeichnen, die das Thema auf herausragende Weise in ihren Lehrveranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven mit ihren Studierenden bearbeiten."
Der Geschäftsführende Direktor des BNE-Zentrums und Prorektor für Nachhaltigkeit, Professor Dr. Alexander Siegmund, betonte: "Die erneute Verleihung des Lehrpreises verdeutlicht die Wichtigkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und würdigt das Engagement der Wissenschaftler:innen in diesem Bereich. Auch der erstmalig vergebene Sonderpreis hebt das Potential gelungener Umsetzungen in diesem Bereich hervor."
Von der Jury wurden aus den 17 Bewerbungen acht in eine engere Auswahl genommen. Aus diesen Nominierten wurden Wissenschaftler:innen von drei Universitäten in Baden-Württemberg ausgewählt: Der erste Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Dr. Birgit Hoinle, Matzel Xander und Raquel Cayapa (Universität Tübingen) für ihre Lehrveranstaltung "Faire Schokolade on air". Platz zwei wurde gleich zweifach vergeben: Über 1.000 Euro durften sich Petra Mußler, Professor Dr. Michael Müller und Karina Witte (Universität Freiburg) für die Veranstaltung "Planetary Health – Global Illness" freuen. Auch Professor Dr. Frank Balle und Silke Weiß, ebenfalls von der Universität Freiburg, erhielten für ihre Lehrveranstaltung "SSE-Studienseminar (SSE)²" 1.000 Euro. Mit dem in diesem Jahr von der Jury erstmals vergebenen Sonderpreis wurden Professor Dr. Daniela Winkler und Dr. Marc Zeccola (Universität Stuttgart) für die Integration von BNE in die Lehrveranstaltung "Die nachhaltige Stadt – Rechtliche und Gesellschaftliche Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten" ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand auch in diesem Jahr im Rahmen des digitalen Treffens des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg statt. Die Rektorin der gastgebenden Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Professorin Dr.in Karin Vach, freute sich in ihrem Grußwort über die vielfältigen Bewerbungen: "Die Vielzahl der Einreichungen stellt die Aktualität des Themas heraus und bestärkt unseren Weg für die Zukunft als Hochschule mit starkem Nachhaltigkeitsfokus." Die Laudationes hielten die Jury-Mitglieder Dr. Nicole Aeschbach, Bianca Bilgram, Teresa Ruckelshauß und Lisanne Wolters.
Ausführliche Informationen, auch zu den prämierten und anderen nominierten Lehrveranstaltungen, finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Kulturdialoge weiterführen!
Gelungener Abschluss des Weiterbildungsprojektes „KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“. Text: Antje Schröder-Schulz
Kulturinstitutionen für die Zukunft besser aufzustellen ist eine zentrale Zielsetzung des ESF-geförderten Weiterbildungsprojektes „KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“, das die Pädagogischen Hochschulen Heidelberg und Karlsruhe zusammen mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung Heidelberg konzipiert und umgesetzt haben. Zusammen mit dem Schwesterprojekt KUBUZZ der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg zogen die Mitarbeitenden beider Projekte und rund 70 geladene Gäste am 14. November im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart Bilanz.
Unter dem Motto „Kultur(Dialoge) weiterführen: Einblick – Weitblick – Ausblick“ stellten sie ihre Ergebnisse und Erfahrungen der Projektarbeit in den größeren kulturpolitischen Kontext. Dabei wurden am Vormittag in einer Fishbowl-Diskussion mit Expert:innen zu den Schwerpunktthemen Audience Development, Barrierefreiheit, Digitalität, Nachhaltigkeit und Agilität noch einmal resümierend zentrale Aspekte und Herausforderungen des erfolgreichen Lernens in und von Kulturinstitutionen diskutiert.
Am Nachmittag erarbeiteten die Teilnehmenden dann in drei interaktiven Workshoprunden Ideen und Forderungen zur Erweiterung zukünftiger Handlungsräume von Kulturakteur:innen und Institutionen, die beispielsweise Kooperationen und Bündnisse, Aus- und Weiterbildung, aber auch die eigene Haltung oder Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in den Blick nahmen und sowohl die Akteur:innen selbst als auch Kulturinstitutionen und kulturpolitisch Verantwortliche adressierten.
Beim abschließenden Empfang mit Staatssekretär Arne Braun wurden die stärksten Ideen noch einmal präsentiert. Zudem warfen beide Projekte einen filmischen Rückblick auf die Arbeit der letzten 17 Monate. Braun würdigte die richtungsweisende Arbeit in beiden Projekten und identifizierte Anliegen, die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.
Kulturpolitik für die Zukunft
Sowohl KuLO als auch KUBUZZ waren im Juli 2021 mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gestartet und gehen auf den vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg 2018-2020 durchgeführten Beteiligungsprozess „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ zurück. Im Rahmen des KuLO-Projektes erhielten rund 80 Teilnehmenden aus 45 Kulturinstitutionen in Baden-Württemberg ab Februar 2022 die Chance, über neun Monate ein berufsintegrierendes hybrides Weiterbildungsprogramm zu absolvieren. Dabei erarbeiteten sie in Tandems ein Projekt für die eigene Einrichtung, für das sie begleitenden wissenschaftlichen Input sowie agile Methoden der Projektarbeit an die Hand bekamen.
„Durch den Wechsel von Online-Treffen mit dem persönlichen Austausch vor Ort konnte ich den Großteil der Angebote tatsächlich wahrnehmen und mithilfe der angeleiteten Reflexions- und Planungssessions tatsächlich an den Themen dranbleiben“, resümiert ein Teilnehmender. „Das ist in meinem ausgefüllten Arbeitsalltag sonst fast unmöglich.“ „Durch KuLO hatte ich regelmäßig Zeit und Raum, um in die Reflexion zu gehen. Dadurch ist mein Arbeiten viel prozesshafter geworden,“ berichtet eine andere.
E-Learning Angebot entwickelt
Die Inhalte und Erfahrungen aus der hybriden Weiterbildung sind parallel in die Entwicklung eines E-Learning Angebots eingeflossen, das ab 2023 öffentlich zugänglich sein wird. „Für das zukünftige E-Learning-Angebot haben wir die Inhalte der KuLO-Weiterbildung spannend und interaktiv aufbereitet,“ so Dr. Ute Volkmar, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PH Heidelberg die Umsetzung der hybriden Formate und des E-Learnings zu Agilität begleitet hat.
Auch Prof. Dr. Karin Vogt, die den Heidelberger Teil der zweiköpfigen Projektleitung verantwortet, ist an diesem Tag stolz auf die Ergebnisse und ihr Team: „Parallel und in so kurzer Zeit über drei Kooperationspartner und zwei Standorte hinweg eine umfangreiche Weiterbildung auf die Beine zu stellen und ein E-Learning Angebot zu entwickeln ist eine erhebliche Leistung. Ich bin sehr stolz auf unser Team, das wieder einmal bewiesen hat, wie professionell, technisch versiert und praxisbezogen Hochschulen im Bereich der Weiterbildung agieren.“
Progress Nights in der Bibliothek
Rückenwind für die Prüfungszeit oder für den Haus- und Abschlussarbeitsendspurt
Alle Studierenden sind eingeladen: Am 31.1., 2.2. und am 23.2. können Sie im Anschluss an die regulären Öffnungszeiten der Zentralbibliothek eine Nachtschicht für die Klausurvorbereitung oder zum erfolgreichen Verfassen Ihrer Haus- und Abschlussarbeiten einlegen. Mit Kaffee und einer guten Arbeitsatmosphäre sollte der Schreib-Flow nicht auf sich warten lassen. Und das Studentische Gesundheitsmanagement PHeel Good kümmert sich um Pausen mit Wohlfühlfaktor. Der „Lernort Bibliothek“ steht Ihnen am 31.1. und am 2.2. jeweils bis Mitternacht, am 23.2. bis 2 Uhr morgens zur Verfügung.
Neu: Online-Beratungsportal für Studierende
Direktberatung für Studiengänge mit Lehramtsbezug – effizientes Tool jetzt online nutzbar
[red] Das neue Online-Beratungsportal (OBP) für Studiengänge mit Lehr-amtsbezug ist zum Jahresende 2022 planmäßig freigeschaltet worden. Studierende und Studieninteressierte der Pädagogischen Hochschule haben nun die Möglichkeit, hier geschulten Mitarbeitenden schnell und einfach individuelle Fragen zu stellen. Als effizientes Beratungstool stellt das OBP eine funktionale Erweiterung der Beratungslandschaft dar, über die im vergleichbaren Umfang derzeit noch keine andere Pädagogische Hochschule verfügt. Hier geht es zum Beratungsportal OBP: https://www.online-beratungsportal-phheidelberg.de/
Depressionen im Studium
Sonderfolge des PHeelGood Podcast: Ein Gespräch mit Frank-Hagen Hofmann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studierendenwerks Heidelberg. Text: Chiara Dold
Junge Erwachsene sind mit einer durchschnittlichen Krankheitsbe-troffenheit von knapp zwölf Prozent besonders häufig von einer depres-siven Symptomatik betroffen. Depressionen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch den Studienverlauf negativ beeinflussen. Frank-Hagen Hofmann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Heidelberg, informiert im neuen PHeelGood Podcast über das Krankheitsbild. Lehramtsstudent Moritz Kaimann weiß als Betroffener, wie sich der Hochschulalltag mit Depressionen anfühlt und berichtet von seinen Erfahrungen.
Hofmann erklärt, wie ein Beratungstermin in der PBS abläuft, was grundsätzlich im Umgang mit Betroffenen beachtet werden sollte und wie man seine eigene psychische Gesundheit stärken kann. Das Studentische Gesundheitsmanagement PHeelGood legt diese Podcastepisode allen Hochschulmitgliedern ans Herz und möchte das Thema psychische Gesundheit zu einem Thema machen, über das mit Offenheit gesprochen werden kann, damit Betroffene sich an unserer Hochschule unterstützt fühlen, und wissen, wo sie weiterführende Hilfsangebote finden können. Informationen rund um Beratungsangebote zu psychosozialen Themen sind unter Psychosoziale und pädagogische Beratung: Pädagogische Hochschule Heidelberg (ph-heidelberg.de) zu finden. Den PHeelGoodPodcast gibt es auf Spotify und iTunes, sowie unter www.ph-heidelberg.de/pheelgood.
Stimmgewaltig mit dem Besen durch Alaska
Das Vocalensemble PolyPHonics zu Gast im PHeelGood Podcast
[red] Die Hochschule hat musikalisch eine Menge zu bieten: Unter dem Dach des Fachs Musik agieren unterschiedliche Ensembles wie etwa der 4x4 Frauenchor, die BigBand, Hochschulchor und -orchester und das Vokalensemble PolyPHonics. Sechs Mitglieder der PolyPHonics, die von Matthias Schillmöller geleitet werden, haben das Team des Podcasts besucht, um ihre Arbeit und aktuellen Projekte vorzustellen, Gesangskost-probe und wilde Improvisation inklusive. Die Podcastepisode "Stimmge-waltig mit dem Besen durch Alaska" kann unter www.ph-heidelberg.de/ pheelgood sowie auf Spotify, iTunes und u.a. angehört werden.
Auf der Website https://www.ph-heidelberg.de/musik/studium/ensembles/polyphonics/ schreibt das Ensemble über sich: "Die PolyPHonics verstehen ihren Namen als künstlerisches Programm. Ihr Interesse gilt kultureller und stilistischer Vielfalt und unkonventionellen Aufführungsformaten, wie Flash Mobs an der PH, auf dem Weihnachtsmarkt, in Schulen und Einkaufszentren." Die PolyPHonics sind auch auf Instagram unter @poly_ph_onics vertreten.
Update: Forschungs- und Publikationsdatenbank
Neue Filterfunktionen ermöglichen schnellere Suche
[red] Die Forschungs- und Publikationsdatenbank der Hochschule hat im November ein Update erhalten. Forschende haben nun die Möglichkeit, über neue Filterfunktionen detailliert und schnell Auskunft über aktuelle Forschungsprojekte zu erhalten. Auch das Autorenprofil wurde weiterentwickelt. Das aktualisierte Design und die optimierte Seitenladezeit laden dazu ein, die Gelegenheit zu nutzen und erfasste Projekte und Publikationen schon vor dem nächsten Aufruf auf Aktualität zu prüfen. Bei Rückfragen können Sie sich gern an das Forschungsreferat wenden.
Freizeit inklusiv?!
Teilhabe an Sport, Kunst und Kultur: Rückblick auf eine Podiumsdiskussion im neuen Karlstorbahnhof. Text: AW-ZIB
Am 1. Dezember veranstaltete das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung gemeinsam mit den kommunalen Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema: "Freizeit inklusiv?! – Teilhabe an Sport, Kunst und Kultur". Veranstaltungsort war der neue Karlstorbahnhof in Heidelberg. Die Schirmherrschaft und Moderation übernahm die Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer.
In Artikel 30 der UN-Behindertentrechtskonvention (UN-BRK) ist die Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport festgeschrieben. Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigt mit anderen am kulturellen Leben und an Freizeitangeboten teilnehmen können und dabei unterstützt werden, ihre kreativen, künstlerischen und sportlichen Fähigkeiten zu entfalten.
Doch wie sieht es in der Realität aus? Können Menschen mit Behinderung ungeplant an Veranstaltungen, etwa einem Kinobesuch, teilnehmen? Können sie die Veranstaltungshinweise im Internet lesen? Sind die Eingänge stufenfrei und ist eine barrierefreie Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich? Und erhalten Künstler:innen mit Beeinträchtigungen ausreichend Unterstützung? Was ist ein inklusives Angebot? Was muss verbessert werden?
Diese und viele andere Fragen wurden im Rahmen der sehr gut besuchten Veranstaltung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und gemeinsam Antworten gesucht. Vorgestellt wurden außerdem positive Beispiele aus den Bereichen Sport, Kultur und Freizeit, wie etwa der Camino Inkluso oder das Projekt Mittendrin im Schwimmverein.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie den vorgestellten Verbänden und Projekten finden Sie auf der Website des AW-ZIB.
Auszüge aus dem Senatsprotokoll
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Neue Mitarbeitende und ehemalige Mitglieder
Personalia der Hochschule im Überblick
[hop] Wer ist neu an der Hochschule? Wer arbeitet in welchem Projekt? Welche Professur und welche Sekretariatsstelle sind wieder besetzt worden? Schauen Sie doch einfach mal im Forum Mitarbeitende im internen Bereich vorbei: Hier finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Hochschule – und auch die Personen, die nicht mehr an der PH sind. Vielleicht entdecken Sie hier neue Kolleg:innen – oder Menschen, die in Ihrem engeren Arbeitsbereich tätig waren. Und wenn Sie ein berufliches Jubiläum feiern, lassen Sie uns das wissen. Wir berichten gerne darüber!
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Mit Gesang und Jazz beschwingt in die Weihnachtszeit
Festliche Stimmung bei Weihnachtkonzert des Frauenchores 4 x 4 und der Jazz-BigBand. Text: Larissa Schowalter
Bei ihrem gemeinsamen Weihnachtskonzert am 13. Dezember 2022 im Altbau der Hochschule begeisterten der Frauenchor 4 x 4 und die Jazz-BigBand das Publikum mit einem vielgestaltigen Programm aus Parade-stücken beider Musikgruppen sowie ausgewählten Weihnachtsliedern. Eröffnet wurde der Abend in der Aula durch das von Heike Kiefner-Jesatko geleitete Frauenensemble, welches nach seinem abwechslungsreichen Auftritt mit dem Auditorium singend in die Festhalle umzog. Dort verlieh die BigBand unter stellvertretender Leitung von Johannes Krahl dem Konzert mit beschwingenden Jazz-Klängen seinen krönenden Abschluss.
Einen gelungenen Auftakt in den Abend machten die Sängerinnen des PH-Frauenchors mit der besinnlichen Komposition „Vidder“ von S. Austrud, die sie bei ihrem Einzug in die Aula eindrucksvoll zum Besten gaben. Hieran schloss sich die Darbietung vielfältiger Werke aus unterschiedlichen Epochen an, mit denen das Frauenensemble zuletzt schon beim Landeschorwettbewerb brillierte, aus dem es entsprechend siegreich hervorging. Erwartungsgemäß vermochte die facettenreiche Stückauswahl, zu der mitunter das anspruchsvolle, stetig zwischen langsamen und dynamischen Passagen wechselnde Werk „Der Falke“ von W. Weismann ebenso wie W. Buchenbergs originelle Komposition „Sieben Zaubersprüche“ gehörten, auch das zahlreich beim Weihnachtskonzert erschienene Publikum restlos zu überzeugen. Für weihnachtliche Stimmung sorgte unterdessen eine ansprechende Selektion von Weihnachtsliedern, die das Repertoire der Frauengruppe zusätzlich erweiterte. Neben den Festtagesklassikern „Sussex Carol“ und „Carol of the Bells“ aus England sowie der Ukraine zählte hierzu ebenfalls das weniger bekannte norwegische Weihnachtsstück „Nå Tennes Tusen Julelys“, welches die Chorsängerinnen als besonderes Highlight des Abends zusammen mit dem Auditorium anstimmten, um daraufhin gemeinschaftlich singend in die Festhalle umzuziehen.
Auf den damit endenden glänzenden Auftritt des Frauenchores 4 x 4 folgte dort schließlich eine mitreißende Performance der BigBand, die an jenem Abend aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalles von Ensembleleiter Paul Stoltze stellvertretend von Jazz-Saxophonist Johannes Krahl angeleitet wurde. Als Eröffnungsstück wählte diese mit dem Blues „Cute“ von N. Hefti einen echten Bandklassiker, den sie folglich in gekonnter Manier zur ungehaltenen Begeisterung des Publikums darbot. Solche löste wiederum auch die anschließend präsentierte Eigenkomposition „Blues for Jon“ des Bandleiters in Vertretung aus, welche der gemäß eigener Aussage einst einer Freundin widmete. Im Anschluss an jene rein instrumentalen Einlagen spielte das Jazz-Ensemble hierauf gleich mehrere Stücke unter gesanglicher Begleitung, darunter bekannte Hits wie „House of the Rising Sun“ der Blues-Rock-Band „The Animals“ sowie „Over the Rainbow“ von E. Y. Harburg und H. Arlen. Komplettiert wurde das stimmige Jazz-Arrangement späterhin durch die Darbietung des Weihnachtsliedes „A Child is Born“ von T. Jones, mit der nun ebenso die BigBand eine festliche Atmosphäre beim Auditorium in der Festhalle Einzug nehmen ließ. Von deren Auftritt fröhlich beschwingt, forderte dieses sodann noch eine Zugabe seitens der Musizierenden, womit das stimmungsvolle Weihnachtskonzert letztlich seinen gebührenden Abschluss fand.
Lebendig Vorlesen
Workshop von Evelyn Gangl. Text: Laura Schuster Camposecco
Lebendig Vorlesen? Ist das im Schulalltag so wichtig? Ja, das ist es! Das machte Evelyn Gangl in einem zweistündigen Workshop an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am 8. Dezember mehr als deutlich. Evelyn Gangl unterrichtete Literaturdidaktik an der Hochschule und hat einen Lehrauftrag im Fachgebiet Sprecherziehung. Evelyn Gangl zeigte den Workshopteilnehmenden mit zahlreichen kreativen und auch witzigen Übungen, wie man Sätze und Wörter mit Emotionen füllen und Literatur mit der Stimme zum Leben erwecken kann.
Evelyn Gangl, die als Lese- und Literaturpädagogin Bibliotheken, Kindergärten und Schulen bezüglich Leseförderung berät und freiberuflich als Referentin für Kinder- und Jugendliteratur, u.a. in Projekten der Stiftung Lesen, arbeitet, zeigte den Workshopteilnehmenden anhand vieler praxisnaher Beispiele, wie das Vorlesen von Lehrpersonen sowie von Schüler:innen auf einer spielerischen Ebene mehr in den Schulalltag integriert werden kann. Besonders wichtig ist dabei, als Lehrperson darauf zu achten, dass den Schüler:innen gezeigt wird, wie lebendig vorgelesen werden kann und wie viel Spaß es macht, Literatur mit der Stimme zum Leben zu erwecken.
So führten die Teilnehmenden beispielsweise ein Streitgespräch mit einer Zeile aus einem dadaistischen Gedicht, spielten mit der Geschwindigkeit und der Intonation eines Textes und setzten sich intensiv mit der aktuellen Vorleseliteratur in Kleingruppen auseinander. Dabei wurde schnell deutlich, dass Vorlesen besonders wichtig ist, um die Schüler:innen für die Kunst der Literatur zu begeistern. Darüber hinaus wirkt sich die Beschäftigung mit poetischen oder fiktionalen Texten positiv auf die literarische Kompetenz der Schüler:innen aus.
Weitere Informationen: https://www.ph-heidelberg.de/sprecherziehung/aktuell/veranstaltungen/wise-22/23/
Das Mikrofon im Unterricht professionell nutzen
Onlineveranstaltung: Mikrofonsprechen mit Sprechtrainer Clemens Nicol. Text: Malte Borgfeldt
Der Einsatz von Medien in Klassenräumen wird immer vielfältiger und Lehrer:innen setzen zunehmend auf moderne Gestaltungsmedien, um ihren Schüler:innen Lerninhalte näher zu bringen. Das Aufnehmen eines Klassenpodcasts, die Vertonung eines Kurzfilmes oder ähnliche Projekte lassen sich mithilfe eines Mikrofons in die Tat umsetzen. Clemens Nicol ist Sprecher, Moderator und Sprechtrainer beim Bayrischen Rundfunk und verfügt über 15 Jahre Berufsexpertise. Am 24. November erklärte Clemens Nicol Studierenden und Lehrenden in einer interaktiven Onlinepräsentation, welche Anforderungen mit dem Sprechen am Mikrofon einhergehen.
Zu Beginn seines Zoom-Vortrags erklärte Nicol anschaulich, dass das Sprechen an einem Mikrofon anders funktioniert als das alltägliche Sprechen: Mikrofone verstärken nämlich den Stimmklang und die Artikulation der Sprecher:innen. Demnach ist eine überdeutliche Artikulation am Mikrofon nicht nötig, um gut verstanden zu werden – „nicht zu viel, nicht zu wenig“ so Nicol. Andere Aspekte wie die innere Haltung beim Sprechen oder die Emotionalität können hingegen vom Mikrofon leicht verschluckt werden. Auf die Ansprechhaltung der Sprecher:innen kommt es an, die jedoch gut geübt sein will: Dem Zuhörenden das Gefühl zu geben, Teil der gesprochenen Welt zu sein. Dieses Ziel erreicht man, indem man sich beim Sprechen am Mikrofon eine Person vorstellt, der man das Gesagte mitteilen möchte.
Ansprechhaltung und Betonung
Diese und weitere sprachliche Gestaltungsmöglichkeiten durften die Teilnehmenden des digitalen Gastvortrages selbst erkunden: In Breakout-Rooms bereiteten die Teilnehmenden je einen von drei stilistisch unterschiedlichen Texten vor. Neben der Ansprechhaltung wurde z.B. auch die Betonung des Textes herausgearbeitet. Nicol erläuterte, dass sich der Zuhörende am ehesten angesprochen fühlt, wenn die Betonung bewusst gesetzt ist: jeder Sinnabschnitt des Satzes erhält eine Betonung. Fehlt die Ansprechhaltung oder die passende Betonung, so wirkt das Gesprochene unnatürlich. Den Text so authentisch wie möglich klingen zu lassen ist demnach das Ziel eines professionellen Mikrofonsprechens.
Wie die Teilnehmenden selbst entdecken konnten, ist das Mikrofonsprechen gar nicht so einfach. Die Freude kann schnell verloren gehen, wenn man zu viel Leistungsdruck spürt und sich wenig Raum gibt, um zu experimentieren. Den Kindern Raum zum Ausprobieren zu geben, sie spielerisch an das neue Medium heranzuführen und sie auf dem Weg zu guten Mikrofonsprecher:innen zu begleiten, sollten demnach im Vordergrund stehen bei der Arbeit mit einem Mikrofon im Schulkontext.
Für die Arbeit mit dem Mikrofon an der Schule ist zudem gar nicht viel Equipment nötig. Ein herkömmliches Smartphone beispielsweise verfügt nämlich über ein Mikrofon, das im Klassenzimmer als Tonaufnahmegerät dienen kann. Je nach Hersteller ist dabei das eingebaute Mikrofon jedoch besser oder schlechter – eine zuvor durchgeführte Testaufnahme mit dem Smartphone im Klassenraum ist demnach als Vorbereitung empfehlenswert.
Klassenzimmer dämmen
Das Klassenzimmer selbst benötigt ebenfalls etwas Vorbereitung. Häufig sind Klassenräume akustisch nämlich nicht ausreichend gedämmt, was die Tonqualität beeinflusst. Kissen oder Decken an den Wänden reichen bereits aus, um die Akustik zu optimieren. Vorschlag von Nicol: einen spielerischen Zugang finden. Jedes Kind bringt ein Kissen oder eine Decke mit und gemeinsam wird ein kleines Tonstudio im Klassenzimmer gebaut. Auf diese Weise lässt man die Kinder aktiv am Entstehungsprozess teilhaben.
Ist das Klassenzimmer vorbereitet und ein passendes Smartphone gefunden, benötigt man zusätzlich Kopfhörer und ein Schnittprogramm für die Bearbeitung der Tonspuren am Laptop oder Tablet. Schnittprogramme können online kostenlos heruntergeladen werden: „GarageBand“ für Apple-Nutzer:innen oder „Audacity“ für Android-Nutzer:innen sind nur einige der vielen Auswahlmöglichkeiten. Es braucht nicht viel Equipment, um mit dem Mikrofonsprechen zu starten, aber einiges an Übung. Für Studierende der PH Heidelberg gibt es im Medienzentrum eine professionelle Mikrofonausrüstung, ein Aufnahmestudio und vieles mehr, um alles ausprobieren zu können. Über die Homepage des Medienzentrums kann per E-Mail ein Termin gebucht werden.
Clemens Nicol empfahl gegen Ende seines Vortrags den Griff zu einer professionelleren Mikrofonausrüstung, wenn man das Mikrofonsprechen regelmäßig üben und verwenden möchte. Ein gutes Standmikrofon lässt sich für 250 bis 300 Euro finanzieren. Eine Anschaffung rentiere sich, da es auch nach jahrelanger Nutzung nicht an Qualität verliert. Nicols Mikrofon ist schon 15 Jahre alt und funktioniert einwandfrei! Wichtig bei der Verwendung eines richtigen Mikrofons ist der Besitz eines zusätzlichen digitalen Rekorders, um die Tonfrequenzen zu speichern, die das Mikrofon empfängt.
Zum Ende des Vortrages gab es eine kleine Fragerunde, in der individuelle Fragen beantwortet und diskutiert wurden, z.B. zum Bezug zur Arbeit mit einem Mikrofon in einer Klasse mit hörbeeinträchtigten Kindern.
Erzählungen und Erzählen
Narration im fächerkooperierenden Begegnungslernen, hg. von Katja Boehme und Hans-Bernhard Petermann. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 64
[red] Elementare Menschheitsfragen sind ursprünglich mündlich erzählt und tradiert. Religiöse und philosophische Literatur hat sie dann zu Erzähltexten geformt, die unsere menschliche Kultur bis heute prägen. In Zeiten zunehmender religiöser und kultureller Diversifikation und eines drohenden Traditionsverlusts ist aber nicht nur die Kenntnis dieses Menschheitserbes gefordert, sondern seine je neu aktualisierende Erschließung und Verständigung.
Das gilt vor allem im Kontext schulischer Bildung, wenn alltägliche Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen ihrerseits in solchen elementaren Erzählungen Orientierung und Sinn gewinnen können. Der vorliegende Band versammelt zu dieser Bildungsaufgabe Beiträge aus unterschiedlichen religiösen und philosophischen Perspektiven, hervorgegangen aus einem Projekt des seit 2011 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg etablierten Interreligiösen Begegnungslernens.
Erzählungen und Erzählen. Narration im fächerkooperierenden Begegnungslernen, hg. von Boehme, K. / Petermann, H.-B.
Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 64.
Heidelberg, Mattes-Verlag 2022, 260 Seiten, ISBN 978-3-86809-151-9, 30,00 €, für Studierende an der PH Heidelberg 10,00 €
Hochschule in der Pandemie
Erfahrungen aus Lehre, Studium, Forschung und Selbstverwaltung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, herausgegeben von Karl-Heinz Dammer und Hans-Werner Huneke
[red] Die COVID-19-Pandemie betraf nahezu alle Lebensbereiche, auch die Wissenschaft. Die Erfordernisse des Infektionsschutzes brachten vielerlei Kontaktbeschränkungen mit sich und trafen damit den unverzichtbaren Kernbereich des Lernens, Forschens und Arbeitens an Hochschulen: die Kooperation, den Austausch, das Gespräch. In kurzer Zeit und unter sich beständig verändernden sachlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen mussten die Mitglieder der Hochschulen alternative Formen der Kollaboration finden.
Welche Erfahrungen Studierende, Lehrende, Forschende und die Verwaltung dabei vom Sommersemester 2020 bis zum Wintersemester 2021/22 gemacht haben, darüber berichten die Beiträge im vorliegenden Band am Beispiel der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Hochschule in der Pandemie. Erfahrungen aus Lehre, Studium, Forschung und Selbstverwaltung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, herausgegeben von Karl-Heinz Dammer und Hans-Werner Huneke
Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 65
Mattes-Verlag Heidelberg, 2022, 188 S., ISBN 978-3-86809-184-7, 18,00 €, für Studierende an der PH Heidelberg 9,00 €
Gedenktage im Schatten des Populismus
Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 66, herausgegeben von Bettina Degner und M. Swider.
[red] Gedenktage sind ein wichtiger Faktor staatlicher Memorialpolitik. Geschichtsdidaktisch gesehen wohnt ihnen eine "eingeborene Anfälligkeit für historische Unvernunft" (Klaus Bergmann) inne. Im Band wird ausgelotet, inwiefern und in welcher Weise populistische Strömungen Einfluss nehmen auf Gedenktage in Deutschland und in Polen, Ungarn und der Ukraine.
Gedenktage im Schatten des Populismus. Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 66, herausgegeben von Bettina Degner und M. Swider.
Mattes-Verlag, Heidelberg 2022, 300 S., ISBN 978-3-86809-188-5, 30,00 €, für Studierende an der PH Heidelberg 10,00 €
Lea Hornscheidt mit künstlerischem Förderpreis ausgezeichnet
Studentin erhielt den von Professor Dr. Rainer Wild gestifteten Preis für eine detailreiche Collagearbeit und eine raumgreifende Objektinstallation
[red] Lea Hornscheidt, Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde mit dem Förderpreis für eine herausragende künstlerische Leistung gewürdigt. Überreicht wurde die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der Vernissage "BEST OF 21".
Hornscheidt erhielt den von Professor Dr. Rainer Wild gestifteten Preis für eine detailreiche Collagearbeit und eine raumgreifende Objektinstallation. Ausgewählt wurde Hornscheidt von einer namhaften Jury, besetzt mit Dr. Kristina Hoge (Galerie p13 für zeitgenössische Kunst), Caroline Ellwanger (Kulturamt Mannheim), Johanna Hardt (Kuratorin des Heidelberger Kunstvereins), Professor Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg) und Professor Mario Urlaß (Pädagogische Hochschule Heidelberg). Die Studentin überzeugte mit ihrer qualitätsvollen gestalterischen Vielfalt, der imaginativen Kraft ihrer Werke und dem innovativen Anspruch.
Die Jahresausstellung, die neben der Arbeit von Lea Hornscheidt weitere vielfältige Werke von Studierenden des Faches Kunst präsentiert, ist noch bis zum 13. Januar 2023 im Kunstfoyer des Neubaus der Hochschule zu sehen (Im Neuenheimer Feld 561, D-69120 Heidelberg).
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/kunst.
Studentin Wessolly mit Staffel "Sportler des Jahres"
2. Platz für 4x100-m-Staffel bei der traditionellen Wahl
[velo] Im Dezember werden traditionell die herausragenden Sportler:innen des Jahres ausgezeichnet. In diesem Jahr war Jessica-Bianca Wessolly mit dabei: Gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen der 4x100-m-Staffel belegte die Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in der Team-Wertung den zweiten Rang. Auf Platz eins wählten die abstimmungsberechtigten Mitglieder des Verbands der Deutschen Sportjournalisten die Herrenmannschaft von Eintracht Frankfurt; den dritten Platz belegt die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen.
Die Pädagogische Hochschule Heideberg gratuliert Jessica-Bianca Wessolly sowie ihren Mannschaftskolleginnen Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase und Tatjana Pinto recht herzlich zu diesem tollen Erfolg. Die Hochschule wünscht ihrer Studentin zudem für ihren weiteren Weg als Spitzensportlerin sowie als angehende Lehrerin alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Prof. Engin im Sachverständigenrat für Integration und Migration
Pädagogin der Hochschule bringt Expertise in Migrationsforschung in das interdisziplinäre Gremium der wissenschaftlichen Politikberatung der Bundesregierung ein
[hop] Prof. Dr. Havva Engin wurde zum 1. Januar 2023 für drei Jahre in den Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) berufen. Havva Engin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Hochschule und Leiterin des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik. Der Sachverständigenrat ist ein unabhängiges und interdisziplinär besetztes Gremium der wissenschaftlichen Politikberatung. Mit seinen Gutachten soll das Gremium zur Urteilsbildung bei allen integrations- und migrationspo-litisch verantwortlichen Instanzen sowie der Öffentlichkeit beitragen.
Zu Havva Engins Forschungsschwerpunkten zählen die Entwicklung von Bildungsinstitutionen in migrationsgeprägten Gesellschaften, migrantische Mehrsprachigkeit, interkulturelle und interreligiöse Bildung sowie religiös begründeter Extremismus bei Jugendlichen. „Ich freue mich, meine Expertise in den handlungsorientiert agierenden Sachverständigenrat einbringen zu dürfen, denn Zuwanderung und Integrationsförderung sind bedeutsame gesellschaftliche Themen“, sagte Engin zu ihrer Berufung.
Zum neuen Vorsitzenden des neunköpfigen Gremiums wurde Prof. Dr. Hans Vorländer und zu seiner Stellvertreterin Psychologin Prof. Dr. Birgit Leyendecker gewählt. Prof. Vorländer ist Direktor des Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) sowie des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung (ZVD) an der TU Dresden. Der Wechsel an der Spitze des Rats erfolgte aufgrund des turnusmäßigen Ausscheidens der langjährigen Mitglieder Prof. Dr. Petra Bendel und Prof. Dr. Daniel Thym. Neu in den SVR berufen wurden neben Professorin Engin auch die Geographin Prof. Dr. Birgit Glorius sowie der Jurist Prof. Dr. Winfried Kluth.
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) wurde im Dezember 2020 von der Bundesregierung beschlossen. Er knüpft an die Arbeit des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration an, der 2008 von einem Konsortium privater Stiftungen gegründet wurde. Die Berufung der drei neuen Mitglieder durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat erfolgte auf Grundlage des Votums einer unabhängigen Findungskommission; sie gilt vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2025.
Weitere Informationen: https://www.svr-migration.de
Lieber gemeinsam als alleine! - Zusammenarbeit im Kollegium
BildungsBit: Weiterbildung der Professional School am 7. Februar von 16 bis 17:30 Uhr
[red] Das kurzformatige Weiterbildungsangebot „BildungsBit“ der Professional School geht der Frage nach, wie digitale Zusammenarbeit in Schulteams gelingen kann. In diesem BildungsBit werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie kann erfolgreiche Zusammenarbeit unter Lehrkräften gelingen? Wie steckt man Kolleg:innen mit Teamgeist an? Und wie funktioniert dies auch in digitalen Settings? Referentinnen sind Anna Ginkel und Andrea Seitz von Team:werk GbR. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Die gesunde und starke Stimme im Schulalltag
Laute Klassen, schlechte Akustik und öfter mal einen Frosch im Hals? BildungsBit der Professional School am 28. Februar von 16 bis 17:30 Uhr
[red] Neben Smartboard, Tafel und Beamer ist die Stimme natürlich das wichtigste Arbeitsinstrument. Gerade die Lehrer:innenstimme muss dauerhaft vielen Belastungen standhalten und entsprechend hoch sind häufig leider Krankenstand, Frustrations- und Stresslevel bei den Lehrkräften. Wie Sie Ihre Stimme im schulischen Alltag optimal einsetzen, pflegen und schonen können, erfahren Sie in diesem praxisorientierten und interaktiven Workshop. Referentin ist Heike Heinemann, Diplom-Sprecherzieherin und Diplom-Sprecherin, Pädagogische Hochschule Heidelberg. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
W3-Professur Psychologie bei Gehörlosen und Schwerhörigen
Stelle zum Wintersemester 2023/2024
[red] Die Professur ist dem Institut für Sonderpädagogik zugeordnet. Der / Die Stelleninhaber:in vertritt pädagogische / klinische Psychologie inkl. psychologischer Diagnostik mit einem Fokus auf Gehörlose und Schwerhörige in seiner ganzen Breite in Forschung und Lehre. Er / Sie trägt in Forschung und Lehre zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Baden-Württemberg unter inklusionspädagogischer Perspektive bei und bereitet Lehrerinnen und Lehrer in allen dafür vorgesehenen Studiengängen auf ihre zukünftige Arbeit mit Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt „Hören“ vor.
Aufgaben:
- Lehre im Umfang von 9 SWS gemäß LVVO in den Bereichen Psychologie und Diagnostik im Förderschwerpunkt „Hören“, Begleitung von Studierenden bei der Erstellung sonderpädagogischer Gutachten
- Forschung im Fachbereich
- Begleitung von Studierenden in der schulpraktischen Ausbildung
- Mitwirkung an der Konzeption und Weiterentwicklung von Studienangeboten
- Mitwirkung am Ausbau und an der regionalen und internationalen Vernetzung der Hochschule
- Mitarbeit bei weiteren Kernaufgaben der Hochschule (z.B. Selbstverwaltung, Leitungsfunktionen)
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Studium im Bereich Psychologie oder eines äquivalenten Studiengangs
- besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, in der Regel nachgewiesen durch eine herausragende und einschlägige Promotion, Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen
- erwünscht sind Forschungs- und Publikationstätigkeiten in folgendem Bereich: psychologische Diagnostik und Förderung sowie psychosoziale Entwicklung und familienorientierte Beratung bei schwerhörigen und gehörlosen Kindern und Jugendlichen unter besonderer Berücksichtigung der Teilhabe in inklusiven Unterrichtskontexten (alternativ können auch Forschungs- und Publikationstätigkeiten in einem fachlich eng verwandten Bereich nachgewiesen werden).
- einschlägige nationale und internationale wissenschaftliche Publikationen
- nachweisbare Erfahrungen in der Einwerbung von nationalen und / oder internationalen Drittmitteln
- hochschulische Erfahrungen und positiv evaluierte Lehre
- Sozial-, Team- und Kommunikationskompetenz
Im Übrigen gelten die §§ 46 und 47 LHG in ihrer jeweils gültigen Fassung.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in elektronischer Form in einem einzigen pdf-Dokument mit max. 10 MB werden unter Angabe des Kennworts „W3-Psychologie bei Gehörlosen und Schwerhörigen“ bis spätestens 31. Januar 2023 erbeten an den Dekan der Fakultät I, Prof. Dr. Christian Rietz, Pädagogische Hochschule Heidelberg (per Mail). Zusätzlich bitten wir um Zusendung des ausgefüllten Bewerber:innen-Formulars, das ebenfalls im Downloadbereich bereitsteht, als separates Word- Dokument in derselben Mail.
Stelle im Bereich Koordination, Vernetzung und Transfer
Teilzeitstelle (50%) zum 1. April 2023
[red] Die Vergütung erfolgt nach TV-L (bis EG 13). Die Stelle ist bis 30.09.2025 befristet; sie ist vertraglich an der PH Heidelberg verortet. Das Projekt "Professionelle Netzwerke zur Förderung adaptiver, prozessbezogener, digital-gestützter Innovationen in der MINT-Lehrpersonenbildung (MINT-ProNeD)" ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ zur Förderung vorgesehen. Die Heidelberg School of Education (HSE) besetzt vorbehaltlich der finalen Zusage des Mittelgebers die oben genannte Stelle.
Ihre Aufgaben:
- Koordination der Projektaktivitäten am Standort Heidelberg
- Abstimmung der Aktivitäten am Standort mit der Verbundkoordination und den jeweiligen Projektleitungen anderer Standorte des Verbundes
- Koordination und Umsetzung standortbezogener Kommunikations-/Transfermaßnahmen (z.B. Netzwerktreffen, Öffentlichkeitsarbeit, digitale Aufbereitung Ergebnisse)
- Mittel- und Personalplanung/-verwaltung, Berichtwesen zum Projekt-Teilvorhaben
- Monitoring, Dokumentation der Projektmaßnahme und Berichtswesen zu diesen
- Teilnahme an Fachtagungen und Vernetzungstreffen (regional/national)
Ihr Profil:
- abgeschlossenes Hochschulstudium
- Erfahrungen im Projektmanagement (Planung, Mittelverwaltung, Berichtswesen etc.)an Hochschulen (idealerweise in der Koordinierung von Bundes-/Landesprojekten)
- Erfahrungen in der Wissenschafts(projekt)kommunikation
- wünschenswert sind Kenntnisse der Lehrerbildung
- wünschenswert ist zudem: Affinität zu digitalisierungsbezogenen Themen sowie Interesse an den Fächern Mathematik und Informatik
- überdurchschnittliche kommunikative Kompetenzen und hohe Serviceorientierung sowie ein hoher Grad an Selbststrukturierung
- sehr gute Deutschkenntnisse, Sprachgewandtheit und Stilsicherheit sowie gute Englischkenntnisse
Wir bieten:
- ein dynamisches, wertschätzendes, inhaltlich motivierendes Arbeitsumfeld
- flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen
- Unterstützung der Mobilität durch ein Job-Ticket
Weitere Auskünfte erteilt Dr. Sebastian Mahner (E-Mail).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Darlegung der Motivation) bis zum 31.01.2023 (Posteingang bis 24 Uhr) zusammengefasst in einer PDF-Datei (max. 25 Seiten und max. 5 MB) an E-Mail. Bitte benennen Sie die PDF-Datei mit dem Kennwort der Stelle „MINT-ProNeD Koordination“ und Ihrem Nachnamen und geben Sie das Kennwort auch in der Betreffzeile Ihrer E-Mail an.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir bitten um Verständnis, dass übersandte Originalunterlagen nicht zurückgeschickt werden können. Die datenschutzrechtlich sichere Vernichtung nach Abschluss des Verfahrens wird zugesichert. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie unter www.phheidelberg.de/stellenangebote.html.
Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.
Campus Heidelberg
Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum Dezember-Newsletter:
Das Foto zeigt ein Fahrrad von hinten, welches gerade inspiziert wird. Die Aufnahme entsand am Fahrradaktionstag der PH.
My Flatpack Life
A site-specific theatre play presented by Ed Hartland – Performances at IKEA Walldorf from 16. to 21. January
When middle-aged couple Diane and Gerald come to IKEA looking for a replacement for a broken coffee table they bought 20 years ago, they’re in for a big shock: the exact-same table is still available! This raises questions about their past – has anything happened in their lives in the past twenty years? – as well as their future: do they just carry on as before or is it time for a change? Follow ten customers around IKEA Walldorf as they attempt to not only design their homes, but their lives. The English Drama Group presents a site-specific theatre play at Ikea Walldorf. Performance Dates are in the week 16. to 21. January (see below for more information).
Join this unique shopping tour around IKEA and witness how looking for a Billy bookcase can make you aware of bad habits you have fallen into, question your preconceptions about your nearest and dearest and open you up to some pleasant surprises and new perspectives. It’s a unique opportunity to not only find storage solutions for your small kitchen, but solutions for your life as well. Because one thing’s for sure: in life – unlike with IKEA – you cannot return something if you feel you’ve made the wrong decision.
Performances take place at IKEA Walldorf:
16. January 5:00 pm
17., 18., 19., 20. January 3:30 and 6:00 pm
21. January 1:00, 3:30 and 6:00 pm
Tickets are available at IKEA Walldorf and online: www.ph-theater.de
BNE-Colloquiumsreihe: "Nachhaltigkeit und Gesundheit"
Ein digitale Podiumsdiskussion am 17. Januar u.a. mit Prof. Dr. Jens Bucksch (PH Heidelberg) und KLUG e.V.
[red] Die digitale Podiumsdiskussion zum Thema "Nachhaltigkeit und Gesundheit" ist für Dienstag, 17. Januar 2023 um 18.15 Uhr geplant. Die öffentliche Veranstaltung im Rahmen der BNE-Colloquiumsreihe findet online statt. Die Zugangsdaten finden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf der Homepage des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Vortragsabend der Musikstudierenden
Studierende des Faches Musik organisieren den Abend am 23. Januar
[red] Studierende des Faches Musik singen und spielen unter der Leitung von Recka-Katharina Gräber und Sylvia Wallemann Stücke aus verschiedenen Epochen. Der Vortragsabend beginnt am Montag, 23. Januar 2023 um 18.00 Uhr und findet in der Aula der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg). Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.ph-heidelberg.de/musik.
BNE-Ringvorlesung
Vorträge am 24. und 31. Januar
[red] Im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wintersemester 2022/2023 eine hochschulweite Ringvorlesung "Bildung für nachhaltige Entwicklung" an. Diese findet dienstags von 18.15 bis 19.15 statt. Veranstaltungsort ist der Hörsaal H.002 (Hörsaalgebäude; Im Neuenheimer Feld 560, D-69120 Heidelberg); die aktuellen Hygiene- und Nutzungsregelungen zur Vermeidung von COVID-19-Infektionen sind einzuhalten.
Folgende Vorträge sind vorgesehen:
24. Januar 2023
"Umweltbezogenes Handeln: individuelles Handeln und kollektive Verantwortung sozialwissenschaftlich betrachtet"
Prof. Dr. Petra Deger (Soziologie)
31. Januar 2023
Abschlusspräsentation: Posterausstellung
Hinweis: Die Veranstaltung beginnt bereits um 16.00 Uhr und findet im Altbau statt (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg)
Hinweis: Die Vorlesung unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Siegmund und Prof. Dr. Thomas Vogel richtet sich insbesondere an die Lehramtsstudierenden (PO11 und BaPO15) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
digi@school SAVE THE DATE!
Onlinefachtagung am 23. und 24. März zur Schule im digitalen Wandel
[red] Unter dem Motto "better together" erwarten Sie tolle Sessions, Keynotes, Podien und ein attraktives Rahmenprogramm.
Seien Sie dabei! Die Anmeldung startet am 13.01. und ist bis 31.01.2023 geöffnet. Die Onlinefachtagung digi@school wird von der Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen durchgeführt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung auf unserer Veranstaltungsseite www.digiatschool.de
Etat für Wissenschaftsministerium 2023/2024 verabschiedet
Schwerpunkt ist unter anderem der Ausbau von Studiengängen für Zukunftsberufe
[red] Verlässlicher Partner für Innovation, Planungssicherheit für zentrale Forschungsvorhaben, Ausbau der Studiengänge für Zukunftsberufe und Steigerung des Kunsthaushalts – das sind die Schwerpunkte des Etats 2023/2024 für das Wissenschaftsministerium, wie ihn der Landtag beschlossen hat. „Innovation voranzutreiben und Wissen zu generieren zu den Herausforderungen unserer Zeit; dann dieses neue Wissen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik zu überführen und zur Basis unseres Handelns zu machen – darum geht es und dafür ist dieser Haushalt eine richtig gute Basis!“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.
Baden-Württemberg stärke mit diesem Haushalt in der Krise Forschung, Lehre und Innovation. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher, starker Partner für alle Wissenschaftsbereiche. Wir geben zentralen Forschungsvorhaben jetzt in unsicheren Zeiten finanzielle und inhaltliche Planungssicherheit. Wir bauen die Studiengänge der Zukunftsberufe auch im Gesundheitsbereich aus“, fasste die Ministerin die wesentlichen Ziele des 2023 um 422,1 Millionen und 2024 um weitere 250,9 Millionen auf 6,61 Milliarden Euro angewachsenen Haushalts für das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zusammen. Kunst und Kultur sind im Etat des Ministeriums 2023 mit 581,7 Millionen und 2024 mit 599,3 Mio. vertreten, 18,4 Mio. mehr als im laufenden Haushalt.
Die Schwerpunkte im Einzelnen:
Das Land finanziert seine Innovationscampus-Modelle ab 2023 strukturell. Die Innovationscampus-Vorhaben in den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Mobilität, Gesundheit und Lebenswissenschaften, Nachhaltigkeit und Quantentechnologie bündeln jeweils die Stärken des Landes, Wissenschaft und Wirtschaft, und beides im Dialog mit Stiftungen und gesellschaftlichen Initiativen. Petra Olschowski sagte: „Gerade für so komplexe Vorhaben ist ein starkes und stabiles Umfeld wichtig. Sie brauchen Konstanz und einen langen Atem.“ Deswegen stehen für die nun wichtige finanzielle Verlässlichkeit mehr als 30 Millionen Euro zusätzlich strukturell zu der bestehenden befristeten Finanzierung zur Verfügung.
Im Etat wird auch Vorsorge dafür getroffen, die Universitäten und Landeseinrichtungen, die ihre Energiekosten über ihren eigenen Haushalt tragen, aber auch die Studierendenwerke in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Dadurch sollen die Hilfsmaßnahmen des Bundes ergänzt werden. „Dass die Hochschulen auch im Winter offen bleiben, ist ein enorm wichtiges Signal insbesondere gegenüber den jungen Menschen, den Studierenden, denen die Pandemiejahre sowieso schon in der Seele und in den Knochen stecken und die vielfach belastet sind“, betonte Petra Olschowski.
Das Land investiert über die Hochschulfinanzierungsvereinbarung II auch in den kommenden zwei Jahren verstärkt in die Grundfinanzierung von Forschung und Lehre. Das Land sichert den Hochschulen einen verlässlichen Aufwuchs ihrer Finanzierung bis 2025 um jährlich 3,5 Prozent zu. 2023/2024 geht es hier insgesamt immerhin um rund 150 Millionen Euro an zusätzlichen strukturellen Mitteln, über die die Hochschulen frei verfügen können.
Das Ministerium sorgt für mehr Studienplätze in den Gesundheitsfachberufen, auch im Lehramt Sonderpädagogik. „Das sind Bereiche, die sich unmittelbar auf die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft auswirken“, so Petra Olschowski. Baden-Württemberg hat auf die gestiegenen Qualifikationsanforderungen im Gesundheitsbereich reagiert und neue Ausbildungswege für die medizinische Versorgung aufgebaut, etwa die Bachelor-Studiengänge Physiotherapie und Logopädie. Es wird auch in der Ergotherapie einen weiteren Ausbau geben. In der Hebammenausbildung bringt das Land die Akademisierung zügig voran. Dafür stellt das Land ab 2023 jährlich rund 4 Millionen Euro und 38,5 Stellen zur Verfügung.
Quelle: Pressemitteilung des MWK, 22. Dezember 2022
Deutsche mit hohem Vertrauen in Wissenschaft und Forschung
Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2022
[red] 62 Prozent der Deutschen geben an, dass sie Wissenschaft und Forschung eher oder voll und ganz vertrauen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) zeigte darüber hinaus eher großes oder sehr großes Interesse an Wissenschaft und Forschung. Das geht aus der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des „Wissenschaftsbarometers 2022“ der gemeinnützigen Organisation „Wissenschaft im Dialog“ hervor. Demnach liegt das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung noch immer über dem Niveau der Jahre vor Corona.
Nach den Gründen für ihr Vertrauen gefragt, nannten 67 Prozent die Expertise der Wissenschaftler:innen in ihrem Forschungsfeld. 60 Prozent waren der Ansicht, dass das wissenschaftliche Arbeiten nach Regeln und Standards ein Vertrauensgrund ist. 49 Prozent stimmten zu, dass Forscher:innen vertraut werden kann, weil sie im Interesse der Öffentlichkeit arbeiten. Allerdings fanden auch 56 Prozent der Befragten, dass die starke Abhängigkeit von Geldgebern Anlass zu Misstrauen gebe.
79 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass sich Wissenschaftler:innen öffentlich äußern sollten, wenn politische Entscheidungen Forschungsergebnisse nicht berücksichtigen. Dass politische Entscheidungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollten, fanden 69 Prozent der Befragten. Immerhin die Hälfte der Befragten und damit sieben Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr teilte die Ansicht, dass es keine Aufgabe der Wissenschaft sei, sich in die Politik einzumischen.
Quelle: Wissenschaft im Dialog | Wissenschaftsbarometer, DHV-Newsletter 12 2022
Klimaterroristen
Unwort des Jahres 2022
[red] Das „Unwort des Jahres“ 2022 lautet „Klimaterroristen“. Das gab die Jury der „Sprachkritischen Aktion“ am Dienstag in Marburg bekannt. Der Ausdruck sei im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren, begründete die Jury ihre Wahl. Die Verwendung des Begriffs sei zu kritisieren, weil Aktivist:innen mit Terrorist:innen „gleichgesetzt und dadurch kriminalisiert und diffamiert werden“. Gewaltlose Protestformen zivilen Ungehorsams und demokratischen Widerstands würden so in den Kontext von Gewalt und Staatsfeindlichkeit gestellt, meinte die Jury.
Die seit 1991 stattfindende „Unwort“-Wahl soll auf einen unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so für einen bedachten Umgang mit Begriffen sensibilisieren.
Auf Platz zwei setzte die mehrheitlich aus Sprachwissenschaftlern bestehende Jury den Ausdruck „Sozialtourismus“, der 2013 zum Unwort gekürt worden war. CDU-Chef Friedrich Merz hatte das Wort im Zusammenhang mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine verwendet und sich später dafür entschuldigt. Die Jury rügte, dass in diesem Wort „eine Diskriminierung derjenigen Menschen, die vor dem Krieg auf der Flucht sind und in Deutschland Schutz suchen“ impliziert sei.
Auf Platz drei kam die Formulierung „defensive Architektur“, die als irreführend und beschönigend kritisiert wurde. Der Ausdruck bezeichnet eine Bauweise, die verhindert, dass sich etwa Wohnungslose länger an öffentlichen Orten niederlassen können.
Das „Unwort des Jahres“ wurde nach verschiedenen Kriterien aus Vorschlägen ausgewählt, die Interessierte bis zum 31. Dezember 2022 eingereicht hatten. Insgesamt gab es 1.476 Einsendungen mit 497 verschiedenen Begriffen, von denen knapp 55 den Kriterien der Jury entsprachen. Für das Unwort in Frage kommen Worte, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind.
Quellen: dpa, www.unwortdesjahres.net