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Pädagogische Hochschule Heidelberg
Juni 2023
Neues Projekt: "Vielfalt leben – Diskriminierung abbauen"
[red] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg war bei der Ausschreibung „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ erfolgreich: Zwischen Juni 2023 und April 2024 wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Hochschulrektorenkonferenz dabei unterstützt, einen Prozess zur Wahrnehmung und Wertschätzung von Vielfalt als Ressource in ihrer Einrichtung zu starten.
Im Anschluss an die Förderung sollen die entwickelten Maßnahmen in eine Diversitätsstrategie fließen und strukturell fest verankert werden. Das Vorhaben „Vielfalt leben – Diskriminierung abbauen“ (VielaDa) wird von den Professorin Dr. Vera Heyl und Dr. Karin Terfloth in enger Abstimmung mit dem Rektorat koordiniert.
Hochschulen als Orte der Wissensgenerierung bzw. -vermittlung sind wichtige Impulsgeberinnen für sozialen Wandel. Es ist daher entscheidend, dass sich die Vielfalt der Gesellschaft – sei es bezüglich Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung, Lebensalter, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung sowie sozialer Herkunft – auch in den Hochschulen selbst wiederspiegelt. Dieser Verantwortung ist sich die Pädagogische Hochschule Heidelberg bewusst: So hat sie beispielsweise die Auseinandersetzung mit Diversität und Inklusion fest in den Curricula ihrer Studiengänge verankert. Durch die Gründung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung wurde 2020 ein nächster Schritt in Richtung vielfältige Hochschule gemacht: Hier arbeitet und forscht ein inklusives Team, zu dem erstmals Menschen gehören, die als kognitiv beeinträchtigt gelten. Diese so genannten Bildungsfachkräfte haben vor ihrer Festanstellung an der Heidelberger Hochschule eine dreijährige Vollzeit-Qualifizierung erfolgreich durchlaufen.
„Vor dem Hintergrund unseres bildungswissenschaftlichen Auftrages und der Vorbildfunktion unserer Absolvent:innen müssen wir konstatieren, dass sich die in der Gesellschaft vorhandene Vielfalt noch nicht in ausreichendem Maße in unserer Studierendenschaft, in unserem Lehrkörper und in der Verwaltung abbildet“, sagt Rektorin Professorin Dr.in Karin Vach. Im Rahmen des VielaDa-Vorhabens soll daher zunächst ein Bewusstsein für eine diversitätssensible und diskriminierungskritische Hochschulkultur geschaffen und es sollen entsprechende Strukturen und Praktiken initiiert werden. Hierzu ist ein partizipativer Entwicklungsprozess geplant, in dem Teilhabechancen und -barrieren innerhalb der Einrichtung erfasst und sichtbar gemacht werden. Dieser Prozess wird im Wintersemester 2023 in eine „Woche der Vielfalt“ an der Hochschule münden, in der sich alle Hochschulmitglieder in Lehrveranstaltungen, Workshops, Seminaren und an einem gemeinsamen Aktionstag zum Thema austauschen können.
Aus den Ergebnissen sollen erste Maßnahmen abgeleitet werden, die wiederum die Grundlage für einen weiterführenden und nachhaltigen Entwicklungsprozess bilden. Langfristig will die Pädagogische Hochschule Heidelberg ein Lern- und Arbeitsort werden, an dem noch mehr Chancengerechtigkeit herrscht, individuelle Talente mit multiperspektivischen Erfahrungen besser einbezogen werden und sämtliche Hochschulangehörige gleichberechtigt an allen hochschulischen Handlungsfeldern teilhaben.
Hintergrund
Am 1. September 2022 startete die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“. Ziel des Vorhabens ist die Unterstützung deutscher Hochschulen bei der Weiterentwicklung ganzheitlicher Diversitätskonzepte. Durch die Förderung von Hochschulprojekten und des projektübergreifenden Dialogs und Austauschs soll die Diversität der Hochschulen auf nationaler Ebene weiter vorangebracht werden. Für die Förderung einzelner Diversitätsprojekte wurden die HRK-Mitgliedshochschulen eingeladen, Konzepte einzureichen, die einen Beitrag zu den Zielen der Initiative leisten. 33 Hochschulen wurden für die Förderung ausgewählt. Eine interaktive Karte bietet eine Übersicht der geförderten Projekte: https://www.hrk.de/themen/hochschulsystem/diversitaet/initiative-vielfalt-an-deutschen-hochschulen/karte-der-projektstandorte/
Projektverantwortliche
Prof. Dr. Karin Terfloth, Leiterin des Annelie-Wellensiek-Zentrums für inklusive Bildung und Professorin für Pädagogik bei schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung und Inklusionspädagogik, +49 6221 477-197, terfloth@ph-heidelberg.de
Prof. Dr. Vera Heyl, Leiterin des Annelie-Wellensiek-Zentrums für inklusive Bildung, Professorin für Psychologie mit dem Schwerpunkt Blindheit und Sehbehinderung, +49 6221 477-403, heyl@ph-heidelberg.de
Masterstudiengang "Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung"
[hop] Im neuen Masterstudiengang „Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung“ werden zwei zentrale gesellschaftliche Zukunftsthemen aufgegriffen und in einem innovativen Bildungs-konzept miteinander verknüpft: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Denn digitalen Lehr- und Lernformaten kommt in vielen Bildungs-bereichen eine rasant wachsende Bedeutung zu. Gleiches gilt für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, der „Sustainable Goals“.
Studierende werden in diesem neuen Studiengang dazu befähigt, Nachhaltigkeitsthemen durch moderne, technologisch gestützte Bildungsangebote – von klassischem E-Learning über Videoproduktion bis hin zu interaktiven Anwendungen im Bereich „Virtual Reality“ - an unterschiedliche Adressat:innen zu vermitteln.
Neben der Erarbeitung nachhaltigkeitsrelevanter Konzepte, aktueller Theorien sowie Forschungsmethoden ist der Studiengang sehr praxisorientiert: Mit außeruniversitären Geländeübungen, einem mehrwöchigen Berufsfeldpraktikum sowie wissenschaftlich begleiteten Projekten werden der Grundstein für die eigene praktische und damit anwendungsorientierte Auseinandersetzung gelegt. Hiermit werden zudem mögliche Anknüpfungspunkte für die abschließende Masterarbeit geschaffen.
Wer den viersemestrigen Masterstudiengang „Digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung“ studieren möchte, benötigt vorab einen qualifizierten Hochschulabschluss von mindestens sechs Semestern. Dabei müssen nachhaltigkeitswissenschaftliche Kenntnisse und methodische Grundkenntnisse nachgewiesen werden.
Der Studiengang wird jeweils zum Wintersemester angeboten. Bewerbungen zum Wintersemester 2023/2024 sind noch bis zum 15.07.2023 möglich. Die Bewerbung ist elektronisch über das hierfür vorgesehene Online-Bewerbungsportal möglich.
Weitere Informationen zum Studienaufbau und den -inhalten, zu den genauen Zulassungsvoraussetzungen und zu den Ansprechpartner:innen sind auf der Homepage der Hochschule auf der folgenden Seite verlinkt: https://www.ph-heidelberg.de/studium/interesse-am-studium/studienangebot/master-studiengaenge/ma-digitale-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/.
Ab ins Ref 2023!
[red] Expert:innen informieren zum Vorbereitungsdienst: Das Angebot der Professional School richtet sich an alle Studierenden im Abschlusssemester, aber auch Interessierte aus anderen Semestern sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet am 21. Juni 2023 von 10:00 bis 14:30 Uhr in der Aula im Altbau statt. Wir bitten um pünktliches Erscheinen! Rückfragen werden gerne unter profschool☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de oder per Telefon unter 06221 477-522 beantwortet.
Immer locker bleiben
[red] Wie Theater für die Schule fit macht: In dieser PHeelGood Episode stellen Nick Humphrey, Dozent des Erweiterungs-studiengangs Theaterpädagogik, und Student Marc Zech vor, was das Fach alles im Angebot hat. Das reicht vom eigenen Podcast über Workshops bis hin zum neuen Theaterstück „Momo“, das am 11. Juni Premiere feiert. Der Podcast des Studentischen Gesundheitsmanagements in Zusammenarbeit mit Student Moritz Kaimann ist auf allen gängigen Portalen wie abrufbar.
Umfrage zum Hochschulsport
[red] Das Team des Hochschulsports hat eine Umfrage erstellt und bittet Studierende um Teilnahme bis 7. Juni: „Kennst du unseren Hochschulsport? Wir würden uns freuen, wenn du an unserer super kurzen Umfrage von maximal drei Minuten teilnimmst! Dein Feedback wird uns helfen, den Hochschulsport für dich und deine Kommiliton:innen noch attraktiver zu gestalten.“ Hier geht es zur Umfrage: https://phheidelberg.limequery.com/499987?lang=de
Lehrpreis für vorbildliche BNE-Veranstaltungen
[hop] Um vorbildliches Engagement im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu würdigen und gute Beispiele einer gelungenen Umsetzung in der Hochschullehre sichtbar zu machen, vergibt das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum) auch in diesem Jahr wieder einen Lehrpreis.
Der Preis wird in Kooperation mit dem Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg verliehen und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Bewerben können sich Lehrende an Hochschulen in Baden-Württemberg, die Bildung für nachhaltige Entwicklung vorbildlich in Lehrveranstaltungen thematisieren und umsetzen. Bewerbungen sind bis zum 31.07.2023 per Mail an das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung möglich. Insgesamt ist der Lehrpreis mit 5.000 Euro dotiert.
Genaue Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten und den notwendigen Unterlagen finden sich auf der Seite des BNE-Zentrums: https://www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum/lehrpreis.html. Wer Fragen hat, kann sich an folgende Mailadresse wenden: bnezentrum☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Digitales Lernspiel Klim:S21 mit Innovationspreis ausgezeichnet
[red] Das digitale Lernspiel Klim:S21 ermöglicht Jugendlichen, die Folgen des Klimawandels digital zu erfahren und fördert hierbei das Verständnis für nachhaltige Anpassungsmaßnahmen. Eine 19-köpfige Fachjury zeichnete das Spiel, das von der Abteilung Geographie der Hochschule entwickelt wurde, mit dem delina-Award aus, Deutschlands bedeutendsten Innovationspreis für digitale Bildung. Die Preisverleihung fand am 24. Mai auf der Europas Leitmesse für digitale Bildung LEARNTEC statt.
Der Preis würdigt zukunftsweisende Bildungsprojekte und -lösungen, die mit modernen Technologien effektives Lernen vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung fördern. Das Serious Game Klim:S21 hat in der Kategorie „Frühkindliche Bildung und Schule“ den zweiten Platz belegt. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die unterstreicht, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen mit digitalen Lernspielen an gesellschaftlich bedeutsame Fragestellungen wie die Klimawandelfolgen heranzuführen,“ sagt Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo).
Die Entwicklung des Serious Game wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert, Gentle Troll Entertainment übernahm die technische Umsetzung. Das Serious Game Klim:S21 thematisiert regionale Klimafolgen und entsprechende Anpassungsstrategien in einem spielerischen Konzept. Dazu greifen fünf Spielräume in unterschiedlichen Natur- und Kulturräumen Deutschlands unterschiedliche Aspekte des Klimawandels auf und machen die dort relevantesten regionalen Folgen deutlich. Jugendliche können in den Spielräumen diese Veränderungen erleben und interaktiv Entscheidungen zu Anpassungsmaßnahmen treffen. Komplexe Zusammenhänge des Klimawandels und die Wirkungsweise von Anpassungsmaßnahmen werden so virtuell erlebbar.
Die Einbindung des Lernspiels in der Schule oder in anderen Bildungskontexten wird durch ausgearbeitete Module und Lernmaterialien unterstützt. Das Spiel bietet daher sowohl eine innovative Lehrmöglichkeit für den Schulunterricht als auch ein frei zugängliches Lerntool für die Öffentlichkeit. Hier geht es zum Spiel: www.klims21.rgeo.de.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner
Prof. Dr. Alexander Siegmund, siegmund☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, Tel.: 0049 - 6221 - 477 771
Foto (privat): Das Team der Abteilung Geographie – rgeo bei der delina-Preisverleihung auf der LEARNTEC 2023.
Johann-Friedrich Langbein ist gestorben
[hop] Johann-Friedrich Langbein ist am 7. Mai im Alter von 71 Jahren gestorben. Er war von 1991 bis 2015 Akademischer Oberrat im Fach Kunst der Pädagogischen Hochschule. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen insbesondere in künstlerischer Praxis der Malerei, Druckgrafik und im Feld der Kunstgeschichte. Aufgrund seiner fachlichen Fundiertheit, seiner geistreichen, engagierten und fröhlichen Art war er im Kollegium und bei Studierenden äußerst beliebt.
Johann-Friedrich Langbein war zudem als bildender Künstler und erster Fagottist der SAP Sinfonietta tätig und wirkte erfolgreich, mit zahlreichen Ausstellungen und Konzerten, über die Region hinaus.
Die Hochschule und insbesondere das Fach Kunst trauern um den langjährigen Kollegen und Freund Johann-Friedrich Langbein und versichern seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden die tiefe Anteilnahme.
Die Trauerfeier, mit anschließender Urnenbeisetzung, fand am 19. Mai auf dem Bergfriedhof Heidelberg statt.
Soft Skills fürs Praktikum mit der Theaterpädagogik
Vor anderen stehen und für eine Sache begeistern, durch die eigene Persönlichkeit überzeugen und die Bedürfnisse anderer erkennen - dies sind nur einige Soft Skills, auf die es im Lehrberuf ankommt. Zum ersten Mal bietet das Zentrum für schulpraktische Studien (ZfS) in Kooperation mit der Theaterpädagogik Studierenden Workshops vor und während es Praktikums an, wo diese Soft Skills trainiert werden.
Immer noch hält sich das Vorurteil hartnäckig, solche Soft Skills könne man nicht erlernen, sondern müsse sie sich „irgendwie“ abschauen oder aneignen. Doch das ist nicht richtig. In der Theaterpädagogik sind genau diese Dinge das „täglich Brot“. Zum ersten Mal bietet das ZfS in Kooperation mit erfahrenen Dozierenden der Theaterpädagogik sowie mit ehemaligen ISP-Studierenden allen Studierenden, die kurz vor Antritt des ISP stehen, die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen, wo genau diese Soft Skills trainiert werden, und zwar vor und während des Praktikums.
Übungen und Spiele zu den Themen Präsenz, Selbstbewusstsein vor der Gruppe, Wahrnehmung und Reaktionsvermögen werden durchgeführt, die im ISP gemachten Erfahrungen werden reflektiert und praktisch weiterverarbeitet. Für weitere Infos und Termine wenden Sie sich gerne direkt ans ZfS: https://www.ph-heidelberg.de/studium/zfs/startseite/.
Text: ZfS
Studientag: Wie tickt die "Generation Greta"?
Wie ticken die Studierenden der „Generation Greta“? Mehr als 90 Ausbildungsberater:innen, die ISP-Studierende an ihrer Schule begleiten, waren der Einladung des Zentrums für schulpraktische Studien (ZfS) gefolgt, um sich bei einem kürzlich durchgeführten Studientag zu diesem Thema kollegial auszutauschen und den Kontakt zur Hochschule zu halten. Dr. Steffen Wagner von der PH Karlsruhe hielt den Leitvortrag.
Das Thema des Studientags widmete sich den Studierenden heute, die als "Generation Greta" mit ihren eigenen Erfahrungen, Inspirationen und Einstellungen ins Schulleben einmünden. Dr. Steffen Wagner gelang es in einem authentischen, begeisternden und herausfordernden Vortrag, die Teilnehmenden zur Reflexion über die eigenen Werte und Erwartungen an Studierende anzuregen und Verständnis zu wecken, was neue Handlungsoptionen im Umgang mit Studierenden eröffnet.
Im Nachmittagsslot boten zahlreiche Dozierende der Pädagogischen Hochschule Wahlworkshops zur Beratung von Studierenden an, was eine Fortführung des Themas auf praktischer Ebene ermöglichte. Die Teilnehmenden gingen - so eine Rückmeldung ans ZfS "beschwingt und mit neuen Erkenntnissen zurück in die Schule"- hierzu hat auch die professionelle Organisation durch das Team des ZfS beigetragen.
Text und Foto: ZfS
Queerer Hochschultreff
[red] Am 14. Juni um 16 Uhr richtet das Gleichstellungsbüro wieder ein gemütliches Beisammensein aus, das die Möglichkeit bietet, sich als Teil der LSBTIQ*-Community mit anderen queeren Menschen zu vernetzen. Treffpunkt sind die Räumlichkeiten des Gleichstellungsbüros (Altbau 019). Für Knabbereien und Getränke wird gesorgt. Das Angebot richtet sich an Studierende wie Mitarbeitende. Bei gutem Wetter könnte das Treffen draußen stattfinden. Der Treff wird aufgrund des großen Interesses in Zukunft verstetigt und einmal im Monat stattfinden.
Fortbildung: Prävention von sexuellem Missbrauch
[red] Das Gleichstellungsbüro bietet wieder die zweitägige Fortbildung „Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung" für Studierende der Hochschule an. Sie findet am 14. und 16. Juni von 9:30 bis 15:30 statt. Die Veranstaltung ist Bestandteil eines vom Bundesminis- terium für Bildung und Forschung geförderten Forschungs-projektes der Universität Köln und richtet sich an (angehende) Lehr- und Fachkräfte aus dem Gesundheits-/Bildungswesen.
Die Anmeldung geschieht über Stud.IP (Veranstaltung Fortbildung "Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung"). Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 4. Juni, Plätze werden per Losverfahren zugeteilt. Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenfrei. Eine zweite Runde findet am 5. und 7. Juli 2023 statt; hier wird eine Anmeldung ab 12. Juni auf Stud.IP möglich sein (Veranstaltung Fortbildung "Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung", zweite Runde). Die Fortbildung wird auch in den kommenden Semestern regelmäßig angeboten.
Text: Dr. Wolfgang Schultz
Gemeinsames Lernen zu "Transitionen"
Am Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) werden zurzeit zwei Personen zu Bildungsfachkräften qualifiziert. Die bereits qualifizierten Bildungsfachkräfte sind hierbei eingebunden: Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, denn gemeinsame Lerneinheiten etwa zu „Transitionen“ eröffnen den Neuen spannende Themen und unterstützen zugleich die Weiterbildung der vorhandenen Bildungsfachkräfte.
Die Kompetenzen, die erworben werden müssen, basieren auf einem Modulhandbuch. In der Qualifizierung wird aktuell das Thema Transitionen behandelt. Als Transitionen werden bedeutende Übergänge im Leben eines Menschen bezeichnet. Transitionen können eine Chance für intensives Lernen und Identitätsentwicklung darstellen, aber auch zu Überforderung und Anpassungsschwierigkeiten führen.
Gemeinsam mit Bildungsfachkraft Anna Neff haben die Qualifizierungsteilnehmerinnen Susann Bensch und Louisa Kabbe eine mehrtätige Lerneinheit zur Vertiefung des Themas gestaltet. „Ein Ziel der Lerneinheit war, Übergänge im Lebenslauf zu identifizieren und die gemachten Erfahrungen zu teilen, zu reflektieren und zu vergleichen“, so Qualifizierungsleitung Noemi Heister.
Nachdem sich die Lerngruppe zunächst mit dem Begriff Transition beschäftigt hat, behandelten sie ihre individuellen Transitionserfahrungen. „Ich habe mich damit auseinandergesetzt, wie sich mein soziales Umfeld, die Aufgaben und ich mich selbst verändert habe, als ich damals von zu Hause in meine derzeitige WG gezogen bin“, berichtet Susann Bensch. Dann rückten Strategien im Umgang mit Transitionen sowie Unterstützungsressourcen in den Fokus. „Hierzu haben wir passende Bilder ausgesucht und überlegt, wie uns bei Transitionsprozessen geholfen wurde und inwiefern wir gerne noch weitere Unterstützung gehabt hätten“, so Anna Neff. Zum Abschluss interviewten sich die Teilnehmenden gegenseitig zu ihren Erfahrungen. „Wir haben uns Interviewfragen überlegt und das Interview aufgezeichnet, um es am Ende noch einmal gemeinsam anhören zu können“, so Louisa Kabbe.
Die Lerneinheit wird von den Beteiligten als gewinnbringend und abwechslungsreich beschrieben. Anna Neff fasst zusammen: „Mir hat die gemeinsame Lerneinheit viel Spaß gemacht. Ich konnte meine Erfahrungen einbringen, weil ich schon Bildungsangebote zum Thema Transition gehalten habe. Außerdem konnte ich durch das gemeinsame Lernen noch einmal die Inhalte auffrischen.“ Louisa Kabbe ergänzt: „Ich fand es spannend, wie unterschiedlich die Transitionserfahrungen sein können. Mir hat es gefallen, dass wir mit der Flip Chart gearbeitet haben. Zusammen haben wir dort Erfahrungen, Ideen und Fragen gesammelt sowie passende Bilder aufgeklebt.“ Susann Bensch schätzt auch das Wissen und die Erfahrungen , die Anna Neff weitergeben kann: „Ich fand es toll, dass wir mit Anna als erfahrener Bildungsfachkraft zusammen gelernt haben. Wir haben Einblicke in ihre Transitionen und in ihre Seminararbeit als Bildungsfachkraft erhalten.“
Alle Beteiligten freuen sich schon auf die nächste gemeinsame Lerneinheit, bei der wieder alle von- und miteinander lernen können.
Text: AW-ZIB
Kunstausstellung "Neben der Spur" am 3. Juni
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Kinderliteraturgespräch mit Prof.in Dr. Karin Vach am 29. Juni
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