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Pädagogische Hochschule Heidelberg
Mai 2024
Kooperation mit Kolumbien
Vom 12. bis 21. März besuchten Prorektor Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer und Auslandsamtsleiterin Henrike Schön Bildungseinrichtungen in Kolumbien. Auf der Agenda standen die langjährige Partnerhochschule Escuela Normal Superior María Auxiliadora (ENSMA) in Copacabana, die Deutschen Schulen in Medellín und in Barranquilla und die Universidad del Norte, ebenfalls in Barranquilla. In Medellín fand ein Alumni-Treffen statt. Der Austausch von Studierenden mit den beiden Hochschulen wird über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM gefördert.
An der Deutschen Schule in Barranquilla können Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Integrierte Semesterpraktikum (ISP) absolvieren. Möglichkeiten wurden sondiert, ob das ISP zukünftig auch an der Deutschen Schule in Medellín absolviert werden kann Mit der ENSMA besteht seit mehr als zwanzig Jahren eine intensive Zusammenarbeit, auch von Lehrenden und Forschenden im Bereich der Bildungsarbeit für Straßenkinder. PH-Studierende können bei Praxisaufenthalten an der ENSMA wichtige Erfahrungen in der Bildungsarbeit sammeln. Seit zwanzig Jahren empfängt wiederum unsere Hochschule regelmäßig Studierende der ENSMA zu einem Studienaufenthalt.
Zahlreiche Alumni, die das Baden-Württemberg-STIPENDIUM erhalten hatten, sind heute erfolgreich als Lehrende an Schulen und Hochschulen in der Region Medellín tätig. All dies war Grund genug, die ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Leiterinnen der ENSMA und der Deutschen Schule zu einem Alumni-Treffen am 13. März in Medellín einzuladen. Die Gespräche mit den Alumni wurden am 14. März an der ENSMA fortgesetzt. Prof. Dr. Dammer und Henrike Schön zeigten sich beeindruckt von der tiefen Verbundenheit, die die Alumni mit ihrem Deutschlandaufenthalt und dem Stipendien-Programm empfinden. Die Alumni betonten, dass das Studium an den Pädagogischen Hochschulen in Heidelberg oder in Freiburg maßgeblich für ihren erfolgreichen weiteren Werdegang war. Finanziell gefördert wurde das Alumni-Treffen vom Verein der Freunde und Stipendiaten des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs.
Im Rahmen der Besuche konnten sich Prof. Dr. Dammer und Henrike Schön auch von den erfolgreichen Aufenthalten der PH-Studierenden zu Studienzwecken und Praktika in Barranquilla überzeugen. Zudem fanden intensive Gespräche mit Leiter:innen der Deutschen Schulen, mit der neuen Leiterin der ENSMA sowie Vertreter:innen der Universidad del Norte statt. Deutlich wurde in allen Gesprächen die sehr guten Perspektiven für die weitere Zusammenarbeit und den Austausch in unterschiedlichen Bereichen der Lehrer:innenausbildung. Prorektor Dammer und die Leiterin der ENSMA Mary Luz Gómez Ortiz unterzeichneten hierzu eine schriftliche Vereinbarung in Ergänzung des bestehenden Kooperationsvertrags.
Text: Henrike Schön, Foto (privat): An der Escuela Normal Superior María Auxiliadora in Copacabana; 4. von links Auslandsamtsleiterin Henrike Schön, 5. von links Mary Luz Gómez Ortiz, Leiterin der ENSMA, dahinter Prorektor Professor Karl-Heinz Dammer mit Alumni der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Zehn Jahre Graduate School
[velo] Am 17. April 2024 kamen zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an der Hochschule zusammen. Gemeinsam wurde der Geburtstag der Graduate School gefeiert: Seit zehn Jahren vermittelt die überfachliche Einrichtung unter der Leitung von Dr. Nicole Flindt Promovierenden, PostDocs, Juniorprofessor:innen und Habilitierenden aktuelle Schlüsselqualifikationen und bereitet sie somit bestens auf ihre weitere Karriere in Wissenschaft oder Wirtschaft vor.
Wie gut dies gelingt, zeigte insbesondere das Grußwort von Roland Flaig. Der Vorstand der Nikolauspflege bezeichnete die PH Heidelberg als Kaderschmiede, die – neben exzellenten Studierenden – auch hoch qualifizierte Promovierende hervorbringt.
Welchen Beitrag diese für die Gesellschaft leisten, machten die Doktorandinnen Regina Bedersdorfer und Nele Rohde deutlich. Beide stellten ihre aktuellen Projekte vor, die sich mit mentaler Gesundheit beschäftigen bzw. mit der Frage, wie Künstliche Intelligenz die Integration von Migrant:innen in den Arbeitsmarkt unterstützen kann. Wie wichtig die Unterstützung der Graduate School für Promovierende ist, machte der Sprecher des Promovierendenkonvents Matthias Fischer deutlich: Er unterstützte angehende Wissenschaftler:innen ausdrücklich dabei, neben dem fachlichen Austausch mit ihrer Doktormutter bzw. ihrem Doktorvater auch die Angebote der Graduate School in Anspruch zu nehmen. Wie genau diese aussehen, stellten Professor Dr. Alexander Siegmund, Prorektor für Forschung, und Dr. Nicole Flindt vor. Im Anschluss an die Veranstaltung tauschten sich die Gäste im Rahmen einer Posterpräsentation mit den Mitgliedern der Graduate School aus.
Foto (Presse/PHHD): v.l. Eva Bühler, Mathias Lutz, Dr. Nicole Flindt, Prof. Dr. Alexander Siegmund, Dr. Andrea Maria Schmid, Prof. Dr. Markus Rehm
Informatische Bildung studieren
[red] Wir leben in einer von Digitalisierung geprägten Welt. Überall werden Daten digital erfasst, verarbeitet, überall arbeiten Algorithmen im Hintergrund. Wenn Menschen sich nicht mit den Wirkmechanismen von Informatiksystemen auskennen, besteht die große Gefahr, dass sie manipuliert werden: etwa von Parteien oder Unternehmen, die IT-Systeme einsetzen, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Das ist ein großes Problem für die verantwortungsvolle Selbstbestimmung der Menschen und daher auch für die Demokratie.
Dieser Gefahr kann eine digitalisierte Gesellschaft nur eines entgegensetzen: informatische Bildung. Denn nur wenn Menschen die Konzepte hinter Informatiksystemen verstehen, können sie in einer von Digitalisierung geprägten Welt souverän und informiert Entscheidungen treffen. Informatische Bildung ist ein Teil der Allgemeinbildung und gehört in die Schule. Es ist mindestens genauso bedeutsam wie die anderen Fächer im MINT-Bereich, etwa Physik, Chemie oder Technik. Damit die Themen aber in die Schulen getragen werden, benötigen wir dringend studierte Informatiklehrer:innen. Deshalb hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg das Fach Informatik aufgebaut, das unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Spannagel und Prof. Dr. Claudia Hildebrandt im Sommersemester 2024 gestartet ist. Wie sich das Studium gestaltet und welche Inhalte dort gelehrt werden, darüber informiert der Beitrag von Spannagel und Hildebrandt beim aktuellen campusblog: www.ph-heidelberg.blog/informatische-bildung.
Foto: Presse/PHHD
Fake News, Verschwörungstheorien und Hate Speech
Fake News, Hatespeech und Verschwörungstheorien sind keine bloßen Schlagworte, sondern ernsthafte Herausforderungen für unsere Demokratie. Ob in der Schule oder in anderen gesell-schaftlichen Bereichen: die Auswirkungen dieser medial vermittelten Bedrohungen sind überall spürbar. Beim 3. #KnowYourMedia-Themenabend am 28. Mai werden Expert:innen für Medienbildung und Jugendschutz die Thematik in Kurzvor-trägen reflektieren. Danach besteht Möglichkeit zum Austausch.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für Demokratie- und Medienbildung interessieren. Beginn ist 18.00 Uhr. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung in lockerer Atmosphäre im Innenhof des Altbaus statt (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg), bei schlechtem Wetter im Gebäude.
Die Moderation übernimmt Heike Heinemann (Sprecherziehung); die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg unterstützt den Abend. Initiiert und organisiert wird er von dem Projekt "Journalistische und crossmediale Kompetenzentwicklung für Studierende" (JOKER) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/joker.
Foto: Presse/PHHD
Tauschregal im Altbau eröffnet
[red] Im Hauptgebäude in der Keplerstraße links neben dem Eingang zur Altbau-Mensa steht ein neues Tauschregal für Kleidung, Spiele und Haushaltsgegenstände. Es wurde von Studierenden des Green Office, des Studierendenparlaments und Mitarbeitenden des Studentischen Gesundheitsmanagements PHeel Good initiiert und umgesetzt. Das am 24. April offiziell eröffnete Tauschregal unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der Hochschule.
Das Tauschregal bietet die Möglichkeit, umweltschonend und nachhaltig den eigenen Kleiderschrank und den Haushalt zu erweitern. Idee ist, gut erhaltene und saubere Kleidung und Gegenstände abzugeben sowie im Gegenzug selbst Nützliches mitzunehmen. Die Initiator:innen hoffen, dass sich das Tauschregal etabliert und appellieren an die PH-Gemeinschaft, sorgsam damit umzugehen.
Foto: Presse/PHHD
Öffnungszeiten des Student Service Centers
Das Student Service Center (SSC) ist im Sommersemester 2024 montags bis donnerstags 10-14 Uhr und freitags 10-12 Uhr geöffnet. Die Telefonhotline unter 06221 477-555 erreichen Sie montags bis donnerstags 8-15 Uhr und freitags 8-12 Uhr. Im Online-Beratungsportal (OBP) werden darüber hinaus schnell und kompetent individuelle Fragen beantwortet (https://www.ph-heidelberg.de/obp).
Das Student Service Center (SSC) beantwortet Fragen rund um das Studium und verweist gegebenenfalls in die jeweiligen Fachabteilungen. Im SSC vor Ort finden zudem Sprechstunden des Studienbüros, des Zentralen Prüfungsamtes, des Zentrums für schulpraktische Studien sowie weitere Beratungsangebote statt (siehe https://www.ph-heidelberg.de/ssc).
Foto: Presse/PHHD
Neu im Bereich der frühen Bildung: Prof. Dr. Jan-Henning Ehm
[velo] PD Dr. Jan-Henning Ehm wurde im April 2024 von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zum Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Frühen Bildung berufen. Neben seiner Forschung wird Ehm überwiegend im Bachelor Frühkindliche und Elementarbildung (Kindheitspädagogik), dessen Leitung er ab sofort inne hat, sowie im Master Bildungswissenschaften lehren.
Die Forschungsschwerpunkte von Ehm liegen im Bereich der individuellen Voraussetzungen bzw. Bedingungen von Lern- und Entwicklungsprozessen von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter sowie den professionellen Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte. Er hat etwa zur Interaktion zwischen Kindern und Fahrkräften in Kindertageseinrichtungen, zu Überzeugungen und Kenntnissen von Kita-Fachkräften zu Fördermaßnahmen und ihren beruflichen Kompetenzen sowie in umfangreicher und profunder Weise zur Sprachförderung und dessen Evaluation in Kindertageseinrichtungen geforscht. Ehm beschäftigt sich zudem mit dem Übergang von der Kita in die Grundschule. Seine Ergebnisse stellt Ehm regelmäßig auf Tagungen im In- und Ausland vor; seine Publikationen gelten als einschlägig und umfassen sowohl Buchbeiträge als auch peer-reviewed Zeitschriftenartikel.
PD Dr. Ehm verfügt über eine langjährige Lehrerfahrung vornehmlich im Lehramt und zu bildungswissenschaftlichen sowie psychologischen Themen wie zum Beispiel Entwicklung in sozialen Kontexten, Voraussetzungen erfolgreichen Lernens oder auch entwicklungs- und pädagogischer Psychologie. Dabei legt er gleichermaßen Wert auf Wissenschaftlichkeit sowie auf Relevanz für die Praxis; digitalen Lehr-Lernformaten räumt er einen besonderen Stellenwert ein.
"Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bietet eine attraktive Umgebung für die Forschung im Bereich der kindlichen Entwicklung und professionellen Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte gleichermaßen", so Ehm. "Mein Ziel ist es, gemeinsam mit den Studierenden Lern- und Entwicklungsprozesse aus der Perspektive der Kinder und Fachkräfte zu betrachten sowie evidenzbasierte Erkenntnisse zu vermitteln, die Studierende bestmöglich auf ihre spätere Tätigkeit vorbereiten. Auf diese Herausforderung, auf Vernetzungsmöglichkeiten, Begegnungen und Projekte an der PH Heidelberg freue ich mich sehr!"
Weitere Informationen finden Sie in Kürze unter www.ph-heidelberg.de/felbi.
Zur Person
Jan-Henning Ehm hat an der Universität Würzburg Psychologie studiert. Im Anschluss war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt. Mit einer Arbeit zum akademischen Selbstkonzept im Grundschulalter wurde Ehm 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert. Seit 2012 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am DIPF tätig; wobei er im Wintersemester 2018/2019 bzw. 2019/2020 und Sommersemester 2020 die Professur für Entwicklungspsychologie und Diagnostik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg vertrat. 2022 habilitierte sich Ehm und erhielt von der Goethe-Universität Frankfurt die Venia legendi für das Fach Psychologie. Im April 2024 wurde Ehm von der Pädagogische Hochschule Heidelberg zum Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Frühen Bildung ernannt.
Foto: Presse/PHHD
Florian Kollmann übernimmt AW-ZIB-Geschäftsführung
[velo] Florian Kollmann ist der neue Geschäftsführer des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) der Hochschule. In dieser Funktion ist er Teil des Leitungsteams, zu dem auch die Professorinnen Dr. Vera Heyl und Dr. Karin Terfloth gehören. Die Schwerpunkte des neuen Geschäftsführers liegen in der Koordination der Prozesse innerhalb des Zentrums sowie in der wirtschaftlichen Budgetverwaltung. Ein weiteres Augenmerk seiner Stelle ist die Öffentlichkeitsarbeit.
Mit Florian Kollmann konnte ein erfahrener Netzwerker für das AW-ZIB gewonnen werden, der die Pädagogische Hochschule Heidelberg sowohl in der Innen- als der Außensicht bestens kennt: So war der studierte Politikwissenschaftler zum Beispiel von 2012 bis 2014 als Referent der Hochschulleitung tätig. Später koordinierte er das Projekt „Vielfalt als Chance“, in dessen Rahmen ein Studienprogramm entwickelt wurde, das Berufstätige im gewinnbringenden Umgang mit Diversität schult. In dieser Funktion hat Kollmann unter anderem mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung zusammengearbeitet, die eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg assoziiert ist. Dort ist er bis heute als 2. Vorsitzender sowie als freiberuflicher Trainer und Berater aktiv. Mit der Gestaltung von Bildungsprozessen ist Kollmann insbesondere durch seine mehrjährige Arbeit als parlamentarischer Berater für Hochschulpolitik der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg sowie ebenda als Fachreferent im Bildungsausschusses vertraut.
Das Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung kennt Florian Kollmann insbesondere durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Abgeordnetenbüros von Theresia Bauer MdL, die als Wissenschaftsministerin die Gründung sowie den Aufbau des Zentrums gefördert hatte. „Mit den Bildungsfachkräften des AW-ZIB bin ich bereits während ihrer dreijährigen Vollzeitqualifizierung in Kontakt gekommen und es hat mich sehr gefreut, dass die Pädagogische Hochschule Heidelberg sie 2020 fest und sozialversicherungspflichtig angestellt hat. Seitdem ist das Zentrum zu einem Leuchtturm der Inklusion geworden“, freut sich Florian Kollmann. „Mit dem interdisziplinären und vielfältigen Team des AW-ZIB verbindet mich die Überzeugung, dass jeder Mensch anders ist, und dass genau diese Diversität – wird sie wie an der PH Heidelberg aktiv gelebt – ein großer Gewinn für alle ist. Ich bin außerdem wie die Namensgeberin, die verstorbene Rektorin Professorin Dr. Annelie Wellensiek, mit der meine Familie eng verbunden war, der folgenden Überzeugung: Bildung bedeutet, sich nicht voneinander abzugrenzen, sondern durch die Verschiedenheit voneinander zu lernen und gemeinsam Antworten zu finden. Ich freue mich sehr darauf, als Geschäftsführer des AW-ZIB meinen Beitrag dazu zu leisten, dass dies weiterhin so gut gelingt!“
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib.
Foto: Presse/PHHD
Jahresbericht in neuem Gewand!
[hop] Der Jahresbericht der Hochschule für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 ist gerade erschienen. Nach rund 20 Jahren hat er ein neues Gewand erhalten: Der Relaunch hat den Jahresbericht in ein handliches Taschenbuchformat verändert sowie die Inhalte reorganisiert und deutlich gestrafft. Spezielle Rubriken des Berichts, für dessen Erstellung allen Beteiligten sehr herzlich gedankt sei, heben Schwerpunkte hervor.
Die „Highlights“ etwa führen durchs Berichtsjahr, "Auszeichnungen" unterstreichen die wissenschaftliche Qualität der Arbeiten der Hochschulmitglieder, die Fakultäten informieren über wichtige Entwicklungen sowie Projekte und im Kapitel „Nachhaltigkeit, Diversität & Inklusion“ werden zentrale Themen der Hochschule vertieft.
Eine kurze Vorstellung des neuen Berichts hält das Video von Rektorin Karin Vach bereit, das Sie unter www.ph-heidelberg.de/jahresbericht anschauen können. Dort können Sie den Bericht auch online lesen. Ein gedrucktes Exemplar ist bei der Pressestelle erhältlich: Schreiben Sie gerne eine entsprechende Mail an hohenester☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Foto: Presse/PHHD
digi@school 2024: Per Du mit der Künstlichen Intelligenz
Die technologische Entwicklung schreitet auch im Bildungsbereich unaufhaltsam voran: Die Fachtagung digi@school 2024 stand im Zeichen dieser digitalen Transformation. Unter dem Motto „KI in der Schule: Verstehen, Hinterfragen, Anwenden" versammelten sich am 17. und 18. April rund 500 Lehrkräfte und Bildungsexpert:innen aus unterschiedlichen Bereichen sowie Interessierte aus ganz Deutschland, um aktuelle Entwicklungen der digitalen Bildung zu diskutieren.
Die Fachtagung, die einmal jährlich von einem Konsortium aus ZSL Mannheim, Medienzentrum Heidelberg, Stadtmedienzentrum Mannheim, Hopp Foundation und der Professional School der Hochschule organisiert wird, fand in diesem Jahr am 17. April im Karlstorbahnhof Heidelberg mit Übertragung im Livestream und am 18. April als Online-Veranstaltung statt.
Eindrucksvoll führte am ersten Tag das Moderatorenteam Marek Müller und Thomas Schmidt, unterstützt durch Ko-Moderatorin HAIDE L. Berg, durch das Programm. Dabei waren das Arbeits-Du und der Verzicht auf Titel, dem sich auch KI HAIDE anschloss, Zeichen des gewinnbringenden Austausches auf Augenhöhe.
Lern- und inklusionsfördernder Einsatz von KI
In seinen einführenden Worten stellte Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann dar, wie aus Sicht des Kultusministeriums Baden-Württemberg die infrastrukturellen und technischen Voraussetzungen für einen breiten Einsatz von KI an Schulen geschaffen werden und wie der notwendige Kompetenzaufbau auf allen Ebenen gelingen kann. Auf dem Podium diskutierte er dann mit Jaana Müller-Brehm vom Zentrum für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz, Steffen Haschler, Lehrkraft für IMP am Gymnasium des Englischen Instituts, Prof. Dr. Christian Spannagel von der Pädagogischen Hochschule und drei Schüler:innen aus Heidelberg darüber, wie ein unterstützender lern- und inklusionsfördernder Einsatz von KI an Schulen in Zukunft aussehen könnte.
Auf dem anschließenden Marktplatz konnten sich die ca. 180 Teilnehmenden vor Ort über die Angebote der beteiligten Kooperationspartner zur digitalen Bildung informieren und verschiedene KI-gestützte Anwendungen selbst ausprobieren. Die Pädagogische Hochschule war neben der Professional School durch Mitarbeitende des Medienzentrums und des Studiengangs ELMEB sowie durch Dr. Jens Dennhardt und seine Kolleg:innen aus dem Projekt CoM-MIT vertreten. Sie ermöglichten, dass Anwendungen aus dem Maker Space ausprobiert werden konnten. Außerdem machten sie Lernumgebungen zum Programmieren im Mathematikunterricht für die Teilnehmenden erlebbar.
Gerahmt wurde der erste Fachtag durch eine Vorstellung der Improtheatergruppe „Haltlos“ und einem Bildungsbier des #EduRheinNeckar, bei denen die KI ebenfalls allgegenwärtig war. „Vielen Dank für die schöne Zeit im Karlstorbahnhof. Die tolle Bewirtung, der interessante Talk über KI, der Marktplatz und das lustige Abendprogramm waren erfrischend und ich fühlte mich als Lehrerin sehr wertgeschätzt!“ schrieb eine teilnehmende Person in das Feedbackformular von digi@school.
KI in der Schule und anderen Bildungsbereichen
Auch am zweiten Tag war die PH Heidelberg mit Beiträgen zu Themen wie KI im Fremdsprachenunterricht, Neuronale Netzwerke für den Fachunterricht selbst programmieren und Grundlagen der Spieleentwicklung mithilfe von Deep Learning Modellen prominent vertreten. Kolleg:innen von der PH-Ludwigsburg präsentierten zudem ihre Microcontrollerbetriebene DIY-Astronomiestation für die Schulpraxis.
Darüber hinaus konnten die ca. 300 Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet Vorträge und Workshops zu Themen wie KI und Führung, Implikationen von KI für Urheberrecht und Datenschutz sowie digitale Entlastung im Arbeitsalltag belegen und in einem digitalen Barcamp in den Austausch zu tagesaktuellen und von Teilnehmenden eingereichten Themen treten.
"In diesem Jahr war es uns ein besonderes Anliegen, den persönlichen Austausch unter den Teilnehmenden zu fördern und das Ausprobieren von KI-gestützten Anwendungen zu ermöglichen“, sagt Katrin Bellon, Mitarbeiterin der Professional School. „Es ist beeindruckend, wieviel Expertise Lehrkräfte, Schüler:innen und Bildungseinrichtungen wie die Pädagogische Hochschule bereits besitzen. Dieses Wissen und die technischen Möglichkeiten wollten wir den Teilnehmenden zugänglich machen.“
Mit der digi@school 2024 sind die Kooperationspartner in ihrem Bestreben, den digitalen Wandel an Schulen in Baden-Württemberg und deutschlandweit voranzutreiben, erneut einen großen Schritt nähergekommen.
Weitere Informationen
Landingpage der Veranstaltung: www.digiatschool.de
Veranstaltungsplattform: www.digiatschool4all.de
Ansprechpartnerinnen an der PH Heidelberg: Antje Schröder-Schulz, Geschäftsführung Professional School, Katrin Bellon, Professional School
Text: Katrin Bellon und Antje Schröder-Schulz, Foto: Hopp Foundation, Simon Hofmann
Jubiläumskonzert: 20 Jahre 4x4 Frauenchor
Beim Jubiläumskonzert am 23. April in der Aula der Hochschule zeigte der 4x4 Frauenchor unter der Leitung von Musikdozentin Heike Kiefner-Jesatko auf ein Neues, warum er seit 20 Jahren einen Preis nach dem anderen abräumt. Das Frauenensemble der Hochschule präsentierte dem zahlreich erschienenen Publikum die besten Stücke seiner Chorgeschichte. Für sein engagiertes Wirken würdigte Rektorin Prof.in Dr.in Karin Vach den Chor in einer persönlichen Ansprache.
Heike Kiefner-Jesatko hatte den Frauenchor 2004 ins Leben gerufen und binnen kürzester Zeit zu einer festen Institution weit über die Grenzen in der hochschulischen Musiklandschaft gemacht. Rektorin Vach hob zahlreiche Erfolge des Chors hervor, angefangen bei der Prämierung mit Gold bei zahlreichen Internationalen Chorwettbewerben – unter anderem in Riva del Garda, Venedig und Isola del Sole – bis hin zum dem erst kürzlich errungenen zweiten Platz beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover.
Einige Werke, mit denen sie bei diesem Chorwettbewerb brillierten, performten die 4x4-Sängerinnen nun während ihres Jubiläumskonzertes. Die abwechslungsreiche Stückauswahl, zu der ein Auszug aus W. Buchenbergs „Sieben Zaubersprüche“, die hoffnungsvoll anmutende Komposition „Spes“ von M. Makaroff sowie der Klassiker „Feeling Good“ von L. Bricuss und A. Newley gehörte, rief viel Begeisterung bei der Zuhörerschaft hervor, welche die Darbietung mit tosendem Applaus und Standing Ovations honorierte. Anerkennung für ihre herausragende Leistung erhielten die Sängerinnen auch von Chorleiterin Heike Kiefner-Jesatko, die sich abschließend mit einigen persönlichen Worten an die 4x4-Frauen wandte: „Ohne euer Engagement ginge all das hier überhaupt nicht. Deswegen möchte ich euch danke sagen, dass ihr diesen Weg gemeinsam mit mir geht.“
Text und Foto: Larissa Schowalter
Festival Contre le Racisme im Mai
[red] Das studentisch organisierte Festival Contre le Racisme (FClR) findet diesjährig vom 13. bis zum 17. Mai 2024 in Heidelberg statt. In dieser Zeit werden von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg – u. a. aus dem Antidiskrimierungsreferat – und der Universität Heidelberg vielfältige Veranstaltungen organisiert, welche eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus anregen sollen.
Folgende Vorträge sind geplant:
Montag, 13. Mai 2024, 15:00 Uhr: "Menschenbilder und Behinderung – Intersektionale Perspektive zu Pränatal-Diagnostik, Gesellschaft, Leben mit Behinderung", H.002 im Altbau der PH Heidelberg (Keplerstraße 87)
Mittwoch, 15. Mai 2024, 10:15 Uhr: "Rassismus in der Kinderliteratur" (Anna Mendel), Raum 222 im Altbau der PH Heidelberg
Freitag, 17. Mai 2024, 10:15 Uhr, Onlinevortrag: "Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft" (Prof. Dr. Karim Fereidooni), Anmeldung unter: FCLR 2024 Anmeldungsformular (cryptpad.fr)
Für zusätzliche Informationen oder Kooperationsanfragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an fclr.antira☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜stura.uni-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, an die zuständige Ansprechperson Franziska Weiß.
Foto: Presse/PHHD
Sommer, Sonne Freibad: Lesung am 7. Mai
https://www.ph-heidelberg.de/zentrum-fuer-kinder-und-jugendliteratur/veranstaltungen/aktuell/
Studieninformationsnachmittag der PH Heidelberg am 15. Mai
https://www.ph-heidelberg.de/sin2024/