Ausgabe 8 - Oktober 2022
Mit dem Beginn des Wintersemesters 2022/23 freuen wir uns auf unsere Studierenden und die Studienanfänger:innen, die mit der Aufnahme ihres Studiums einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung von beruflichen und persönlichen Perspektiven machen. Sie werden in der Einführungswoche „BETA“ mit Empathie in die Hochschulgemeinschaft aufgenommen. Neu ist auch das Rektorat, das zum 1. Oktober die Geschäfte übernimmt: Rektorin Prof.in Dr.in Karin Vach sowie die Prorektoren Prof. Dr. Alexander Siegmund und Prof. Dr. Karl-Heinz Dammer sind zwar schon lange an der PH, aber übernehmen nun Verantwortung in neuen Bereichen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg und ein glückliches Händchen auch bei schwierigen Entscheidungen!
10 Jahre BNE-Hochschulnetzwerk Baden-Württemberg
Rückblick und Visionen in Weingarten
[red] Das Hochschulnetzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Baden-Württemberg feierte vor Kurzem sein zehnjähriges Jubiläum. Die Staatssekretärin des Wissenschaftsministeriums, Petra Olschowski, würdigte die langjährigen Aktivitäten des Netzwerks durch ein digitales Grußwort. Bei dem zweitägigen Treffen, das dieses Mal zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Weingarten war und von dem Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung der PH Heidelberg mit organisiert wurde, kamen rund 40 Lehrende aus 18 Hochschulen und Institutionen aus ganz Baden-Württemberg zusammen.
Gemeinsam schauten sie auf die vergangenen zehn Jahre zurück und entwickelten Visionen für die kommenden Jahre. Themen wie Klimawandel, Artensterben, Ressourcenknappheit oder Migration kommt inzwischen eine vielfältige gesellschaftliche, politische und nicht zuletzt auch wissenschaftliche Bedeutung zu. Fragen einer nachhaltigen Entwicklung gehen dabei immer einher mit der Förderung von entsprechendem Bewusstsein, Wissen und Kompetenzen, die durch eine Bildung für nachhaltige Entwicklung gefördert werden sollen. Dabei kommt gerade auch Hochschulen in Lehre, Forschung und Transfer eine zentrale Bedeutung und Verantwortung zu: BNE soll Lernende dazu befähigen, informierte und verantwortungsbewusste Entscheidungen für eine nachhaltigere Zukunft treffen und diese aktiv mitgestalten zu können.
Wie wichtig BNE auch für den Hochschulsektor ist, wurde in Baden-Württemberg schon früh erkannt: Bereits vor zehn Jahren wurde das BNE-Hochschulnetzwerk gegründet, in dem sich Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Hochschulen und anderen Bildungsinstitutionen des Landes zu ihren Erfahrungen in Lehre und Forschung zur Förderung von BNE austauschen können. Die regelmäßigen Netzwerktreffen bieten eine Plattform für das Teilen guter Praxisbeispiele, für das Diskutieren aktueller Fragestellungen und für die Identifikation neuer Wege zur Integration von BNE in die Hochschulen. Die Treffen stehen jeweils unter einem Schwerpunktthema, zu dem auch externe Referent:innen als Impulsgeber geladen werden. Der regelmäßig erscheinende Newsletter informiert zudem über Veranstaltungen, Publikationen, Materialien sowie Ausschreibungen und Aktuelles aus dem BNE-Hochschulnetzwerk.
Bei der feierlichen Eröffnung des Jubiläumstreffens in Weingarten betonte Dr. Alexander Siegmund, Professor an der PH Heidelberg und Sprecher des BNE-Hochschulnetzwerks, dass "Hochschulbildung einen zentralen Schlüssel für eine nachhaltigere Entwicklung darstellt – nur wer als Studierender Wissen und Fähigkeiten zu Fragen der Nachhaltigkeit entwickelt, wird später in der Lage sein, nachhaltige Prozesse mit anzustoßen und umzusetzen."
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg war vertreten durch Thomas Schwarz, der ein Videogrußwort der kurzfristig krankheitsbedingt verhinderten Staatssekretärin Petra Olschowski überbrachte. In diesem würdigte sie die zahlreichen Impulse, die von zehn Jahren Netzwerkarbeit für die Hochschulen in Baden-Württemberg ausgegangen sind. "Unsere Hochschulen spielen als Ausbildungsstätten für zukünftige Entscheidungsträgerinnen und -träger eine entscheidende Rolle für die verantwortungsvolle Gestaltung der Welt von morgen. Sie sind durch ihre Ausbildung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte einer der wichtigsten Hebel, um den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu befördern."
Auch zwei Gründungsväter des Netzwerks bereicherten das Treffen mit ihren Grußworten: Achim Beule vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gab als BNE-Fachreferent und Nachhaltigkeitsbeauftragter des Ministeriums einen Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre Netzwerkgeschichte und würdigte die Bedeutung und Strahlkraft des Netzwerks auch in andere Bundesländer und in die Schulen hinein.
Professor Dr. Armin Lude, jetzt stellvertretender Sprecher, hatte seinerzeit mit Unterstützung des Kultus- und des Wissenschaftsministeriums das Netzwerk gegründet. Er machte deutlich: "Wir blicken zurück auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit des BNE-Hochschulnetzwerks. Und doch wäre unser Ziel für 2030, dass wir den Begriff der BNE in Zukunft überhaupt nicht mehr brauchen, weil unsere Lehre so gestaltet ist, dass BNE ganz selbstverständlich integraler Bestandteil und Leitlinie davon ist."
Eine Pressemitteilung des Hochschulnetzwerks Bildung für nachhaltige Entwicklung Baden-Württemberg.
#BUKO22HD: Bundesweite Tagung zur Lehrer:innenbildung
Über 150 Teilnehmende beim Thementag „Zukunftskompetenzen“ - Netzwerkstatt mit praxisnahen Austauschforen. Text: Wiebke Goltz
Vom 14. bis 16. September 2022 fand, ausgerichtet von der Heidelberg School of Education (HSE), der 15. Bundeskongress der Zentren für Lehrer:innenbildung und Professional Schools of Education (BUKO) statt. Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Zentren und Schools aus ganz Deutschland kamen für drei Tage in Heidelberg zusammen, um sich in wissenschaftlichen Panels auszutauschen, in Pitch Sessions Good-Practice-Beispiele kennenzulernen sowie in verschiedenen „Netzwerk-stätten“ gemeinsam an Themen zu arbeiten und sich weiter zu vernetzen.
Der BUKO ist bundesweit das größte Treffen der Zentren für Lehrer:innenbildung (ZLB) und Schools of Education. Er wird jährlich an einem anderen Standort und mit wechselndem Themenfokus ausgerichtet. Den Auftakt zum hochschulübergreifend ausgerichteten BUKO in Heidelberg bildeten am 14. September unter dem Motto „Meet & Greet“ verschiedene Stadtführungen und ein öffentlicher Abendvortrag. Professorin Dr. Anja-Désirée Senz, Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Heidelberg, begrüßte die Anwesenden im Hörsaal des Psychologischen Instituts der Universität. Myrle Dziak-Mahler, Kanzlerin der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft und ehemalige Leiterin des ZLB an der Universität zu Köln, hielt ihren Vortrag zum Thema „Zukunft4 – Sicherheit gewinnen, Zukunft gestalten, Krisen bewältigen“. Mit vielen aus dem Schul- und Hochschulalltag gegriffenen Beispielen sowie damit verbundenen Visionen für eine neue Art der Zukunftsgestaltung traf sie den Nerv der Zuhörenden. Bei wieder trockenem Wetter und lauen Temperaturen klang der Abend bei einem Umtrunk unter freiem Himmel aus.
Thementag Zukunftskompetenzen
Die beiden Haupt-Programmtage fanden am 15. und 16. September im Altbau der Pädagogischen Hochschule statt, der einen einladenden und räumlich komfortablen Rahmen für den Kongress bot. Zum wissenschaftlichen Thementag zu „Zukunftskompetenzen“ begrüßte Professorin Dr. Karin Vach als (zu diesem Zeitpunkt noch) designierte Rektorin die Teilnehmenden in Vertretung für den krankheitsbedingt leider verhinderten Rektor Professor Dr. Hans-Werner Huneke. Es folgten ein per Video zugespieltes kurzes Grußwort der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer MdL sowie die Begrüßung durch die Geschäftsführenden Direktor:innen der HSE, Professorin Dr. Petra Deger (seitens der Pädagogischen Hochschule) und Professor Dr. Michael Haus (seitens der Universität). Durch das Programm führte Dr. Christiane Wienand, uniseitige Geschäftsführerin der HSE.
Den inhaltlichen Auftakt zum Thema „Zukunftskompetenzen“ bildeten die Keynotes: Professor Dr. Heinz Bude von der Universität Kassel referierte zur Frage „Bildung ohne Vorbild? Die Verwicklung in Komplexität und das Versprechen der Einfachheit“. Daran anschließend sprach die Bildungsexpertin und -beraterin Kathrin Höckel über „Bildung als nachhaltige Entwicklung – Zukunftskompetenzen jenseits von PISA“. Beide Impulse berührten Aspekte jenseits bisher gängiger inhaltlicher Pfade und Konzepte von Lehrerbildner:innen und hinterließen – wie sich im Verlauf der Gespräche beim Kongress zeigte – bleibenden Eindruck bei den Zuhörenden. Es folgte ein Statement von Susanne Bowen, die in ihrer Funktion als Co-Vorsitzende der Kommission für Lehrerbildung der Kultusministerkonferenz über aktuelle Herausforderungen berichtete. Die drei Referent:innen kamen anschließend bei einer Diskussionsrunde mit Dr. Sebastian Mahner, PH-seitiger Geschäftsführer der HSE, ins Gespräch zur Leitfrage „Welche Kompetenzen brauchen wir heute für die Welt von morgen? Und was bedeutet das für die Lehrer:innenbildung?“. Hierbei beteiligte sich auch das Publikum mit prägnanten Fragen bereits rege.
Gleichzeitig zur Mittagspause wurde in der Aula die interaktive „Zukunftslounge“ eröffnet. Dank innovativer Möbel aus dem Stehlabor und dem Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule hatte sich die Aula zu einem Ort verwandelt, der zum Verweilen und zum Nachdenken über die Zukunft einlud. An verschiedenen Stationen mit Pinnwänden und Tablets konnten die BUKO-Teilnehmenden ihre Gedanken und Ideen schreibend und malend beitragen. Dabei ging es um so zukunftsrelevante Fragen wie „Auf welchen Fundamenten können Zukunftskompetenzen aufbauen?“ und „Wie kann gleichberechtigte Teilhabe an der Zukunftsgestaltung ermöglicht werden?“
Pitch Sessions zu Thementandems
Nach der Pause konnten die Teilnehmenden frei wählen, mit welchem Thema sie sich in einem der fünf wissenschaftlichen Panels vertieft beschäftigen wollten: Digitalisierung und Medien, Diskurs, Nachhaltigkeit, Persönlichkeitsbildung oder Sprache und Kultur. Die Panels wurden jeweils von Mitgliedern der Universität und/oder der Pädagogischen Hochschule Heidelberg moderiert. Als letzter offizieller Programmpunkt fanden parallel Pitch Sessions zu fünf Thementandems statt: beruflich & professionalisiert, digital & digitalisiert, international & gesellschaftlich, partizipativ & intergenerativ sowie theoretisch & praktisch. In diesen stellten die Kolleg:innen aus ganz Deutschland spannende Good-Practice-Beispiele aus Studium und Lehre, innovative Konzepte und laufende Projekte vor. Die Sessions fanden dabei dreimal hintereinander statt, um den Teilnehmenden möglichst viele unterschiedliche Impressionen zu ermöglichen. Gleichzeitig fand darüber hinaus ein Praxisworkshop zu Wissenschaftskommunikation statt, den eine Kollegin der TU München anbot. Im Anschluss nutzte ein Großteil der Teilnehmenden die Gelegenheit, beim Gesellschaftsabend, der mit großzügiger Unterstützung von Fit4Ref im Urban Kitchen stattfinden konnte, über die vielfältigen Eindrücke des Tages ins Gespräch zu kommen.
Netzwerkstatt
Der dritte Kongresstag unter dem Titel „Netzwerkstatt“ führte die Teilnehmenden nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in verschiedene praxisnahe „Werkstätten“. Diese waren bereits im Vorfeld zum Kongress über eine digitale Austauschplattform der ZLB und Schools in einem interaktiven Bottom-Up-Verfahren initiiert und vorbereitet worden. Dabei wurde der Schwerpunkt ebenfalls auf zukunftsrelevante Themen gelegt wie BNE, Querschnittsthemen als curriculare oder extracurriculare Angebote oder den Wissenstransfer zwischen Forschung und Schulpraxis. Ein Austauschforum beschäftigte sich darüber hinaus mit der Professionalisierung, Governance und Organisation der ZLB und Schools selbst. In rund drei Stunden hatten die Akteur:innen die Gelegenheit, tief in ihr jeweiliges Thema einzusteigen.
Zum Abschluss kamen alle Anwesenden nochmals zusammen, um einerseits Blitzlichter aus den einzelnen Werkstätten zu hören, und andererseits um gemeinsam festzuhalten, die Austauschplattform der ZLB und Schools stärker zu nutzen, digital an den Themen weiter zu arbeiten und die Kontakte bis zum nächsten BUKO – geplant 2023 in Münster – zu intensivieren. Die Kongressteilnehmenden bedankten sich beim Organisationsteam der HSE für die Vorbereitung und Ausrichtung des Kongresses wie auch für die reichhaltigen Eindrücke und Gedankenanstöße. Insgesamt herrschte abschließend eine große Freude darüber, dass man sich nach der pandemiebedingten Pause endlich wieder in Präsenz treffen konnte.
Eine Nachlese des Kongresses wird in Form von Fotos, Videos der Keynotes und einer Podcast-Reportage auf der Veranstaltungswebsite zur Verfügung gestellt: www.hse-heidelberg.de/buko22hd
Kooperationsprojekt KuLO zieht eine positive Zwischenbilanz
Beratung für Mitarbeitende baden-württembergischer Kultureinrichtungen
[KA/HD] Seit Februar dieses Jahres begleitet "KuLO – Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen" rund 80 Mitarbeitende baden-württembergischer Kultureinrichtungen auf dem wichtigen Weg, ihre Einrichtungen zukunftsfest zu machen. Dabei setzt das hochschulübergreifende Weiterbildungsangebot aus Karlsruhe und Heidelberg auf Methoden des agilen Denkens und Handelns. Die kommen bei den Teilnehmenden gut an.
Kunst- und Kultureinrichtungen zukunftsfest machen, das ist Ziel des hybriden, berufsintegrierenden Weiterbildungsangebots KuLO, das Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dortige Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung dieses Jahr gemeinsam anbieten. Rund 80 Mitarbeitende von Theatern, Museen oder soziokulturellen Zentren aus ganz Baden-Württemberg profitieren seit Februar von dem Angebot mit Online-Seminaren, Vor-Ort-Exkursionen und einer digitalen Lernplattform. Im Mittelpunkt stehen Agile Transformation als Pflichtmodul sowie Audience Development, Barrierefreiheit, Digitalität und Nachhaltigkeit als Wahlschwerpunkte.
"Unsere Teilnehmenden lernen, eigene Strukturen und Prozesse zu hinterfragen, zukunftsweisende Initiativen in ihren Arbeitsalltag zu implementieren und die Entwicklung ihrer Einrichtungen voranzutreiben", sagt Gesamtprojektleiter Professor Dr. Lutz Schäfer. Die Zufriedenheit in den insgesamt 38 Teams sei groß, fasst der Leiter des Instituts für Kunst an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe die Ergebnisse der Zwischenevaluation zusammen.
Auch wenn das Selbstlernen neben dem Arbeitsalltag manchmal eine Herausforderung darstelle, werde KuLO von der großen Mehrheit der Teilnehmenden als "sehr bereichernd" empfunden und mache "Lust auf Lernen". Besonders gut gefallen hat der Austausch mit anderen Kulturschaffenden. Der Input sei gut gewesen, sowohl bei der Vermittlung der theoretischen Hintergründe als auch bei den praktischen Methoden.
"Im Laufe des Projekts hat sich gezeigt, dass es richtig war, das Pflichtmodul Agile Transformation mit den vier Wahlschwerpunkten Audience Development, Barrierefreiheit, Digitalität und Nachhaltigkeit zu verbinden. Dass die agilen Methoden oft unmittelbar in den Institutionen umgesetzt werden können, hat die Teilnehmenden stark motiviert", erläutert Schäfer. Agiles Arbeiten als neue Form nichthierarchischer Zusammenarbeit zeichne sich durch hohe Flexibilität und schnelle Handlungsfähigkeit aus. Besonders in Erinnerung bleibe ihm die Einschätzung einer Teilnehmerin, dass KuLO "unfassbar professionell" sei.
Die letzten KuLO-Workshops fanden letzte Woche statt, im September und Oktober arbeiten die Teilnehmenden dann – im Rahmen der Weiterbildung – an selbst gestellten Aufgaben und Projekten, mit denen sie ihre jeweiligen Einrichtungen besser aufzustellen wollen. Parallel dazu werden Sprechstunden sowie Fallberatungen angeboten und im Oktober kommen alle Teilnehmenden wieder zusammen, um Bilanz zu ziehen. Außerdem findet am 14. und 28. September nochmals das öffentliche Online-Format "12 Uhr Kultur – agil durch die Mittagspause" statt. Hier können KuLO-Teilnehmende in kleinen Gruppen mit externen Expert:innen ins Gespräch kommen, sich austauschen und netzwerken.
Die Abschlussveranstaltung von KuLO mit Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, ist für den 14. November 2022 geplant. KuLO geht auf eine Initiative des MWK zurück und wird mit rund 2,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Programm REACT-EU gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter kulo.info.
Eine gemeinsame Pressemitteilung der Pädagogischen Hochschulen Karlsruhe und Heidelberg.
Willkommen an der PH Heidelberg!
Neue Folge des Podcasts PHeel Good - Viele Infos für einen guten Studienstart
[red] Die neue Folge von PHeel Good, dem Podcast des Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM), richtet sich dieses Mal insbesondere an alle Studienanfänger:innen der Hochschule. Er bündelt in rund zehn kurzweiligen Minuten viele Infos, die einen erfolgreichen und trotzdem entspannten Studienstart unterstützen. Der Podcast wird gemeinsam produziert von SGM-Koordinatorin Chiara Dold und Lehramtsstudent Moritz Kaimann. PHeelGood kann auf Spotify, iTunes oder Podcast.de abonniert werden. Hier geht es zur neuen Folge: "Willkommen an der PH Heidelberg - Alle Infos für einen guten Studienstart" (mp3, ca. 12MB)
In 8 Tänzen um die Welt
Hochschulorchester freut sich über neue Mitglieder – Proben donnerstags von 19:30 bis 21:30 Uhr. Text: Gabi Dyck
Der Winterblues naht? Die Erinnerungen an Semesterferienreisen verblassen? Wir sind zwar kein Reisebüro, aber als Hochschulorchester spielen wir uns dieses Semester „In 8 Tänzen um die Welt“! Wir freuen uns über weitere Musiker:innen - alle Orchesterinstrumente sind willkommen! Auf dem Programm stehen tänzerische Werke u.a. von Arturo Márquez, Astor Piazolla, Dmitri Schostakowitsch. Probe ist donnerstags 19:30 bis 21:30 Uhr in der Aula. Das Konzert findet am 13.01.2023 statt. Interessiert?Meldet euch gern bis zum 09.10.2022 unter der orchester.ph.hd☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜gmx☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de. Probentage findet ihr hier: https://www.ph-heidelberg.de/hochschulorchester. Weitere Informationen sind bei Instagram: @ph.orchester_heidelberg
Zurück in die Zooschule
Ehemalige Teilnehmerin kehrt als Praktikantin in den Heidelberger Zoo zurück
[red] Schon seit über 20 Jahren werden im Zoo Heidelberg regelmäßig Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule – federführend hier Prof. Dr. Markus Lang - durchgeführt. Anfangs standen bei der Zooschule zoopädagogische Themen im Vordergrund, die durch ein Technik- und Lernlabors erweitert wurden. Aus der Zooschule wurde die Zoo- Akademie, die rund 25.000 Teilnehmer:innen jährlich besuchen. Eine davon war Carina Menzel, die 2007 als Teilnehmerin des Ferienprogramms in den Zoo kam und nun während ihres PH-Studiums zurück in den Zoo kehrt. Zoopädagogin Daniela Beckert hat mit Carina Menzel gesprochen.
Beckert: Wieso sind Sie als Praktikantin zurückgekommen?
Menzel: Ich studiere Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH). Im Rahmen meines Studiums muss ich mehrere Pflichtpraktika absolvieren. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz ist mir die Zoo-Akademie aufgefallen, die auf der Praktika-Liste der PH steht. Ich war sofort begeistert, da ich damals in den Ferien eine tolle Zeit hatte. Dann habe ich mich beworben und jetzt bin ich hier.
Was macht bei der Arbeit „auf der anderen Seite“ als Praktikantin besonders Spaß?
Ganz besonders toll ist der neue Blick auf die Arbeit in der Zoo-Akademie: Jetzt mache ich mit meinem pädagogischen Hintergrund und dem „Lehrerblick“ ganz andere Erfahrungen. Das ist sehr spannend. Besonders interessant ist auch, dass ich die Organisation hinter den Kulissen miterleben darf. Toller Nebeneffekt: Ich lerne auch noch etwas dazu; über Tiere und Natur, die Bedrohung und was man selbst besser machen kann. Mein tollstes Erlebnis bisher: Wir durften mit einer Feriengruppe ins Bärengehege gehen und dort das Futter für die Bären verstecken, als die Tiere im Stall waren.
Was hat sich seitdem verändert? Gibt es etwas, was Ihnen besonders aufgefallen ist?
Puh, schwer, das ist ja schon 15 Jahre her. Ich habe keine detaillierten Erinnerungen mehr. Es ist eher so, dass Erinnerungen als Blitzlichter wiederauftauchen. Das ist vor allem der Fall, wenn ich heute in einer Situation bin, die ich damals auch schon erlebt habe. Zum Beispiel das Herstellen eines Löwenfußabdrucks aus Ton oder das Füttern der Vögel im Küstenpanorama mit Fischen. Aber es macht immer noch genauso viel Spaß – auch auf der „anderen Seite“!
Wer nun selbst Lust bekommen hat, in die Arbeit der Zoo-Akademie reinzuschnuppern, ist herzlich willkommen. Die Bildungsabteilung des Zoo Heidelberg ist immer auf der Suche nach neuen Tutoren, die Workshops im Zoo anbieten, Gruppen durch den Zoo führen oder die Besucher in der Ausstellung unterstützen. Vorkenntnisse werden keine benötigt – ein Interesse an Tieren, Natur und Technik sollte jedoch vorhanden sein. Interessenten können sich direkt per akademie☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜zoo-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de melden.
Die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg
Lernen mit Freude und mit allen Sinnen, in jeder Lebensphase: Das ist das Motto und das Ziel der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg. Mit dem Gesamtkonzept der Zoo-Akademie verbindet der Zoo auf einzigartige Weise Tiere, Natur und Technik im Rahmen ganzheitlicher Bildungsarbeit. Klassische Bildungsangebote des Zoos werden mit einem eigenen Lernlabor, umweltbezogenen Technikprojekten und dem großzügigen Ausstellungsbereich verbunden. Dieser vielseitige Ansatz zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist in Deutschland einmalig und trägt zum lebenslangen Lernen bei. Aufgrund dieser außerschulischen Bildungsarbeit wurde der Zoo Heidelberg 2021 im Rahmen des UNESCO-Programms „BNE 2030“ als Institution ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise für Bildung für nachhaltige Entwicklung einsetzt.
Quelle: MRN-News.de, 12.9.2022
12 Euro für ein Jahr Kunsthalle
Spezielle Jahreskarte für Studierende
[red] Die Kunsthalle Mannheim bietet eine spezielle Jahreskarte für Studierende an. Für 12 Euro können Studierende ein Jahr lang die Sammlungspräsentation und sämtliche Sonderausstellungen in der Kunsthalle Mannheim an allen Öffnungstagen besuchen. Die Vorlage des Studentenausweises oder einer aktuellen Immatrikulationsbescheinigung ist dafür erforderlich. Weitere Informationen zum Erwerb der Jahreskarte finden sich hier: https://www.kuma.art/de/eintrittspreise.
Antiziganismussensible Bildungsberatung
Bundeszentrale für Politische Bildung fördert Kooperationsprojekt und Weiterbildung mit 149.000 Euro
[red] Die Teilhabe von Sinti*ze und Rom*nja in Hochschule und Berufsausbildung zu erhöhen sowie Diskriminierung abzubauen sind die Ziele des neuen Kooperationsprojekts „Antiziganismussensible Bildungs-beratung & Demokratiebildung“. Es wird von Prof. Dr. Melanie Kuhn und Nadine Küßner M.A. der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der Hochschule und dem Bildungsreferat des Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma (DokuZ) durchgeführt. Konzipiert und implementiert wird eine „Train the Trainer-Ausbildung“ für eine antiziganis-mussensible Bildungsberatung an Hochschulen und in der Berufsbildung.
Zielgruppe der in einer Tandemstruktur organisierten Weiterbildung sind Mitarbeiter:innen von Hochschulen und Universitäten sowie Angehörige der Minderheit. Das Projekt startet im Oktober 2022 mit einer Laufzeit von 27 Monaten und wird von der Bundeszentrale für Politische Bildung mit 149.000 € gefördert.
Berufschancen von Migrant:innen fördern
Projekt untersucht Möglichkeiten im Bereich künstlicher Intelligenz
[red] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg war zusammen mit der gemeinnützigen Organisation TeachSurfing und weiteren Partnern aus Italien, Zypern und Rumänien bei einer Ausschreibung der Europäischen Union erfolgreich. Im Rahmen des Forschungsprojekts “Young Refugees AI Student Empowerment Program” (RAISE) sollen junge Migrant:innen und Flüchtlinge bei der besseren Integration in den europäischen Arbeitsmarkt unterstützt werden. Das Team um Dr. Nicole Flindt wird bis 2024 über Erasmus+, dem Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union, mit rund 326.000 Euro gefördert.
Jungen Migrant:innen und Geflüchtete können bereits mithilfe des ebenfalls von der EU geförderten e-Learning Programms "Youth Volunteer Educators e-Learning Program" (e-VELP) Lerneinheiten bearbeiten, in denen sie Fähigkeiten zur Entwicklung eines eigenen (Online-)Workshops erwerben. Dabei lernen sie, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Kultur mit anderen über 270 Gastorganisationen zu teilen. Nach erfolgreichem Abschluss des Online-Kurses erhalten sie 2,5 ECTS-Punkte sowie ein Zertifikat.
Das neue Projekt RAISE baut auf dem bestehenden Know-How auf und knüpft an die Bedarfe der vulnerablen Gruppen von e-VELP an, die sich gezieltere Beratungsangebote und eine effizientere Herangehensweise für die Lerneinheiten gewünscht haben. Um dies zu erreichen, wird in dem RAISE-Projekt eine neurodidaktisch und pädagogisch geprägte KI-Technologie entwickelt, die den Bedarf an personalisierten und zielgruppenspezifischen Lernplänen und Kompetenzbewertungen abdecken soll. Profitieren werden Migrant:innen und Flüchtlinge, die Workshops mit ihrem multikulturellen Wissen geben, sowie Youth Worker, die diese Zielgruppe bei der Erarbeitung ihres persönlichen Kurses unterstützen.
Flindt sagt: "Mit RAISE bauen wir eine flexible KI auf, die auf pädagogisch, neurodidaktischen Überlegungen basiert. Dadurch erhalten die Teilnehmer:innen bei den e-Learning Kursen ein KI-gestütztes und durch die Einbindung von Youth Workern ein individuelles Feedback zu möglichen Kursen, die sie auf ihrem Berufsweg unterstützen können." Und sie ist sich sicher: "Durch die modulare und flexible Architektur der KI können auch andere Jugendbildungsprogramme verbessert werden."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/graduate-school.
Lehrmethoden in der universitären Lehrer:innenbildung
Teaching Methods in Teacher Education: Internationale Tagung des Projekts ProMobiLGS vom 26. bis 28. Oktober. Text: Anja Bast-Schneider
[red] Das Projekt ProMobiLGS gibt in der internationalen Herbsttagung 2022 eine Bühne für Formate in der Hochschuldidaktik. Lehrende der Pädagogischen Hochschule und ihre Projektpartner in der Schweiz, der Türkei und den USA sind eingeladen, Einblicke in ihre Lehrmethoden zu geben. Aus der international und interdisziplinär ausgerichteten Konferenz sollen Impulse für Formate in der Lehrer:innenbildung (Primarschule) hervorgehen. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.
Die Tagung findet in der Aula der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und hybrid vom 26. Oktober ab 14.00 Uhr bis 28. Oktober um 13.00 Uhr statt. Gäste, Beitragende weiterer Partnerhochschulen und Studierende sind herzlich willkommen! Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte formlos per ruurd.bruin☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Weitere Informationen: https://www.ph-heidelberg.de/promobil-gs/international-conference-2022/
Professionelles Englisch in Irland trainieren
Das ERASMUS + Programm für Verwaltungsmitglieder an Hochschulen hat die Erwartungen übertroffen. Text: Anja Bast-Schneider
Mit Erwartungen ist das ja oft so eine Sache - man stellt sich etwas vor, vieles ist dann anders, man ist vielleicht enttäuscht. Meine Erwartungen wurden in jeder Hinsicht bei Weitem übertroffen: Ich war nach Galway in Irland gekommen, um im Rahmen der Staff Mobility for Training (STT) an der Atlantic Language School den einwöchigen Kurs „English for Professional Communication“ zu besuchen. Dort traf ich auf Kursteilnehmer:innen aus vielen verschiedenen Ländern, die im Hochschulbereich zumeist im Bereich der Internationalisierung tätig sind.
Die Kursatmosphäre war vom ersten Moment an, auch wegen der exzellenten Kursleiterin und vielleicht auch aufgrund der Freude über die lange vermissten persönlichen Begegnungen, offen, entspannt und angenehm. Das gute Lernklima nahm uns schnell die die Scheu, in der Fremdsprache zu sprechen. Die Kursinhalte waren sehr gut an unsere beruflichen Bedürfnisse angepasst und zum Kursabschluss gegen Ende der Woche machten alle Kursteilnehmenden eine Präsentation zu einem frei gewählten Thema auf Englisch. Sowohl auf fachlicher wie auf persönlicher Ebene mit zahlreichen Begegnungen mit der Landeskultur, vielen verschiedenen Kulturen und gemeinsamen Aktivitäten war die Woche in Galway sehr erfolgreich, bereichernd und wird mir unvergesslich bleiben.
Ein Highlight war der von der Atlantic Language School organisierte gemeinsame Ausflug zu den Cliffs of Moher, was landschaftlich atemberaubend war und abgerundet wurde von unserem Busfahrer, der seine Gesangqualitäten mit irischen Volksliedern unter Beweis stellte.
Zudem war ich beeindruckt von der unglaublichen Freundlichkeit der Iren und fühlte mich durch die Hilfsbereitschaft der Menschen dort heimisch und gut aufgehoben. So bedanken sich beispielweise im Nahverkehr alle Mitfahrenden beim Verlassen des Busses beim Fahrer, der seinerseits auch zurückgrüßt; fremde Menschen grüßen einander auf der Straße und falls es auf dem Gehweg einmal eng wird, hört man einfach nur ein freundliches „Sorry“.
Ich kann die Staff Training Mobility den Kolleg:innen der Hochschule als sehr gute fachliche Bereicherung, als sehr positive kulturelle Erfahrung und Motivation für die Arbeit unbedingt empfehlen.
Neue Mitarbeitende und ehemalige Mitglieder
Personalia der Hochschule im Überblick
[hop] Wer ist neu an der Hochschule? Wer arbeitet in welchem Projekt? Welche Professur und welche Sekretariatsstelle sind wieder besetzt worden? Schauen Sie doch einfach mal im Forum Mitarbeitende im internen Bereich vorbei: Hier finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Hochschule – und auch die Personen, die nicht mehr an der PH sind. Vielleicht entdecken Sie hier neue Kolleg:innen – oder Menschen, die in Ihrem engeren Arbeitsbereich tätig waren. Und wenn Sie ein berufliches Jubiläum feiern, lassen Sie uns das wissen. Wir berichten gerne darüber!
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Zentrale Fragen des Menschseins
"Sansibar oder der letzte Grund" – Beeindruckende Aufführungen der PH-Theatergruppe im Juli. Text: Nathalie Wirth
Ein Kommunist, der seine Partei im Stich lässt; ein Pfarrer, der vom Glauben abgefallen ist; eine Jüdin auf der Flucht; ein Fischer, den das Leben verhärmt hat und sein gelangweilter Lehrling, der vom großen Abenteuer jenseits des Meeres träumt. Sie alle wollen oder müssen raus aus ihrer verfahrenen Situation, doch schaffen dies nicht allein. Die PH-Theatergruppe hat im Juli 2022 das Publikum in „Sansibar oder der letzte Grund“ nach Alfred Andersch in der Bühnenadaption von Regisseur Nicholas Humphrey zu einem immersiven Theatererlebnis eingeladen, bei dem zentrale Fragen des Menschseins im Mittelpunkt standen.
Wer ist Freund und wer ist Feind? Was will ich wirklich? Wen will ich schützen? Und was bin ich bereit, dafür zu opfern? Unter den wachsamen Augen der Nachbarn und des Nationalsozialismus entsteht eine ungewöhnliche Allianz, die mit diesen grundsätzlichen Fragen konfrontiert wird.
Auch in diesem Stück zeigte die PH-Theatergruppe abermals, dass Theater mehr sein kann als bloßes Schauspiel bei strikter Trennung von Akteuren und Publikum. Neben Schauspiel und Gesang wurden durch intime Tänze und chorisch gesprochene Szenen Bilder erzeugt, die die Zuschauenden voll und ganz in ihren Bann zogen. Durch eine Bühne, die an ein großes Schiff erinnert, lud das Stück dazu ein, intensiv in die Geschichte einzutauchen. So hatte das Publikum die Möglichkeit, das Geschehen mitten auf der Bühne sitzend hautnah mitzuerleben und somit zu einem Teil des Stücks zu werden. Den Höhepunkt des Bühnenbildes boten die vermeintlich festen Außenwände, die sich am Ende des Stückes drehend öffneten und somit ein Gefühl von Freiheit vermittelten. Durch ein bis ins letzte Detail abgestimmtes Zusammenspiel dieser Elemente wurde auch in diesem Jahr ein immersives und sinnliches Theatererlebnis dargeboten, wie man es von der PH-Theatergruppe in langjähriger Tradition nicht anders gewohnt ist.
Stimme und Lampenfieber im Lehrberuf
Gastvorträge der Sprecherziehung im Sommersemester 2022. Text: Andrea Brunner
Die Vorlesungszeit liegt in den letzten Zügen. Die Sprecherziehung kann Bilanz ziehen über die beiden erfolgreich abgehaltenen Gastvorträge. Einer davon fand sogar live und in Farbe statt: Die beiden Logopädinnen Kim Adelaide und Valeska Fehrer, die bereits im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 20/21 durch digitale Vorträge viele Interessierte begeistert hatten, waren am 19. Mai 2022 im Neubau zu Gast mit ihrem Thema „Frosch im Hals – Stimmprophylaxe im Lehrberuf“.
In Anlehnung an die Logopädie und deren Stimmforschung wird eine vierstufige Skalierung der Stimmbelastung im Beruf vorgenommen. Lehrerinnen liegen auf der zweithöchsten Stufe, nur Opernsänger:innen und Schauspieler:innen liegen darüber. Die Herausforderung an die Stimme ist enorm. Eine gesunde Stimme muss bis zu sechs Stunden 80 dB leisten können. Dies entspricht etwa der Lautstärke eines vorbeifahrenden Autos oder eines Rasenmähers. Somit ist es nicht verwunderlich, dass viele (angehende) Lehrer:innen unter der hohen Stimmbelastung leiden. Die beiden Logopädinnen zeigten Stimmübungen, die die Stimme kräftigen und sie gleichzeitig auch schonen. Außerdem gaben sie Einblicke in ihre therapeutische Arbeit, die sie bei Berufsdysphonien durchführen. Berufsdysphonien entstehen bei falschem Stimmgebrauch durch Stress, Disposition und Lärmbelastung. Die Stimme ist dann nicht mehr belastbar, sie klingt rau oder verhaucht und deshalb heiser und kann nicht mehr richtig laut werden. Den Schüler:innen fällt es schwer, zuzuhören, und sie haben im ungünstigsten Falle vom Zuhören selbst einen Frosch im Hals.
Gemeinsam mit Kim Adelaide und Valeska Fehrer wurden ganz praktisch gemeinsam mit dem überschaubaren Auditorium verschiedene Stimmübungen zur Prophylaxe und Stärkung der Stimme durchgeführt. Um für besondere Stimmqualitäten zu sensibilisieren wurden bekannte Stimmen von Nachrichten- und Synchronsprecher:innen eingespielt und deren Wirkung im Plenum reflektiert. Alle Teilnehmer:innen waren fasziniert vom Thema Stimme im Lehrberuf und machten mit Begeisterung die etwas peinlich anmutenden Übungen zur Stimme mit. Beide Logopädinnen arbeiten in nahegelegenen Praxen, außerdem ist Kim Adelaide seit ein paar Semestern Studentin an unserer Hochschule.
Der zweite Gastvortrag fand am 30. Juni 2022 über Zoom statt und behandelte das Thema Lampenfieber unter dem Titel „Alles reine K(l)opfsache!? Mentale Hilfe & Unterstützung für Jobsuche, Beruf & private Krisensituationen“ mit Florian Ahlborn. Er ist seit Sommersemester 2016 künstlerischer Mitarbeiter für Sprecherziehung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Er hielt bereits im Sommersemester 2020 zu diesem Thema einen äußerst gut besuchten online-Vortrag. Auch Lehramtsstudent:innen sind exponierten Situationen ausgesetzt, seien es die verschiedenen Praktika oder andere Herausforderungen im Studium, die Angst machen und großen Stress bereiten können. Zu Beginn der Veranstaltung reflektierten die Teilnehmenden über Symptome, die bei Stress entstehen, wie z. B. Engegefühl in Brust und Hals. Der Einstieg erfolgte mithilfe einer Skalierung des Stresslevels von 1-10, der individuell gemessen wurde anhand einer bereits vergangenen Situation, die sich die Beteiligten vorstellten. Nach Anleitung und Durchführung einer kleinen Übung, bei der man sich bestimmte Körperstellen im Brust- und Handbereich selbst beklopfte, sollten die Teilnehmenden die Skalierung wieder vornehmen. Zur großen Überraschung sank bei der Mehrheit der Mitmachenden der Stresspegel auf der Skala. Zurecht kam die Frage auf, wie viel Hokuspokus dabei ist, dass durch das Berühren und Beklopfen die Stresssymptome abnehmen. Durch bildgebende Verfahren wird derzeit in der Neurologie erforscht, so der Referent, inwieweit die Klopftechnik tatsächlich hilft, sich stressfreier exponierten Situationen aussetzen zu können. Die kürzlich im Carl-Auer Verlag erschienene Dissertation von Antonia Pfeifer unter dem Titel „Emotionale Erinnerung – Klopfen als Schlüssel für Lösungen - Neurowissenschaftliche Wirkhypothesen der Klopftechniken […]“ geht dieser Frage ebenfalls nach.
Weitere Themen wurden angesprochen, wie etwa das Reorganisieren des neuronalen Netzwerks mit neuen Verschaltungen. Außerdem wurden Impulse der Klopfmethode für das Thema der traumatischen Erlebnisse durch Krieg und anderer Krisen angesprochen.
Die Sprecherziehung darf seit dem Sommersemester auf acht Gastvorträge - unterstützt von der Fakultät II - zurückblicken und plant weitere zu sprechwissenschaftlichen und praktischen Themen wie Elterngespräche, Argumentieren und Vorlesen in den kommenden Semestern.
Uns interessiert alles - was fliegt!
Ferienprogramm für Schulkinder im Ökogarten. Text und Foto: Lissy Jäkel
In den Sommerferien fand im Ökogarten vergnügliches informelles Lernen statt. Während wir Schulgartenaktiven sonst gemeinsam mit dem AK Schulgarten und anderen Hochschulen darum ringen, das Draußenlernen passgenau zum Bildungsplan zu etablieren, ging es in den Ferien wirklich nicht um die gezielte Umsetzung von Lernvorgaben. Trotzdem war das Interesse zweier altersheterogener Gruppen aus der Stadt Heidelberg sehr groß. Tutorinnen und Mitarbeitende des Teams Ökogarten hatten ebenso viel Freude an den vielfältigen Lernstationen wie die vielen Kinder selbst!
Die Kinder und Jugendlichen entwickelten und testeten Konstruktionen zur Messung der Stabilität von Vogeleiern, erforschten die chemischen Tricks bei der Entfaltung von Libellenflügeln, mikroskopierten und verglichen farbige Federn von Faltern und Vögeln oder erforschten Flugobjekte aus dem Pflanzenreich. Auch die Sinne wurden angesprochen, da gingen ätherische Öle in die Luft oder die Nase, Regenbögen wurden produziert und Lichtbrechung bewundert, oder Bienenhonig verkostet, gepaart mit leckerem Joghurt. Wer wollte, konnte Lavendelsäckchen oder Kräutersalz fertigen und mit nach Hause nehmen.
In der Biologie ist also auch in der vorlesungsfreien Zeit viel los, ermöglicht dank vieler aktiver Beteiligter. „Ganz nebenbei“ wächst der Erfahrungsschatz zu gelingenden Lernsituationen, ob formal oder non-formal. Eine Grundbedingung zahlt sich aus und wird von den Besucher:innen wertgeschätzt: die umsichtige Vorbereitung. Wir freuen uns darauf, diese Kinder und Jugendlichen auch im kommenden Jahr in den Ferien, oder aber mit ihren Schulklassen im Schuljahr, bald wieder zu Gast zu haben.
Musikalische Reise
4x4 Frauenchor gibt erstes Konzert in der neu eröffneten ersten Ökumene-Kirche Mannheims im Stadtteil Neuostheim
[red] Mit einem vielseitigen, anspruchsvollen Repertoire überzeugte der 4x4 Frauenchor der Hochschule unter Leitung von Heike Kiefner-Jesatko im ersten Konzert in der neu eröffneten Ökumene-Kirche St. Pius, Neuostheim. Eröffnet wurde das Konzert mit dem norwegischen Stück „Vidder“, einem Arrangement von Elisabeth Anvik, Jostein Hasselgärd und Anne Hilde Grov. Weiter ging die musikalische Reise mit weltlichen Werken und geistlicher Musik. Zu Gehör gebracht wurden etwa Johannes Brahms „Wenn ich ein Vöglein wär’“ und Robert Schumanns „Der Wassermann“, sowie Teile aus Wolfram Buchenbergs Chorwerk „Sieben Zaubersprüche“.
Durch das Positionieren der Sängerinnen um die rund 130 Konzertbesucher:innen herum erinnert die aus dem Nichts erklingende Melodie des Einführungsstückes „Vidder“ an ihren mystischen Ursprung. Das anschwellende Gewirr, in dem sich die Stimmen improvisatorisch im eigenen Tempo bewegten, schufen eine klangreiche ‚nordische Atmosphäre’, die die Zuschauer in ihren Bann zog.
Auch der geistliche Teil des Konzertes kam nicht zur kurz. Mit Ola Gjeilos „Ave generosa“ (Text: Hildegard von Bingen), dem intensiven „Ubi Caritas“ von Ariks Eenvalds sowie der Motette „Memento salutis auctor“ von William Byrd spannten die Sängerinnen einen klanglichen Bogen von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. Dass einige der Stücke aufgrund der Pandemiesituation hauptsächlich über Onlineplattformen eingeübt wurden, trug zur Bewunderung des klaren und reinen Chorklangs bei.
Beeindrucken konnte der Chor auch mit den choreographisch aufgeführten Stücken „Mironzcarnia“ von Jakub Neske, einem polnischen, zeitgenössischen Komponisten, und dem volkstümlichen „Las Amarillas“, arrangiert von Stephen Hatfield. Der preisgekrönte Chor wurde am Ende des Konzertes gefeiert und beglückte das Publikum mit der Zugabe des „Habanera Salada“ von Ricardo Lafuente.
Quelle: Mannheimer Morgen, 4.8.22
Alex und Lilani entdecken die Welt der Buchstaben
Punkt für Punkt durch neun Entdeckungsreisen
[red] Die neun Hefte des Werkes „Alex und Lilani entdecken die Welt der Buchstaben“ bilden ein inklusives Lernmittel, das Vorschulkinder mit Blindheit sowie mit und ohne Sehbeeinträchtigung im Sinne des „Emergent Literacy-Ansatzes“ gezielt auf einen modernen Schriftspracherwerb vorbereitet. Integriert in kindgerechte und handlungsorientierte Geschichten findet die Auseinandersetzung mit Braille- und Schwarzschrift anhand von visuellen und haptischen Aufgabenstellungen statt.
Jeweils drei Bände stehen für das entsprechende Entwicklungsniveau bereit:
Bände 1 bis 3: Entwicklungsniveau 1: Schwerpunkt Musterunterscheidung und Linienverfolgen,
Bände 4 bis 6: Entwicklungsniveau 2: Schwerpunkt Formerkennung,
Bände 7 bis 9: Entwicklungsniveau 3: Hinführung zur Buchstaben- und Worterkennung
Die Bände bauen inhaltlich aufeinander auf und jeder Band ist in sich abgeschlossen. Das Format wurde so gewählt, dass Text und Bild in einer angemessenen Größe dargestellt werden können und trotzdem noch ein handliches und übersichtliches Format für Kinder im Vorschulalter gewährleistet werden kann.
Inhaltlich bildet jeweils eine Doppelseite eine Text-/Bild-, bzw. Tastübungseinheit. Die Tastübungsaufgaben auf den Doppelseiten sind eingebettet in eine animierende Geschichte. Als Hauptprotagonisten der Lernmittelreihe agieren Alex, ein Braillepunkt in Originalgröße und Lilani, eine kleine Linie. Um eine wirtschaftliche Produktion der Lernmittelreihe garantieren zu können, wurde der Schwerpunkt auf integrierte Förderaspekte zum Schriftspracherwerb mit eröffnenden Handlungsmöglichkeiten im Text gelegt und nicht auf eine umfangreiche Materialsammlung. Damit dennoch die für die Sensibilisierung des Tastsinnes notwendige Material-, bzw. Handlungsvielfalt gewährleistet werden kann, liegt jedem Band eine Anleitung bei, mit entsprechenden angewandten Spiel- und Übungsanregungen für vor- und mitlesende Bezugspersonen.
Kompakt zusammengehalten werden die neun Bände in der praktischen Aufbewahrungs-Box inklusive Braille-Würfel.
9 Bände im Schuber, 20 Seiten pro Band, farbige Punktschrift mit Schwarzschrift unter Braillezeile, farbige Reliefdarstellungen, Schraffuren, Stanzungen, ein Würfel, Format: 23 x 32 cm, Softcover
Notationen: Kinder- und Jugendliteratur / Literatur für Leser ab 7 Jahre / Erstlesebücher
Bern : Schulverl. plus, 2022, Nummer: V011379, 240,75 €
Weitere Informationen: https://ppks.ch/ und https://www.dzblesen.de/shop/search/details/pid/160614
Begabungs- und Begabtenförderung in der Schule
Zwischenstand zum Projekt Leistung macht Schule (LemaS); herausgegeben von Gabriele Weigand, Christian Fischer, Friedhelm Käpnick, Christoph Perleth, Franzis Preckel, Miriam Vock und Heinz-Werner Wollersheim
Kinder nach ihren individuellen Begabungen und Leistungen zu fördern muss als Kernaufgabe in Schulen verankert werden. Wie dies gelingen kann, untersucht der interdisziplinäre, vom BMBF geförderte Forschungs-verbund „Leistung macht Schule" (LemaS). Im 2. Band der gleichnamigen Reihe präsentieren die Autor:innen den aktuellen Projektstand zu Grund-lagen und Schwerpunkten sowie zu Zielen, Haltungen und Werten der Begabungsforschung und -förderung. Exemplarisch werden Konzepte, Maßnahmen und Materialien zur Förderung von Begabungen in Schule und Unterricht vorgestellt, die im LemaS-Projekt entstehen.
Der Aufbau des Bandes orientiert sich an den sechs Dimensionen der begabungs- und leistungsfördernden Schule, genannt SELF („Schulentwicklungsdimensionen für eine begabungs- und leistungsfördernde Schulgestaltung"). Diese Dimensionen dienen dabei als (Selbstreflexions-)Leitfaden für die Schulgestaltung sowie als Orientierungsrahmen von Schulen im Entwicklungsprozess. Die Dimensionen erstrecken sich sowohl auf die Ebene der Schule als auch des Unterrichts, und sie beziehen außerschulische Akteure und Netzwerke mit ein.
Dimensionen der Begabungs- und Begabtenförderung in der Schule: 2022 WBV Media (Verlag), 408 Seiten, 978-3-7639-6784-1 (ISBN), 38,80 €
Michael-Raubal-Preis 2022 für herausragende Abschlussarbeiten
2022 geht der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte Preis an Elena Erstling, Alisa Trost, Hannes Georg Karle sowie an Felix Marte
[velo] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat erneut Absolvent:innen mit dem Michael-Raubal-Preis ausgezeichnet: 2022 geht der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte Preis an Elena Erstling, Alisa Trost, Hannes Georg Karle sowie an Felix Martel. Die Auszeichnung wird auf Vorschlag von Lehrenden vergeben und würdigt herausragende Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten. Überreicht wurden die Urkunden von der Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, Professorin Dr. Vera Heyl, im Rahmen der PH-Days.
Elena Erstling studierte den Masterstudiengang Bildungswissenschaften und erhält den Preis für ihre Abschlussarbeit über das Stigma psychischer Erkrankungen. Alisa Trost wird für ihre Einzelfallstudie zur Online-Förderung der Leseflüssigkeit durch eine Methode des chorischen Lautlesens im Masterstudiengang Lehramt Sonderpädagogik ausgezeichnet. Ein infrastrukturelles Großprojekt im ländlichen Raum am Beispiel des geplanten Netzboosters in Kupferzell hat Hannes Georg Karle in seiner nun prämierten Masterarbeit im Studiengang Lehramt Sekundarstufe I erforscht. Im gleichen Studiengang hat sich Felix Martel mit dem Umgang mit Kolonialismus in deutschen, französischen und englischen Schulbüchern des Fachs Geschichte beschäftigt.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert ihren Absolvent:innen Erstling, Trost, Karle und Martel recht herzlich zu ihren exzellenten Leistungen und wünscht ihnen für ihren weiteren privaten wie beruflichen Weg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/presse.
Hintergrund
Von 1995 bis 2014 wurde der Preis von dem rheinländischen Unternehmer und Senator h.c. Michael Raubal gestiftet; nach seinem Tod im Januar 2015 erfolgt die Auszeichnung in Gedenken an Herrn Raubal.
Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag
Wintergartengespräch für Schulleiter:innen am 5. Oktober von 17 bis 19 Uhr
[red] Nach den herausfordernden Monaten und Jahren der Pandemie herrscht in vielen Schulteams ein Gefühl der Überlastung vor. Eine wertschätzende Kommunikation gewinnt hier mehr denn je an Bedeutung. Im Wintergartengespräch am 5. Oktober werden in kleiner Runde Impulse für mehr kommunikative Sicherheit im Umgang mit herausfordernden Situationen im Leitungsalltag und mit den Kolleg:innen gegeben.
Angeleitet durch Claudia Althaus, Diplom-Opernsängerin, Pädagogin und zertifizierte Trainerin des Center for Nonviolent Communication (CNVC), wollen wir über Anlässe und Möglichkeiten für den Einsatz von „Gewaltfreier Kommunikation (GFK) in Ihrem Leitungsalltag ins Gespräch kommen und diesen ausprobieren.
Interessierte Schulleiter:innen können über eine formlose profschool☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de Ihr Interesse für die Veranstaltung unverbindlich mitteilen.
Der Rhythmus lauert überall!
Musikatelier: Körper, Sprache, Rhythmus mit Uli Moritz am 11. November von 10 bis 15 Uhr
[red] Abwechslungsreiches, lustvolles rhythmisches Spielen und Lernen macht schon mit Händen, Füßen und mit der Stimme Spaß. Aber auch „kleine Dinge“ – ein Stift, ein Blatt Papier, Schütteleier, sogar Steine – stecken voller Rhythmen und Klänge! Unscheinbare Materialien bieten neue optische und akustische, haptische und motorische Anreize. Der renommierte Fortbilder, Musik- und Rhythmuspädagoge Uli Moritz (Berlin), Autor vieler erfolgreicher Lehrwerke, lädt am 11. November von 10 bis 15 Uhr zu Rhythmusspielen und kleinen Stücken mit Bodypercussion, kleinen Dingen, lustigen Texten und Liedern ein. Hier geht es zur Anmeldung.
Jugendberufshilfe an beruflichen Schulen
Stelle ab sofort im Bereich Sozialarbeit/Berufsorientierung/Coaching zu besetzen
[red] Die Stelle umfasst folgendes Aufgabenspektrum: Individuelle Einzelberatung, Coaching und Berufswegeplanung von jungen Menschen, Arbeitswelterkundung, Unterstützung bei der Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche, Kompetenzfeststellung, Beratung hinsichtlich der Erreichung eines Schulabschlusses, Aktivitäten im Gruppen- und Klassenverbund z.B. Berufsorientierungsworkshops, Enge Kooperation mit Schulleitungen, Lehrer*innen, Schulsoziarbeit, Berufsberatung, Netzwerkpartner*innen und dem Team der Jugendagentur und Teilnahme an Elternabenden, Führen von Elterngesprächen.
Zielgruppe: Schüler*innen der berufsvorbereitenden Klassen und der zweijährigen Berufsfachschulen
Einsatzort: Erhart-Schott-Schule Schwetzingen, Louise-Otto-Peters-Schule Hockenheim
Ihre Qualifikationen
Nach Möglichkeit aus dem Bereich der Pädagogik, Personalführung oder Personalberatung die in einem Studium, einer Fortbildung nach dem Studium (z.B. Ausbildungsleiter, Meister/Techniker/Betriebswirt mit Ausbildungserfahrung) erworben sein können.
Vor allem wünschen wir uns zwei Fähigkeiten:
- Sie können eine Beziehung zu Jugendlichen aufbauen, die von Verantwortung und Vertrauen geprägt ist und besitzen Beratungs-, Sozial- und interkulturelle Kompetenzen.
- Sie können gute Kooperationsbeziehungen mit den Lehrkräften und den Mitarbeiter*innen der Praktikumsbetriebe aufbauen.
- Führerschein für Praktikumsbesuche
Darüber hinaus sollten Sie fachliche Kenntnisse über die Schul- und Berufsrealität, über Bewerbungsprozesse, Ausbildungswege und –berufe mitbringen, im besten Fall auch Kenntnisse über die regionale Ausbildungslandschaft. Diese Kenntnisse sollten Sie methodisch sicher weiter
vermitteln können.
Informationen zur Jugendagentur Heidelberg:
Freier Träger der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit, gemeinnützige Genossenschaft
Die Zufriedenheit unserer Beschäftigten hat bei uns einen hohen Stellenwert. Neben regelmäßigem kollegialem Austausch bieten wir vielfältige Möglichkeiten für Fortbildung und Supervision, Jobticket und Jobrad, betrieblich geförderte Altersvorsorge, regelmäßige Sonderzahlungen und Tariferhöhungen.
Das Team der Jugendagentur arbeitet über verschiedene Projekte hinweg zusammen. Wir unterstützen uns gegenseitig, schätzen unsere gute Arbeitsatmosphäre und sind offen für Ideen. Und wir freuen uns auf neue Kolleg*innen, die dieses Projekt aktiv mitgestalten möchten.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gern vorab melden unter 06221/ 600 620 oder E-Mail an Gerd Schaufelberger. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Stellenanteil: 1*100% oder 1*40 % und 1*60%
Arbeitszeit: 39 Stunden/Woche, an Unterrichtszeiten orientiert
Gehalt/Lohn: Anlehnung an den TVöD 2021 Stufe 9b
zu besetzen ab: sofort
KONTAKT
Bewerbungsanschrift Bewerbungen bitte ausschließlich per E-Mail an Gerd Schaufelberger an:
Bewerbungsfrist: 15.10.2022
Ansprechpartner Gerd Schaufelberger
Telefon: 06221- 600 620
01522- 6367 462
AVdual-Begleiter:in
100%-Stelle zum 1. November als Sozialarbeiter:in / Sozialpädagog:in zu besetzen
[red] Sie unterstützen Jugendliche im Bildungsgang „AVdual“ an der Marie-Baum-Schule in Heidelberg. In enger Zusammenarbeit mit einem schulischen Team helfen Sie Schüler:innen, sich beruflich zu orientieren und den Übergang ins Berufsleben erfolgreich zu meistern. In einem interdisziplinären Team mit den Lehrkräften entwickeln Sie individuelle Förderplanungen. Den Schüler:innen bieten Sie unterstützende und aktivierende Angebote zur persönlichen und beruflichen Entwicklung an, um die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu stärken.
Informationen zu Ihren Aufgaben
- Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Praktika. Für die Schüler:innen und die Praktikumsbetriebe sind Sie die zentrale
Ansprechperson.
- Die individuelle Vermittlung in Ausbildung am Ende des AVdual begleiten Sie ebenfalls.
- AVdual wird durch das Regionale Bildungsbüro des Amtes für Schule & Bildung der Stadt Heidelberg koordiniert. Es erfolgt eine kontinuierliche Abstimmung mit den dort
zuständigen Mitarbeitern*innen.
- Sie arbeiten eng mit der Schulleitung, den Klassenlehrer*innen, Schulsozialarbeit, der Agentur für Arbeit, mit Betrieben und weiteren Partnern der Schule zusammen.
Informationen zu AVdual
Zielgruppe von AVdual sind Jugendliche, die im Anschluss an den Besuch der allgemeinbildenden Schule noch Orientierungs- und Förderbedarf haben und deswegen an die berufliche Schule kommen. Die Schüler:innen werden über eine duale Ausbildungsvorbereitung zu einer Ausbildung oder zum Bildungsziel Mittlere Reife geführt.
AVdual zeichnet sich aus durch:
- Hohe Praktikumsanteile: In der Regel gibt es drei zweiwöchige Blockpraktika
- Niveaudifferenziertes Lernen mit Ziel Hauptschulabschluss oder
Ausbildungsreife, aber auch Durchlässigkeit in Richtung Mittlere Reife
- Ein pädagogisch-konzeptioneller Schwerpunkt ist die Vermittlung von
überfachlichen Kompetenzen und Selbstlerntechniken.
- Individuelle Förderung der Jugendlichen durch AVdual-Begleiter*innen. Der
Betreuungsschlüssel liegt bei 1:40
Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg:https://www.uebergangschuleberuf-bw.de/bausteine/ausbildungsvorbereitung-dual
Informationen zur Jugendagentur Heidelberg:
Wir sind als gemeinnützige Genossenschaft in der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis tätig.
Die Zufriedenheit unserer Beschäftigten ist uns sehr wichtig. Neben regelmäßigem kollegialem Austausch bieten wir gute Möglichkeiten für Fortbildung und Supervision,
Jobticket und Jobrad, betrieblich geförderte Altersvorsorge sowie regelmäßige Sonderzahlungen und Tariferhöhungen.
Das Team der Jugendagentur arbeitet auch über verschiedene Projekte hinweg eng zusammen. Wir unterstützen uns gegenseitig, schätzen unsere gute Arbeitsatmosphäre und sind offen für Vorschläge und Ideen. Und wir freuen uns auf neue Kolleg:innen, die Projekte mitgestalten möchten.
Mehr unter www.jugendagentur-heidelberg.de
Ihre Qualifikationen
Nach Möglichkeit verfügen Sie über ein abgeschlossenes Studium mit pädagogischem Hintergrund oder einen anderen Studienabschluss in Kombination mit einer abgeschlossenen pädagogischen Ausbildung. Dazu zählt z.B. auch eine Qualifikation als Ausbilder:in einem Betrieb.
Vor allem wünschen wir uns zwei Fähigkeiten:
1) Sie können eine Beziehung zu Jugendlichen aufbauen, die von Verantwortung
und Vertrauen geprägt ist und besitzen Beratungs-, Sozial- und interkulturelle
Kompetenzen.
2) Sie können eine gute Kooperation mit den Lehrkräften und den
Mitarbeiter*innen der Praktikumsbetriebe aufbauen.
Darüber hinaus sollten Sie fachliche Kenntnisse über die Schul- und Berufsrealität, über Bewerbungsprozesse, Ausbildungswege und -berufe mitbringen. Diese können
Sie sich aber auch durch Hospitationen in unseren verschiedenen Projekten aneignen.
Wenn Sie Fragen zur Stelle haben, rufen Sie die 06221/ 600 620 an oder schreiben an E-Mail an Gerd Schaufelberger. Wir freuen uns auf Ihre
Bewerbung.
Arbeitsort: Marie-Baum-Schule, Maria-Probst-Straße, 69123 Heidelberg
Stellenanteil: 100%
Arbeitszeit: 39 Stunden/Woche, an Unterrichtszeiten orientiert
Gehalt/Lohn: Anlehnung an den TVöD 2021 Stufe 9b
zu besetzen ab: 01.11.2022
Befristung: keine
KONTAKT
Bewerbungsanschrift Bewerbungen per E-Mail an E-Mail an Gerd Schaufelberger
Bewerbungsfrist 20.10.2022
Ansprechpartner Gerd Schaufelberger
Telefon: 06221- 600 620
01522- 6367 462
Akademischer Rat:in im Fach Biologie
Stelle zum 1. April 2023 zu besetzen
[red] Die Stelle ist an der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften am Institut für Naturwissenschaften, Geographie und Technik (IfNGT). Die Besoldung ist nach BesGr. A13. Zu den Aufgaben gehören: fachwissenschaftliche und fachdidaktische Lehre im Fach Biologie in lehramtsbezogenen Studiengängen (u.a. in Botanik, die Lehrverpflichtung richtet sich nach der LVVO, derzeit sind 18 SWS vorgesehen), Begleitung und Betreuung von Studierenden im Schulpraktikum, administrative Aufgaben innerhalb des Faches Biologie im IfNGT. (...)
Weitere Aufgaben
- Mitwirkung an vielfältigen organisatorischen Aufgaben (u.a. Leitung der Dozent:innenhandbibliothek, Mitwirkung bei der Neustrukturierung der Laborausstattungen und Sammlungen im Zuge der Gebäudesanierung; Gewährleistung von Laborsicherheit und biologischer Sicherheit durch biologische und chemische Gefahrstoffbeurteilungen)
- Mitwirkung in fachdidaktischen Forschungsprojekten
- Mitwirkung an der Selbstverwaltung der Hochschule
Einstellungsvoraussetzungen
- abgeschlossenes Hochschulstudium Lehramt Biologie bzw. Biologie
- wissenschaftliche Qualifikation für Fachdidaktik Biologie (in der Regel Promotion)
- umfangreiche schulpraktische Erfahrungen
- Erfahrungen in der Hochschullehre im Fach Biologie
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen an, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese richten Sie bitte bis zum 1. November 2022 unter Angabe des Kennworts „AR Biologie“ an die Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sekretariat im Fach Biologie, Postfach 10 42 40, 69032 Heidelberg, oder in elektronischer Form in einem einzigen pdf-Dokument mit
max. 5 MB per steinhauser☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/stellenangebote.html.
Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.
Campus Heidelberg
Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum August-Newsletter:
Das Foto zeigt die Wiese im Innenhof des Altbaus während den PH-Days.
Beratungstage nicht nur für Erstsemester
Vom 4. bis 7. Oktober gestaltet die Pädagogische Hochschule Heidelberg ihre Beratungstage
[red] Während der Beratungstage können Sie Ihre Kommiliton:innen kennenlernen und sich über das Studium in Heidelberg informieren. Wir stellen Ihnen außerdem die Strukturen des Lehramtsstudiums vor und es präsentieren sich die einzelnen Fächer bzw. zentralen Einrichtungen. Es ist zudem eine Stundenplanberatung vorgesehen. Darüber hinaus gibt es spezielle Angebote für Studierende der höheren Semester.
Die Beratungstage zum Start in das Wintersemester 2022/2023 finden vom 4. bis 7. Oktober voraussichtlich hybrid statt.
Weitere Informationen erhalten Sie rechtzeitig unter www.ph-heidelberg.de/beta.
Bei Fragen rund um das Studium an der PH Heidelberg helfen Ihnen gerne unsere Info- und Beratungsstellen weiter.
Historische Wahrheit?
Eine Veranstaltung am 12. Oktober der Reihe „GESPRÄCHE AUF DER HSE-TERRASSE“
[red] Neben den Schrecken des Krieges veranschaulicht der Konflikt in der Ukraine jeden Tag aufs Neue, wie schwer es ist, richtige von falschen Informationen zu unterscheiden. Dieser Prozess wird umso schwieriger, je weiter die Ereignisse zurückliegen und je weniger aussagekräftige Quellen noch erhalten sind. Erschwerend kommt hinzu, dass deren Interpretation geprägt ist durch die subjektive Sicht der verschiedenen Historiker:innen. Dennoch erweckt so manches Schulbuch den Eindruck, dass es die eine, historische Wahrheit tatsächlich gäbe. Ob bzw. in welchem Maße dies tatsächlich so ist, wollen wir bei unserem Terrassengespräch mit Prof. Dr. Manfred Seidenfuß gemeinsam diskutieren.
Weitere Informationen unter: https://www.hse-heidelberg.de/events/historische-wahrheit.
"Emotionale Kompetenz"
DGEK-Kongress am 14. Oktober in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaften
[red] Die Deutsche Gesellschaft für Emotionale Kompetenz e.V. lädt im Oktober 2022 zu dem Kongress "Emotionale Kompetenz - Brücke für gelingende Beziehungen" ein. Die dreitägige Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Veranstaltungsort ist der Altbau der Hochschule in der Keplerstraße 87.
Der Kongress ist akkreditiert für Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, Pflegekräfte und Lehrer:innen. Eine Anmeldung ist notwendig. Die Teilnahmegebühr liegt zwischen 35,00 und 150,00 Euro, wobei die Teilnahme für Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg kostenfrei ist. Falls aufgrund der Pandemie der Kongress abgesagt oder die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss, wird die bereits bezahlte Kongressgebühr zurückgezahlt. Ihre Ansprechpartner an der Hochschule sind Dipl.-Päd. i.R. Norbert Nagel und Professor Dr. Rolf Göppel.
Weitere Informationen auch zum Programm und der Anmeldung finden Sie unter dgek.de/kongress.
"Know your Media"
Prämierung der besten Einreichungen beim Medienwettbewerb am 18. Oktober
[red] Im Sommersemester 2022 hat das Projekt "Journalistische und crossmediale Kompetenzentwicklung für Studierende" (JOKER) den Wettbewerb "Know your Media" initiiert. Dieser will die vielfältigen studentischen Medienproduktionen der Hochschule sichtbar machen. Eingereicht werden konnten Produktionen mit journalistischen und/oder medienpädagogischen Bezügen, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen aller Fächer entstanden oder aus Eigeninitiative hervorgingen. Auch Produktionen der vergangenen Corona-Semester konnten berücksichtigt werden.
Die Prämierung der besten Einreichungen ist für Dienstag, 18. Oktober um 18.10 Uhr geplant. Die Präsenzveranstaltung wird durch Vorträge von Expert:innen gerahmt.
Weitere Informationen folgen hier sowie unter www.ph-heidelberg.de/joker.
"Café Antiziganismuskritik und Bildung"
Neues Gesprächsformat der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention am 24. Oktober
[red] Ab dem Wintersemester 2022/23 organisiert die Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Café Antiziganismuskritik und Bildung. Es bietet Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen eines informellen Zusammenkommens Begriff, Geschichte und Erscheinungsformen des Antiziganismus zu diskutieren.
Studierende werden zudem die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Ideen und Interessen sowie thematische Abschlussarbeiten vorzustellen und etwaige theoretische, methodische und technische Probleme der Konzeption oder Bearbeitung zu besprechen. Unregelmäßig werden außerdem externe Wissenschaftler:innen als Gäste geladen, um mit diesen die gemeinsame Auseinandersetzung über einschlägige theoretische und empirische Studien zu suchen.
Das Café Antiziganismuskritik und Bildung findet monatlich und erstmalig am Montag, 24. Oktober 2022 um 16.00 Uhr statt. Die folgenden Termine sind der 21. November, 12. Dezember und der 9. Januar. Um Anmeldung per E-Mail an die Arbeitsstelle Antiziganismusprävention wird gebeten. Treffpunkt ist der Raum TW.113 (Im Neuenheimer Feld 517, D-69120 Heidelberg".
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/antiziganismuspraevention.
Fahrradaktionstag
Aktiv und sicher zur Hochschule - Angebote des Gesundheitsmanagements am 25. Oktober
[red] Das Gesundheitsmanagement der Pädagogischen Hochschule Heidelberg plant für Dienstag, 25. Oktober 2022 einen Fahrradaktionstag. An diesem Tag soll unter dem Motto "Aktiv und Sicher zur Hochschule" zum Semesterbeginn und Start der "dunklen Jahreszeit" Angebote rund um sicheren Radverkehr angeboten werden. Dazu gehören etwa Mitmachaktionen, Infostände und Serviceangebote wie etwa eine Helmberatung oder ein Verkehrssicherheits-Check. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse und der Unfallkasse Baden-Württemberg statt.
Karriereziel Wissenschaft
Pädagogische Hochschulen starten neues Mentoringprogramm
[red] Die sechs Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg haben ein neues, hochschulübergreifendes Mentoringprogramm entwickelt. m.powerment fördert gezielt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Qualifizierungsphase. Das zweijährige Pilotprojekt ist in Karlsruhe, Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd an den Start gegangen. Zielgruppe sind Postdocs, Juniorprofessor:innen sowie Tenure Track-Professor:innen, angeboten wird das neue Mentoringprogramm über graph, die gemeinsame Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg.
Der Erfolg akademischer Karrieren hängt nicht nur von den wissenschaftlichen Leistungen ab. Wichtig sind auch Kenntnisse über Strukturen und Prozesse des Wissenschaftsbetriebs sowie Schlüsselqualifikationen in Bereichen wie Führung, Drittmitteleinwerbung oder Wissenschaftskommunikation. Die sechs Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg haben deshalb das neue, hochschulübergreifende Mentoringprogramm m.powerment entwickelt, das gezielt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Promotion fördert.
Karrierechancen erkennen
„Mit m.powerment unterstützen wir unsere promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, ihre Potenziale zu reflektieren, verschiedene Karrierewege und -chancen zu erkennen, und so ihre individuelle berufliche sowie persönliche Entwicklung fokussiert voranzutreiben“, sagt Professor Dr. Annette Worth, Prorektorin für Forschung und Nachwuchsförderung an der PHKA und Leiterin von graph. „Denn Mentoring hat sich im Kontext der wissenschaftlichen Personalentwicklung als besonders wirksam für die gezielte Karriereentwicklung erwiesen.“
Kernelement von m.powerment ist das Eins-zu-Eins-Mentoring in Tandems. Jeweils einem Postdoc, einer Juniorprofessorin oder einem Tenure-Track-Professor steht eine erfahrene Professorin oder ein erfahrener Professor beratend und begleitend zur Seite. Außerdem profitieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Qualifizierungsphase vom Aufbau eines hochschulübergreifenden interdisziplinären Netzwerks. Das Begleitprogramm m.pulse bietet Workshops und Veranstaltungen zu karriererelevanten Schlüsselqualifikationen wie Führung, Drittmitteleinwerbung oder Wissenschaftskommunikation. „Wir freuen uns sehr über die gute Resonanz auf das Pilotprojekt. Insgesamt 16 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Qualifizierungsphasen sind im ersten Durchlauf dabei“, so Worth.
Mentorenschaft ist keine "Einbahnstraße"
An der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg hat sich mit Prof. Dr. Ulf Kieschke, Dekan der Fakultät I und Dr. Nicola-Hans Schwarzer, Akademischer Rat im Bereich Psychologie und Diagnostik im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, bereits ein Tandem gefunden: Mentee Dr. Nicola-Hans Schwarzer schätzt in dem Programm besonders „den kollegialen Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die sich an vergleichbaren Punkten in ihrer beruflichen Laufbahn befinden - und natürlich den Austausch mit meinem erfahrenen Mentor, der über einen rein fachlich-inhaltlichen Austausch hinausgeht“. Auch Mentor Prof. Dr. Kieschke sieht Vorteile in seiner Rolle: „Wenn ich begabte jüngere Kolleg*innen unterstützen kann, tue ich das natürlich gern - nicht zuletzt deshalb, weil ich glaube, dass Mentorenschaft keine 'Einbahnstraße' ist: Sich als Berater und Ansprechpartner in neue Herausforderungen, Problemlagen und Sichtweisen hineinzudenken, verleiht auch der eigenen Hochschularbeit wertvolle Impulse.“
Die Auftaktveranstaltung von m.powerment fand im Juli an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd statt. Im Spätherbst steht dann ein Workshop zum Thema Führungskompetenzen auf dem Programm und die graph-Winterakademie widmet sich der gemeinsamen Netzwerkarbeit. Eine erste Zwischenbilanz von m.powerment soll bei einem Netzwerktreffen im Sommer 2023 gezogen werden. Weitere Informationen zu m.powerment gibt es auf www.graduiertenakademie.de/mentoring.
Über die Graduiertenakademie graph
Die Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen (graph) wurde 2010 als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs mit einer Anschubförderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ins Leben gerufen. Ihr zentrales Ziel ist es, die Weiterbildung, Vernetzung und Professionalisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Pädagogischen Hochschulen zu fördern. Die Geschäftsstelle der hochschulübergreifenden Graduiertenakademie ist an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe angesiedelt.
Quelle: PH Karlsruhe, Pressestelle
Petra Olschowski ist neue Wissenschaftsministerin
Bisherige Kultur-Staatssekretärin wird Nachfolgerin von Theresia Bauer
[red] Der Landtag von Baden-Württemberg hat der Ernennung von Petra Olschowski am 28. September zugestimmt. Die neue Wissenschaftsministerin tritt die Nachfolge von Theresia Bauer an, die ihr Amt nach 11 Jahren abgab, da sie als Oberbürgermeisterin in Heidelberg kandidiert. Der neue Staatssekretär Arne Braun erhielt seine Ernennungsurkunde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und tritt sein Amt ebenfalls unmittelbar an.
„Ob Pandemie, Klimawandel oder Transformation der Wirtschaft: Unsere Gesellschaft ist heute mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die wir nur mithilfe von Wissenschaft und Forschung lösen können. Hier werden die Antworten für die Zukunft erarbeitet. Deshalb kommt gerade der Bildung von jungen Menschen an unseren Hochschulen besondere Bedeutung zu. Auch um den Wandel in der Gesellschaft erfolgreich zu meistern, braucht es die Wissenschaft – wie auch die Kunst“, sagte Ministerin Petra Olschowski nach ihrer Vereidigung in Stuttgart. „Wissenschaft, Forschung und Kunst – das sind die Impulsgeber für Innovationen. Sie setzen gesellschaftliche Gestaltungskraft frei“, so Olschowski.
Spitzenstellung des Landes weiter ausbauen
„Baden-Württemberg ist ein exzellenter Wissenschafts- und Forschungsstandort mit internationaler Strahlkraft. Ich werde mit aller Kraft daran arbeiten, dass Baden-Württemberg diese Spitzenstellung weiter ausbauen kann“, so Olschowski. Sie empfinde es gleichermaßen als Ehre und große Verantwortung, an einer für die Gesellschaft so zentralen Stelle wichtige politische Weichenstellungen für die kommenden Jahre setzen zu dürfen.
Erste Herausforderungen und neue Akzente
„Zunächst wird es darum gehen, dass wir Studierende, Hochschulen und Kultureinrichtungen gut durch Herbst und Winter bringen – ohne Schließungen“, sagte Olschowski mit Blick auf ihre ersten Monate im Amt. Die neue Ministerin kündigte an, erfolgreiche Linien weiterzuführen, wie die Innovationscampus-Modelle. Auch die Erarbeitung einer neuen Hochschulfinanzierungsvereinbarung steht an.
Weitere Zukunftsthemen sind die Klimaforschung, die Lehrerbildung und der umfassende Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. „Die Transformation in vielen Bereichen unseres Lebens gelingt nicht nur durch neue Technologien. Wir brauchen dafür die Innovationskraft der ganzen Gesellschaft“, betonte Olschowski.
Kultur ist Triebfeder für Neues, Aufbruch und Optimismus
„Kultur ist die Triebfeder für das Neue, den Aufbruch und den Optimismus, die uns als Gesellschaft auch in dieser schwierigen Zeit wachsen lässt. So kann aus dem Trennenden etwas Gemeinsames entstehen. Und genau darin liegt ihre Kraft. Das haben wir in der Corona-Pandemie erlebt, und das werden auch die kommenden Monate zeigen“, sagte der neue Staatssekretär Arne Braun.
„Kein Zweifel: Kultur gehört zur Grundversorgung. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, den Zugang zu Kultur in diesen schwierigen Zeiten zu sichern. Dazu gehört das Aufeinander-Zugehen. Deshalb will ich mich zum Start überall im Land von den Kulturmacherinnen und Machern informieren, inspirieren, begeistern lassen“, so Braun.
Im Dialog „Populäre Kultur“ machen wir die Situation der Popkultur in Baden-Württemberg und insbesondere der Popmusik zum Thema. Es geht um die Situation der Musikerinnen und Musiker, der Spielstätten und der vorhandenen Förderstrukturen, darum, neue Zielgruppen zu aktivieren und die Kulturszene in der Fläche zu stärken“, kündigte Staatssekretär Braun an.
Petra Olschowski
Geboren wurde Petra Olschowski am 29. Juni 1965 in Stuttgart. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Lehre als Einzelhandelskauffrau im Kunsthandel, darauf folgte 1986 das Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Stuttgart, das sie mit dem Magister Artium abschloss.
Von 1996 bis 2002 war sie nach einem Volontariat als Redakteurin bei der Stuttgarter Zeitung tätig, wo sie zunächst im Sportressort, dann in der Innenpolitik und schließlich im Feuilleton tätig war. 2002 wechselte sie als Geschäftsführerin an die Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH, wo sie spartenübergreifend Förderprogramme für Künstlerinnen und Künstler entwickelte. Von 2010 an leitete sie als erste Rektorin die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 12. Mai 2016 war Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Arne Braun
Arne Braun, geboren am 11. Mai 1965, war von 1992 bis 2007 Chefredakteur des Stuttgarter Stadtmagazins LIFT und initiierte in dieser Zeit die Lange Nacht der Museen sowie die Stuttgarter Kulturnacht (später Stuttgartnacht) mit. Er war von 2007 bis 2011 Berater und Pressesprecher der Fraktion Grüne im Landtag Baden-Württemberg.
Mit der Wahl von Winfried Kretschmann zum Ministerpräsidenten 2011 wechselte Braun als stellvertretender Regierungssprecher ins Staatsministerium. Außerdem war er seit 2013 für das Kulturprogramm im Park des Regierungssitzes Villa Reitzenstein verantwortlich. Seit Mai 2021 ist er Regierungssprecher der Landesregierung von Baden-Württemberg.
Weitere Informationen unter: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/ministerin-petra-olschowski-und-staatssekretaer-arne-braun-treten-amt-an/
Zu früh gefreut?!
Universität Frankfurt am Main vergab 282 Medizinstudienplätze, die sie gar nicht hat
[red] Die Frankfurter Universität hatte sich Ende August in ein Dilemma manövriert: Zum kommenden Wintersemester hat sie insgesamt 421 Studienplätze für Medizin (381) und Zahnmedizin (40) zu vergeben. Die Zahl ist durch die Kapazität in den Laboren und beim Kontakt mit Patient:in-nen begrenzt und kann nicht beliebig erweitert werden. Für das bundes-weite Verteilverfahren meldete die Hochschule der Dortmunder Stiftung für Hochschulzulassung allerdings insgesamt 703 freie Plätze – die vollständig an Bewerber:innen verteilt wurden. 282 zu viel – 31 in Zahnmedizin, 251 in Humanmedizin. Also kassierte die Uni 282 Zusagen wieder ein.
Die Betroffenen waren empört, starteten eine Onlinepetition, manche sahen ihre Lebensträume zerbrechen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ sind beim zuständigen Verwaltungsgericht bereits 30 Klageverfahren anhängig.
Das Problem: Wer per Mausklick im digitalen Verfahren für Frankfurt zusagte, setzte eine weitreichende Handlungskette in Gang: Alle Angebote anderer Unis wurden in diesem Moment gelöscht und nachrückenden Studieninteressierten angeboten, die zum Teil sofort zusagten. Die verhinderten Bewerber:innen aus Frankfurt am Main dagegen waren plötzlich raus aus dem System.
Abgelehnte Medizinstudierende sollen Ersatzangebot erhalten
Doch seit Mitte September zeichnet sich eine vom Stiftungsrat der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) entwickelte und von der Kultusministerkonferenz (KMK) befürwortete Lösung ab, wie der Fehler der Hochschule ausgebügelt werden kann: Die Bewerber:innen, die zunächst eine Zu- und dann eine Absage für einen Medizinstudienplatz in Frankfurt erhalten hatten, können mit einem Ersatzangebot rechnen. Dafür werden Studienplätze, die in den kommenden Tagen bundesweit an Unis abgesagt werden, zunächst den Studienwilligen angeboten, die von der Frankfurter Panne betroffen waren. Sie haben damit die Chance, ihr Wunschfach doch noch zu studieren – wenn auch an einem anderen Ort. Reichen die gemeldeten Plätze dafür nicht aus, »streben die Länder (…) auch eine weitergehende solidarische Unterstützung für zusätzliche Kapazitäten an anderen Hochschulen an«, heißt es im KMK-Beschluss – gewissermaßen eine Garantie für alle Betroffenen.
Quelle: Spiegel online, Armin Himmelrath, 08.09.2022