Ausgabe 4 - Mai 2022
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist eines der zentralen Themen der Hochschule, wie die neue news_on! Ausgabe zeigt. Der Ökogarten wurde gerade wieder für sein Engagement in diesem Bereich von der UNESCO und vom Wissenschaftsministerium ausgezeichnet: Lesen Sie dazu den ersten Beitrag im aktuellen Newsletter. Das BNE-Zentrum der Hochschule hat an den Universitäten in Heidelberg und Bielefeld nachge- fragte digitale Workshops durchgeführt, wie das Thema in der Lehre umgesetzt werden kann. Und die bewährte BNE-Colloquiumsreihe sowie die Ringvorlesung zum BNE-Kontext sind mit insgesamt fünf Veranstalt- ungen allein schon im Mai am Start!
Ökogarten erneut ausgezeichnet
Bund und UNESCO unterstreichen vorbildlichen Einsatz für Bildung für nachhaltige Entwicklung
[velo] Der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde 2022 erneut vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) aufgrund seines vorbildlichen Einsatzes für Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Der außerschulische Lernort unter der Federführung von Professorin Dr. Lissy Jäkel und Dr. Ulrike Kiehne (Biologie) mache Nachhaltigkeit auf besondere Weise und für alle Menschen hautnah erfahrbar, so die Jury. Die Auszeichnung fand im Rahmen einer digitalen Festveranstaltung mit anschließendem Netzwerktreffen statt.
BMBF und UNESCO würdigten insbesondere das Engagement des Ökogartens im Bereich Inklusion: So gilt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zwar als Schlüsselfaktor, um Menschen auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel vorzubereiten. Für Menschen mit Behinderung oder mit einer Hochbegabung fehlt es jedoch bislang an Angeboten, die an ihre Bedarfe angepasst sind. Der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat daher in den letzten Monaten entsprechende inklusive Lehr-/Lernmaterialien für den naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt und publiziert sowie seine eigene Barrierefreiheit mit Blick auf heterogene Lerngruppen ausgebaut.
Darüber hinaus soll mit der Auszeichnung die regionale und überregionale Vernetzung des Ökogartens sichtbar gemacht werden. Durch das Engagement beispielsweise bei den Bundesgartenschauen 2019 und 2023, im Schulgartenforum Baden-Württemberg oder bei dem Umweltbildungsprogramm "Natürlich Heidelberg" trägt der außerschulische Lernort maßgeblich dazu bei, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Breite zu tragen. Hierzu gehört auch die Vernetzung mit anderen Fachdidaktiker:innen etwa im Rahmen von Ringvorlesungen sowie die Förderung des (wissenschaftlichen) Nachwuchses: Angefangen bei Schulabsolvent:innen, die ihr freiwilliges ökologisches Jahr bei Professorin Jäkel und ihrem Team absolvieren, über zahlreiche Lehrveranstaltungen für angehende Lehrkräfte bis hin zu Fort- und Weiterbildung für Lehrer:innen sowie dem erfolgreichen Abschluss einer weiteren Promotion.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/oekogarten.
Hervorragende Noten für das Studienbüro
Rechnungshof Baden-Württemberg bescheinigt Hochschule optimale Organisation der Studienplatzvergabe
[red] Der Rechnungshof Baden-Württemberg hat in einer breit angelegten und komplexen Prüfung das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren der Universitäten, (Dualen) Hochschulen und der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs untersucht. Im Mittelpunkt stand dabei die Analyse der Effektivität und fachlichen Kompetenz der Studienabteilungen. Das Studienbüro der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat bei der Prüfung hervorragend abgeschnitten; insbesondere wurden Organisation und Durchführung des hochschuleigenen Vergabeverfahrens von Studienplätzen gelobt.
Bei der Analyse des Rechnungshofs wurde die Aufbau- und Ablauforganisation, also der Digitalisierungsgrad, die Personalausstattung und die Effizienz der Dienstleistungen bei der Zulassung von Studierenden geprüft. Dabei hat das Studienbüro der Hochschule hervorragende Noten für die Organisation und Durchführung des hochschuleigenen Vergabeverfahrens bekommen. Das Optimierungspotential an der PH Heidelberg liege im Gegensatz zu allen anderen Hochschulen bei "0". Die Hochschule freut sich sehr, dass dem Studienbüro eine optimale Organisation bescheinigt wurde!
Alumni-Programm wird neu aufgelegt
Erfahrungen und Expertise von ehemaligen PH-Studierenden erwünscht – Veranstaltungen und Weiterbildungen in Planung
[red] Um mit ehemaligen Studierenden wieder in Kontakt zu treten, hat die Hochschule ein Alumni-Programm auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit dem Freundeskreis wird derzeit ein vielfältiges Angebot aufgebaut, damit die Ehemaligen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung weiterhin ein aktiver Teil der Hochschulgemeinschaft bleiben können. Aktive Alumni sollen etwa in "Alumni-Steckbriefen" vorgestellt werden und als Mentor:in ihr Praxiswissen an Studierende der Hochschule weitergeben. Sie können an kostenlosen Veranstaltungen und Weiterbildungen teilnehmen und sich so über neueste Entwicklungen in der Forschung der Hochschule informieren.
Melden Sie sich zum Alumni-Programm an: Sie haben an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg studiert und möchten Teil des Alumni-Netzwerks sein? Auf der Alumniseite der Homepage können Sie sich unter dem folgenden Link eintragen: https://www.ph-heidelberg.de/alumni-foerderer/alumni-der-ph. Wir melden uns bei Ihnen.
Weitere Informationen zum Alumni-Programm finden sich in folgendem Flyer: https://www.ph-heidelberg.de/fileadmin/ms-presse-oeffentlichkeit/alumni/ALUMNI_FLYER_2022_01.pdf (PDF, ca. 7,8MB)
Jetzt: Online-Bewerbung für Masterstudiengänge
Noch bis 15. Mai bewerben!
[red] Die Bewerbung für einen Masterstudienplatz im Wintersemester 2022/2023 ist für die Master of Education Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe I, Lehramt Sonderpädagogik und Lehramt Aufbau Sonderpädagogik ist jetzt möglich. Auch für die Masterstudiengänge Bildungswissenschaften und Kommunale Gesundheitsförderung ist eine Bewerbung möglich. Die Frist endet bei allen Studiengängen am Sonntag, 15. Mai 2022. Informationen zum Studienangebot finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/master.
Informationen zur Online-Bewerbung finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/studium. Sie bewerben sich dann auf unserem Hochschulportal unter campus.ph-heidelberg.de.
Die Bewerbungsfrist für die Bachelorstudiengänge beginnt voraussichtlich Anfang Mai 2022.
Digitale Studienberatung zu den Bachelorstudiengängen
Informationstag der Hochschule am 4. Mai
[red] Die Hochschule veranstaltet 4. Mai 2022 eine digitale Studien- beratung. In einem virtuellen Kurzvortrag wird um 15.00 Uhr zunächst das Studienangebot präsentiert: Neben den lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengängen (Primar, Sekundarstufe I und Sonderpädagogik) werden auch die Bachelor-Studiengänge "Frühkindliche und Elementarbildung", "Prävention und Gesundheitsförderung" und "Gebärdensprach- dolmetschen" vorgestellt. Darüber hinaus geht die Studienberatung auf die Studienplatzvergabe und das Bewerbungsverfahren ein. Für spezifische Fragen werden zudem individuell Beratungsgespräche angeboten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/studium. Informationen zum Bachelor-Studienangebot der Hochschule finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bachelor.
Aus der Sicht einer Bildungsfachkraft
Hartmut Kabelitz über die Zusammenarbeit mit seinem Assistenten Marlon Colbert. Text: AW-ZIB
Hartmut Kabelitz arbeitet als Bildungsfachkraft am Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB). Er ergänzt die Lehre an Hochschulen in Baden-Württemberg mit seinen Inklusions- und Exklusionserfahrungen und ist Teil des partizipativen Forschungsplenums am AW-ZIB. Kabelitz nimmt sein Recht auf Arbeitsassistenz wahr, die ihm aufgrund seiner Behinderung zusteht: Seit Sommer 2021 assistiert ihm Marlon Colbert. Wie Kabelitz die Zusammenarbeit mit seinem Arbeitsassistenten gestaltet und reflektiert, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Wenn wir morgens um acht Uhr unseren Tag im Büro beginnen, erstellen wir zunächst einmal eine To-do Liste. Hier übertragen wir die anstehenden Aufgaben aus meinem Wochenplan in eine Tabelle, die ich dann den Tag über abhaken kann. Dann lese und beantworte ich meine E-Mails. Im Anschluss beginnen wechselnde Tätigkeiten: Manchmal ist das die Vorbereitung eines Seminars, ein Interview oder die Bearbeitung eines Textes zum Beispiel. Natürlich führen meine Kolleg:innen und ich die geplanten Seminare dann auch durch, an verschiedenen Hochschulen in ganz Baden-Württemberg. Zwei Mal in der Woche befasse ich mich außerdem mit Forschungsfragen.
Herr Colbert und ich arbeiten hauptsächlich im Büro in der Hochschule, aber ein bis zwei Mal in der Woche sind wir auch im Homeoffice. Dann mache ich meine Arbeit von zu Hause aus und die Termine finden online statt. Mir fällt es leicht, Texte zu entwerfen und das macht mir am meisten Spaß. Hierbei passieren mir auch die wenigsten Fehler. Mein Arbeitsassistent übernimmt dabei oft die Schreibarbeit, da mir das Tippen selbst nicht so leichtfällt. Mit ihm fällt mir das Ganze leichter. Er hat inhaltlich und strukturell eigene Ideen, die war gemeinsam besprechen und eventuell umsetzen. Das ist manchmal ganz hilfreich.
Außerdem hilft mir mein Assistent beim Sortieren und Abheften meiner Unterlagen, weil mir das nicht so leichtfällt. Manuell habe ich die größten Probleme, aber auch beim Laufen. Hier geht mir Herr Colbert manchmal stützend zur Hand. Außerdem bin ich noch eingeschränkt hinsichtlich der digitalen Medien. Sie stellen für mich eine Barriere dar. Mit Herrn Colberts Hilfe komme ich aber damit zurecht und er bringt mir den Umgang mit den Medien langsam bei. Es dauert bei mir länger, bis sich etwas in meinem Gedächtnis verfestigt hat, dafür benötige ich ständige Wiederholung.
Durch meine Schädigung (Schädel-Hirn-Trauma) fällt mir das Erinnern manchmal sehr schwer. Manchmal gibt mir mein Assistent versteckte Hinweise, was ich machen kann, manchmal auch direkte Hinweise. Oder er stellt mir Fragen, um mein Gedächtnis zu aktivieren, damit mein Erinnerungsvermögen angeregt wird. Die Fragen sind also da, um mein Gehirn einer maximalen Rekonvaleszenz zuzuführen.
Mit Assistenz ist das Arbeiten für mich deutlich angenehmer und es geht deutlich besser. Herr Colbert bewirkt eine Verkleinerung meiner Problematiken im Arbeitsalltag. Durch meinen Assistenten kann ich effizienter am Geschehen teilhaben. Ich finde, eine Assistenz ist eine gute und hilfreiche Option, für mehr Chancengleichheit im Arbeitsleben zu sorgen.
Weitere Informationen zur rechtlichen Grundlage von Arbeitsassistenz finden Sie unter anderem auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen
Aus der Sicht einer Arbeitsassistenz
Marlon Colbert über seine Assistenz für Bildungsfachkraft Hartmut Kabelitz. Text: AW-ZIB
Marlon Colbert assistiert seit dem Sommer 2021 Bildungsfachkraft Hartmut Kabelitz bei seiner Arbeit am AW-ZIB. Sein Ziel ist es, die Selbstbestimmung und die Teilhabe von Kabelitz zu fördern sowie seine Chancengleichheit zu verbessern. Wie Colbert dabei vorgeht und warum das AW-ZIB für ihn die schönste Wunderlampe ist: Sie erfahren es im folgenden Beitrag.
Ich unterstütze Hartmut Kabelitz seit Juli vergangenen Jahres. Während die Arbeit anfangs noch ungewohnt war, da ich fachfremd bin, sehe ich dies mittlerweile als Vorteil. Ich habe, denke ich, eine unvoreingenommene Rolle als Assistenzgeber. Natürlich muss ich mir Hintergrundwissen und Kompetenzen, die Fachkräfte schon mitbringen, selbst erarbeiten. Das bin ich mit einem Mix aus Intuition und Fachliteratur angegangen.
Ich unterstütze Hartmut Kabelitz bei ganz konkreten Dingen, wie der Begleitung in die Mensa, stütze ihn manchmal beim Laufen oder übernehme Schreibtätigkeiten für ihn. Ich helfe ihm auch dabei, sich im Arbeitsalltag zu strukturieren. Hier ist es entscheidend, ihm das Ruder nicht aus der Hand zu nehmen und für ihn zu planen, sondern mit ihm.
Ein klassischer Assistenzgeber richtet sich ganz nach den Vorstellungen des Assistenznehmers. Da Herr Kabelitz aufgrund seiner Hirnschädigung Probleme mit der Verortung von Informationen – ob in seinem Kopf oder auf seinem PC - hat, sehe ich es als meine Aufgabe, bei der Selbststrukturierung zu assistieren. Was sich hier besonders bewährt hat, sind reflexive Interviews, die wir zusammen durchführen. In diesen Interviews gehen wir auf die Besonderheiten des bewältigten Tages ein: Welche Veranstaltungen gab es? Wie sind diese gelaufen? Gab es etwas Außergewöhnliches? Ich stelle Herrn Kabelitz zudem persönliche Fragen und wiederkehrende Fragen, manchmal Suggestivfragen, um ihm bei der Orientierung zu helfen. So kann er sich zum Beispiel leichter an einen Termin in der nächsten oder übernächsten Woche erinnern. Die Interviews zeigen mir einerseits auf, wo noch Unterstützungs- und Erinnerungsbedarf besteht, und helfen andererseits Herrn Kabelitz, sich Informationen ins Bewusstsein zurückzurufen.
Manchmal komme ich mir beim Assistenzgeben ein wenig wie ein Flaschengeist vor. Einer, der wohlgemerkt öfter mal nachhakt bei den Wünschen. Insgesamt hätte ich mir keine schönere Wunderlampe als das AW-ZIB vorstellen können.
Weitere Informationen zur rechtlichen Grundlage von Arbeitsassistenz finden Sie unter anderem auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen
Online-Informationsveranstaltung: "Praktikum im Ausland"
Ein Angebot am 16. Mai über die zahlreichen Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen
[red] Am Montag, 16. Mai 2022 stellt das Akademische Auslandsamt im Rahmen eines Online-Seminars die Möglichkeiten, im Ausland ein Praktikum zu absolvieren, vor. Außerdem informiert das Center for International Teacher Education über weitere Aktivitäten und Möglichkeiten zur Internationalisierung an der Hochschule. Es besteht zudem die Möglichkeit, individuelle Fragen zum Thema zu stellen. Die Veranstaltung findet zwischen 16.00 und 17.00 Uhr online statt.
Weitere Informationen zu den Login-Daten sowie weiteren Terminen erhalten Sie unter www.ph-heidelberg.de/auslandsamt.
Beratung im Gleichstellungsbüro
Sprechzeiten für Studierende und wissenschaftliches Personal. Text: Wolfgang Schultz
Das Gleichstellungsbüro bietet im Sommersemester feste Sprechzeiten in Präsenz und via Zoom an: Di 14-16 Uhr, Mi 10-12 Uhr (Zoom), Mi 13-16 Uhr und Do 11-13 Uhr. Es können noch weitere Zeitslots hinzukommen, die Sie der Homepage entnehmen können: https://www.ph-heidelberg.de/gleichstellung-und-diversitaet/. Das Gleichstellungsteam berät zur Vereinbarkeit von Care-Aufgaben und Beruf/Studium, ist Ansprechpartner bei Fragen zu Benachteiligung und Belästigung sowie zu Mentoring- und Förderungsmöglichkeiten. Während der Öffnungszeiten ist das Team unter 06221 477-232 erreichbar und jederzeit per gleichst☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis des Gleichstellungsbüros
Jetzt bewerben: Frist endet am 1. Juni
[red] Doktorandinnen und Transpersonen der Hochschule können sich noch bis zum 1. Juni 2022 mit einem laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Dissertationsprojekt auf den Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis des Gleichstellungsbüros bewerben. Alle notwendigen Informationen zur Bewerbung finden sich auf der Homepage des Gleichstellungsbüros (Hier geht es zum Link). Wir bitten alle Lehrenden der Hochschule, geeignete Bewerberinnen und Transpersonen auf die Ausschreibung aufmerksam zu machen.
Interessen gut vertreten
Chancengleichheitsbeauftragte berät nicht-wissenschaftliche Mitarbeitende
[red] Die Beauftragte für Chancengleichheit Sabine Franke ist Ansprechpartnerin für alle Angelegenheiten der Frauen im nicht-wissenschaftlichen Bereich. Sie berät etwa zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie der Fort- und Weiterbildung. Mitarbeitende können sich ohne Einhaltung des Dienstweges und während der Arbeitszeit an Sabine Franke oder ihre Stellvertreterin Christelle Hiemstra wenden. Sie erreichen Sabine Franke per franke☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, Tel: 06221 477-189 oder ihre Stellvertreterin Christelle Hiemstra per hiemstra☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de, Tel: 06221 477-114. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Homepage.
Auszüge aus dem Senatsprotokoll
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Neue Mitarbeitende und ehemalige Mitglieder
Personalia der Hochschule im Überblick
[hop] Wer ist neu an der Hochschule? Wer arbeitet in welchem Projekt? Welche Professur und welche Sekretariatsstelle sind wieder besetzt worden? Schauen Sie doch einfach mal im Forum Mitarbeitende im internen Bereich vorbei: Hier finden Sie die aktuellen Neuzugänge der Hochschule – und auch die Personen, die nicht mehr an der PH sind. Vielleicht entdecken Sie hier neue Kolleg:innen – oder Menschen, die in Ihrem engeren Arbeitsbereich tätig waren. Und wenn Sie ein berufliches Jubiläum feiern, lassen Sie uns das wissen. Wir berichten gerne darüber!
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Gedenkfeier für Prof. Dr. Gerhard Treutlein an der Hochschule
Konsequenter Kämpfer und engagierter Pädagoge. Text: Wolfgang Knörzer
[red] In der Pädagogischen Hochschule Heidelberg haben sich am 1. April über 150 Freund:innen, Mitstreiter:innen und Kolleg:innen eingefunden, um Leben und Leistungen des kürzlich verstorbenen Sportpädagogen und führenden Anti-Doping-Experten Prof. Dr. Gerhard Treutlein auf einer Gedenkfeier zu würdigen. Redner:innen der auf Initiative engster Freunde organisierten Veranstaltung würdigten Treutlein als eine gestaltende und kämpferische aber auch empathische Persönlichkeit. Treutlein wurde für seinen lebenslangen Kampf zur Dopingprävention und -aufklärung unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Prof. Dr. Wolfgang Knörzer, ehemaliger Sportprofessor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, betonte den Paradigmenwechsel, den Treutlein als Hochschullehrer mit der Einführung eines schüler:innenzentrierten und körpererfahrungsorientierten Ansatzes vorgenommen hatte. Dies habe schon früh als roter Faden für sein Handeln gedient, das sich immer an den Potenzialen der ihm anvertrauten jungen Menschen orientiert habe. Der Wissenschaftler Treutlein habe mit seiner Hinwendung zu einer stärker handlungsorientierten Forschung einen weiteren Paradigmenwechsel vorgenommen. Heute würde dies als Hinwendung zum Forschungs-Praxisdialog interpretiert werden.
Das Wirken Gerhard Treutleins als Disziplinchef für Leichtathletik wurde von Dirk Kilian gewürdigt, Mitglied im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh). Im Hochschulsportverband fand der Verstorbene die Möglichkeit, die Leichtathletik in seinem Sinne mitzugestalten. Wichtig war Treutlein dabei, Sportler:innen sowohl hinsichtlich ihrer Leistung als auch ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Auch das vertrauensvolle Miteinander im adh-Team war ihm sehr wichtig. Mit seinem konsequenten Handeln bei der Aufdeckung von Missständen hat Treutlein sich aber nicht nur Freunde gemacht, wofür Kilian einige Beispiele nannte. Als Disziplinchef hat er bei seinem Handeln immer die internationale Dimension gesehen.
Brigitte Berendonk, ehemalige Leichtathletin und Pionierin des Antidopingkampfs, beleuchtete, neben Treutleins Engagement gegen Doping, seine Rolle als besonderer Trainer und Mensch. Treutlein sei bescheiden geblieben und mit einem trockenen Humor ausgestattet gewesen: "Er war immer freundschaftlich zugewandt, er war immer da", beschrieb sie ihn. Zum Thema Doping waren der Verstorbene und sie einer Meinung: "Wir fanden das widerlich!"
Prof. Dr. Werner Franke, Molekularbiologe aus Heidelberg, ergänzte, dass Treutlein mit seinem unermüdlichen Kampf gegen Doping dazu beigetragen habe, dass es nun nicht nur ein Antidopinggesetz in Deutschland gebe, sondern auch endlich zu Verurteilungen gekommen sei.
In einem bewegenden Vortrag ging Dr. Katja Klemm vom KIT Karlsruhe, ehemalige dsj-Juniorbotschafterin Dopingprävention der Deutschen Sportjugend (dsj), auf das Wirken von Treutlein in dieser Organisation ein. Er habe hier an vorderster Stelle aus dem Kontext der Anti-Dopingcamps des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) nicht nur ein System von Juniorbotschafter:innen aufgebaut, sondern wegweisende Publikationen zur Dopingprävention entwickelt. Das System der dsj-Juniorbotschafter:innen machte junge Menschen zu Gestalter:innen im Kampf gegen Doping und darüber hinaus. Er setzte dabei auf den Peer-to-Peer Ansatz, der junge Menschen befähigen soll, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen und ihre Altersgenossen bei der Entwicklung einer Haltung gegen das Entstehen einer Dopingmentalität mitzunehmen. Hier war der Pädagoge und Förderer des Jugendsports gegenüber den geförderten Sportler:innen immer auch als "Kümmerer" tätig. Sie verdeutlichte, dass er einen eigenen, an pädagogischen Prinzipien orientierten Ansatz im Antidopingkampf entwickelt und umgesetzt habe, der in seinen Ansprüchen und Wirkungen weit über die reine Information zu Antidopingregeln hinaus ging.
Der ehemalige Ressortleiter in der dsj, Dr. h.c. Peter W. Lautenbach, der die Gedenkfeier eröffnet und moderiert hat, stellte fest, dass Gerhard Treutlein in seinem Handeln immer an den Bedürfnissen junger Sportler:innen orientiert war. Er wollte sie zum Reflektieren und Argumentieren anregen, um so eine intrinsisch motivierte Haltung zur Einhaltung von Regeln bei ihnen zu fördern.
Zum Abschied ging Walter Breier, der frühere technische Leiter der Pädagogischen Hochschule, auf den Kollegen Gerhard Treutlein und die Umstände seines Todes ein. Er sagte, dass alle ihm ein ehrendes Andenken bewahren werden.
Erinnern für die Zukunft
Fachtag zur Demokratiebildung durch Regionalgeschichte am Beispiel der NS-Zeit. Text: Antje Schröder-Schulz, Professional School
Wie wichtig ein tieferes Verständnis historischer Begebenheiten für die Ausprägung einer demokratischen Grundhaltung ist, erleben wir weltpolitisch aktuell an etlichen erschreckenden Negativbespielen. Das Erarbeiten eines solchen Verständnisses mit Schüler:innen anhand anschaulicher Beispiele mit regionalem Bezug stand deshalb im Fokus der Fachtagung zur Demokratiebildung. Sie wurde als hybride Fortbildung für Lehrkräfte am 7. März an der Hochschule von der Professional School mit Kooperationspartnern durchgeführt.
Die Fortbildung wurde mit der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention, der ZSL Regionalstelle Mannheim sowie dem Verein für historische Forschung und Geschichtsvermittlung (Die Lupe) veranstaltet und von der Metropolregion Rhein-Neckar finanziell unterstützt.
Durch die Bündelung der Kompetenzen der verschiedenen Einrichtungen konnte ein abwechslungsreiches Programm angeboten werden, das sowohl Einblicke in aktuelle Forschung als auch ganz praktische Anregungen für die Arbeit mit Schüler:innen gab. "Wir waren selbst überrascht, wie reibungslos die Veranstaltung in dieser für uns alle neuen Konstellation gelaufen ist", berichtet Michaela Manall, Landeskundekoordinatorin der ZSL Regionalstelle Mannheim. "Insbesondere die durchweg gelungene Einbindung der Online-Teilnehmenden war eine gute Erfahrung und ein schöner Erfolg", ergänzt Nadine Küssner von der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Nach einem Überblick aktueller Ergebnisse geschichtswissenschaftlicher Forschung zum Raum Heidelberg in der NS-Zeit bearbeiteten die Teilnehmenden in kleineren Workshopgruppen lokalhistorische Quellen zu den Themenbereichen "Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus", "Antiziganismus" und "Jüdische Lebenswelten". Für die online Teilnehmenden wurde jedes Thema in einem eigenen Zoom-Workshopraum angeboten und die Ergebnisse aller Workshopgruppen am Ende in einer gemeinsamen Plenumssession zusammengeführt.
Für den Nachmittag wechselte die Gruppe dann zu Fuß oder virtuell in die Heidelberger Innenstadt, nahm dort an einem Stadtrundgang zu erinnerungskulturellen Orten teil und besuchte das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma. Dank einer entsprechenden Anwendung konnten auch die online Teilnehmenden virtuell geführt werden und sich dabei über ihre Eindrücke und Erfahrungen austauschen.
Am Ende des Tages war die Zufriedenheit groß. "Es war ein toller und auch persönlich bereichernder Tag, an dem ich viel gelernt habe", resümierte einer der Teilnehmenden. Insbesondere der gute Bezug von Theorie und Praxis, die Methodenvielfalt und der Wechsel der Lernorte wurden immer wieder positiv hervorgehoben. "Ich fand das Format mit dem Wechsel aus Theorie und praktischer Umsetzung sehr abwechslungsreich und dadurch extrem kurzweilig. Man hat gemerkt, dass sehr viel Engagement seitens der Veranstaltenden vorhanden ist, was die Atmosphäre sehr ansprechend und die Fortbildung insgesamt gewinnbringend gemacht hat. Auch der Einbezug der außerschulischen Lernorte war sehr inspirierend." Das deutlichste Lob für die Referierenden waren jedoch die unmittelbar geäußerten Unterrichtsideen der teilnehmenden Lehrkräfte. "Danke auch für den tollen Reader, dessen Quellen wahrscheinlich direkt diese Woche im Unterricht zum Einsatz kommen werden."
BNE erfolgreich in der Hochschullehre umsetzen
Workshops zu Bildung für nachhaltige Entwicklung erfreuen sich hohen Zuspruchs. Text: Ann-Kathrin Schließzus
Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre umgesetzt werden? Hierzu hat das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum) in der ersten Aprilwoche zwei digitale Workshops an den Universitäten Bielefeld und Heidelberg durchgeführt. Die beiden Veranstaltungen waren mit über 40 bzw. knapp 20 Teilnehmenden gut besucht – ein ermutigendes Zeichen für mehr BNE in der Hochschullandschaft.
Der erste Workshop in Bielefeld war auf Anfrage der Bielefelder Regionalgruppe der "Scientists for Future" und dem Zentrum für Lernen und Lehren der Universität Bielefeld entstanden. In einem nachmittagsfüllenden Programm sollte die Frage beleuchtet werden, wie BNE in die Hochschullehre einbezogen werden und in unterschiedlichen Disziplinen einen Platz finden könnte. Die über 40 Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Fachbereichen wie Literaturwissenschaft, Medizin, Ingenieurswesen und Rechtswissenschaft.
Zu Beginn tauschten sich die Teilnehmenden in Tandems darüber aus, was sie persönlich unter einer nachhaltigen Entwicklung verstehen. Darauf folgte ein interaktiver Input zu den Grundlagen der (B)NE, bei dem die Teilnehmenden via "AhaSlides", einem digitalen Interaktionstool, ihre Gedanken und Meinungen mitteilen konnten. Nach einer Pause wurde eine Methode, die sich für die Umsetzung von BNE in analogen wie in digitalen Lehrveranstaltungen eignet, praktisch getestet: In Kleingruppen lösten die Teilnehmenden sogenannte "Real World Stories". Das sind Rätsel zu komplexen Zusammenhängen im Bereich einer nachhaltigen Entwicklung. Im Anschluss wurde beleuchtet, welche Möglichkeiten für eine rein digitale Umsetzung von BNE bestehen. Dabei konnten die Teilnehmenden verschiedene Module der E-Learning-Plattform "Future:N!" kennenlernen. Der Workshop diente insgesamt als Kick-Off-Veranstaltung für die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Lehrenden der Bielefelder Hochschulen zur Umsetzung von BNE in ihrer Lehre im Sommersemester. Regelmäßige Austauschtreffen werden über das gesamte Semester hinweg folgen und die Ergebnisse werden in einer Abschlusspräsentation im Juli vorgestellt.
Auch an der Universität Heidelberg wurde das Thema BNE in der Hochschullehre wenige Tage später intensiv diskutiert. Bei einem Treffen der Reihe "Meet2Talk", vom "heiSKILLS Kompetenz- und Sprachenzentrum" der Universität organisiert, gab Prof. Dr. Alexander Siegmund, Geschäftsführender Direktor des Heidelberger BNE-Zentrums, zunächst einige Impulse zum Thema "BNE als Aufgabe der Universität?". Darauf folgte eine intensive und durchaus auch kontroverse Diskussion zwischen den Teilnehmenden.
Insgesamt haben die beiden Veranstaltungen aufgezeigt: Das Thema BNE ist für Hochschulen hochrelevant und bietet zahlreiche Potenziale und Anknüpfungspunkte für Lehrende unterschiedlichster Disziplinen.
Bildungsraum Europa
Hochschulmagazin daktylos stellt internationale Forschungsprojekte vor
[hop] Internationale Zusammenarbeit wird an der Hochschule seit jeher großgeschrieben; viele langjährige Partnerschaften mit ausländischen Universitäten und die rege Tätigkeit des Akademischen Auslandsamts zeugen davon. Durch gemeinsame Forschung profitieren Wissenschaftler:innen vom gegenseitigen Know-how und entwickeln ihre Projekte in unterschiedlichen Räumen weiter. Auf europäischer Ebene wird diese Zusammenarbeit im Bildungsbereich vielfältig unterstützt. Die vorliegende Ausgabe des PH-Magazins daktylos stellt aktuelle Forschungs- projekte vor, die durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert werden.
Die Idee dazu ist im Projekt "NAETINEM" entstanden, bei dem Wissenschaftler:innen der Fächer Soziologie und Geschichte mit Kolleg:innen aus Osteuropa zusammenarbeiten. Prof. Dr. Petra Deger, die hier federführend mitwirkt, hat diesen daktylos maßgeblich begleitet.
Die Beiträge des Magazins, die sowohl inhaltliche Grundlagen thematisieren als auch einzelne Aspekte etwa durch Interviews vertiefen, sind so breit gefächert wie die Arbeitsgebiete in Heidelberg: Beim Schwerpunkt Sozial- und Gesellschaftswissenschaften etwa geht es um eine europäische Bürgeridentität sowie um die Förderung von transnationalem Begegnungslernen, beim Schwerpunkt Naturwissenschaften um Entwicklung und Anwendung einer Mathe-App. Im Bereich Gesundheit und Pädagogik wird länderübergreifend zum "bewegten Schulweg" gearbeitet und außerdem dazu, wie digitales Leben vom Kindesalter an pädagogisch gestaltet werden kann.
Förderung durch Erasmus+ erhalten auch zwei Projekte im Bereich Fremdsprachenlernen, die mit ukrainischen Wissenschaftlerinnen durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine steht diese Zusammenarbeit aktuell in Frage. Mehrere Beiträge im daktylos berichten über den Stand der genannten Projekte, bevor der Krieg ausgebrochen ist. Im Angesicht der lebensgefährlichen Situation vor Ort hat die Pädagogische Hochschule ein Stipendienprogramm aufgelegt, um Wissenschaftlerinnen aus ihren neun ukrainischen Partnerhochschulen zu einjährigen Forschungsaufenthalten aufzunehmen mit dem Ziel, die gemeinsame Forschung fortzuführen und neue Projekte fachlich vorzubereiten. Die institutionellen Beziehungen zu Einrichtungen in der Russischen Föderation sind ausgesetzt.
Gerade im Angesicht des unfassbaren Kriegs wird deutlich, wie wertvoll demokratische Wissenschaftsstrukturen und -einrichtungen sind. Wie sie funktionieren, auch das zeigt die neue Ausgabe des bildungswissenschaftlichen Magazins.
Die neue Ausgabe des bildungswissenschaftlichen Magazins daktylos liegt in den Gebäuden der Hochschule aus und kann zudem über die Pressestelle bezogen werden (kommunik☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de). Es besteht auch die Möglichkeit, das Magazin online auf der Homepage abzurufen.
Faszination der Vielfalt des Lebendigen
Didaktik des Draußen Lernens. Autorin: Lissy Jäkel; Springer Spektrum Lehrbuch
[red] Sie möchten mit Ihren Schüler:innen einen persönlichen Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt oder der Biodiversität insgesamt leisten? Sie möchten dem Klimawandel durch sinnvolle Gestaltung ihres Umfeldes oder Verhaltens aktiv begegnen? Sie sorgen sich um die Belastungsgrenzen unseres Planeten? Vielleicht möchten Sie mit Ihren Schüler:innen auch konkret geeignete Kräuter, Gewürze und Gemüse für das Essen oder den eigenen Garten auswählen, die Tiere und Pflanzen ihrer Umgebung wirklich kennen und wertschätzen, als Bildungswert und Teil unserer Kultur begreifen?
Der Mangel an Kenntnissen und Bereitschaften zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen auf unserer Erde ist empirisch belegt. Es fehlt an konkreten Fähigkeiten und Wissen im Umgang mit dem Lebendigen, die man sich im Nachhinein gern auch durch Schulbildung gewünscht hätte. Nutzen wir die Chancen zur Veränderung der Unterrichtkultur in den Naturwissenschaften! Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist mittlerweile ein wichtiges Leitbild in der derzeitigen Bildungslandschaft. Machen wir uns die positiven Erfahrungen aus zahlreichen Unterrichtssituationen zum Draußen-Lernen, oder - um ein modernes Schlagwort zu benutzen - der Outdoor Education, zunutze. Beziehen wir bei der Wahl der geeigneten Lernorte zum Kompetenzerwerb die authentischen natürlichen und gesellschaftlichen Räume stärker als bisher in den Regelunterricht ein. Machen wir das Draußen-Lernen "ortüblich" und streiten wir weniger darum, ob dies nun Outdoor-Learning, außerschulisches Lernen, Schulgarten und Schulgelände, Exkursion oder Lerngang genannt wird. Die Kinder und Jugendlichen und zugleich Sie als Lehrkräfte didaktisch zu bereichern - dafür eröffnet das Buch in Reflexion jahrelanger Bildungsprozesse draußen sehr konkrete Angebote.
Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2021, ISBN-13: 9783662623824, ISBN-10: 366262382X, 22,99 Euro
Erfolgreiche Spendenaktion für Grundschulen
Aufruf des Bundesverbands Musikunterricht – Ersatz für zerstörte Unterrichtsmaterialien und Musikinstrumente durch Flutkatastrophe
[red] Die Evangelische Grundschule Meckenheim, die katholische Grundschule Flerzheim und die Grundschule St. Martin in Rheinbach erhielten jeweils eine Spende vom Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU) in Höhe von 4000 Euro. Die Grundschulen waren stark betroffen von der Flutkatastrophe im Juli 2021: Die Gebäude wurden geschädigt und viele Unterrichtsmaterialien - auch der größte Teil der Musikinstrumente - vernichtet. PH-Musikprofesssor Dr. Jürgen Oberschmidt ist Präsident des Bundesverbands Musikunterricht und hat mit Kolleg:innen in einem Aufruf zur Unterstützung betroffener Schulen 24.000 Euro eingesammelt.
Am Aufruf des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. beteiligten sich Schulen mit Benefizkonzerten, Musikverlage, Stiftungen sowie die BMU Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Die Spendenübergabe erfolgte im Pavillon der Theodor-Heuss-Realschule Meckenheim, in der sich die Evangelische Grundschule zurzeit als Übergangslösung befindet. Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin der Evangelischen Grundschule Julia Gahl folgten Grußworte von BMU-Präsident Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt sowie Dr. Walter Lindenbaum, Präsident des nordrhein-westfälischen Landesverbands. Hierbei wurde noch einmal an den Tag der Flutkatastrophe erinnert und die Kraft der Musik hervorgehoben. Begleitet wurde die Spendenübergabe durch den Chor der Evangelischen Grundschule Meckenheim unter der Leitung von Cecilia Acs.
Quelle: Blick aktuell 30.3.2022
Prof. Dr. Engin in Beirat des Kultusministeriums berufen
Expertin berät Landesregierung bei Themen der interkulturellen Pädagogik
[velo] Kultusministerin Theresa Schopper hat Professorin Dr. Havva Engin (Institut für Erziehungswissenschaft) in den wissenschaftlichen Beirat des baden-württembergischen Kultusministeriums berufen. Dieser berät das Ministerium, das Institut für Bildungsanalysen und das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung in Fragen der Bildung. Darüber hinaus fördert der Beirat die enge Verzahnung der Institutionen mit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen. Engin wird ab sofort ihre Expertise im Bereich der interkulturellen Pädagogik in den Beirat einbringen.
"Professorin Engin ist eine Expertin für Sprachförderung, für interkulturelle und interreligiöse Pädagogik und für Bildungsintegration. Sie ist also genau die richtige Ergänzung für unseren Beirat, der uns bisher immer wieder wertvolle Expertisen zur Verfügung gestellt hat", sagt Kultusministerin Schopper. "Eines meiner Kernanliegen ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin die besten Möglichkeiten bekommt und dass er oder sie diese auch unabhängig von ihrer oder seiner Herkunft wahrnehmen kann. Ich bin sicher, dass wir mit Frau Engin die richtige Person gefunden haben, die uns bei der Umsetzung dieses Ziels mit dem Wissen aus ihrer Forschung weiterhelfen kann."
Für Professorin Engin ergibt sich im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aus den Herkunfts- und Migrantensprachen ein großes Potenzial für Deutschland. Um dieses voll nutzen zu können, braucht es für die Erziehungswissenschaftlerin jedoch eine erfolgreiche Integration, die für sie wiederum nur durch Bildung möglich ist. Durch ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wisse sie um die besondere Rolle von Lehrkräften bei gelungener Integration. Sie stellen laut Engin die Weichen für eine gesamte Bildungsbiografie.
Ihre Expertise brachte Engin bereits in die Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit, den Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen, den Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg und den Teilhabe- und Integrationsbeirat des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Im wissenschaftlichen Beirat des baden-württembergischen Kultusministeriums arbeitet Engin nun mit Professor Dr. Ulrich Trautwein (Universität Tübingen), Professorin Dr. Anne Sliwka (Universität Heidelberg), Professor Dr. Stephan Schumann (Universität Konstanz) und Professor Dr. Timo Leuders (Pädagogische Hochschule Freiburg) zusammen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hei-mat sowie unter km-bw.de.
Zur Person
Havva Engin war nach ihrem Studium an der Technischen Universität Berlin zunächst als Lehrbeauftragte an der Freien Universität und am Pädagogischen Zentrum Berlin tätig. Zwischen 2000 und 2005 arbeitete Engin am Institut für Erziehungswissenschaft (TU Berlin): Aus dieser Tätigkeit ging ihre Promotion über die bildungspolitischen Reaktionen auf Migration in das Land Berlin hervor. Von 2005 bis 2009 hat Engin an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe als Juniorprofessorin für den Bereich "Sprachförderung für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund" geforscht und gearbeitet. 2009 nahm sie den Ruf der Fachhochschule Bielefeld auf eine Professur für Elementarpädagogik an, 2010 erfolgte der Wechsel an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. Hier lehrt und forscht Engin seitdem im Bereich Interkulturelle Pädagogik und leitet zudem das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik.
Professor Dr. Patrick Bettinger folgt dem Ruf nach Heidelberg
Medienpädagoge mit Expertise in vielen Feldern der Medienbildung
[velo] Professor Dr. Patrick Bettinger folgt zum 1. April 2022 dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. An der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften hat er ab sofort die Professur für Medienbildung inne. Neben Forschung im interdisziplinären Kontext wird Bettinger in unterschiedlichen Studiengängen der Hochschule entsprechende Lehre erbringen sowie an der Organisation und Leitung des Masterstudiengangs E-Learning und Medienbildung mitwirken. Bettinger wird überdies den Aufbau eines Zentrums für Medienbildung und -didaktik sowie eines Makerspace für digitale und analoge Technologien fördern.
Mit Professor Bettinger konnte die Pädagogische Hochschule Heidelberg einen medienpädagogischen Experten mit großer wissenschaftlicher Kompetenz und Leistungsfähigkeit gewinnen: Seine Forschung widmet sich Begriffen und Theorielinien der Medienpädagogik bzw. -bildung und liefert wichtige grundlagentheoretische Impulse für die deutschsprachige Scientific Community. Dies wird durch die mehrjährige Mitgliedschaft im Vorstand der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft unterstrichen. Erst 1984 geboren, weist Professor Bettinger ferner eine durchaus beeindruckende Publikationsliste auf: So hat er für zahlreiche Veröffentlichungen in den Bereichen Mediensozialisation und -bildung die Alleinautorenschaft inne; dazu kommen Herausgeberschaften einschlägiger Sammelbände und Fachzeitschriften.
In der Lehre konzentriert sich der Erziehungswissenschaftler unter anderem auf medienpädagogische Auseinandersetzungen mit Phänomenen wie Self-Tracking, audiovisuelle Mikroformate oder Gender & Medien, wobei interdisziplinäre Bezüge etwa zur Soziologie und zur Medienwissenschaft hergestellt werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildet zudem der Bereich der qualitativen Medienforschung. Seine Expertise wird Bettinger auch in den Makerspace einbringen, der an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geplant ist: In diesem sollen sich unter anderem Studierende unterschiedlich erproben können, um sich so mit dem Konzept des "Educational Making" vertraut zu machen.
Bettinger über seinen Wechsel nach Heidelberg: "Ich freue mich sehr, da sich nicht nur an der Hochschule selbst viele Anknüpfungsmöglichkeiten für meine Forschungs- und Lehrtätigkeiten abzeichnen, sondern zudem die Rhein-Neckar-Region als wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Medienlandschaft optimale Voraussetzungen für medienpädagogische Praxiskooperationen bietet."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/medienbildung.
Zur Person
Patrick Bettinger studierte an der Universität Mainz Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik. Nach seinem Diplom 2012 war er ebenda als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft sowie parallel am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität Augsburg tätig. Nach zwei Jahren ging Bettinger an die Universität Hamburg, wo er 2017 promoviert wurde. Im Anschluss berief ihn die Universität zu Köln zunächst zum Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforderung und dann zum Juniorprofessor für Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Digitalisierung im Lebenslauf. Die Pädagogische Hochschule Zürich ernannte Bettinger 2021 zum Professor für Medienbildung; 2022 folgte er dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg.
JProf. Dr. Marita Friesen zur MINT-Professorin berufen
Professur mit Schwerpunkt Didaktik der Mathematik an der Heidelberg School of Education (HSE)
[velo] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat JProf. Dr. Marita Friesen zur Professorin für Fachdidaktik aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich berufen. Friesen ist seit April 2022 für das entsprechende Fachgebiet sowohl in der Lehre als auch der Forschung zuständig: Ihre Lehre bringt sie primär im Bereich der Didaktik der Mathematik in den lehramtsbezogenen Studiengängen der Sekundarstufe aus. Der Forschungsschwerpunkt von Friesen liegt in der fachdidaktischen Professionalisierungsforschung. Die Professur ist an der Heidelberg School of Education (HSE) verortet.
Mit Dr. Friesen konnte die Pädagogische Hochschule Heidelberg eine national wie international erfahrene Wissenschaftlerin gewinnen, die zudem über eine ausgewiesene Expertise in der interdisziplinären, hochschulübergreifenden Zusammenarbeit verfügt. In der Lehre kann Friesen eine große Bandbreite an mathematikdidaktischen Veranstaltungen aufweisen: Diese sind forschungsbasiert angelegt und weisen gleichzeitig einen hohen Praxisbezug auf, der sich beispielsweise im fallbasierten und kollaborativen Arbeiten niederschlägt.
Ihre Forschung adressiert die Entwicklung und Erfassung professioneller Kompetenzen bei angehenden und praktizierenden Lehrkräften. In ihren Publikationen beschäftigen sich Friesen insbesondere mit der fachdidaktischen Analysekompetenz von Mathematiklehrkräften und dem Einsatz von Unterrichtsvignetten in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Sie ist darüber hinaus ein aktives Mitglied der internationalen Scientific Community in den Bereichen Mathematikdidaktik und empirische Bildungsforschung sowie Organisatorin zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte.
"Eine qualitätsvolle Aus- und Weiterbildung von MINT-Lehrkräften stellt eine notwendige Voraussetzung für die dringend benötigte Nachwuchsförderung im MINT-Bereich dar. Der Ausbau der Forschungsorientierung in der Lehrerbildung sowie die Förderung der Kohärenz und Zusammenarbeit zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften spielen dafür eine zentrale Rolle. Ich freue mich sehr, dass ich mit der heiEDUCATION-Professur am Standort Heidelberg dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann", sagt Friesen.
Zur Person
Marita Friesen studierte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Fächer Mathematik, Geographie und Englisch auf Lehramt an Realschulen. Nach dem zweiten Staatsexamen war sie acht Jahre als Lehrerin tätig bevor sie 2013 an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg abgeordnet wurde. Ebenda wurde sie 2017 mit einer Arbeit zur Analysekompetenz zum Nutzen von Darstellungen in Lehr- und Lernsituationen des Mathematikunterrichts promoviert. Nach einer Anstellung als Postdoktorandin im Fach Mathematik wechselte Friesen von Ludwigsburg an die Pädagogische Hochschule Freiburg, wo sie 2019 zur Juniorprofessorin für fachdidaktische Professionalisierungsforschung berufen wurde. Im April 2022 hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg sie auf die W3-Professur für Fachdidaktik aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich berufen.
PD Dr. Markus Daumüller ist verstorben
Experte für Geschichtsdidaktik und engagierter Lehrer
[velo] PD Dr. Markus Daumüller (Institut für Gesellschaftswissenschaften) ist am 21. März 2022 im Alter von 52 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die Pädagogische Hochschule Heidelberg nicht nur einen geschätzten und engagierten Kollegen, sondern auch einen fachlich brillanten Wissenschaftler: So hat Daumüller einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Heidelberg in der Geschichtsdidaktik deutschlandweit als Schwerpunkt der Geschichtslehrkräfteforschung wahrgenommen wird.
Markus Daumüller studierte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Fächer Geschichte, Mathematik und Politik auf Lehramt an Realschulen. Nach dem Referendariat war er bis zu seinem frühen Tod als Lehrer unter anderem an der Internationalen Gesamtschule in Heidelberg tätig. Parallel zu seiner Tätigkeit als Lehrer lehrte und forschte Daumüller an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in den Bereichen Geschichtsbewusstsein und Professionsforschung von Geschichtslehrer:innen. Ebenda war er 2004 mit einer Arbeit über die Begegnungsdidaktik im Kontext aktueller Bildungsdiskussionen promoviert worden und 2013 war es Daumüller der sich als erster im Fach Geschichte der Hochschule habilitierte. Für seine Habilitationsschrift "Lehrgeschichten, Lerngeschichten, Lebenskonstruktionen. Wie Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer ihre Berufserfahrungen organisieren " wurde er mit dem "Uwe-Uffelmann-Preis" ausgezeichnet.
Die private Trauerfeier fand am 14. April 2022 in Karlsruhe statt. Die Hochschule wird PD Dr. Markus Daumüller ein ehrendes Gedenken bewahren.
BildungsBit: Europa im Geschichtsunterricht
Workshop der Professional School am 17. Mai - Aufgaben & Materialien für die Praxis
[red] In diesem Workshop am 17. Mai von 16:00 bis 17:30 Uhr stehen die Formulierung von wirksamen Aufgaben sowie der Einsatz von geeigneten Unterrichtsmaterialien zum Thema "Europa im Geschichtsunterricht" im Mittelpunkt. Aufgaben werden als Schlüsselfaktor für guten Geschichtsunterricht hervorgehoben und sollen die Schüler:innen zur historischen Urteilsbildung herausfordern. Um den Lernenden vielfältige Urteile zu ermöglichen, sollte die Auswahl der Unterrichtsmaterialien multiperspektivisch ausgerichtet sein. Referent ist Dr. Mario Resch, Fach Geschichte der Pädagogischen Hochschule.
Im Workshop sollen u.a. unterschiedliche nationale Perspektiven auf Europa thematisiert werden, denn diese ermöglichen einen mehrperspektivischen Zugriff auf das Themenfeld.
Zielgruppe sind Lehrkräfte aller Schularten. Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.ph-heidelberg.de/professional-school/unser-angebot/details/bildungsbit-europa-im-geschichtsunterricht-aufgaben-materialien-fuer-die-praxis/
Matheapp MILAGE+ kennenlernen
Workshop am 27. Mai zum Einsatz der Matheapp - Mit Peerreview und Gamification in Distanz- und Präsenzunterricht
[red] Spätestens seit digitales Lernen und Unterrichten im Distanzunterricht während der Corona-Pandemie zum Alltag wurden, ist die Relevanz von digitalen Lernformaten unbestreitbar. Die Matheapp MILAGE+ bietet eine Plattform für Schüler:innen und Lehrkräfte, um Aufgaben zu überprüfen und sich mit Mitschüler:innen zu vergleichen. Am 27. Mai von 10:15 bis 11:45 Uhr wird MILAGE+ allen Interessierten an der Pädagogischen Hochschule von Kooperationspartnern in englischer Sprache vorgestellt. Die Matheapp kann dann auch direkt ausprobiert werden. Anmelden können Sie sich über diese wenzlera☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Workshops des Transferzentrums
Fünf unterschiedliche Bereiche für gelungenen Wissenstransfer – kostenfreie Teilnahme
[red] Im Mai 2022 findet die Workshop-Reihe des Transferzentrums statt, die Kompetenzen für gelungenen Transfer vermittelt. Die Themen: Crashkurs Podcast für Studierende (5.5.) / Stimme und Körperausdruck im virtuellen Raum (9.5.) / Intersektorale Zusammenarbeit (17.5.) / Eventwerkstatt (19.5.) / Social Entrepreneurship (23.5.). Die Workshops sind offen für alle Hochschulmitglieder und andere Interessierte. Austausch und Vernetzung der Teilnehmer:innen sind wichtige Bestandteile der kostenfreien Workshops. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier unter diesem Link.
IT-Systemadministrator:in gesucht!
Stelle ab 1. September 2022 zu besetzen
[red] Die Stelle ist am Rechenzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zunächst bis 30.11.2022 befristet; eine Entfristung wird angestrebt. Die Gehaltseinstufung ist bis TV-L EG 11 möglich. Zu den Aufgaben gehört: Planung, Konzeption und Weiterentwicklung der Server- und Storage-Komponenten, eigenverantwortliche Konfiguration und Administration von Serverdiensten (Linux, Windows), Anpassung und Weiterentwicklung von Sicherheitskonzepten (Netzwerk und Firewalls), Überwachung der Systeminfrastruktur, Migration und Vernetzung von Systemen, Last Level Support.
Ihr Profil / Einstellungsvoraussetzungen:
- erfolgreich abgeschlossenes Studium der Informatik
- mindestens dreijährige Berufserfahrung
- fundierte Kenntnisse in der Administration von Windows- und Linux-basierten Arbeitsplatzrechnern und Servern
- gute Kenntnisse in Virtualisierungssoftware (z.B. VMware), Server-Client-Systemen (z.B. Citrix), SQL, Firewalls
- gute Kenntnisse von Netzwerk- und Verzeichnisdiensten (DHCP, DNS, VPN, AD, LDAP)
- ausgeprägte analytische und konzeptionelle Denk- und Handlungsweise
- hohes Sicherheitsverständnis und Verantwortungsbewusstsein
- sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch
- Fähigkeit und Bereitschaft, sich selbständig in neue Bereiche einzuarbeiten
- Teamfähigkeit, Kontaktfreude und Eigeninitiative
Nähere Auskünfte zum Stellenprofil erhalten Sie beim Leiter des Rechenzentrums Hr. Flindt
(Tel. 06221-477 278, egon.flindt☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de)
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen
an, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei
entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum
13. Mai 2022 in elektronischer Form (zusammengefasst in einem pdf-Dokument mit max. 10 MB)
unter Angabe des Kennworts „IT-Systemadministrator“ per bewerbung☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜vw.ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de.
Studentische Hilfskraft (w/m/x) gesucht!
Stelle auf Honorarbasis für digitale Medienentwicklung (Heidelberg/Homeoffice)
[red] Die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung an der PH Heidelberg sucht eine studentische Hilfskraft für ihre digitalen Weiterbildungsreihen. Wir sind einer der führenden Spezialisten für selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen. Wir vermitteln unseren Teilnehmenden Schlüsselkompetenzen für eine zunehmend dynamische Arbeitswelt. Zu den Aufgaben gehört: Digitalisierung von Lernmaterialien, Redaktion und Erstellung von Lernvideos, Mediengestaltung und -aufbereitung sowie Teilnahme an gemeinsamen Projektsitzungen.
Sie …:
• haben Erfahrungen in der digitalen Mediengestaltung
• bringen Eigeninitiative mit
• haben Vorerfahrungen im Blended Learning und E-Learning
• sind kreativ & gut organisiert
• sind kommunikativ
Dann bieten wir:
• ein freundliches und innovatives (agiles) Arbeitsumfeld
• attraktive Honorar-Vergütung pro Stunde nach Aufwand
• einen flexiblen Honorarvertrag von 10-20 h / Woche (nach Vereinbarung)
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann richten Sie bitte Ihre Kurz-Bewerbung bis zum 20. Mai 2022 per E Mail.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter 06221 - 477 648 zur Verfügung.
Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch
- auf dem schwarzen Brett in StudIP
- in der Jobbörse des Studierendenwerks Heidelberg
- in der Jobbörse der Uni Mannheim
- Bei der Bundesagentur für Arbeit:
Studentenservice der Agentur für Arbeit
Heidelberg, Kaiserstr. 69-71
Tel: 0 62 21 / 52 44 43 (Jobangebote werden nur vor Ort ausgegeben)
Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.
BNE-Zentrum lobt Lehrpreis aus
Dotiert mit insgesamt 5.000 Euro – Lehrende an Hochschulen in Baden-Württemberg können sich bis 31. Juli bewerben
[red] Um vorbildliches Engagement im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu würdigen und gute Beispiele einer gelungenen Umsetzung in der Hochschullehre sichtbar zu machen, vergibt das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung auch in diesem Jahr einen Lehrpreis. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis wird in Kooperation mit dem "Heidelberg Center for the Environment" der Universität Heidelberg vergeben und von den baden-württembergischen Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gefördert.
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Wer? Lehrende an Hochschulen in Baden-Württemberg
Bis wann? Bewerbungen sind bis 31.07.2022 möglich
Womit? Beispielhafte BNE-Lehrveranstaltungen
Preise? Insgesamt 5.000 Euro Preisgeld
Noch Fragen? Dann bitte eine E-Mail an folgende Adresse senden: bnezentrum☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des BNE-Zentrums: https://www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum/lehrpreis.html
Campus Heidelberg
Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.
Auflösung zum April-Newsletter:
Das Bild zeigt eine Nische im Foyer des Altbaues.
BNE-Colloquiumsreihe
Online-Vorträge über das Verhältnis von Digitalität und Nachhaltigkeit am 3. Mai sowie zu digitale und nachhaltige Schulen am 24. Mai
[red] Die Colloquiumsreihe "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Pädagogischen Hochschule Heidelberg lädt renommierte Expert:innen verschiedener Disziplinen zum Thema Nachhaltigkeit und Entwicklung nach Heidelberg ein. Organisiert wird die Reihe von dem Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Unterstützung durch das Projekt "TRANSFER TOGETHER" gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die Vortragsreihe richtet sich an Studierende und Hochschulmitglieder sowie an Interessierte der Öffentlichkeit und beleuchtet unterschiedliche, aktuelle Fragestellungen in der Gesellschaft.
Vortrag von Dr. Nina Grünberger (PH Wien) am 3. Mai:
Der Vortrag "Es ist kompliziert! Das Verhältnis von Digitalität und Nachhaltigkeit angesichts digital-kapitalistischer Strukturen " von Dr. Nina Grünberger ist für Dienstag, 3. Mai 2022 um 18.15 Uhr geplant. Die öffentliche Veranstaltung im Rahmen der BNE-Colloquiumsreihe findet online statt. Die Zugangsdaten finden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf der Homepage des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Vortrag von Florian Sievert (Universität Potsdam) am 24. Mai:
Der Vortrag "Digitale und nachhaltige Schulen – Transformation durch Transfer" ist für Dienstag, 24. Mai 2022 um 18.15 Uhr geplant. Die öffentliche Veranstaltung im Rahmen der BNE-Colloquiumsreihe findet online statt. Die Zugangsdaten finden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf der Homepage des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Weitere Informationen finden Sie rechtzeitig unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Lecture by Thomas Tajo: "Diversity and BioPlasticity"
Thomas Tajo will talk about a new framework for inclusive thinking at 3rd of May
[red] Thomas Tajo is a teacher of echolocation and bodily spatial awareness, including for the non-profit organization "Vision Inclusive" in Europe, the USA and India. The activist and consultant with blindness lives in Brussels and gives workshops and lectures on sensory orientation for people with and without blindness and visual impairment in the context of education and science.
Thomas Tajo is coming to Heidelberg University of Education on Tuesday, May 3th 2022 at the invitation of the Art Department: To present a new cultural and scientific framework for inclusive thinking and to serve a new model for inclusive practices, his lecture will explore the concept of "BioPlasticity" as a concept that has broad open view about the capacities of biological beings [whether human or non-human]. This concept derived from latest scientific understanding in the fields of evolutionary biology, epigenetics, and neuroscience about the capacities of biological beings.
The public event takes place in the "Mehrzweckhalle" (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg). Event starts at 6:15 p.m. The lecture will be held in English.
Registration via email to Anne Puschmann is crucial.
The venue is barrier-free; you will find the barrier-free access via Quinkestraße or the inner courtyard.
On-site wearing an FFP2 mask is required! For the latest information on the university's management of coronavirus, please visit www.ph-heidelberg.de/coronavirus (in german only).
Your contact person is Christine Voecks (Institute for Fine Arts and Crafts, Music and Media).
You can find more information (in german only) at www.ph-heidelberg.de/kunst.
Vollversammlung der Studierendenschaft
Austausch und Information am 4. Mai
[red] Der Ältestenrate der Verfassten Studierendenschaft lädt alle Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg am Mittwoch, 5. Mai zur Vollversammlung ein. Diese findet um 14.15 Uhr im Altbau der Hochschule statt (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg).
Auf der Vollversammlung stellt sich unter anderem das Studierendenparlament vor und zeigt, wie man sich dort einbringen kann. Die Studierenden können sich zudem darüber informieren, was mit ihrem Semesterbeitrag passiert. Das Treffen bietet außerdem die Möglichkeit, eigene Anliegen und Wünsche zu äußern und sich zu aktuellen Themen und Problemen der Hochschule auszutauschen.
Studierende sind von parallel zur Vollversammlung stattfindenden Studiumsveranstaltungen offiziell freigestellt und können bei Bedarf vor Ort ein Attest erhalten.
Weitere Informationen finden Sie unter stupa.ph-heidelberg.net.
Tagung am 7. & 8. Mai: "Hexe meets Die Gedankenleser"
Im Mittelpunkt: Spezifische Trainingsprogramme für schwerhörige und taube Kinder
[red] Die Tagung "Hexe meets Die Gedankenleser" findet am 7. und 8. Mai 2022 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Sie wird von der Heidelberger Hochschule in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin ausgerichtet. Ihre Ansprechpartnerin in Heidelberg ist JProf. Dr. Laura Avemarie. Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal und Psycholog:innen: Mit "HEXE" und "DIE GEDANKENLESER" werden zwei Trainingsprogramme zur Förderung der (sozial-)kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von schwerhörigen und tauben Kindern vorgestellt.
Die Teilnehmer:innen haben während der Tagung die Gelegenheit, die Konzepte und Materialien intensiv kennenzulernen und auszuprobieren. Außerdem werden verschiedene Möglichkeiten der Einbindung in die eigene Praxis vorgestellt und diskutiert.
Die im Mai 2022 geltenden Hygiene- und Nutzungsregelungen zur Vermeidung von COVID-19-Infektionen sind einzuhalten.
Weitere Informationen auch zur Anmeldung und dem Tagungsgebühr finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/hmdg.
BNE-Ringvorlesung
Vorträge am 10. Mai zu nachhaltigem Konsum, am 17. Mai zu Fremdsprachenunterricht & BNE sowie am 31. Mai zu umweltbezogenem Handeln
[red] Im Rahmen des Übergreifenden Studienbereichs der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sommersemester 2022 eine hochschulweite Ringvorlesung "Bildung für nachhaltige Entwicklung" an. Diese findet dienstags von 18.15 bis 19.15 statt. Veranstaltungsort ist der Hörsaal H.002 (Hörsaalgebäude; Im Neuenheimer Feld 560, D-69120 Heidelberg); die aktuellen Hygiene- und Nutzungsregelungen zur Vermeidung von COVID-19-Infektionen sind einzuhalten.
Folgende Vorträge sind vorgesehen:
10. Mai 2022
"Nachhaltiger Konsum im Alltag - Treiber für Transformation oder Individualisierung der Verantwortung?"
Prof. Dr. Angela Häußler (Alltagskultur und Gesundheit)
17. Mai 202
"Fremdsprachenunterricht und BNE"
Prof. Dr. Karin Vogt (Englisch)
31. Mai 2022
"Umweltbezogenes Handeln: individuelles Handeln und kollektive Verantwortung sozialwissenschaftlich betrachtet"
Prof. Dr. Petra Deger (Soziologie)
Die Vorlesung unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Siegmund und Prof. Dr. Thomas Vogel richtet sich insbesondere an die Lehramtsstudierenden (PO11 und BaPO15) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Weiteren Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Frosch im Hals – Stimmprophylaxe im Lehrberuf
Die Logopädinnen Kim Adelaide und Valeska Fehrer sprechen am 19. Mai zum Thema
[red] Menschen in Sprechberufen fällt oft erst auf, wie wichtig und anfällig die Stimme ist, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Daher sind präventive, stimmschonende Übungen empfohlen, um gesund durch die Arbeitswelt zu kommen.
Die Sprecherziehung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg lädt daher am Donnerstag, 19. Mai 2022 zu einem interaktiven Gastvortrag ein. Um 18.30 Uhr sprechen die Logopädinnen, Kim Adelaide und Valeska Fehrer, zum Thema "Frosch im Hals – Stimmprophylaxe im Lehrberuf“. Sie gehen den Fragen nach, was der Lehrberuf eigentlich mit der Stimme zu tun hat. Warum Stimmprophylaxe überhaupt so wichtig ist. Und wie man einen Frosch im Hals los wird, ohne sich zu räuspern. Der Vortrag wird theoretische Inhalte zur Vermeidung von Stimmproblemen enthalten, sowie praktische Beispiele und Tipps & Tricks für den Lehralltag. Im Anschluss wird es die Gelegenheit zu einer Diskussionsrunde geben.
Die Veranstaltung findet in Raum A.306 statt (Im Neuenheimer Feld 561, D-69120 Heidelberg); ursprünglich war der Vortrag in Raum A.309 geplant. Die im Mai gültigen Hygiene- und Nutzungsregelungen zur Vermeidung von COVID-19-Infektionen sind einzuhalten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/sprecherziehung.
Hintergründe und Folgen des Ukraine-Kriegs
Der Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Analyse der Situation
[red] Am 24. Februar 2022 ließ die russische Invasion in die Ukraine die Weltgemeinschaft fassungslos zurück. Welche Auswirkungen wird der Krieg für die Ukraine, für Russland, Europa und die Welt haben, der eine tiefe geschichtliche Zäsur darstellt? Im "Rahmenprogramm Geistes- und Sozialwissenschaften", das im Bundesministerium für Bildung und Forschung angesiedelt ist, wird an Antworten auf diese Fragen geforscht. Interviews mit und Statements von renommierten Forschenden wurden auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht und finden sich unter folgendem Link.
In der Weltgemeinschaft gibt es bis auf einige wenige Staaten Einigkeit, diesen Krieg zu verurteilen. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger hat diese Haltung mit den Worten ausgedrückt, dass die russische Invasion am 24. Februar 2022 "ein Angriff auf uns alle" gewesen sei. Gegen Russland wurden wegen der Angriffe Sanktionen beschlossen, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen eingefroren, auch im Bereich Bildung und Forschung.
Die weitere Entwicklung des Krieges ist noch nicht absehbar. Unterschiedliche Szenarien sind denkbar. Und dennoch muss der Versuch unternommen werden, sich mit der Zukunft zu beschäftigen, aber auch die Ursachen für das Handeln der russischen Staatsführung zu ergründen.
In dieser Situation ist es entscheidend, historisches, kulturelles, sprachliches und politisches Wissen zu sammeln, neue Gedankenansätze zu formulieren und weiterzugeben. Hier sind die Geistes- und Sozialwissenschaften gefragt. Insbesondere die Erforschung der gesamten Region Ost- und Ostmitteleuropa steht jetzt im Fokus; aber auch die geopolitischen und gesellschaftlichen Folgen, die sich weltweit aus diesem Konflikt ergeben, werden die Forschung beschäftigen. Dabei ist insbesondere die Friedens- und Konfliktforschung gefragt. Aber auch die Wissenschaftler:innen, die sich mit Fragen von Flucht, Migration und gesellschaftlichem Zusammenhalt beschäftigen, leisten wertvolle Forschungsbeiträge.
Ob in großen Forschungsverbünden und in -instituten oder in den Kleinen Fächern wie die Osteuropastudien, Osteuropäische Geschichte oder Ukrainische Kulturwissenschaft: Forschende arbeiten daran, Ereignisse und Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen, faktenbasiert einzuordnen und so zu einem besseren Verständnis beizutragen. Welchen konkreten Beitrag die Forschungen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften dazu leisten, erläutern namhafte Expertinnen und Experten in kurzen Statements.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Nationale Kontaktstelle zur Ukraine-Hilfe gestartet
Plattform des DAAD mit vielen hilfreichen Informationen für ukrainische Studierende und Wissenschaftler:innen
[red] Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Webseite "Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine" aufgelegt. Informationen zu Aufenthalt, Hochschulzugang, Studium, Forschung und Alltagsleben in Deutschland werden ebenso bekannt gemacht wie Unter- stützungsmöglichkeiten von Wissenschaftsorganisationen. Derzeit sind rund 60 Hilfsangebote verlinkt, zusätzliche Angebote werden laufend hinzugefügt. Die Plattform ist auf Deutsch und Englisch verfügbar, die ukrainische Sprachfassung wird erweitert. Hier geht es zur Webseite.
Seit 50 Jahren kein "Fräulein" mehr
Vor einem halben Jahrhundert wurde die Anrede "Fräulein" offiziell abgeschafft
[red] Es gab das "Fräulein Rottenmeier" in der Heidi-Saga. Das "Fräulein vom Amt", das beim Telefonieren vermittelte. Diese Anrede für unverheiratete Frauen ist laut Duden mittlerweile schlicht "veraltet". Schon im Nachkriegsdeutschland gab es immer mehr Frauen, die kein Fräulein mehr sein wollten. Sie fanden es diskriminierend – es gab ja auch kein "Herrlein". Vor 50 Jahren, am 16. Januar 1972, reagierte das Bundesinnen- ministerium unter Leitung von FDP-Politiker Hans-Dietrich Genscher und gab einen Runderlass heraus: Im behördlichen Sprachgebrauch sei für jede weibliche Erwachsene die Anrede "Frau" zu verwenden.
Das "Fräulein" wurde über die Jahre rar. Es verschwand aus dem Sprachgebrauch und wird heute vielleicht noch ironisch bei kleinen Mädchen ("Na, du kleines Fräulein") oder als hipper Café-Name verwendet. Wenn man zurückblickt, ist die Sprachdebatte kaum nachzuvollziehen: Darf sich eine "unverheiratete weibliche Person" einfach "Frau" nennen? In einer Sitzung des Bundestages von 1954 stellte die Frauenrechtlerin Marie-Elisabeth Lüders fest: "Die Angelegenheit steht seit etwa hundert Jahren in der Öffentlichkeit auf der Tagesordnung." Dazu ist im Protokoll "Heiterkeit und Beifall" notiert.
Es ist ein Stück Sprach- und Emanzipationsgeschichte. Das "Fräulein" stand früher für eine Frau, die nicht verheiratet ist, der Begriff kommt vom mittelhochdeutschen "Vrouwelin". Zu Goethes Zeiten war das "Fräulein" noch höheren Ständen vorbehalten. Im Kaiserreich und teils auch später durften Lehrerinnen nicht verheiratet sein. Es gab das sogenannte Lehrerinnenzölibat. Deswegen stand vor der Tafel oft ein "Fräulein". Mit der Hochzeit war es für Frauen oft ganz selbstverständlich mit dem Beruf vorbei. Das sogenannte Gleichberechtigungsgesetz von 1958 hatte der Ehefrau immerhin bereits ein Recht auf Erwerbstätigkeit eingeräumt – die Verantwortung für den Haushalt allerdings noch ihr allein zugeschrieben. Eine Reform des Ehe- und Familienrechts beseitigte erst 1977 die Regelung, dass Frauen nur arbeiten durften, "soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist". Von da an galt: "Die Ehegatten regeln die Haushaltsführung im gegenseitigen Einvernehmen."
Sprache wandelt sich, und noch ist der Kampf um Gleichberechtigung nicht vorbei. Es wird heftig über die Notwendigkeit und die richtige Form für alle Geschlechter gestritten. Wenn das "Fräulein" nicht mehr genutzt wird, wird dann auch das Gendern (wie in "Lehrer:innen") irgendwann selbstverständlich? "Durchaus möglich, wenn wir im Aussterben des Fräuleins einen Sieg feministischer Sprachpolitik erkennen", sagt Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch, die Pionierin auf diesem Gebiet ist. "Feministische und queere Sprachpolitik tritt ein für die sprachliche Sichtbarkeit von Frauen und Diversen, die durch das Gendern erreicht wird. Warum sollte auf den ersten Schritt nicht der zweite folgen? Auf jeden Fall wächst die Akzeptanz des Genderns ständig, besonders unter den Jüngeren. Und ihnen gehört die Zukunft."
Quelle: Forschung & Lehre, 16.1.2022