Auszeichnungen 2022: Archiv
Im Dezember werden traditionell die herausragenden Sportler:innen des Jahres ausgezeichnet. In diesem Jahr war Jessica-Bianca Wessolly mit dabei: Gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen der 4x100-m-Staffel belegte die Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in der Team-Wertung den zweiten Rang. Auf Platz eins wählten die abstimmungsberechtigten Mitglieder des Verbands der Deutschen Sportjournalisten die Herrenmannschaft von Eintracht Frankfurt; den dritten Platz belegt die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen.
Die Pädagogische Hochschule Heideberg gratuliert Jessica-Bianca Wessolly sowie ihren Mannschaftskolleginnen Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase und Tatjana Pinto recht herzlich zu diesem tollen Erfolg. Die Hochschule wünscht ihrer Studentin zudem für ihren weiteren Weg als Spitzensportlerin sowie als angehende Lehrerin alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Lea Hornscheidt, Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde mit dem Förderpreis für eine herausragende künstlerische Leistung gewürdigt. Überreicht wurde die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der Vernissage "BEST OF 21".
Hornscheidt erhielt den von Professor Dr. Rainer Wild gestifteten Preis für eine detailreiche Collagearbeit und eine raumgreifende Objektinstallation. Ausgewählt wurde Hornscheidt von einer namhaften Jury, besetzt mit Dr. Kristina Hoge (Galerie p13 für zeitgenössische Kunst), Caroline Ellwanger (Kulturamt Mannheim), Johanna Hardt (Kuratorin des Heidelberger Kunstvereins), Professor Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg) und Professor Mario Urlaß (Pädagogische Hochschule Heidelberg). Die Studentin überzeugte mit ihrer qualitätsvollen gestalterischen Vielfalt, der imaginativen Kraft ihrer Werke und dem innovativen Anspruch.
Professor Dr. Markus Lang wurde für sein außergewöhnliches Engagement für gute Lehre und (digitale) Barrierefreiheit im Bereich Blinden- und Sehbehindertenpädagogik mit dem diesjährigen Lehrpreis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ausgezeichnet. Neben Lang wurde auch Dr. Michael Neuberger (Sportwissenschaft/-pädagogik) entsprechend ausgezeichnet; die beiden teilen sich das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Vergabe der Urkunden fand im Rahmen der feierlichen Amtseinführung von Rektorin Professorin Dr.in Karin Vach statt; die Laudationen hielt Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung.
"Für Professor Lang ist die Lehre wesentlicher Bestandteil seines Wirkens: Er gibt seine langjährigen Erfahrungen im Kontext von Blindheit und Sehbeeinträchtigung mit vollem Einsatz und mit viel Begeisterung an seine Studierenden weiter. Er leitet sie an, ermutigt sie kreativ zu werden und gibt ihnen zahlreiche Lernimpulse", so Prorektor Dammer. "Professor Lang hat zudem stets die individuellen Bedarfe seiner Studierenden im Blick: Sein Lehrangebot ist konsequent barrierearm zugänglich. Damit leistet er langfristig einen wichtigen Beitrag für eine inklusive Gesellschaft, da seine Studierenden mit und ohne Behinderung diese Erfahrung an ihre Schüler:innen weitergeben. Es ist mir eine große Freude, Professor Lang mit dem internen Lehrpreis 2022 auszuzeichnen."
Professor Lang war von einer Alumna und ehemaligen wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule für den Preis vorgeschlagen worden: Als Begründung nennt sie zum einen seine vorbildlichen Skripte, die den Lernprozessen der Studierenden einen hervorragenden Nährboden bieten. Sein multimodaler Medieneinsatz spreche zudem verschiedene Sinneskanäle an, ermögliche Studierenden eine zeitliche Flexibilität und rege zu weiterführende Recherchen an. Bemerkenswert sei ferner der abwechslungsreiche und inspirierende Anwendungsbezug: So lege Professor Lang zum Beispiel Wert darauf, dass die Studierenden Hilfsmittel für Schüler:innen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung selbst erproben, um deren Funktion, Handhabung und Einsatzmöglichkeiten besser zu verstehen. Er lässt zudem seine eigene internationale Forschung in die Lehre einfließen, indem er die Ergebnisse mit den Studierenden diskutiert. Bei allen Studien- und Prüfungsleistungen sei für Lang überdies eine äußerst wertschätzende und umsichtige Feedbackkultur selbstverständlich.
In dem Nominierungsschreiben wird außerdem die Interdisziplinarität seines Wirkens betont: Professor Lang öffne seine Lehre regelmäßig für Studierende anderer sonderpädagogischer Fachrichtungen und besuche zudem selbst die Veranstaltungen von anderen Wissenschaftler:innen. Über den Mailverteiler der Abteilung mache Lang ferner etwa auf einschlägige Veranstaltungen und aktuelle Fachbeiträge aufmerksam, um die Wahrnehmung der Studierenden für weitere Sinnesbeeinträchtigungen zu sensibilisieren und sie zur eigenständigen Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu ermutigen.
Für sein außergewöhnliches Engagement in der Lehre und den Einsatz zur besseren Verzahnung von Theorie und Praxis im Bereich Sportwissenschaft/-pädagogik wurde Dr. Michael Neuberger mit dem diesjährigen Lehrpreis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ausgezeichnet. Neben Neuberger wurde auch Professor Dr. Markus Lang (Blinden- und Sehbehindertenpädagogik) gewürdigt; die beiden teilen sich das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Vergabe der Urkunden fand im Rahmen der feierlichen Amtseinführung von Rektorin Professorin Dr.in Karin Vach statt. Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung, hielt die Laudationen.
"Dr. Neuberger setzt sich mit außerordentlichem Engagement dafür ein, dass an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg angehende Sportlehrer:innen stets wissenschaftlich fundiert und unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen studieren. Seine Lehre weist ein hohes fachwissenschaftliches Wissen auf und er vermittelt seinen Studierenden eindrucksvoll nicht nur methodische sondern auch soziale Kompetenzen", erklärte Dammer. "Dr. Neuberger verfolgt hierbei einen partizipativen Ansatz und stellt die Anliegen seiner Studierenden in den Mittelpunkt seines Handels. Dies äußert sich auch in der Didaktische Werkstatt Sport, die er gemeinsam mit Carina Grna und Studierenden ins Leben gerufen hat. Ich freue mich sehr, ihm in Anerkennung seiner Leistungen einen der beiden diesjährigen Lehrpreise zu verleihen."
Für den Lehrpreis 2022 vorgeschlagen wurde Neuberger von einem Kollegen, der ihn als äußerst engagierten und gewissenhaften Dozenten beschreibt, der sehr an einer stetigen Weiterentwicklung der sportwissenschaftlichen, -pädagogischen und -praktischen Lehre interessiert ist und hierfür wertvolle Impulse liefert. Für den promovierten Sportpädagogen stehen, so heißt es in dem Vorschlagstext, die Studierenden im Zentrum seiner Arbeit: Als Ansprechpartner ist er jederzeit für sie verfügbar und ihre Rückmeldungen fließen unmittelbar in seine Arbeit ein. Dies bestätigen auch die Studierenden selbst, wie die dauerhaft hervorragenden Evaluationsergebnisse Neubergers eindrucksvoll zeigen.
Um das biografische Wissen und Können der Studierenden weiterzuentwickeln, verfolgt Neuberger das Ziel, ihnen für zentrale Felder des Schulsports theoretisch fundierte, praxisnahe Impulse zu vermitteln und damit individuelle sowie fachkulturelle Lernprozesse anzustoßen. Um aktuelle Entwicklungen zeitnah aufgreifen zu können, setzt Neuberger auf den Austausch mit schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen: So hat er in den vergangen Jahren Kooperationen etwa mit Schulen, Universitäten, Fachverbänden und Unternehmen initiiert und erfolgreich umgesetzt. Ihm ist es ferner wichtig, dass den Studierenden vielfältige Unterrichtsideen und -materialien zur Erprobung zur Verfügung stehen und sie Raum zur Begegnung und zum Erfahrungsaustausch erhalten.
Jana Steinbacher und Veronika Cook-Jeltsch erhalten den diesjährigen Nachwuchswissenschaftlerinnen*-Preis der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Der Preis wird vom Gleichstellungsbüro der Hochschule vergeben, ist mit insgesamt 2.500 Euro dotiert und würdigt herausragende Promotionsvorhaben von Doktorandinnen: So erforscht Steinbacher die Anpassungsfähigkeit von Lehrenden und Studierenden an digitale Lehr-/Lernbedingungen und Cook-Jeltsch beschäftigt sich mit dem Erwerb von berufsorientierten Fremdsprachenkompetenzen an berufsbildenden Schulen.
Die Bildungswissenschaftlerin Jana Steinbacher, deren Promotionsvorhaben von Professor Dr. Christian Rietz (Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften) betreut wird, erhält die Auszeichnung für ihre Forschung zum Thema "Individual Digital Readiness als Gelingensbedingung für digitale Bildung in einer (post-)pandemischen Welt".
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie hat der Diskurs über die Digitalisierung der Bildung an neuer Bedeutung gewonnen. Empirische Untersuchungen aus dem Sommersemester 2020 und dem Wintersemester 2020/2021 zeigen, dass die pandemiebedingte Umstellung auf digitale Lehre von Vielen als herausfordernd und belastend wahrgenommen wurde. Das psychische Wohlbefinden von Studierenden sollte jedoch nicht ausschließlich von Präsenzlehre abhängig sein, sondern auch unter digitalen Bedingungen sichergestellt werden. "Voraussetzung hierfür ist das Merkmal einer ‚Individual Digital Readiness‘ also eine Art Reifegrad im Hinblick auf digitale Transformationen", so Janz. "Jana Steinbacher hat diesen Begriff in Bezug auf Bildungsprozesse weiterentwickelt und geschärft. In ihrer Dissertation verfolgt sie das Ziel der Theoriebildung und anschließender Operationalisierung und Validierung, um daraus Handlungswissen zum souveränen Umgang mit digitalen Lehr-/Lernsituationen zu generieren und anschließend Grundlagen für Interventionsmöglichkeiten an der Hochschule zu schaffen. Das Vorhaben von Frau Steinbacher hat eine ebenso hohe wissenschaftliche wie praktische Relevanz und ist daher aus unserer Sicht besonders preiswürdig."
Veronika Cook-Jeltsch kommt von der Pädagogischen Hochschule Zürich und promoviert als externe Doktorandin an der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Ihr Promotionsvorhaben zum Erwerb der berufsorientierten Fremdsprachenkompetenzen im Fach Englisch an berufsbildenden Schulen in der Schweiz wird von Professorin Dr. Karin Vogt betreut.
Die Englischlehrerin schließt mit ihrem Promotionsvorhaben ein Forschungsdesiderat: 2004 wurde im Kanton Zürich der Englischunterricht ab der zweiten Primarschulklasse eingeführt. Bislang fehlt es jedoch an Studien, ob sich diese grundlegende Veränderung im Lehrplan auf das Abschlussniveau und die Fremdsprachenkompetenz von Berufsschüler:innen insbesondere im Bereich Business English auswirkt. Auf der Grundlage einer quantitativen Datenerhebung widmet sich Cook-Jeltsch in ihrer Mixed Method Studie der Nachzeichnung der Entwicklung sowie der Ausdifferenzierung der berufsorientierten Fremdsprachenkompetenz von Lernenden im Englischunterricht an einer kaufmännischen Schule. "Die Arbeit ist methodisch sehr gut durchdacht und hochrelevant für die Praxis. Als Gleichstellungsbeauftragte freut es mich besonders, dass wir mit Veronika Cook-Jeltsch eine hervorragende Nachwuchswissenschaftlerin unterstützen können, die neben ihrer berufsbegleitende und binationale Promotion zudem Care-Aufgaben erfüllt", so Janz abschließend.
An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg konnten sich in diesem Jahr 18 Studentinnen und 1 Student über ein Deutschlandstipendium freuen. Ermöglicht wurden die Stipendien durch die Familie Schweinhardt-Stiftung, die Vector Stiftung, die Klaus Höchstetter Stiftung, die Dr. Rainer Wild Stiftung, den Freundeskreis ZONTA-Club Heidelberg e.V. und die Sparkasse Heidelberg. Die Förderer zeigten sich erneut tief beeindruckt von den Leistungen der Stipendiat:innen, die wissenschaftliche Spitzenleistungen erbringen und sich gleichzeitig gesellschaftlich engagieren.
Das Auswahlkonzept der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zur Zulassung auf einen (lehramtsbezogenen) Studienplatz gilt als bundesweites Referenzmodell: Die Hochschule berücksichtigt soziales Engagement wie zum Beispiel soziale Dienste, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Vereinsaktivität im selben Umfang wie die Abiturnote. Das Deutschlandstipendium deckt sich hiermit bestens, da es neben erstklassigen Noten auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt - etwa die erfolgreiche Überwindung von Hürden in der eigenen Bildungsbiografie. Insbesondere die finanzielle Unterstützung durch ein Deutschlandstipendium ermöglicht es den Studierenden, im Studium weiterhin Bestleistungen zu erbringen und sich gleichzeitig gesellschaftlich zu engagieren. Der ideelle Austausch zwischen den Förderern und den Stipendat:innen fördert zudem den Wissenstransfer zwischen der Hochschule und der Gesellschaft.
Die Publikation "Kreatives Klassenmusizieren. Innovative Musizierkonzepte für Unterricht und Projekte" von Dr. Mathias Schillmöller (Abteilung Musik) wurde vom Bundesverband Musikunterricht mit dem Medienpreis 2022 ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt der Verband innovative Musik-Lernsoftware und musikpädagogisch anspruchsvolle Produktionen im Bereich audiovisueller Medien.
Das im Helbling Verlag erschienen Werk Schillmöllers sei qualitativ besonders herausragend, so die Jury bei der öffentlichen Preisverleihung im Rahmen des Bundeskongresses Musikunterricht. Es zeichne sich zum einen durch eine besonders ansprechende Herangehensweise aus, Kindern und Jugendlichen Zugänge zu Musik zu öffnen. Die Jury betonte zudem seine musikpädagogische Wirksamkeit im schulischen Kontext.
Elena Erstling studierte den Masterstudiengang Bildungswissenschaften und erhält den Preis für ihre Abschlussarbeit über das Stigma psychischer Erkrankungen. Alisa Trost wird für ihre Einzelfallstudie zur Online-Förderung der Leseflüssigkeit durch eine Methode des chorischen Lautlesens im Masterstudiengang Lehramt Sonderpädagogik ausgezeichnet. Ein infrastrukturelles Großprojekt im ländlichen Raum am Beispiel des geplanten Netzboosters in Kupferzell hat Hannes Georg Karle in seiner nun prämierten Masterarbeit im Studiengang Lehramt Sekundarstufe I erforscht. Im gleichen Studiengang hat sich Felix Martel mit dem Umgang mit Kolonialismus in deutschen, französischen und englischen Schulbüchern des Fachs Geschichte beschäftigt.
Die Bildungsideen JuZapp und Sustainable Innovation Network sind die Sieger des diesjährigen Bildungshackathon. Dies hat ein Online-Voting sowie eine Jury bestehend aus Vertreter:innen etwa der SAP, der BASF und der Dietmar-Hopp-Stiftung entschieden. Entstanden sind die beide Vorhaben im Rahmen des educon, einer gemeinsamen Veranstaltung der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Beide Vorhaben wurden im Rahmen der Abschlussveranstaltung von "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" mit je 3.000 Euro Anschubfinanzierung prämiert.
Vom 6. bis 7. Juli 2022 veranstaltete die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg einen Bildungshackathon. Ziel war es, Herausforderungen aus dem Bereich der Bildung durch gemeinsame Kreativprozesse zu lösen und in Bildungsinnovationen umzuwandeln. Bildungsenthusiast:innen aus Hochschule, freier Wirtschaft, Schule und der Zivilgesellschaft haben kollaborativ und kreativ acht so genannte Challenges unter anderem zu den Themen Wohlfühlort Schule, Lernkultur in kleinen und mittleren Unternehmen oder innovative Kreislaufwirtschaft bearbeitet.
Ideen, die zur Lösung der Challenges beitragen, wurden in einminütigen Pitch-Videos festgehalten und durch ein Online-Voting sowie dem Votum einer Jury, bestehend aus Vertreter:innen der SAP, der BASF, der Dietmar-Hopp-Stiftung, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Hackathon-Komitee, bewertet. Als Sieger wurden so die Ideen JuZapp und Sustainable Innovation Network bestimmt; Cohooyo erhielt die Auszeichnung "Honorable Mentions".
Durch die JuZapp soll es Fachkräften in der Kinder- und Jugendförderung erleichtert werden, mittels vereinfachter Datenanalyse, passgenaue pädagogische Angebote für Kinder und Jugendlichen zu erstellen. Das Sustainable Innovation Network möchte Bildung für Nachhaltige Entwicklung mit Fokus auf der Kreislaufwirtschaft durch spannende Events in der Gesamtbevölkerung fördern. Die Mission von Cohooyo besteht darin, das Matching von Schüler:innen und Unternehmen im Berufsübergang zu revolutionieren.
Der Evangelische Bund Hessen hat Lena Muhn mit dem diesjährigen Hochschulpreis zur Förderung der wissenschaftlich-theologischen Arbeit ausgezeichnet. Die Alumna der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erhält die Auszeichnung für ihre Masterarbeit "Narratologie und das Buch Judit und religionspädagogische Perspektiven, die sich daraus ergeben". Der Preis in der Kategorie Religionspädagogik ist mit 300 Euro dotiert.
In ihrer Laudatio betonte Professorin Dr. Heidrun Dierk, die die Arbeit gemeinsam mit Professorin Dr. Uta Schmidt (Augustana-Hochschule) betreut hat, Muhns große exegetische Kompetenz im Umgang mit einem alttestamentlichen Text. Darüber hinaus demonstriere die angehende Realschullehrerin äußerst plausibel in Theorie und Praxis die Relevanz der Narratologie als theologischer Methode. Sie rufe das Erzählen als Grundlage religiöser Überlieferung in Erinnerung und weise auf zahlreiche interdisziplinäre Anknüpfungspunkte hin. Auf diese Weise könnten biblische Texte lebensweltlich relevant erschlossen werden und zur Entwicklung selbstreflexiver Kompetenz im Spiegel dieser Texte beitragen.
Die staatliche Pädagogische Hochschule Chirchik im taschkenter Gebiet hat Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der PH Heidelberg, den Grad und die Würde eines Doktors der Geisteswissenschaften ehrenhalber verliehen. Die Hochschule würdigt mit der Auszeichnung seine Verdienste in der Pädagogik, im wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Usbekistan insbesondere in der DaF-Lehrerausbildung sowie in der Entwicklung der Germanistik in Usbekistan.
Im Rahmen der Delegationsreise hat die Weltsprachenuniversität Taschkent Rektor Huneke zudem zum Ehrenprofessor ernannt.
Professorin Dr. Rosemarie Tracy, Hochschulratsvorsitzende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) mit dem Wilhelm von Humboldt-Preis für ihr linguistische Lebenswerk ausgezeichnet. Tracy sei eine herausragende Linguistin, die die Forschungslandschaft in der Spracherwerbsforschung maßgeblich geprägt habe, so die DGfS. Sie habe ferner die Konsequenzen, die aus linguistischer Forschung für die Gesellschaft folgen, überaus klar vertreten und nach Kräften bekannt gemacht. Die Verleihung fand am 23. Februar 2022 im Rahmen der digitalen DGfS-Jahrestagung an der Universität Tübingen statt.
Rosemarie Tracy ist Professorin für Anglistische Linguistik, seit 2019 Seniorprofessorin, an der Universität Mannheim. Durch ihr "langjähriges, konstantes und energisches Engagement im Bereich des kindlichen Spracherwerbs und der Mehrsprachigkeit hat sie die Forschungslandschaft in der deutschen Linguistik maßgeblich verändert", erklärte die DGfS. So befasste sich Tracy früh mit Themen in der Sprachdidaktik und Mehrsprachigkeitsforschung; in den letzten 20 Jahren lag ihr Schwerpunkt auf der Verbesserung des deutschen Schul- und Kindergartenwesens. Die Linguistin betrieb einerseits eine qualitativ hochwertige, innovative und wegweisende Grundlagenforschung und arbeitet andererseits an direkten, praktischen, anwendungsorientierten Initiativen.
Die DGfS hob hervor, dass Tracy die Gabe besitze, "komplexe linguistische Befunde und Einsichten so zu vermitteln, dass sie für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden". So wurden sprachwissenschaftliche Erkenntnisse zum Beispiel durch das von ihr mitgegründete Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung MAZEM oder in Form von allgemein zugänglichen Büchern etwa zum Thema "Deutschpflicht auf dem Schulhof" in die Öffentlichkeit hineingetragen.
Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, gratulierte Professorin Tracy zu der Auszeichnung für ihr Lebenswerk: "Professorin Tracy ist eine hervorragende Wissenschaftlerin und erfahrene Hochschulmanagerin: Als Linguistin betreibt sie nicht nur exzellente Grundlagenforschung, sondern überführt ihre Arbeit auch in konkrete, angewandte Konzepte. Ein Aspekt, der sie mit unserer Hochschule verbindet: Auch unsere Forschungsaktivitäten sind häufig anwendungsorientiert und bieten einen Mehrwert für zahlreiche Bildungskontexte. Wir sind daher stolz, dass sie seit 2019 unserem Hochschulrat vorsitzt und dankbar für die Impulse, die von ihr ausgehen. Wir gratulieren Professorin Tracy herzlich zu dem Wilhelm von Humboldt-Preis für ihr linguistisches Lebenswerk."