Auszeichnungen 2023: Archiv
Larissa Berberich, Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde mit dem Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild für ihre herausragende künstlerische Leistung gewürdigt. Überreicht wurde die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung von Annika Kouris, kuratorische Mitarbeiterin der Stiftung, im Rahmen der Vernissage "BEST OF 23".
Berberich erhielt den Preis für ihr Werk „Me as a seismograph“. Dieses besteht aus 130 Einzelblättern und ist, in Kombination von Schrift und Zeichnung, eine Form konzeptueller Kunst. In poetischer und minimalistischer Weise verarbeitete sie so nüchterne Lebenszeit in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ausgewählt wurde Berberich von einer namhaften Jury, besetzt mit Susan Besara (Ressortleiterin für Kunst im Kulturamt Heidelberg), Dr. Kristina Hoge (Galeristin der Galerie P 13 in Heidelberg), Søren Grammel (Direktor des Heidelberger Kunstvereins), Prof. Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg) und Mario Urlaß (Professor an der PH Heidelberg). Die Studentin überzeugte die Jury mit ihrer unprätentiösen und reifen Art des künstlerischen Ausdrucks, der Stringenz in der Verwirklichung eines eigenwilligen Kunstkonzepts und der spielerischen, zugleich reflektierten Form der Realisierung.
Die Vytautas Magnus Universität hat Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerd-Bodo von Carlsburg (Pädagogische Hochschule Heidelberg) geehrt: Von Carlsburg erhielt die Verdiensturkunde und -medaille für seine langjährigen Verdienste um die Partnerschaft zwischen den Hochschulen in Litauen und Deutschland. So betreut von Carlsburg seit mehr als 25 Jahren die Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Vilnius, die in die Vytautas Magnus Universität integriert wurde.
Die jetzt überreichte Auszeichnung ist bereits die zweite, die von Carlsburg für die exzellente Betreuung von Studierenden, die ein Auslandspraktikum in Litauen absolvieren, erhält: 2012 wurde er mit dem ersten Goldenen Zugvogel ausgezeichnet. Das Akademische Auslandsamt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg begründete die Auswahl damals unter anderem mit der vorbildlichen Organisation von Vorbereitungskursen für die Praktikant:innen. In diesen erwerben die Studierenden Grundkenntnisse der litauischen Sprache sowie landeskundliches Wissen und werde so bestmöglich auf ihr Praktikum vorbereitet. Von Carlsburg trage zudem stets Sorge dafür, dass kein Studierender aus finanziellen Gründen auf die Auslandserfahrung verzichten muss, so die Kommission.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert zu der jetzigen Auszeichnung und bedankt sich erneut bei Professor von Carlsburg für sein großes Engagement in der Zusammenarbeit mit der Vytautas Magnus Universität.
An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg konnte zum Wintersemester 2023/2024 erneut 19 Deutschlandstipendien überreicht werden. Für die Vergabe sind nicht nur hervorragende fachliche Leistungen sowie persönliche Umstände der Studierenden ausschlaggebend, sondern auch ihr soziales Engagement. Bei der feierlichen Vergabe am 6. November 2023 kamen Förderer sowie Stipendiat:innen zusammen; das Grußwort hielt Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung.
"Jährlich bewerben sich bei uns bis zu 80 Studierende um ein Deutschlandstipendium, so dass wir bei 19 zur Verfügung stehenden Stipendien stets die Qual der Wahl haben, denn trotz der hohen Ansprüche wären die meisten der Bewerber:innen eines Stipendiums würdig", sagte Prorektor Dammer. "Bei der Lektüre der Unterlagen bin ich immer wieder beeindruckt vom Ausmaß und der Vielfalt des außeruniversitären Engagements unserer Studierenden. Geehrt werden heute also die Besten der Besten. Sie können stolz auf sich sein und wir auf sie."
Dammer dankte außerdem allen Förderern für deren oft jahrelanges Engagement und das damit verbundene Vertrauen in die Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg: "Mit Ihrem Einsatz investieren Sie nicht nur in die Zukunft der Studierenden. Sie unterstützen zudem die Metropolregion Rhein-Neckar, indem Sie angehende Fach- und Führungskräfte frühzeitig und zum beiderseitigen Vorteil mit Unternehmen vernetzen. Sie tragen damit dazu bei, dass das Wissen, das an unserer Hochschule generiert wird, in die Gesellschaft hineinwirkt. Wir freuen uns darauf, diese erfolgreiche Verbindung auch im kommenden Jahr fortzusetzen."
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat PD Dr. Dorothee Rickert (Marienhospital Stuttgart) als Honorarprofessorin berufen. Der Heidelberger Senat würdigt damit die Arbeit der Medizinerin zur Behandlung von Kindern mit Hör- Sprech- Sprach- oder Stimmauffälligkeiten sowie die Weitergabe ihres Wissens an angehende Sonderpädagog:innen. Darüber hinaus werde mit der Bestellung die Vertiefung der bestehenden exzellenten, interdisziplinären Forschungskooperationen zwischen Rickert und der Heidelberger Hochschule gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/presse.
Die PostDocs Dr. Saskia Schreiter und Dr. Jens Dennhard sind die diesjährigen Preisträger:innen des Forschungsförderpreises der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Mit der Auszeichnung würdigt die Hochschule das besondere Engagement von Wissenschaftler:innen ebenso wie deren Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die beispielsweise gesellschaftlich besonders relevante Bildungsthemen erforschen. Schreiter und Dennhard erhalten den Preis für ihr Projekt "Coden im Mathematikunterricht – Mathematik Informatik Transfer". CoM-MIT hat das Ziel, eine einfach anzuwendende, fächerverbindende Lernumgebung zu entwickeln, die Programmieren in den frühen Mathematikunterricht integriert. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert; überreicht wurde er von Professor Dr. Alexander Siegmund, Prorektor für Forschung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
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Jasmin Tränkle, Nick Dolshenko und Alessia-Valeska Schieron sind die ersten Preisträger:innen des Höchstetter-Stiftungspreises. Mit diesem würdigen die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Klaus Höchstetter Stiftung ab sofort exzellente Leistungen bei wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Masterstudium. Der Preis ist mit jeweils 500 Euro dotiert. Die Laudatio hielt Professor Dr. Karl-Heinz Dammer, Prorektor für Studium, Lehre und Internationalisierung, auf der Eröffnung des Akademischen Jahrs 2023/2024.
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Janine Kreschel und Gina-Maria Trunte sind die diesjährige Preisträgerinnen des Annelie-Wellensiek-Förderpreises, den die Pädagogische Hochschule Heidelberg gemeinsam mit dem Zonta Club Heidelberg vergibt. Kreschel wird für ihr Konzeption eines Camps ausgezeichnet, in dem spielerisch Lernrückstände im Fach Mathematik aufgeholt werden sollen. Trunte erhält den Preis für ihre Forschung im Bereich der Diagnostik: Sie untersucht, wie Fragebögen wissenschaftlich korrekt für Menschen zugänglich gemacht werden können, die Schwierigkeiten mit dem Sprachverständnis haben. Die beiden Masterstudentinnen teilen sich das Preisgeld von 2.000 Euro.
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Der Verband "Haushalt in Bildung und Forschung e.V." (HaBiFo) hat zum dritte Mal eine Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit seinem Preis für exzellente Abschlussarbeiten im Lehramt ausgezeichnet: Clara Liv Weißenberg erhielt den HaBiFo-Preis 2023 für ihre Masterarbeit "Planung und Gestaltung von taubblindenspezifischem Unterrichtsmaterial für den Fachbereich Lebenspraktische Fähigkeiten". Betreut wurde die Arbeit von Professor Dr. Markus Lang (Blinden- und Sehbehindertenpädagogik) und Dr. Nicola Kluß (Alltagskultur und Gesundheit). 2019 war bereits Lisa Wolff und 2021 Katrin Womelsdorf mit dem Preis gewürdigt worden.
Mit einem innovativen und gleichzeitig wissenschaftlich fundierten Ansatz verfolgt Weißenberg in ihrer Masterarbeit die Frage, wie taubblinde und hörsehbehinderte Schüler:innen in ihrer Selbständigkeit bei der Zubereitung einfacher Speisen unterstützt werden können. Sie hat dazu didaktisch außergewöhnlich kreative Materialien entwickelt und mit einer Schülerin erprobt.
Neben der äußerst gründlichen und fundierten Bearbeitung der Fragestellung wurde von den Gutachter:innen als besonders herausragend hervorgehoben, wie Weißenberg die Selbstbestimmung und Teilhabe der Schülerin als Ausgangspunkt für alle ihre Überlegungen integriert hat.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg und insbesondere die Abteilungen Blinden- und Sehbehindertenpädagogik sowie Alltagskultur und Gesundheit gratulieren Weißenberg herzlich zu diesem Erfolg.
Das Projekt Garten3, an dem der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg maßgeblich beteiligt ist, wurde mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet. Initiatoren des Awards sind der Nachrichtensender ntv, das Deutsche Institut für Service-Qualität und das DUP UNTERNEHMER-Magazin. Schirmherrin Brigitte Zypries, Bundesjustiz- und Bundeswirtschaftsministerin a. D., betonte den Leuchtturmeffekt der ausgezeichneten Projekte. Diese inspirierten weitere Unternehmen und Institutionen, den Bereich Nachhaltigkeit aktiv anzugehen.
Ziel des Vorhabens Garten3 ist es, Kinder in Kindergärten und Grundschulen für gesunde Ernährung, regionale Produkte und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Die Federführung hat der Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg inne. Die begleitenden Lern- und Begleitmaterialien wurden maßgeblich vom Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg konzipiert. Die Ministerien Kultus, Jugend und Sport bzw. Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützen das Vorhaben.
Garten³ bringt Hochbeete, Insektenhotels und Sämereien für blühende Wiesen in Kindergärten und Grundschulen. Damit verbunden ist das Ziel, Kindern die Gelegenheit zu geben, Pflanzen in ihrer Entwicklung von der Keimung bis zur Ernte zu beobachten. Das Projekt trägt zudem zur Ernährungsbildung bei, indem die über die Hochbeete gewonnenen Lebensmittel im Unterricht weiterverarbeitet werden. Durch die Insektenhotels und Blumenwiesen wird ferner Artenvielfalt erlebbar gemacht und Verantwortung für nachhaltiges Handeln und den Artenschutz gelehrt.
Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Projektes hat der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geleistet: Das Team um Professorin Dr. Lissy Jäkel und Dr. Ulrike Kiehne hat seine langjährige Expertise als außerschulischer Lernort in das Vorhaben eingebracht und die Lern- und Begleitmaterialien zu Hochbeeten und Wildbienen konzipiert. Bei den Materialien zu Insektenwiesen wirkte das Team vom Ökologischen Lerngarten der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe mit. Durch die Kooperation ist es den beteiligten Kindergärten und Schulen möglich, das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung didaktisch sinnvoll in ihre Arbeit zu integrieren, auch wenn kein eigener Schulgarten vorhanden ist.
Die Reihe "Punkt für Punkt: Alex und Lilani entdecken die Welt der Buchstaben" wurde mit dem "ADC Goldwürfel 2023 - Sonderkategorie ADC-ESG" ausgezeichnet. Dieser wird von der Vereinigung der führenden Kreativen der Kommunikationswirtschaft vergeben und würdigt u.a. Produktionen, die nicht nur „Werbung verbessern, sondern auch die Welt“.
Entwickelt und gestaltet wurde das erste inklusive und wissenschaftlich evaluierte Lernmittel "Punkt für Punkt" von einem internationalen Forscherteam der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Hochschule der Künste Bern. Ziel der 9-bändige Heftreihe ist es, Vorschulkinder mit Blindheit sowie mit und ohne Sehbeeinträchtigung auf einen modernen Schriftspracherwerb vorzubereiten. Hierzu findet – integriert in kindgerechte und handlungsorientierte Geschichten – die Auseinandersetzung mit Braille- und Schwarzschrift anhand von visuellen und haptischen Aufgabenstellungen statt.
Bei der Umsetzung der Heftreihe hat das Projektteam unter der Leitung von Professor Dr. Markus Lang (Heidelberg) und Professor Andréas Netthoevel (Bern) unter anderem an formale Konventionen von Heften oder Büchern für Sehende angeknüpft, um die visuelle Barriere so klein wie möglich zu halten. Aus diesem Grund werden die Hefte mit einer Fadenbindung zusammengehalten. Diese ermöglicht es, eine Doppelseite ganz zu öffnen, ohne dass bei dem Mit-der-Hand-über-die-Seiten-Gleiten im Bund eine haptische Irritation stattfindet.
Um eine wirtschaftliche Produktion der Lernmittelreihe garantieren zu können, wurde der Schwerpunkt auf integrierte Förderaspekte zum Schriftspracherwerb mit eröffnenden Handlungsmöglichkeiten im Text gelegt und nicht auf eine umfangreiche Materialsammlung. Damit dennoch die für die Sensibilisierung des Tastsinnes notwendige Material- bzw. Handlungsvielfalt gewährleistet werden kann, liegt jedem Band eine Anleitung bei. Diese halten angewandte Spiel- und Übungsanregungen für vor- und mitlesende Bezugspersonen bereit. Kompakt zusammengehalten werden die neun Bände in einer Aufbewahrungs-Box inklusive Braille-Würfel.
122 Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg sind für den Landesamateurtheaterpreis "LAMATHEA" 2023 eingegangen; davon alleine 47 in der Kategorie "Innenraum". Durchsetzen konnte sich die Theatergruppe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter Leitung von Nicholas Humphrey (Institut für Kunst, Musik und Medien): Sie wurde für ihre letztjährige Inszenierung "Sansibar oder der letzte Grund" ausgezeichnet. Der Preis wird von Expert:innen des deutschen Amateurtheaters sowie Vertreter:innen professionellen Theaterszene vergeben; das Preisgeld von 2.000 Euro stellt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zur Verfügung.
"Es ist ein starkes Comeback: Die Amateurtheater in Baden-Württemberg zeigen hier eindrücklich, dass sie auch über eine Pandemie hinweg ausgezeichnete Produktionen erarbeiten. Aus den Herausforderungen gestalten sie neue Wege und Möglichkeiten und tragen so zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst honoriert mit diesem Preis dieses künstlerische und gesellschaftliche Engagement", sagte Kunststaatssekretär Arne Braun.
Die Theatergruppe hat "Sansibar oder der letzte Grund" im Juni 2022 aufgeführt und spürte mit ihrer Bühnenadaption des gleichnamigen Romans von Alfred Andersch den unausgesprochenen Konflikten und Sehnsüchten der Figuren nach. Das Publikum war dabei in ein immersives Theatererlebnis eingeladen, um sich gemeinsam den dem Menschen ureigenen Fragen "Wer ist Freund und wer ist Feind?", "Was will ich wirklich?" und "Was bin ich bereit, dafür zu opfern?" zu stellen.
Die Hochschule gratuliert ihrer Theatergruppe und Nicholas Humphrey herzlich zu der LAMATHEA-Auszeichnung! Und toi toi toi für die aktuelle Aufführung von "Momo" nach Michael Ende. Diese wird ab Sonntag, 11. Juni im Altbau der Hochschule gezeigt.
Weitere Informationen auch zum Kartenverkauf finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/theaterpaedagogik.
Alle vier Jahre treffen sich die besten Amaterchöre beim Deutschen Chorwettbewerb. Dieses Jahr erneut dabei war der 4x4 Frauenchor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Und zwar mit sehr gutem Erfolg: Die Sängerinnen unter Leitung von Heike Kiefner-Jesatko (Institut für Kunst, Musik und Medien) belegten in der Kategorie Frauenchöre den zweiten Platz. Der erste Platz ging an den Frauenkammerchor der Mannheimer Liedertafel und damit ebenfalls in die Metropolregion Rhein-Neckar.
Mit diesem Resultat hat der 4x4 Frauenchor seine Konkurrenzfähigkeit erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt und ist zu Recht eine feste Größe im kulturelle Leben nicht nur der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Diese gratuliert ihren Sängerinnen und Frau Kiefner-Jesatko herzlich zu der beeindruckende Leistung und wünscht ihnen auch für die kommenden Wettbewerbe alles Gute und viel Erfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/4-x-4-frauenchor.
Das digitale Lernspiel Klim:S21 ermöglicht Jugendlichen, die Folgen des Klimawandels digital zu erfahren und fördert hierbei das Verständnis für nachhaltige Anpassungsmaßnahmen. Eine 19-köpfige Fachjury zeichnete das Spiel, das von der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt wurde, mit dem delina-Award aus, Deutschlands bedeutendsten Innovationspreis für digitale Bildung. Die Preisverleihung fand am 24. Mai auf der Europas Leitmesse für digitale Bildung LEARNTEC statt.
Der Preis würdigt zukunftsweisende Bildungsprojekte und -lösungen, die mit modernen Technologien effektives Lernen vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung fördern. Das Serious Game Klim:S21 hat in der Kategorie „Frühkindliche Bildung und Schule“ den zweiten Platz belegt. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die unterstreicht, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen mit digitalen Lernspielen an gesellschaftlich bedeutsame Fragestellungen wie die Klimawandelfolgen heranzuführen,“ sagt Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo).
Die Entwicklung des Serious Game wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert, Gentle Troll Entertainment übernahm die technische Umsetzung. Das Serious Game Klim:S21 thematisiert regionale Klimafolgen und entsprechende Anpassungsstrategien in einem spielerischen Konzept. Dazu greifen fünf Spielräume in unterschiedlichen Natur- und Kulturräumen Deutschlands unterschiedliche Aspekte des Klimawandels auf und machen die dort relevantesten regionalen Folgen deutlich. Jugendliche können in den Spielräumen diese Veränderungen erleben und interaktiv Entscheidungen zu Anpassungsmaßnahmen treffen. Komplexe Zusammenhänge des Klimawandels und die Wirkungsweise von Anpassungsmaßnahmen werden so virtuell erlebbar.
Die Einbindung des Lernspiels in der Schule oder in anderen Bildungskontexten wird durch ausgearbeitete Module und Lernmaterialien unterstützt. Das Spiel bietet daher sowohl eine innovative Lehrmöglichkeit für den Schulunterricht als auch ein frei zugängliches Lerntool für die Öffentlichkeit. Hier geht es zum Spiel: www.klims21.rgeo.de.
Die Reihe "Punkt für Punkt: Alex und Lilani entdecken die Welt der Buchstaben" wurde mit dem "New York Product Design Award" in Silber ausgezeichnet. Entwickelt und gestaltet wurde das erste inklusive und wissenschaftlich evaluierte Lernmittel von einem internationalen Forscherteam der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Hochschule der Künste Bern. Ziel der 9-bändige Heftreihe ist es, Vorschulkinder mit Blindheit sowie mit und ohne Sehbeeinträchtigung auf einen modernen Schriftspracherwerb vorzubereiten. Hierzu findet – integriert in kindgerechte und handlungsorientierte Geschichten – die Auseinandersetzung mit Braille- und Schwarzschrift anhand von visuellen und haptischen Aufgabenstellungen statt.
Bei der Umsetzung der Heftreihe hat das Projektteam unter der Leitung von Professor Dr. Markus Lang (Heidelberg) und Professor Andréas Netthoevel (Bern) unter anderem an formale Konventionen von Heften oder Büchern für Sehende angeknüpft, um die visuelle Barriere so klein wie möglich zu halten. Aus diesem Grund werden die Hefte mit einer Fadenbindung zusammengehalten. Diese ermöglicht es, eine Doppelseite ganz zu öffnen, ohne dass bei dem Mit-der-Hand-über-die-Seiten-Gleiten im Bund eine haptische Irritation stattfindet.
Um eine wirtschaftliche Produktion der Lernmittelreihe garantieren zu können, wurde der Schwerpunkt auf integrierte Förderaspekte zum Schriftspracherwerb mit eröffnenden Handlungsmöglichkeiten im Text gelegt und nicht auf eine umfangreiche Materialsammlung. Damit dennoch die für die Sensibilisierung des Tastsinnes notwendige Material- bzw. Handlungsvielfalt gewährleistet werden kann, liegt jedem Band eine Anleitung bei. Diese halten angewandte Spiel- und Übungsanregungen für vor- und mitlesende Bezugspersonen bereit. Kompakt zusammengehalten werden die neun Bände in einer Aufbewahrungs-Box inklusive Braille-Würfel.
An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist die Zufriedenheit der Studierenden landesweit am höchsten; bundesweit belegt die Hochschule den 3. Platz. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Online-Portals StudyCheck. Deutschlands größtes Hochschulbewertungsportal hat die Hochschule daher in der Kategorie „Universitäten unter 5.000 Studierende“ mit dem StudyCheck Award 2023 ausgezeichnet.
Für das Ranking verglich StudyCheck alle im Kalenderjahr 2022 dort von Studierenden und Absolvent:innen veröffentlichten Bewertungen ihres jeweiligen Studienfachs bzw. -gangs. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg erreicht dabei einen Score-Wert von 8,51 / 10 und ist damit die am besten bewertete Hochschule vergleichbarer Größe in Baden-Württemberg. Im Gesamtranking aller Hochschulen in Deutschland schneiden lediglich die Private Universität Witten/Herdecke sowie die Bauhaus-Universität Weimar besser ab.
„Die Auszeichnung ist eine ganz besondere: Sie beruht ausschließlich auf den Beschreibungen und Bewertungen unserer Studierenden und Absolvent:innen. Ihre Rückmeldungen zeigen, dass unsere Studierenden sich zum Beispiel sehr gut auf ihren späteren Beruf vorbereitet fühlen. Sie schätzen zudem die enge Betreuung durch die Lehrenden äußerst wert“, sagt Professorin Dr.in Karin Vach. Die Rektorin der PH Heidelberg weiter: „Darauf wollen wir uns jedoch nicht ausruhen. Unsere Stabsstelle Orientierung und Beratung im Studium schaut sich das Feedback regelmäßig an und überlegt gemeinsam mit den Lehrenden, wo wir noch besser werden und unsere Studierenden unterstützen können. Wir sind jedoch bereits heute auf einem sehr guten Weg: Der Award ist eine Anerkennung für die Arbeit unserer Lehrenden. Wir sind stolz darauf, dass 96 Prozent der Personen, die eine Bewertung für unsere Hochschule abgegeben haben, ihr Studium weiterempfehlen.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.studycheck.de/hochschulranking.