Online-Vortrag: "Beziehungsweise Geschlecht – Trans*erfahrungen im Alltag"

Jespa Jacob Kleinfeld gibt einen Einblick in die Erfahrungswelten von Trans*- und Gender-Non-Conforming-Personen.

Wie bestimmen Geschlechterbilder unsere Alltagserfahrungen? Inwiefern verändern sich die Bezugsweisen, wenn sich die eigene aber auch die Fremd-Wahrnehmung vom eigenen Geschlecht verändert? Und was hat das für Konsequenzen – persönlich und gesellschaftlich?

Die Erfahrungen, wie Geschlecht unseren Alltag strukturiert, machen wir alle – mehr der weniger bewusst. Für Menschen, die der Vorstellung einer eindeutigen Bestimmbarkeit von Geschlecht nicht entsprechen, ist diese Erfahrung potenziell auch mit einer akuten Grenzüberschreitung gesellschaftlicher Normen verbunden.

Mit dem Online-Vortrag bietet Jespa Jacob Kleinfeld am Donnerstag, 10. Dezember 2020 einen Einblick in die Erfahrungswelten von Trans*- und Gender-Non-Conforming-Personen. Der Fokus liegt auf den Bezugsweisen, die Geschlecht_erwahrnehmungen und -vorstellungen in unserer Gesellschaft bilden, nicht die medizinischen Aspekte von Transition_en. Diese Vorstellungen haben konkrete Auswirkungen auf gesetzliche Reglementierungen, soziale Codes und Narrative. Diese Gefüge bieten eine wichtige Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlecht_ern auch in der pädagogischen Arbeit.

Die Veranstaltung ist Teil des Verschränkungsmoduls „Gender – Race – Class… und ihre Berücksichtigung beim historischen Lernen und Forschen“, ausgebracht von Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern (Universität) und Prof. Dr. Bettina Degner (Pädagogische Hochschule). Sie ist geöffnet für alle Mitglieder der Heidelberger Hochschulen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de/events.

Über die Heidelberg School of Education
Die HSE wurde 2015 als gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gegründet. Sie stellt das institutionelle, strategische und ideelle Zentrum der kooperativen Lehrer/innenbildung am Standort Heidelberg dar. Ihr Aufbau und die nachhaltige Etablierung werden im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bis 31. Dezember 2018 bzw. in modifizierter Form bis Ende 2023 gefördert.