Theateraufführung: "Sansibar oder der letzte Grund"

Die PH-Theatergruppe adaptiert den gleichnamigen Roman von Alfred Andersch.

Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus dem Veranstaltungsplakat. Man sieht ein Boot und darin den Umriss einer Person. Im Hintergrund ist der Strahl eines Leuchtturms angedeutet. Das Bild ist eher düster.

Ein Kommunist, der seine Partei im Stich lässt; ein Pfarrer, der vom Glauben abgefallen ist; eine Jüdin auf der Flucht; ein Fischer, den das Leben verhärmt hat und sein gelangweilter Lehrling, der vom großen Abenteuer jenseits des Meeres träumt. Sie alle treffen im Jahr 1937 in einem verschlafenen Fischerdorf an der Ostsee aufeinander. Sie alle wollen oder müssen raus aus ihrer verfahrenen Situation, doch schaffen dies nicht allein. Unter den wachsamen Augen der Nachbarn und des Nationalsozialismus entsteht eine ungewöhnliche Allianz, die der wachsenden Bedrohung auf eine eigenwillige Weise entgegentritt und dabei mit grundsätzlichen Fragen konfrontiert wird: Wer ist Freund und wer ist Feind? Was will ich wirklich? Wen will ich schützen? Und was bin ich bereit, dafür zu opfern?

Die PH-Theatergruppe spürt mit ihrer Bühnenadaption des gleichnamigen Romans von Alfred Andersch den unausgesprochenen Konflikten und Sehnsüchten der Figuren nach und lädt das Publikum in ein immersives Theatererlebnis ein, um sich gemeinsam diesen, dem Menschen ureigenen Fragen zu stellen.

Die Aufführung findet vom 21. bis 26. Juni jeweils um 19.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist die Mehrzweckhalle (Eingang Quinckestraße; Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg). Es gilt eine Altersempfehlung von zwölf Jahren. Es besteht während der gesamten Vorstellung und im Gebäude FFP2-Maskenpflicht.

Karten können für 17.00 bzw. 09.00 Euro unter www.ph-theater.de erworben werden.