Workshop: "Was wäre, wenn ...? (Kirchen-)Geschichte als offener Prozess im Unterricht"

Eine Angebot für Lehramtsstudierende der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg. Eine Anmeldung ist notwendig.

Kirchenhistorischen Anteilen im Religionsunterricht haftet häufig ein etwas verstaubtes Image an. Warum mit etwas beschäftigen, was so lange zurückliegt und ohnehin nicht mehr geändert werden kann? Der Workshop "Was wäre, wenn ...?" möchte dieses Image entkräften, indem er (Kirchen-)Geschichte als offenen Prozess sensibilisiert. Wenn es im Unterricht gelingt, die Schüler:innen als "Entscheider:innen" in historische Situationen schlüpfen zu lassen (z. B. über kontrafaktische Gedankenexperimente oder Dilemmageschichten), macht dies die Vergangenheit lebendig. Die Frage nach Alternativen zu historischen Abläufen legt die produktiven Ressourcen der Kirchengeschichte für das Christsein in Gegenwart und Zukunft frei und „entstaubt" damit die Beschäftigung mit Geschichte.

Neben methodischen und thematischen Input-Anteilen wird die Veranstaltung am Freitag, 7. Oktober 2022 auch "Experimentiercharakter" tragen und Raum bieten, konkrete Ideen für den Einsatz offener Geschichtsprozesse im eigenen Unterricht zu entwickeln. Der Workshop hat seinen epochalen Schwerpunkt im 20. Jahrhundert (Nationalsozialismus und DDR).

Interessierte Studierende der lehramtsbezogenen Studiengänge an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg senden ihre Anmeldung bitte bis 28. September 2022 per E-Mail an Sarina Würth. Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Veranstaltungsort ist das Institut für Philosophie und Theologie der Hochschule (Raum TO.205; Im Neuenheimer Feld 519, D-69120 Heidelberg).

Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de.

Über die Heidelberg School of Education
Die HSE wurde 2015 als gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gegründet. Sie stellt das institutionelle, strategische und ideelle Zentrum der kooperativen Lehrer/innenbildung am Standort Heidelberg dar. Ihr Aufbau und die nachhaltige Etablierung werden im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bis 31. Dezember 2018 bzw. in modifizierter Form bis Ende 2023 gefördert.