Tagung der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben

Die Tagung betrachtet Schriftspracherwerb vielperspektivisch.

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Spätestens mit Beginn des Schuleintritts stehen Kinder vor der großen Herausforderung, Lesen und Schreiben zu lernen. Dabei sind sowohl die vorschulischen als auch schulischen Erwerbsbedingungen höchst heterogen. Dies gilt nicht nur für Lernende mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot, sondern für alle Kinder. Lehrkräfte haben somit die Aufgabe, den Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen adaptiv auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse ihrer Schüler:innen abzustimmen, um möglichst vielfältige Zugänge zu Schriftsprache zu eröffnen.

Ziel der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben ist es daher, den Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen auf der Grundlage einer vorgegebenen Denkfolie aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und dabei mögliche Besonderheiten spezifischer Lerngruppen herauszuarbeiten und ggf. auch auf die Beschulungsform hin zu konkretisieren. Dafür werden in jedem Vortrag aus dem zur Diskussion stehenden Modell besonders relevante Aspekte herausgegriffen. In einer Synthese der Beiträge werden am Ende der Tagung die Besonderheiten miteinander verglichen, um Unterschiede wie Gemeinsamkeiten und Implikationen für die Praxis zu identifizieren.

Um eine besondere Verzahnung von Theorie und Praxis zu erreichen, wird jeder Vortrag aus fachwissenschaftlicher/fachdidaktischer Sicht mit einem Beitrag aus der Praxis verknüpft werden. Vortragende aus dem wissenschaftlichen Bereich referieren daher gemeinsam mit einer Lehrkraft des jeweiligen Fachgebiets, die die Herausforderungen und Chancen beim Schriftspracherwerb der entsprechenden Lerngruppe aus Sicht der Praxis darstellt. Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte, Wissenschaftler:innen und Studierende.

Die Tagung findet am Freitag, 10. November 2023 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Ihre Ansprechpartnerinnen sind Prof. Dr. Hanna Sauerborn (Institut für deutsche Sprache und Literatur) sowie Dr. Stefanie Köb (Institut für Sonderpädagogik).

Weitere Informationen finden Sie unter dgls.de.