Hinter dem Begriff "Multimodale Literatur" verbergen sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gerichtete Sprach-Bild-Texte wie Bilderbücher, Graphic Novels und Comics. Diese sind geeignete Ausgangspunkte für sprachliches und literarisches Lernen im Sprach- und Literaturunterricht: So regen sie beispielsweise dazu ein, Narrationen (bildgestützt) zu imaginieren, über Sprache und das Zusammenspiel von Sprache und Bild nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Ringvorlesung greift fachdidaktisch-methodische Modellierungen auf und verhandelt didaktische Konstruktionen. Anhand konkreter Gegenstandsanalysen wird gezeigt, welche Folgerungen für den Deutschunterricht an (Hoch-)Schulen im In- und Ausland gezogen werden können. Dabei geht es nicht nur um deutschsprachige Literatur: Mehrsprachige Literatur und Literatur aus anderen Kulturräumen regt zu Austausch an.
Folgende Vorträge sind geplant (9/13):
- 14.12.2023
Prof. Dr. Wolfgang Hallet
Multimodalität, multimodales Erzählen und Multiliteralität. Literaturwissenschaftliche und didaktische Implikationen eines sozialsemiotischen Ansatzes - 18.01.2024
Dr. Petra Bäni Riegler und Lena Brun
Intermediale Klassenlektüren im Wechsel zwischen Schriftlichkeit und audiovisuellen Medien - 25.01.2024
Prof. Dr. Evelyn Arizpe
Opening Multimodal and Multilingual Spaces through Picturebooks: Classrooms and Beyond - 01.02.2024
Dr. Gülay Heppınar und Katharina Müller
Werk- und Ideenschau Türkei - 08.02.2024
Barno Berdieva, Sadriddin Asrayev und Yayra Qosimova
Werk- und Ideenschau Usbekistan
Die öffentliche Ringvorlesung findet donnerstags von 12.15 bis 13.45 Uhr sowohl in Raum A.306 als auch via Zoom statt; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie wird im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) am Institut für deutsche Sprache und Literatur organisiert und richtet sich an Studierende und Lehrende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Partnerinstitute in der Türkei und Usbekistan sowie weitere Interessierte.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/germanistische-institutspartnerschaft.