Wie kann Antisemitismus möglichst wirkungsvoll und am besten nachhaltig bekämpft werden? Die Antwort lautet immer öfter: Durch Bildung, wobei besonders die Schulen in die Pflicht genommen werden (sollen). Für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gibt es dementsprechend zahlreiche Fortbildungen, Möglichkeiten zum Austausch und Beratungsstellen. Dennoch ist Antisemitismus in Schulen oder gar gesamtgesellschaftlich nicht rückläufig – neuere Erhebungen legen vielmehr das Gegenteil nahe.
Im Sommersemester 2024 nimmt sich eine Vortragsreihe dem Thema an und will dieses vor allem pädagogisch betrachten. Dabei wird über Leerstellen, Grenzen und Möglichkeiten von Bildung in Bezug auf Antisemitismus nachgedacht. Das Angebot richtet sich an (angehende) Lehrkräfte und Lehrende im Bereich der Lehrkräftebildung und -professionalisierung.
Folgende Vorträge sind für 18.00 Uhr in Hörssaal 130 in der Keplerstraße 87 geplant (3/7):
- 14.05.2024
"Abraham Joshua Heschel and Comparing Education about Antisemitism across Contexts"
Joshua Krug Ph.D.
Note: This lecture will be held in English. - 28.05.2024
"(Un)Möglichkeiten antisemitismuskritischer Bildung in der Schulpraxis"
Patrick Baumgärtner - 04.06.2024
"Das Verbindende in der jüdisch-muslimischen Geschichte - exemplarisch aufgezeigt anhand interreligiöser Unterrichtsmaterialien"
Prof. Dr. Havva Engin und Lukas Pfister - 11.06.2024
"Bildung gegen Antisemitismus. Wenn Wissen und Reflexion vor Ressentiments schützen sollen."
Prof. Dr. Stefan Müller - 18.06.2024
"(Sonder-)Pädagogische Perspektive(n) auf Antisemitismus. Antisemitische Denkstrukturen reflektieren, erkennen und bearbeiten."
Elena Wanner und Ellen Horrix
Die Reihe wird durch vier Schabbatfeiern und eine Filmvorführung ergänzt. Ihr Ansprechpartner an der Hochschule ist Gabriel Zellmer (Institut für Erziehungswissenschaft). Die Reihe findet in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg statt und wird von der Heidelberg School of Education, der gemeinsamen Einrichtung der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg, unterstützt.
Aktuelle Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aib.